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Dreiundzwanzig

Das leise Rascheln der braunen Laubblätter begleitete unseren Marsch durch den Wald. In diesem Wald schien es, als würde die Jahreszeit stündlich wechseln. Die Luft war mal warm und erfüllt von dem süßen Duft des Frühlings, dann wieder kalt und scharf, wie ein Vorbote des Winters. Die Bäume veränderten sich, während wir vorbeigingen, ihre Blätter färbten sich von sattem Grün zu einem feurigen Rot, um dann wie vergessene Asche zu Boden zu rieseln. Man konnte in dieser Welt wortwörtlich den Pflanzen beim Wachsen zusehen.

Seit Zoraida die ganze Wahrheit verkündet hatte, waren wir zu sechst unterwegs. Tierra hatten wir nicht ausgeschlossen, auch wenn sie unter anderen Bedingungen zu uns gestoßen war. Sie war dennoch ein Teil der 8. Generation.

Plötzlich blieb Tierra mit einem Ruck stehen. Vor ihr öffnete sich langsam ein Spalt im Waldboden, der sich nach und nach mit rot-glühender Lava füllte. Die Hitze, die davon ausging, ließ die Luft vor uns flimmern. Tierra wich zurück und blickte uns mit weit aufgerissenen Augen an.

„Sie sind in der Nähe", flüsterte sie leise, kaum hörbar, und ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. „Sie warnen uns", fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.

Ara trat langsam zu dem Spalt, in dem die Lava nur so brodelte. Der Geruch von Schwefel hing schwer in der Luft, und der Boden unter unseren Füßen vibrierte leicht. Sie streckte ihre kleinen Hände vor sich aus und richtete sie wortlos auf die Lava. Im nächsten Moment wurde sie von einer dichten Rauchwolke eingehüllt, die entstand, als das Wasser, das sie beschwor, auf die glühende Lava traf und sofort verdampfte.

Nach einiger Zeit verzog sich der Nebel, und das rote, flüssige Gestein war fest geworden. Ara drehte sich zu uns um, ein triumphierendes Lächeln auf ihrem Gesicht. „Es kann weitergehen", sagte das kleine Mädchen mit zarter Stimme.

Ich konnte nicht anders, als erneut von Aras positiver Art beeindruckt zu sein. In ihrem Alter besaß sie noch die Fähigkeit, einfach im Moment zu leben, ohne sich allzu viele Gedanken darüber zu machen, was morgen sein würde. Sie konnte im Hier und Jetzt leben, während ich mich ständig fragte, was als nächstes kommen würde – besonders, wenn die Räuber der Elemente uns einen Fluss aus Lava als Warnung schickten.

Wieder spürte ich das vertraute Kribbeln, das von meinem Anhänger ausging. Mittlerweile hatte ich meine Kräfte so weit unter Kontrolle, dass sie mich nicht jedes Mal überrumpelten. Der Stern wollte uns erneut den Weg weisen und zeigen, wohin wir als nächstes gehen sollten.

Langsam streckte ich meine Hände aus. Eine warme Energie durchflutete meinen Körper und strömte durch meine Finger. Noch konnte ich nicht vollständig bestimmen, wann und welche meiner Fähigkeiten ich einsetzen wollte, aber ich war inzwischen in der Lage, sie besser zu kontrollieren.

Vor mir erschien das vertraute Abbild des Sterns. Langsam zog er weiter, und wir folgten ihm wortlos. Schon jetzt zermarterte ich mir den Kopf darüber, wie es wohl sein würde, wenn wir auf die Räuber der Elemente trafen – und vor allem, wie wir sie aufhalten sollten. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht vor, jemanden zu töten. Auch wenn ihnen in ihrer Welt nichts passieren würde, fühlte es sich dennoch wie Mord an, und das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Der Wald der wechselnden Jahreszeiten, durch den wir schon eine Weile gewandert waren, wurde nun immer lichter und wich schließlich einer großen, grünen Wiese. Die Luft war hier klar und frisch, aber ein unangenehmes Gefühl beschlich mich, als ich weiter in die Ferne blickte.

Ivys Haare strichen leicht über meinen Oberarm. Sie blieb immer dicht bei mir. Ivy sprach nicht viel, aber ihre Nervosität war greifbar. Diese Welt schien ihr immer noch so unheimlich wie mir am Anfang. Doch es gab keinen Zweifel mehr daran, dass sie zu uns gehörte. In den letzten Tagen war sie auch ohne meine Hilfe in diese Welt gekommen. Das zeigte deutlich, dass auch sie nun mit dem Stern in Verbindung stand.

„Was ist das?", fragte Ivy plötzlich, ihre Stimme voll Ekel, während sie angewidert einen Schritt zurückwich.

„Schau nur", flüsterte Ara und deutete auf den hinteren Teil der Wiese. Die Luft war erfüllt von dem fauligen Geruch verbrannter Erde, und an den Rändern der verkohlten Löcher stiegen schwache Rauchfäden auf. Die Bäume, einst mächtige Säulen des Lebens, waren zu schwarzen, verdrehten Ruinen verkümmert. Kein Blatt, keine Blume zeugte mehr von dem Leben, das einst hier herrschte. Es war, als ob der Tod selbst über das Land gewandert war.

Tierra trat vor, ihre Augen voller Entschlossenheit. „Versteht ihr jetzt, warum wir sie aufhalten müssen? Das hier wird bald mit der ganzen Erde passieren", flüsterte sie, während eine Gestalt aus den verdorrten Ästen hervorkam.

Die violetten Augen, die mir entgegenfunkelten, ließen mich sofort ahnen, wer vor uns stand. Die Frau bewegte sich langsam auf uns zu, ihre Schritte schwer und bestimmt.

„Asana", sagte Tierra fast lautlos, und die Frau lächelte kühl.

„Tierra, Schätzchen. Ich hätte nie gedacht, dass deine Mutter so töricht ist, ausgerechnet dich zu schicken", sagte sie lachend, ihre Stimme voller Spott.

„Sie ist nicht töricht", erwiderte Tierra, ihre Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.

„Weißt du, Schätzchen, es war so leicht, deiner Mutter die Kräfte zu rauben. Ihr seid die achte Truppe von Kindern, die sie schickt, um mich aufzuhalten, aber auch ihr werdet scheitern. Es ist mir egal, ob ihr zwei mehr seid als die bisherigen Gruppen – ihr werdet es nicht schaffen", sagte sie und ließ ihren Blick abschätzig über uns schweifen. „Ich muss zugeben, ihr seid die Generation, die bisher am weitesten gekommen ist, aber ihr seid trotzdem in der Unterzahl. Ich gebe euch eine Chance. Kehrt um, und niemandem wird etwas geschehen", sagte sie in einer Stimme, als würde sie uns gerade einen schönen Morgen wünschen.

Lavea neben mir breitete ihre Hände aus, und ein Feuerball entstand langsam über ihren Handflächen. Sie richtete ihn entschlossen auf Zoraidas bösen Zwilling.

„Das, meine Liebe, würde ich mir gut überlegen. Ihr seid deutlich in der Unterzahl", sagte Asana lachend, und von allen Seiten traten weitere Gestalten hervor. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich sah, wie unsere Gegner uns umzingelten.

„Diese Kinder wollen uns wirklich herausfordern", sagte Asana, und ein kaltes, grausames Lachen brach unter ihren Anhängern aus. „Zeigen wir ihnen, was sie davon haben, wenn sie sich mit uns anlegen", fügte sie hinzu und breitete die Hände vor sich aus. Kleine Funken begannen auf ihren Handflächen zu tanzen, bevor sie sich langsam zu einem Feuerball formten, der viel größer und bedrohlicher wirkte als Laveas. Mit einem breiten Grinsen richtete sie ihn auf uns. „Na, was willst du jetzt tun?", fragte sie spöttisch.

Ara reagierte blitzschnell und hob ihre Hände. Ein kraftvoller Wasserstrahl schoss aus ihren Fingerspitzen und traf Asanas Feuerball, der sofort in einer dichten Nebelwolke aufging. Asana verzog wütend das Gesicht, während sie ihre nassen Hände abschüttelte.

Ihr Gefolge trat nun vor und positionierte sich auf gleicher Höhe wie sie. Sie alle zogen gleichzeitig ihre Kräfte zusammen, und es flackerte gefährlich in der Luft. „Letzte Chance! Gebt auf!", rief Asana mit einer bedrohlichen Stimme, während sie erneut einen Feuerball auf uns hielt.

Unruhig ließ ich meinen Blick über unsere Gegner schweifen. Es waren mindestens zwanzig, wenn nicht sogar mehr. Was sollten wir gegen sie schon ausrichten können?

Zu meiner Überraschung reagierte Ivy blitzschnell. Mit einem tiefen Atemzug konzentrierte sie sich, und plötzlich begann eine Mauer aus knorrigen Ranken und Pflanzen zwischen uns und den Räubern der Elemente emporzuwachsen. Tierra hob ebenfalls ihre Hände, um die wachsende Wand zu stärken, die bereits heftig von den Gegnern beschossen wurde.

„Denkt nach, Leute! Diese Barriere wird nicht ewig halten!", rief Ivy, ihre Stimme zitterte vor Anstrengung, während sie kämpfte, den Schutzwall aufrechtzuerhalten.

Auf unserer Seite herrschte Schweigen, während unsere Gegner lautstark brüllten. Die Mauer begann an mehreren Stellen Feuer zu fangen, da sie unablässig mit Feuerbällen bombardiert wurde. Ara trat sofort vor und bemühte sich, die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Doch es war klar – so würden wir nicht gewinnen.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lani begann, eine Kugel aus Wind zu formen, die nach und nach an Größe gewann. Währenddessen zog Tierra einen Dolch aus ihrem Gürtel und blickte uns kurz an. Ihre Augen waren voller Entschlossenheit, aber auch Schmerz. Sie wusste, dass wir es nicht mehr lange aushalten würden. Die Situation war hoffnungslos, und das wussten wir alle.

Mein Herz raste, und die Gedanken schossen mir durch den Kopf. Wir konnten nicht einfach aufgeben, aber wie sollten wir gewinnen? Ich spürte, wie sich eine vertraute Energie in mir regte, und ohne wirklich darüber nachzudenken, hob ich meine Hände. Die Macht meines Anhängers durchströmte mich, stärker als je zuvor.

Plötzlich zogen sich die Wolken über uns zusammen, und ein lautes Donnern erfüllte die Luft. Ein Blitz zuckte vom Himmel herab und traf mit voller Wucht in den Boden vor uns, riss einen tiefen Graben in die Erde und ließ die Angreifer zurückweichen. Der Wind peitschte uns um die Ohren, als die Wolken sich in einem Wirbel über unseren Köpfen sammelten.

Asana starrte mich an, ihre Augen weiteten sich vor Schreck und Unglauben. „Wie ist das möglich?", murmelte sie fassungslos, während sie einen Schritt zurücktrat.

„Ihr habt uns unterschätzt", sagte ich, meine Stimme ruhig, aber voller Entschlossenheit. „Wir geben nicht auf."

Die Welt um uns herum begann zu tosen, als die Elemente in mir zum Leben erwachten. Die Luft war erfüllt von einem wilden Tanz aus Feuer, Wasser und Wind, und die Erde unter uns bebte. Unsere Gegner zögerten, dann löste sich die erste Gruppe von ihnen in hastige Flucht auf.

„Jetzt!", rief Tierra entschlossen, und wir stürmten vorwärts, unsere Kräfte vereint, bereit, diese Schlacht zu gewinnen – für unsere Welt, für unsere Zukunft.

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