Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 65 - Der Schlächter - Teil 1

Bahe wurde regelrecht wahnsinnig. Er rannte jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit davon und die Wildwurzelkaninchenhorde war immer noch hinter ihm her!

Nachdem er seine anfängliche Panik überwunden hatte, feuerte er so viele Pfeile ab, wie es ihm nur möglich war, ohne gefressen zu werden. Seine Hit-and-Run-Taktik war dabei ziemlich effektiv, bis ihm irgendwann die Pfeile ausgingen.

Fünfundzwanzig Pfeile stellten insgesamt achtzehn Exemplare ruhig. Zumindest, sofern er richtig gezählt hatte...

Leider bestand die verfluchte Horde aus über fünfzig Wildwurzelkaninchen. Und die restlichen Kreaturen dachten gar nicht daran aufzugeben. Jeder Tod eines ihrer Rudelmitglieder ließ sie nur noch aggressiver nach vorne preschen.

Bahe spürte, dass er die nötige Geschwindigkeit nicht mehr lange aufrecht erhalten konnte. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich den Viechern zu stellen.

Er bog schnell an der nächsten Wegkreuzung ab und lief nach einer Kurve auf eine offene Fläche. War er etwa in der Mitte der Festung angelangt?

Zu allen Seiten gingen eine Vielzahl von Gängen ab, während die offene Fläche Ruinen von kleinen Festungsverschlägen sowie halbzerstörte Treppen und Mauern enthielt.

„Hey, da ist eine Horde Monster!", rief plötzlich ein Spieler zu seinem Kumpel. Beide standen auf der anderen Seite der Freifläche und Bahe sah seine Chance gekommen.

„Schnell, ich brauche eure Hilfe!", schrie er ihnen entgegen.

„Für Wildwurzelkaninchen? Was bist du denn für ein Noob!", lachte der Andere der Zwei und zog sein Schwert.

„Lass uns die Party beginnen!", begann auch Erste euphorisch zu lachen und rannte Bahe bereits entgegen.

„Haha, ja ganz genau! Auf zum Schlachtfest!"

Bahe scherte sich nicht weiter um die Beleidigung. Er war einfach viel zu froh, den Schmerzen etwaiger Krallen und Mäulern zu entkommen.

Mit einem Endspurt brachte er die letzten Meter hinter sich und konnte zu seiner Freude feststellen, wie die Wildwurzelkaninchen sich aufteilten und zwei Drittel der Horde den anderen beiden Angreifern entgegen sprangen.

Die restlichen Kreaturen hatten aber offensichtlich einen Narren an ihm gefressen. Schnell zog er sein Messer und machte sich kampfbereit. Mit rasanten und kraftvollen Schwüngen ließ er sein Messer auf die ersten Tiere niederfahren und wich mit eiligen Schritten ihren Kameraden aus.

Drei Tiere waren gefallen, als plötzlich laute Schmerzensschreie erklangen. Erschrocken hob Bahe den Blick und schaute zu den anderen Spielern. Bei Einem hatten sich Wildwurzelkaninchen in den Achillessehnen festgebissen, während der Andere bereits am Boden lag und verzweifelt versuchte die Viecher von seinem Gesicht fern zu halten.

Leider war er jedoch für einen Sekundenbruchteil abgelenkt und traf so eins der Wildwurzelkaninchen nicht richtig. Seine Klinge traf die festen Schulterknochen eines Exemplars und verhakte sich dort. Da das Viech danach versuchte nach seiner Hand zu schnappen, blieb ihm nichts anderes übrig, als sein Messer aufzugeben und hastig über eine Mauer zu springen, um ein wenig Abstand zu gewinnen.

Die Schreie der beiden Vollidioten hallten derweil über die Freifläche. Sie hatten sich maßlos überschätzt.

Doch Bahe hatte nicht mal Zeit den Kopf zu schütteln. Ununterbrochen musste er hin und her springen, über Mauern, durch halb zerfallende Türen kleiner Festungsverschläge oder einfach nur über steinernen Schutt der überall verstreut lag.

Was sollte er bloß machen? Komm schon, Bahe, denk nach! Schallt er sich innerlich selbst.

Keine Pfeile mehr, sein Messer verloren... unbewaffnet hatte er einfach keine Chance gegen so viele von den verdammten Kreaturen.

Die beiden Idioten hatten zumindest ein Schwert gehabt...

Moment mal!

Ein Schwert!

Sein Schwert! Das war es!

Innerlich verpasste er sich selbst einen Arschtritt für die Tatsache, dass er vor Panik tatsächlich sein neues Artefakt in seinem Speichergegenstand vergessen hatte.

Mit einem Satz brachte er genug Abstand zwischen sich und die Wildwurzelkaninchen und griff in seinem Speichergegenstand nach dem dunklen Schwert, welches er erst vor kurzem für sich gewonnen hatte.

Als sich das Schwert in seiner Hand materialisierte, breitete sich eine innerliche Ruhe in ihm aus. Mal sehen, wer zuletzt lacht, dachte Bahe grimmig.

Dann schwang er sein Schwert der nächsten Kreatur entgegen, die nach ihm schnappen wollte.

Was danach passierte, ließ ihn jedoch fast erneut an Ort und Stelle verharren.

Sein Schwert traf die Kreatur seitlich am Rumpf und Bahe verspürte kaum einen Widerstand, als sie Klinge durch den Körper der Kreatur sauste.

Ohne einen weiteren Laut zerfiel das Wildwurzelkaninchen in zwei Hälften und ließ den verblüfften Bahe zurück.

„Verdammte Scheiße!", rief er noch immer überrascht aus, holte aber bereits Schwung, um den nächsten Schlag auszuführen.

Diesmal traf er eine der Kreaturen mitten auf dem Kopf und spaltete die Schädel mit einem ekligen Knacken.

„Unfassbar...", murmelte Bahe für sich selbst und ging mit neu gewonnenem Selbstvertrauen gegen die Wildwurzelkaninchen vor.

Immer schneller ließ er seine Klinge auf die Kreaturen niederfahren und brachte Tod und Verderben. Fast jeder Hieb erlegte eins der verhassten Wildwurzelkaninchen. Blut spritzte, Gedärme flogen durch die Luft und die wenigen Hiebe ihrer Krallen bemerkte Bahe unter dem Adrenalinrausch kaum. Es tat unglaublich gut, sich all den Frust der letzten Minuten von der Seele zu prügeln und in dem Abschlachten der Wildwurzelkaninchen hatte er sein Ventil dazu gefunden.

Sechs Minuten später stand er schnaufend über dem Kadaver der Kreatur, die zuletzt ihr Leben gelassen hatte.

Die beiden anderen Spieler gab es jedoch nicht mehr. Bahe war noch mitten im Kampf gewesen, als die Wildwurzelkaninchen ihnen den Gar aus gemacht hatten. Mit einem Leuchten hatten sich ihre Körper dematerialisiert und waren verschwunden.

Der Respawn-Effekt der Trainingsfestung schien ein anderer als der von Raoie im Allgemeinen zu sein. Vielleicht lief er auch einfach schneller ab. Bahe war bisher noch nie lange genug an einem Platz geblieben, um zu wissen, was mit den Körpern von verstorbenen Spielern geschah.

Ein Keuchen ließ ihn instinktiv die Waffe heben und zur Quelle des Geräuschs herum fahren. Grimmig entdeckte er nur die verdammte Spielerin, die ihm die Situation mit den Wildwurzelkaninchen überhaupt erst eingebrockt hatte.

Die Spielerin stand in einem der Gänge, die zur Freifläche führten und starrte ihn ängstlich an. Als er herum gefahren war, hatte sie sogar ein paar Schritte zurück gemacht. Bei all dem Blut, das durch die Gegend gespritzt war, konnte er nur Vermutungen darüber anstellen, wie er gerade aussah. Wenigstens ein Bisschen Genugtuung, dachte Bahe.

Einen Augenblick danach hallten plötzlich Schritte durch eine Vielzahl von Gängen und spukten wenig später Spieler von allen Seiten aus.

Allesamt blieben sie jedoch schockiert im Ausgangsbereich stehen.

Sah er etwa so angsteinflößend aus? Dachte Bahe vergnügt und schwang sein Schwert einmal in der Luft herum, um einen Großteil des Blutes von der Klinge zu entfernen.

Danach trug er sein freundlichstes Lächeln zur Schau und wandte sich an die Neuankömmlinge: „Hallo zusammen!"

Reihenweise zuckten die anderen Spieler einen Schritt zurück.

„..." Bahe war sprachlos.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro