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Kapitel 58 - Chaos - Teil 1

In den folgenden Minuten folgte das Team weiter den Anweisungen der Wolfsunionsmitglieder und bahnte sich so einen Weg durch ein Gelände, dass Bahe ansonsten niemals betreten hätte. Unterschwellig jedoch, konnte Bahe zu seinem Vergnügen beobachten, wie sich verschiedene Gruppen rund um die beiden Bogenschützen bildeten.

Dabei hatte der Level 9-Bogenschütze ganz klar das bessere Los gezogen, er schaffte es nahezu alle Spieler zu rekrutieren, die ein höheres Level besaßen als er selbst. Die Spieler unter seinem eigenen Level ignorierte er vollends. Bahe konnte darüber nur den Kopf schütteln. Solche Arroganz bereits bei Level 9?

Entsprechend musste der Level 5-Bogenschütze mit dem Rest vorlieb nehmen, hatte dafür jedoch mehr Beteiligte in seiner Gruppe.

Bahe selbst, war sogar von beiden Gruppierungen angesprochen worden. Ob es vielleicht damit zu tun hatte, dass er für die Teilung des Teams ausschlaggebend gewesen war?

Letztlich war es ihm egal. Er hatte einfach beiden Parteien zugesagt, wenn auch jeweils so, dass die andere Gruppe keinen Verdacht schöpfte.

Er hatte solche Situationen schon viel zu oft erlebt, um noch ein schlechtes Gewissen bei den Auswirkungen seines Handelns zu verspüren. Äußerlich wirkten die beiden Gruppierungen sehr geeint, doch sobald ein Problem auftrat oder ein besonderes Artefakt auftauchte, würden sich die einzelnen Mitglieder gegeneinander wenden. Das entstehende Chaos konnte Bahe dann nutzen, um seine eigenen Ziele zu verfolgen.


Es dauerte noch einmal zwanzig Minuten, ehe sie an ihrem Bestimmungsort ankamen. Vor ihnen eröffnete sich eine große, verwilderte Wiesenfläche, die an den ersten Ausläufern des Lungagebirges endete. Massive, dunkle Felsen erhoben sich vor ihnen aus dem saftigen Grün und ragten allein in ihren Anfängen schon an die fünfzehn Meter empor.

Etwas zur Rechten des Teams, befand sich offensichtlich der Eingang zu einer Höhle und ein Bär passte auf zwei Jungtiere auf, die vor dem Eingang der Höhle im Gras herum tollten.

Das waren wohl die Bergbären, dachte Bahe und nahm sie ein Bisschen genauer in Augenschein.

„Überprüfen", gab er den Befehl, der seine Vermutung bestätigte.

„Verdammt...", fluchte Bahe leise vor sich hin. Er war absolut kein Gegner für solch ein ausgewachsenes Exemplar. Wie zum Henker sollte er mit seinem minimalen Angriff eine Verteidigung von fast 300 durchbrechen?!

Schnell überprüfte er auch noch die beiden Jungtiere:

„...", Bahe konnte nur den Kopf schütteln, sogar die Kinder der Bären konnten ihn problemlos auseinander nehmen.

Gut, er war Level 0 und hatte keine vernünftige Waffe, aber der Levelunterschied war dennoch viel zu enorm, als dass eine kämpferische Aktivität seinerseits etwas bringen würde. Bahe blieb nur übrig sich so unscheinbar wir möglich zu verhalten, um nicht schon in den ersten Sekunden drauf zu gehen.

„So, wie ihr seht, sind wir endlich angekommen. Die Höhle dort vorne ist ihr Territorium, in das sie sich in der Nacht zurückziehen. Die Bären haben ein relativ hohes Level, deswegen müssen wir taktisch vorgehen, um sie ohne Verluste erlegen zu können", erklärte Lef und deutete auf ein paar Bäume in ihrer Umgebung. „Die ersten drei Bären locken wir hierher. Die Fernkämpfer sollten sich auf die dicken Äste der umliegenden Bäume schwingen, die Nahkämpfer bleiben am Boden und sorgen für genügend Ablenkung, damit unsere Leute, die den meisten Schaden raus hauen, freie Bahn haben. Priester, wo bist du?"

„Ich bin hier", meldete sich der einzige Heiler des Teams enthusiastisch.

„Deine einzige Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass unsere Nahkämpfer nicht sterben. Ohne sie, werden die Fernkämpfer in Stücke gerissen. Kriegst du das hin?"

„Ich gebe mein Bestes", antwortete der Priester, der nun doch etwas nervös wurde, als er begriff, dass die gesamte Operation von ihm abhing.

„Keine Sorge", meinte Lef mit einem selbstbewussten Lächeln. „Wir von der Wolfsunion werden schon auf euch aufpassen."

Bahe verdrehte ob der Theatralik nur die Augen, während er sich versuchte weiter Richtung Büsche zu schieben.

„So... wie heißt er noch mal...", hörte er Lef murmeln, der gerade das Teamprofil geöffnet hatte und ahnte augenblicklich Böses.

„Ah, da ist er ja! Anael Lerua! Unser einziger Level 0-Spieler! Wo steckst du?"

Innerlich fluchte Bahe, wieso musste dieser Lef sich ausgerechnet an ihn erinnern?!

„Hier", meldete er sich schließlich resigniert zu Wort.

„Ah, sehr gut", sagte Lef und zog bei Bahes Gesichtsausdruck die Brauen hoch, ehe er zu grinsen begann. „Hat's dich mit der Angst gepackt, nachdem du gesehen hast, über welch einen Angriff die Bären verfügen?"

Bahe nickte einfach, um mitzuspielen.

„Du musst dir keine Sorgen machen. Ich verlange nichts von dir, was deinen sicheren Tod bedeuten würde", erklärte Lef mit einem Augenzwinkern.

So so... nichts was meinen sicheren Tod bedeuten würde, ja?

Diese Aussage konnte man auslegen wie man wollte, dachte Bahe. Entschied sich aber nicht weiter darauf einzugehen.

„Da du im Kampf selbst noch nutzlos bist, wird es deine Aufgabe sein, die drei Bären zu uns zu locken. Wenn du es sogar schaffst, sie einzeln hierher zu locken, wäre es perfekt!"

Bahe wollte noch widersprechen, doch Lef kam ihm zuvor: „Mit deiner Diebesklasse bist du für den Job perfekt geeignet und jetzt leg los, während der Rest von uns Stellung bezieht."

Daraufhin wandte sich Lef schon von ihm ab und gab den Nahkämpfern noch Anweisungen, wie sich zunächst zu verstecken hatten.

Na toll, dachte Bahe zerknirscht. Er konnte jetzt kneifen, dass würde aber höchst wahrscheinlich mit seinem Rauswurf aus dem Team enden. Was im Anbetracht des Rückwegs auch seinem Todesurteil gleich kam. Oder aber, er würde es durchziehen und probieren die Bären anzulocken.

Wieso gab es in solchen Situationen nie eine dritte Möglichkeit?

Behutsam arbeitete er sich während seiner innerlichen Auseinandersetzung vorwärts und versuchte möglichst keine schnellen oder ruckartigen Bewegungen zu machen.

Er besaß keine Fähigkeiten die einer vernünftigen Tarnung oder gar Unsichtbarkeit gleich kamen, was im Endeffekt bedeutete, dass er sich den Bären durch das hohe Gras der Wiesenflächen nähern musste, wo es überhaupt keine Deckung gab.

Als er ungefähr die Hälfte der Strecke, mehr robbend und auf allen Vieren, als gehend, zurück gelegt hatte, tauchte plötzlich Limona neben ihm auf und rief aus Leibeskräften: „Oh, sind die süß!"

Vor Schreck und gleichzeitiger Verzweiflung warf Bahe sich vollends zu Boden, in der Hoffnung, dass die Bären nichts mitbekommen hatten oder zumindest seine Position nicht ausmachen konnten.

„Kannst du verflucht noch mal die Klappe halten?!", zischte er Limona wütend an.

„Was erlaubst du dir? Wie kannst du es wagen so mit mir zu sprechen!", ereiferte sich Limona bereits, als Bahe seinen Fehler leider zu spät bemerkte und schnell hinterher setzte: „Liebe Limona, wärst du bitte etwas leiser, damit die süßen Bärchen dort vorne mich nicht bei lebendigen Leibe fressen?"

„Ha, wieso nicht gleich so?", ließ Limona die Frage hochnäsig ausklingen und hockte sich neben Bahe.

„Wo kommst du denn auf einmal her?", verlangte Bahe zu wissen.

„Wir waren doch die ganze Zeit neben dir in den Wäldern. Du weißt doch, mit Menschen haben wir es nicht so. Besonders nicht mit solch hinterhältigen Bastarden, wie die dort hinten es sind."

Bahe zog die Brauen hoch? Limona hatte sie bereits durchschaut?

„Die haben doch allen Ernstes eine magische Karte benutzt, um all den liebevollen Kreaturen der Wälder auszuweichen... Dabei hätten sie wirklich eine Mahlzeit verdient. Eine Schande ist das..."

Soviel zum Thema durchschaut...

Aber manchmal fragte sich Bahe wirklich, auf wessen Seite Limona eigentlich stand...

„Ist Brocken auch in der Nähe?"

„Ja, sicher. Er ist schon vor gelaufen."

„Wie meinst du da-", wollte Bahe zu einer Frage ansetzen, als er eine Mischung aus Fauchen und Brüllen vernahm, dass ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Mit einem Ruck hob er den Kopf und entdeckte Brocken, wie er auf dem Rücken von einem der Jungtiere saß, welches in wahnwitzigem Tempo auf ihn zu raste. Das, die Bärin und das andere Jungtier, sich ebenfalls in Bewegung gesetzt hatten, registrierte er nur noch am Rande.

„Tja, was soll ich dazu sagen...", nickte Limona leichtfertig, mit in die Hüfte gestemmten Händen. „Bären sind Brockens Lieblingstiere."

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