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Kapitel 40 - Verrat


Nach vierundzwanzig Minuten war es endlich soweit und Bahe kam zusammen mit seinen Geschwistern auf der passenden Station an.

„Sagt mir Bescheid, wenn ihr Oma seht, ok?", bat er seine Geschwister.

„Mache ich", sagte sein kleiner Bruder Leo Xiao, der sofort die Umgebung absuchte. Seine kleine Schwester, Liana Xue, nickte nur.

Die Beiden immer noch an den Händen führend, durchsuchte Bahe nach und nach die verschiedenen Gänge. Es war zwar nur eine Station, sie erstreckte sich aber über nahezu dreißig verschieden große Gänge und dass waren nur die Zimmer der Patienten. Hinzu kamen weitere Bereiche, die den Behandlungen vorbehalten waren und sich quer durch die Station zogen.

Einzig die Zimmernummer half ihnen sich mit der Zeit zurechtzufinden und so gelangten sie nach weiteren zehn Minuten endlich zum richtigen Bereich.

Unzählige Betten mit den Patienten verschiedenster Altersklassen säumten die Wände des Ganges und nur zu oft versperrten Menschentrauben von Verwandten den Weg, die entweder um Ärzte flehten oder ihrer Wut lauthals Luft verschafften, was dieses Krankenhaus denn für ein Saftladen wäre, dass man so lange warten musste.

„Da ist sie!", rief Leo Xiao plötzlich und zeigte mit seinem Arm nach vorne.

Bahe sah noch nichts. Es standen einfach zu viele Menschen im Weg.

Hastig beschleunigten die kleinen Zwillinge ihre Schritte und zogen Bahe förmlich im Zickzack hinter sich her, während sich dieser verzweifelt abmühte nicht ständig einen Ellenbogen oder eine Schulter der umstehenden Leuten zwischen die Rippen zu bekommen.

„Jetzt sehe ich sie auch!", rief Liana Xue im gleichen Moment, indem auch Bahe seine Großmutter entdeckte.

Sie sprach gerade mit einer Ärztin, wie es aussah und wirkte sichtlich angespannt.

Bahe ließ sich die letzten Schritte von seinen kleinen Geschwistern ziehen und hielt sie ein paar Meter vor ihrer Großmutter schließlich zurück.

„Wartet einen Moment, Oma spricht gerade mit der Ärztin, da sollten wir nicht stören."

„OK", kam von Leo Xiao.

„Geht's ihr nicht gut?", fragte derweil Liana Xue.

„Oma geht es gut, keine Sorge", versicherte Bahe schnell.

„Aber wieso sieht sie dann so traurig aus?"

„Nun, ich habe euch doch gesagt, dass Opa hier im Krankenhaus liegt. Sie macht sich Sorgen um ihn. Schon vergessen?"

„...", Liana Xue sah betreten zu Boden, ob der Peinlichkeit so etwas wichtiges nicht mehr im Kopf gehabt zu haben.

Bahe lächelte milde und schaute wieder zu seiner Großmutter, die sich gerade von der Ärztin löste und zu ihnen hinüber kam.

Lächelnd ließ sie sich vor den Zwillingen nieder und begrüßte sie: „Hallo meine Süßen, hat euer großer Bruder mit euch zu Mittag gegessen?"

„Ja!", rief Leo Xiao begeistert.

„Wir haben Hühnchen Kung Pao gegessen!", schloss sich Liana Xue an.

„Freut mich, dass ihr etwas Leckeres zum Mittagessen hattet", lächelte ihre Großmutter und sagte dann ganz ernsthaft: „Eurem Opa geht es schon wieder besser, aber er muss noch bis Morgen hier bleiben."

„Wieso, wenn es ihm schon wieder besser geht?", fragte Liana Xue.

„Bestimmt weil er die Krankenschwestern so hübsch findet", meinte Leo Xiao vollkommen ernst.

„Hä?", stieß Liana Xue verwirrt aus, während Bahe und seine Großmutter verblüfft die Augenbrauen hoch zogen.

„Ja, die Mutter von Ping hat zu Frau Xixi Tong gesagt, dass ihr Mann bestimmt nur deswegen solange im Krankenhaus bleiben will, weil er die Krankenschwestern so hübsch findet. Aber hier ist es doch so voll und man hat keine Spielsachen... Wer will schon hier bleiben? Kann also nur daran liegen", erklärte Leo Xiao vollkommen von sich überzeugt.

„Ah, das macht Sinn", nickte Liana Xue zustimmend.

Ihre Großmutter und Bahe mussten derweil trotz der angespannten Situation grinsen und sich mit Mühe ein Lachen verkneifen.

„Ihr dürft jetzt in Opas Zimmer, aber ihr müsst vorsichtig mit ihm sein, ok? Er darf sich nicht zu sehr aufregen oder muss im Bett liegen bleiben, verstanden?", erklärte ihre Großmutter schließlich und winkte sie dabei zur passenden Zimmertür ein paar Schritte weiter.

„Wieso muss er denn im Bett liegen, wenn er sich die Krankenschwestern anschauen will? So sieht er doch nur die, die ins Zimmer kommen?", fragte Leo Xiao verwirrt und seine Schwester sah genauso nachdenklich aus.

Bahe schüttelte nur den Kopf, während ihre Großmutter breit lächelte und ihnen sagte: „Das könnt ihr euren Opa nun selbst fragen, aber bitte seid vorsichtig mit ihm. Ab rein mit euch."

Daraufhin öffnete sie die Tür und Bahes kleine Geschwister rannten trotz aller Ermahnungen mit lautem Opa-Opa-Rufen zum Bett ihres Großvaters.

Bahe wollte das Theater schon unterbinden, als seine Großmutter ihn davon abhielt: „Lass sie ruhig. Das wird deinem Großvater schon nicht schaden und die Beiden haben es nötig ihre Gefühle ausdrücken zu können. Trotz der Situation mit eurer Mutter, ist ihr Verhalten bisher noch relativ normal. Ich möchte nicht, dass sich das ändert, sofern es möglich ist."

„Ist gut", stimmte Bahe zu und fragte anschließend zögerlich. „Wie... geht es ihm wirklich?"

Seine Großmutter blickte ihn an und zum ersten Mal in seinem Leben sah Bahe sichtliche Erschöpfung in ihren warmherzigen Zügen. Ihre sonst immer nach oben tendierenden Mundwinkel wirkten verkniffen und angespannt. Die Augen gerötet und ihr fast noch schwarzes Haar stand verstrubbelt zu den Seiten ab. Ihr ganzes Erscheinungsbild vermittelte die Anspannung, die sie über die letzten Stunden als auch Wochen wohl angesammelt hatte. Schließlich seufzte sie und straffte danach wieder die Schultern, ehe sie zu sprechen ansetzte.

„Ihm geht es wirklich den Umständen entsprechend gut", erklärte sie und schloss die Zimmertür hinter ihnen. „Er hatte wirklich ein Herzinfarkt, wobei die Ärzte der Meinung sind, dass es keine körperlichen Ursachen hatte. Euer Großvater ist ein sturer, aber den Göttern sei Dank, auch verdammt widerstandsfähiger Esel. Die Ärzte meinten, dass der Schaden an seinem Herzen wohl so gering ausgefallen ist, wie es überhaupt für ein Herzinfarkt möglich ist."

Bahes Magen entkrampfte sich bei den guten Nachrichten endlich ein wenig und er stieß ein erleichtertes Seufzen aus.

„Ist... etwas beim Verkauf des Hauses schief gegangen?", fragte er danach und blickte seine Großmutter an.

Sie nickte beklommen.

Und wenig später sah Bahe doch tatsächlich eine Träne über ihre Wangen laufen.

„Oma, was ist los?!", fragte Bahe panisch besorgt, als sich erneut ein klammes Gefühl in seiner Magengegend breit machte.

„Es... ist... nichts", meinte sie krampfhaft und wischte sich schnell die Träne weg. Kurz darauf lächelte sie wieder und murmelte: „Ich fange jetzt nicht auch noch an. Irgendjemand muss ja stark bleiben. War ja mal wieder klar, dass man sich auf diesen alten Trottel nicht verlassen kann."

„Aber du..."

„Lass gut sein. Wir werden das schon hinbekommen. Wir haben doch bisher alles geschafft", sagte sie, als ob sie es sich selbst einreden wollte.

„Was ist denn jetzt eigentlich passiert?", fragte Bahe schließlich, um das Thema zu wechseln.

„Frag das am besten gleich deinen Großvater, ich werde mir die Kleinen schnappen und in der Cafeteria nach etwas Vernünftigem zu trinken schauen."

„Na gut", nickte Bahe widerstrebend als seine Großmutter bereits auf das hinterste Bett zu ging, in dem Bahes Großvater lag und einem Ansturm von Fragen seiner Enkel ausgesetzt war.

Zwei Minuten später waren die Winzlinge mit ihrer Großmutter verschwunden und Bahe saß auf einem Stuhl neben dem Bett seines Großvaters, welcher ihn traurig anlächelte.

„Wie geht's dir?"

„Schon viel besser."

„..."

„..."

Schweigen.

Zumindest zwischen Bahe und seinem Großvater.

Die Verwandten des Patienten auf der anderen Zimmerseite ließen sich derweil lautstark über verschiedene Berichte des Senders PG aus, was die unangenehme Situation ein Wenig milderte.

„Was ist passiert, Opa?", fragte Bahe schließlich.

„...", Bahes Großvater setzte zu sprechen an, fand aber offensichtlich keine Worte und schwieg weiter.

„Gibt es Probleme mit dem Verkauf des Hauses?"

Beklommen nickte Bahes Großvater.

„Was ist los?", fragte Bahe verzweifelt. „Opa, du musst mit mir reden."

Ein weiteres Seufzen seines Großvaters verging, ehe dieser mit brüchiger Stimme zu sprechen begann: „Der Verkauf ist mehr oder weniger bereits vollzogen..."

„Und das ist offensichtlich nicht gut, weil...?"

„Weil wir viel zu wenig Geld bekommen, nur 500 000 Yuan..."

„Was?! Das reicht ja noch nicht mal für die Operation!", sagte Bahe entsetzt.

Sein Großvater nickte betrübt und fuhr fort: „Ich habe deinen Onkel Shang mit dem Verkauf des Hauses beauftragt, weil er sich damit besser auskennt... Erst hat es ewig gedauert, was mich schon gestört hat und letztlich hat dieser Mistkerl es an diesen miesen Kredithai Mai Ping Lun zu einem Spottpreis verkauft!"

Entsetzt starrte er seien Großvater an, der sich gerade weiter in Rage reden wollte als Bahe ihm zuvor kam und ihn vorsichtshalber erst mal beschwichtigte: „Opa, du darfst dich nicht so aufregen! Wir können da auch in Ruhe drüber reden."

„Hmpf, ich weiß nicht wie das gehen soll", meinte sein Opa abschätzig, zwang sich aber trotzdem dazu zunächst erst mal tief durchzuatmen.

„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass uns Shang so hintergeht... Nicht nur, dass wir nicht das Geld bekommen, was uns zusteht, er treibt auch noch Handel mit dem Ursprung allen Übels! Wahrscheinlich sackt er selbst noch einen stattlichen Betrag ein, nur damit Mai Ping Lun es für ein Vielfaches weiterverkaufen kann... Es tut mir so Leid, Bahe... Ich bin so nutzlos...", ein Schluchzen unterdrückend, fuhr sich sein Großvater mit den Händen über sein Gesicht.

„Diesen Bastard werde ich nicht mehr Onkel nennen, Opa", presste Bahe wütend hervor. „Ich spreche mit ihm. Der kann doch nicht einfach ein Anwesen was mehrere Millionen wert ist für so einen geringen Preis verkaufen!"

„Glaubst du, dass ich das nicht schon längst getan habe, Bahe? Shang war so dreist und meinte, dass Menschen meines Standes nicht über so viel Geld verfügen sollten. Ich war so unfassbar wütend und frustriert, egal was ich sagte, er ließ überhaupt nicht mit sich reden. Es hat ihm doch tatsächlich Spaß gemacht über mich herzuziehen... Die Ärztin sagte, dass ich den Herzinfarkt wohl durch diese Stresssituation erlitten habe und jetzt liege ich hier und darf nicht aufstehen... Während meine Tochter in einer Spezialklinik darauf wartet, dass ich das Geld für ihre Operation besorge... Ich... Ich..."

Bahe sah, wie seinem Großvater die Stimme versagte.

Er selbst brannte innerlich vor Zorn. Mit seinem ‚Onkel' Shang war er im Grunde gar nicht verwandt. Shang war lediglich der Arbeitskollege und die rechte Hand seines Vaters gewesen und hatte darauf bestanden, dass Bahe ihn ganz ungezwungen Onkel Shang nannte. Bahe kannte ihn nur als netten Mann, der allen Menschen in seinem Umfeld mit Respekt und Freundlichkeit gegenüber trat. Kurz nach dem Tod von Bahes Vater hatte er Bahe und seiner Familie auch sehr geholfen. Shang organisierte damals die Beerdigung und Trauerfeier und half bei der Verwaltung des Nachlasses...

Hatte er sich damals schon an ihrem Vermögen vergriffen? Bahe traute sich kaum den Gedanken weiterzuspielen... Soweit er wusste, hatte Shang nach dem Tod seines Vaters die Firma verlassen, um seine eigene aufzubauen. Woher hatte er das Geld gehabt?

Bahe konnte sich noch genau daran erinnern, wie Shang damals Sulin schweren Herzens seine Entscheidung mitteilte, sich selbstständig machen zu wollen. Shang meinte damals noch, er hätte über die Jahre so schwer geschuftet und würde all seine Ersparnisse für diesen Lebenstraum opfern.

Bahes Mutter hatte es ihm in Anbetracht all der Hilfe und des genannten Beweggrundes einfach nicht abschlagen können und ihn aus dem noch laufenden Vertrag von zwei Jahren, ohne fällig gewordene Strafzahlung, entlassen.

Die Wut kochte in Bahe empor und er versuchte krampfhaft sich nichts anmerken zu lassen, als er sich an seinen Großvater wandte: „Ich werde mich darum kümmern, Opa."

„Bahe... was können wir schon tun? Der Vertrag ist im Grunde abgeschlossen. Shang hat mir seine Unterschrift unter der Kopie des Verkaufsvertrags gezeigt. Das Original hat er per Post an diesen Ping Lun geschickt. Der muss jetzt nur noch seine Unterschrift setzen und alles ist gelaufen", sagte sein Großvater und blickte daraufhin betrübt aus dem Fenster.

Bahe schwieg zunächst. Er wusste selbst nicht, was er tun konnte. Aber es auf sich beruhen lassen? Wie sollten sie jemals die Operation bezahlen können?

Auch mit seinen eigenen Ersparnissen durch den Account-Verkauf reichte der winzige Betrag, den sie für das Anwesen bekommen sollten, nicht für den schwierigen Eingriff bei seiner Mutter.

Nein! Er konnte es nicht auf sich beruhen lassen! Er würde es nicht akzeptieren. Irgendwie würde er einen Weg finden, dass schwor er sich in diesem Moment.

Feitong schaute in den eigenen Gedanken versunken gen Himmel und bemerkte nur am Rande, dass sein Enkel immer noch still vor sich hin starrte.

Es war ihm nicht zu verdenken. Er wusste, dass Bahe kein Dummkopf war und trotz seines Alters wahrscheinlich darauf gekommen war, dass Shang ihre Familie nur ausgenutzt hatte, solange er konnte.

Wie sollte er seine Tochter bloß retten? Feitong hatte keinen Freund, den er um dermaßen viel Geld bitten konnte. Irgendeinen Kredithai um solch eine Summe zu bitten, würde nur einem Familiensuizid bedeuten. Sie wären niemals in der Lage so etwas zurück zu zahlen. Ganz zu schweigen davon, dass die Typen nicht mal vor Organhandel zurück schreckten. Junge, unverbrauchte Organe waren ein Vermögen wert... Es fröstelte ihn allein bei dem Gedanken daran, was diese Monster mit seinen Enkeln anstellen würden.

Dann riss Bahe ihn abrupt aus seinen Gedanken.

„Opa, ich werde mich darum kümmern. Verlass dich drauf!", sagte Bahe entschlossen, stand auf und ging Richtung Tür.

Feitong schaute ihn indes verdutzt an. In dem Moment, den er brauchte, um zu sich zu kommen, war Bahe schon fast an der Tür angekommen.

„Bahe, warte! Was hast du denn vor?", rief er aufgeregt, als er erkannte, dass sein Enkel es ernst meinte und erneut die Last der Familie tragen wollte.

Fieberhaft versuchte er sich aufzurichten und rief Bahe erneut im Bedürfnis ihn aufzuhalten: „Bahe! Jetzt warte doch mal."

Zu seinem Glück blieb sein Enkel stehen und drehte sich um. Was Feitong anschließend sah, ließ ihn jedoch regelrecht zurück zucken.

Bahes Augen versprühten einen Zorn, der so zerreißend wirkte, dass Feitong seinen Enkel nicht wiedererkannte.

„Keine Sorge, Opa. Ich werde mich um Shang kümmern!", rief er hasserfüllt so laut, dass die Besucher der anderen Patienten überrascht zusammen zuckten und bei Bahes Anblick sogar noch ein wenig vor ihm zurück wichen.

Feitong rang vergebens nach Worten, während Bahe sich umdrehte und das Zimmer verließ.

Mit einem Klicken schloss sich die Tür und durchbrach die bestürzte Stille, die sich im Zimmer ausgebreitet hatte.

Wie auf Kommando fingen die Verwandten der anderen Patienten daraufhin an zu schnattern, als ob es kein Morgen gebe und ließen sich lautstark über das ungebührliche Verhalten des jungen Ausländers aus.

Feitong saß währenddessen immer noch geschockt in seinem Bett und wusste nicht was er tun sollte.

Kaum eine Minute später kam auch schon seine Frau mit den Zwillingen zurück und schaute ihn verdutzt an.

„Was ist los mit dir, Feitong? Wo ist Bahe?"




500 000 Yuan sind umgerechnet etwa 64 000 Euro ;)


Lasst mir doch einen Kommentar hier, wenn euch das Kapitel gefallen hat und vergesst nicht zu voten ;)

RiBBoN

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