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Kapitel 8 - Glücksfall!

Bahe musste sich selbst korrigieren. Es musste lauten: Wie sollte er jemals rechtzeitig von hier runter kommen?!

Ihm blieben noch siebzehn Minuten! Danach würden seine HP auf 0 fallen und er würde das erste Mal in Raoie sterben. Bahe war sich nicht sicher, worin genau die Konsequenzen bestanden, aber üblicher Weise wurde man mindestens ein Level degradiert und verlor Ausrüstungsgegenstände, die man zu dem Zeitpunkt am Körper trug.

Da er sprichwörtlich nichts bei sich trug, war die zweite Sache die geringste seiner Sorgen. Eine Degradierung zu Level 0 wollte er aber wenn möglich vermeiden. 1503 Exp ließen sich im Normalfall nur durch tagelanges Farmen erwirtschaften.

Die Umgebung diesmal genauer betrachtend, blickte Bahe an der Felswand hinauf. Auch wenn das Felsgestein zwischendurch einige Einkerbungen aufwies, war es nahezu unmöglich für ihn, wieder empor zu klettern. Er machte sich keine Illusionen, seine Arme würden längst erlahmen ehe er auch nur die Nebelwand durchquert hätte.

Bei diesem Gedanken wurde ihm zum ersten Mal klar, was für ein unglaubliches Glück er gehabt hatte. Ironischer Weise hatte er es nur dieser Monstrosität zu verdanken, dass er den tiefen Sturz überlebt hatte.

Mit einem Ruck wanderte Bahes Blick zu dem Kadaver zu seinen Füßen. Er hatte noch gar nicht überprüft, ob das Monster irgendwelche Gegenstände fallen gelassen hatte! In sämtlichen Computerspielen der Art von MMORPG, die sich mit dem Bekämpfen von Monstern für besondere Artefakte und andere Ausrüstungsgegenstände beschäftigten, ließen die Kreaturen eben solche Gegenstände mit ihrem Tode fallen.

Raoie ging noch einenSchritt weiter und war das erste MMORPG in einer virtuellen Realität, quasi ein VRMMORPG. Ansonsten sollte es jedoch alle Gegebenheiteneines typischen Online-Rollenspiels aufweisen.

Einen Augenblick später atmete Bahe resigniert aus. Er hatte nichts gefunden. Andererseits fragte er sich auch, wie es überhauptmit dem großen Realitätsgrad von Raoie zusammenpassen sollte, wenn aus dem Nichts Waffen und wertvolle Gegenstände erschienen, sobald gewisse Monster starben.

Da es also keinen besonderen Ausrüstungsgegenstand gab, der ihn wundersamer Weise aus seiner Lage befreien konnte, blieb Bahe nur übrig weiter nach einer anderen Lösung zu suchen.

Rechts und links an befanden sich nur die nackten Felswände der Schlucht. Wenn man mal von dem zweiten Felsvorsprung absah, der sich etwas versetzt, etwa auf Kopfhöhe, an der Felswand zu Bahes Rechten befand.

So oder so blieb also nur der Weg nach unten...

Bahe schaute sich zunächst die Felswand zu beiden Seiten des Felsvorsprungs an und entschied sich dann für die Seite, an der noch immer der Kadaver der Kreatur lag. Die ersten paar Meter sollten hier leichter zu bewerkstelligen sein. Ob er es schaffen konnte ganz hinunter zu klettern, war jedoch eine ganz andere Sache.

Zumindest wollte er es versuchen.

Sich vorsichtig über den Körper des Monsters hinweg bewegend, wollte sich Bahe gerade an der Felswand hinunter lassen, als sein Blick auf den Kopf der Kreatur fiel.

Das Horn des Monsters war am unteren Ende abgeknickt und hing nur noch mit einem Bruchteil seines Umfangs an dem dicken Hornursprung fest. Es sah relativ stabil aus und würde sich bei der Kletterei für einen Novizen wie ihn vielleicht als nützlich erweisen.

Mit einem raschen Schritt war er am Kopf der Kreatur und zog an dem Bruchstück des Horns. Dabei bewegte sich der Kopf des Monsters seitlich und rosa-weißliche Gehirnmasse trat aus zwei Rissen des Schädels aus.Bahe konnte nur angewidert den Blick verziehen und zerrte weiter am Horn der Kreatur, dessen letzte Verbindungsstücke immer noch nicht nachgeben wollten.

„Scheiße!", fluchte Bahe vor sich hin.

Ihm blieben nur noch sechzehn Minuten. Er musste sich beeilen!

Mit einem kräftigen Ruck löste sich das Horn endlich und Bahe gab den Befehl: „Identifizieren!"

Bahe staunte nicht schlecht.

Das Horn war ein Artefakt! Noch dazu eins in der GOLD-Klasse!

Zwar hatte er sich im Vorhinein nicht darüber informiert, welche Klassenabstufungen es gab, allerdings wurde der Ausdruck GOLD selten für die ersten Stufen irgendeiner Rangfolge benutzt. Ein selbstgefälliges Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als er darüber nachdachte, dass er als absoluter Spielanfänger direkt am ersten Spieltag ein Artefakt der GOLD-Klasse entdeckt hatte!

Besonders geschockt war Bahe, als er tatsächlich eine gewisse Wärme in seinen Händen spürte, die an seinen Armen empor wanderte und sich schließlich in seinem Kopf breit machte.

Mit einem schnellen Blick in sein Charakterprofil stellte er fest, dass sich die entsprechenden Attribute tatsächlich dauerhaft um 2 erhöht hatten!


Der zusätzliche, passive Bonus durch das Artefakt wurde ihm in Klammern hinter dem jeweiligen aktiven Attributwert angezeigt.

Bahe hätte vor Freude Luftsprünge gemacht, wenn die Zeit nicht so dringlich gewesen wäre. Er setzte seine beiden verfügbaren Attributpunkte noch schnell zu seinem Attribut Kraft und ließ die Anzeige so auf 05/13 ansteigen.

Ganz egal welche Berufszugehörigkeit er später wählen würde, mit solch einem niedrigen Kraftwert würde er auf Dauer kaum voran kommen. Abgesehen davon konnte er zusätzliche Attributpunkte in Kraft für den langen Abstieg mehr als gut gebrauchen.

Im Nu war er wieder am Fels und suchte mit seinen Füßen nach Einkerbungen, die ihm genug Halt für den Abstieg gaben. Bahe kam ganze zwei Meter tief, ehe er feststellen musste, dass er die Felskletterei unterschätzt hatte. Das Horn war ihm zudem überhaupt keine Hilfe gewesen. Er hatte es längst in seinen Gürtel gesteckt und war lieber nur mit den Händen und Füßen weiter geklettert.

Mit Mühe kam er noch einen Meter tiefer, musste dann aber erst mal verschnaufen, während er versuchte seine Arme zu entlasten.

Sein Blick wanderte indessen nach unten und er war sich sofort im Klaren darüber, dass es ein Fehler gewesen war. Völlig erstarrt, verkrampften sich seine Muskeln in dem unbändigen Willen bloß nicht loszulassen und Bahe liefen die Schweißtropfen regelrecht die Stirn hinunter.

„Verdammt, ist das hoch!"

Er musste wahnsinnig gewesen sein...

Ohne Nachzudenken hatte er sich einfach auf den Weg gemacht. Klar, er hatte keine Wahl gehabt und die Freude über den unerwarteten Fund hatte das ihre dazu getan. Dennoch, solche Höhen waren definitiv nichts für ihn!

Auch das noch! Nicht das ihn die Höhe nicht schon genug fertig machen würde!

Bahe blickte ein weiteres Mal nach unten und bereute es sofort. Seine Finger schwitzten zunehmend und im Glauben jeden Moment abzurutschen, versteifte er sich nur noch mehr. Tief ein- und ausatmend versuchte er sich zu beruhigen, wären ihn nach und nach immer mehr die Kräfte verließen.

Als er nach einem kurzen Moment endlich wieder klar denken konnte, fasste er neue Entschlossenheit. Egal, ob er abstürzen würde oder nicht, am Ende war es nur ein Spiel. Wirklich sterben würde er nicht! Auch wenn es schon relativ heftig war, dass ein Computerspiel Panik und Todesangst in ihm auslösen konnte.

In Anbetracht, dass Raoie bisher allerdings so lebensecht war, vor allem auch im Hinblick auf die Schmerzen, wollte er lieber nicht riskieren in die Tiefe zu stürzen.

Zurück konnte er nicht, er musste nach unten! Wenn in beiden Richtungen der Tod wartete, sollte er sich besser für die Variante entscheiden, die zumindest eine kleine Aussicht auf Erfolg versprach.

Mit schwindenden Kraftreserven tat er also das einzig Mögliche und kletterte weiter. Die nächste Schadensmeldung ignorierte er gepflegt und fand nach und nach in einen Rhythmus. Fuß für Fuß, Hand für Hand, suchte er Erhebungen, Ausbuchtungen oder kleine Felsspalten die ihm Halt gaben. Nach zwei weiteren Metern merkte Bahe jedoch wie hoffnungslos es war. Seine Finger zitterten bereits. Lange würde er sich nicht mehr halten können. Panisch suchte Bahe nach irgendeiner Lösung, während er weiter nach unten kletterte.

In seiner Hektik rutschte er plötzlich mit seinem Fuß ab und fing sich gerade noch, indem er mit seiner rechten Hand einen tieferen Felsspalt ergriff.

Er suchte sofort nach einer neuen Trittmöglichkeit, als sein Blick an einer neuen Felsausbuchtung hängen blieb. Wenn ihn nicht alles täuschte befand sich unter dem Felsvorsprung, von dem er soeben geklettert war eine weitere ebene Fläche!

Neue Hoffnung schöpfend, mobilisierte er seine letzten Kräfte und ließ sich Schritt für Schritt weiter hinab. Nach ungefähr zwei Metern trat der Felsvorsprung eindeutig zu Tage und Bahe stutzte kurzzeitig. Irgendeine Art Blume mit großen, gelb-orangen Blüten wuchs auf dem Felsvorsprung und schlängelte sich teilweise an der Felswand darüber entlang.

Das Gewächs vorerst ignorierend, kletterte Bahe so nah es ging an den Felsvorsprung heran, musste aber schließlich schräg oberhalb des Felsvorsprungs zum Halten kommen. Er befand sich noch ca. eineinhalb Meter von der geraden Oberfläche entfernt. Diese Entfernung würde er springend zurücklegen müssen. Die horizontale Oberfläche des Felsvorsprungs sollte mit ungefähr zwei Quadratmetern ausreichen, um seinen Schwung abzufangen. Das Problem stellte für ihn viel mehr der Sprung an sich dar.

Er war erschöpft. Noch dazu konnte er keinen Schwung holen. Bahe war sich nicht sicher, dass er den Sprung wirklich bewältigen konnte...

„Schluss damit!", redete er sich selbst Mut zu und konzentrierte sich.

Er atmete zweimal tief ein und aus und stieß sich dann mit aller Kraft von der Felswand ab. Nicht nur der Zugwind rauschte ihm in den Ohren, als er durch die Luft flog und sein Herz regelrecht aus seiner Brust zu springen drohte.

Im nächsten Moment stellte sich jedoch heraus, dass er sich umsonst Sorgen gemacht hatte. Seine Füße landeten auf dem relativ ebenen Felsen und mit zwei kleinen Ausweichschritten hatte er den übrigen Schwung abgefangen.

Völlig erschöpft ließ er sich auf den Hintern fallen und versuchte wieder Luft zu bekommen.

Nachdem er sich beruhigt hatte, schaute er sich seinen neuen Rastplatz an und ihm stockte plötzlich der Atem. Die Pflanze, die hier wuchs, hatte nicht nur wunderschöne Blüten, sie trug auch eine Frucht!

Bahe traute seinen Augen kaum. Die Frucht ähnelte einer Mango, war jedoch länglicher und knallgelb. Im Nu stand er vor der Pflanze und rang mit sich selbst.

Sollte er sich an der Frucht versuchen? Vielleicht war sie giftig? Vielleicht war sogar die ganze Pflanze giftig...?

Er konnte sich nicht mal sicher sein, die Pflanze ohne Gefahr anfassen zu können!

„Fuck!", fluchte Bahe.

Damit sanken seine HP gerade auf magere 13 herab. Er hatte nur noch dreizehn verdammte Minuten! Was überlegte er hier überhaupt noch? Ohne Nahrung würde er es niemals rechtzeitig diese Felswand hinunter schaffen!

Seinen Entschluss gefasst, trat er einen letzten Schritt auf die Pflanze zu und pflückte vorsichtig die Frucht.

„..."





Farmen à Farmen wird, vorzugsweise in Onlinerollenspielen, die andauernde, routinierte und monotone Tätigkeit des Sammeln und Suchen bestimmter Gegenstände, Geld oder Punkten genannt. Der Begriff rührt aus dem landwirtschaftlichen Bereich, in dem der Farmer „sammelt und sucht" (seinen Anbau oder sein Vieh). Der Begriff tauchte in seiner jetzigen Bedeutung als erstes in zu auf, wo er hauptsächlich das dauerhafte Töten von sich vermehrenden Monstern bezeichnete.

[ii] MMORPG à Massively Multiplayer Online Role-Playing Game

[iii] VRMMORPG à Virtual Reality Massively Multiplayer Online Role-Playing Game

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