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Kapitel 44 - Schicksal? - Teil 1

Am späten Nachmittag schlurfte Bahe genervt durch die Straßen Dazus. Das Ende des Sommers war in den letzten Tagen mit dem wechselhaften Wetter zunehmend zu spüren gewesen. Auch heute, war der Himmel ein weiteres Mal bewölkt und hatte schon den einen oder anderen Regenschauer fallen lassen. Die Straßen waren noch immer feucht, die Gehwege von Pfützen gesäumt. Bahe musste aufpassen, nicht in das kühle Nass zu treten. Bei der langen Zugfahrt nach Hause, wollte er sich durch kalte Füße keine Erkältung holen.

Er hatte inzwischen bei sechs verschiedenen Polizeirevieren vorbei geschaut und war doch nur enttäuscht worden. Der Stadtteil Dazu war einfach zu groß, um an einem Tag alle neun Polizeipräsiden abzuklappern. Wobei die einzelnen Polizeireviere nicht unterschiedlicher hätten sein können. Zwei waren der reinste Witz gewesen. Einmal sieben und einmal lediglich fünf Leute, die sich vor Ort der Verbrechensbekämpfung widmen sollten. Bahe war schleierhaft, was sich die Vorgesetzten dabei dachten, fünf Polizisten für einen Bezirk mit mehr als fünfzigtausend Einwohnern abzustellen. Die winzigen Polizeireviere erinnerten auch viel mehr an alte Klischees von Stützpunkten verschiedenster Verbrecherbanden als an offizielle Abteilungen einer Strafverfolgungsbehörde. Wo sonst traf man schon fünf ausgewachsene Männer an, die sich in ein zehn Quadratmeter großes Zimmer zwängten, rauchten, tranken und lauthals ihre Lieblingsmannschaften im Fernsehen anfeuerten?

Wenigstens schien es nicht der Normalfall zu sein. Bahes restliche Besuche hatten ihn in hochmoderne und digitalisierte Bauten geführt, die von mehreren Hundertschaften von Polizisten bevölkert wurden. Die große Anzahl an Mitarbeitern dieser Präsidien war auch ein Grund, weshalb er so lange gebraucht hatte.

Bahe seufzte.

Es brachte nichts, er würde morgen ein zweites Mal nach Dazu fahren müssen.

Nach zwei Minuten Fußmarsch bog er rechts in die größte Einkaufsstraße der Umgebung ein und schlängelte sich durch die Fußgänger der belebten Straße. In etwa drei Kilometern würde die Straße direkt vor dem Hauptbahnhof des Stadtteils enden. Da Bahe aber noch vierzig Minuten Zeit hatte, bis sein Zug kam, entschloss er sich in Ruhe an den verschiedenen Ständen von fahrenden Händlern entlang zu wandern, die zusätzlich zu den normalen Geschäften überall zu finden waren.

Irgendwie war es ein komisches Gefühl. Es war lange her, dass Bahe sich für so etwas die Zeit genommen hatte. Langsam stahl sich ein Lächeln auf Bahes Gesicht, während er gemütlich von Stand zu Stand ging und sogar das eine oder andere Geschäft aufsuchte.

In einem Laden fand Bahe sogar ein neues Messerset von guter Qualität. Der Preis war zwar moderat, aber letzten Endes entschied sich Bahe es dennoch mitzunehmen. Er hatte in den letzten Tagen schon ein paar Mal mitbekommen, wie seine Großmutter über die alten stumpfen Messer klagte, als sie in der Küche das Essen zubereitete.

Bahe hatte zunächst mit sich gehadert, sie hatten schließlich eine Menge Geldprobleme, aber die paar Yuan für das Messerset, spielten in den Gelddimensionen, um die es eigentlich ging, dann auch keine Rolle mehr.

Freudigen Schrittes trat er wieder auf die Einkaufstraße und suchte nach einem Stand der lokale Süßigkeiten verkaufte. Seine kleinen Geschwister würden eine süße Nachspeise sicher zu schätzen wissen.

Es dauerte etwas, aber dann entdeckte Bahe doch noch einen passenden Stand und wollte sich gerade dahin begeben, als von hinten ein Mann gegen ihn prallte und Bahe mehrere Ausfallschritte vollführen musste, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der Mann rannte indes weiter, ohne eine Entschuldigung und ohne auch nur einen Blick zu investieren.

Bahe verzog wütend die Miene und kontrollierte schnell das Geschenk für seine Großmutter. Erleichtert atmete er danach auf, es war nicht beschädigt worden.

„Hey! Pass doch auf, du Idiot!"

„Bist du verrückt geworden?!"

„Verpiss dich gefälligst von meinem Stand, du vertreibst mir meine Kunden!"

Abfällige Bemerkungen von Passanten und Standbesitzern zogen jedoch plötzlich Bahes Aufmerksamkeit auf sich.

Im Zentrum der allgemeinen Aufregung befand sich ein Mann im Anzug, der keuchend nach Luft schnappte und von mehreren Leuten scharf angegangen wurde. Es handelte sich dabei um den Typen, von dem auch Bahe angerempelt worden war. Anscheinend war es kein Einzelfall gewesen. Bahe wollte sich schon abwenden, als der nächste Satz erneut seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Bitte, sie sind hinter mir her! Kann ich mich unter der Theke eures Standes verstecken?!"

Bahe kniff die Augen zusammen. Was war hier los?



Han Ning rannte mit seiner Arbeitstasche panisch durch eine ausgestorbene Gasse hinter einem größeren Einkaufszentrum und kam an einer Gassenkreuzung kurz zum Stehen. Er hatte längst jegliche Orientierung verloren, musste sich jetzt aber dringend unter Zeitdruck zurecht finden. Er drehte sich noch ein paar Mal im Kreis und entschied sich schließlich für die Richtung, aus der er Stimmengewirr zu vernehmen meinte.


Mit einem letzten Blick zurück, glaubte er bereits seine Verfolger zu erkennen und ihm wurde mit einem Mal ganz kalt. Fluchend beschleunigte er seine Schritte und rannte den Geräuschen von Menschenleben entgegen.

Er bog noch einmal links ab und kam dann endlich in eine Sackgasse, die bereits von zahlreichen Geschäften und Cafés gesäumt war.

Ohne darüber nachzudenken lief er gerade aus und bog ein weiteres Mal links, in die größte Einkaufsstraße Dazus, ein.

Er schaffte es noch fünfzig Meter weiter, als ihm die Puste allmählich ausging. Unkonzentriert prallte er gegen den Rücken eines Jugendlichen, was ihm noch mehr Kraft raubte. Trotzdem kämpfte er sich stoisch weiter.

Im zunehmenden Gedränge der Fußgänger rammte er aber kaum ein paar Meter später bereits zwei weitere Personen, ehe er selbst ins Stolpern geriet und mit Schwung gegen einen der Stände der Einkaufstraße fiel.

„Hey! Pass doch auf, du Idiot!"

„Bist du verrückt geworden?!"

„Verpiss dich gefälligst von meinem Stand, du vertreibst mir meine Kunden!"

Han Ning registrierte die aufgeregten Schreie der Betroffenen kaum und rang keuchend um Atem.

Es brachte alles nichts, er war fix und fertig. Viel weiter würde er seinen Verfolgern nicht entkommen können. Er musste sich verstecken!

Wie in Trance heftete sich sein Blick auf den Stand, an dem er sich immer noch festhielt. Han Ning zog zischend Luft in seine Lungen und rief flehend: „Bitte, sie sind hinter mir her! Kann ich mich unter der Theke eures Standes verstecken?!"

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