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Kapitel 17

Tyaras Blick glitt langsam von dem bleichen, verschreckten Gesicht ihrer Begleiterin zu dem Wesen herüber. Sie beugte sich zu Eny vor und legte eine Hand an ihr Ohr. Leise, kaum hörbar, zischte sie einige Worte.

Eny nickte. Ihre blauen, geweiteten Augen liefen noch immer über vor Angst. Tyara sah zu, wie das Mädchen über das dunkle Moos robbte und sich ihre Gestalt in den Schatten verlor.

Tyara wartete. Sie konnte nur darauf hoffen, dass Eny schnell machte. Sie konnte hier nur tatenlos verharren und zusehen. Tyara wollte ihren Blick abwenden, aber sie konnte nicht. Sie wollte nicht hinsehen, aber es ging nicht anders. Sie sah zu, wie die Kreatur eine messerscharfe Kralle ausstreckte und über Janos Stirn zog.

Ihr Magen zog sich unheilvoll zusammen, als müsste sie sich jeden Moment übergeben. Ein tiefdunkler Tropfen Blut lief Jano über die Stirn. Tyara fand, er war ein aufgeblasener Angeber, aber das, was sich gerade nur wenige Meter vor ihr abspielte, wünschte sie niemandem. Hatte der Burgherr nicht gesagt, dass sie sicher wären?

Tyara merkte gar nicht, wie sie die Finger wütend und zugleich maßlos abgestoßen in das Moos krallte. Eine flüchtige Bewegung rechts von ihr ließ sie hochschrecken. Ein blonder Haarschopf tauchte auf, als sich Eny rückwärts aus einem Brombeerdickicht schob.

Sie nickte und hob einen Daumen, bevor sie wieder verschwand. Tyara wartete einige Sekunden, die sich unendlich dahinzogen. Es fühlte sich an, als würde sie sich durch Sirup bewegen. Sie stützte sich auf einen Arm und stemmte sich auf die Knie, bevor sie sich mit einem letzten, zitternden Ausatmen ganz aufrichtete.

In Zeitlupe beobachtete sie, wie das grausige Geschöpf vor ihr langsam den Kopf hob. Der Xylfalis brachte etwas zustande, das einem triumphierenden Grinsen ähnlich kam. Seine glubschenden, blutunterlaufenen Augen traten noch weiter hervor. Die fast weiße Haut straffte sich noch mehr über seinen, ohnehin schon zu krummen Rücken.

Die Pupillen wanderten auf beiden Seiten seines Kopfes erst nach hinten, bevor sie nach vorne schwangen und sich an einem Punkt verankerten, an Tyara. Sein spindeldürres Hinterbein tat einen Schritt vor. Tyara starrte ihn gebannt an, nicht fähig sich zu bewegen.

Der Xylfalis bewegte sich zögernd, fast schon behutsam, über Jano auf Tyara zu. Endlich konnte sie sich losreißen, fuhr herum und rannte. Lautes Pfotengetrappel und anhaltende Sabbergeräusche, verrieten ihr, das ihr Plan klappte. Bedauerlicherweise bedeutete das auch, dass der Xylfalis ihr dicht auf den Fersen war.

Es war ein Fehler, doch Tyara konnte nicht wiederstehen. Sie warf einen Blick über die Schulter. Sofort bereute sie es. Ihr Verfolger war schon erschreckend nah gekommen. Trotz seiner dünnen, zerbrechlich scheinenden Beine, konnte er damit weite und schnelle Sprünge vollführen, mit denen er schnell aufhohlte. Er war mindestens so schwer wie Tyara und aufgerichtet doppelt so groß.

Ihre Lunge brannte bereits. Sie durfte jetzt nicht schlapp machen! Sonst wäre sie tot, qualvoll aufgeschlitzt und über Stunden ausgesaugt. Der Gedanke ließ sie schneller rennen und trieb ihre müden Beine an. Sie hatte es fast geschafft. Nur noch ein kleines Stück, dann würde Eny und ihre Freundin dazustoßen und sie hätten ihren Plan erledigt.

Tyara keuchte heftig. Sie hoffte nicht noch mehr unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der trockene Trampelpfad kam in Sicht, den Tyara gleich nach betreten des Waldes, entdeckt hatte. Sie spurtete darauf zu. Ihr Ziel war der große Felsen, unter dem der Pfad begann und sich zum Waldrand schlängelte.

Bei genauerer Überlegung war er praktisch gelegen. Ahnungslose Waldbewohner, die dort herunterfielen, konnten einfach vom Morast verschlungen werden. Genau wie ein, in eine Falle gelocktes, Ungeheuer.

Ihr Weg führte jetzt bergauf, während sie auf den Felsbrocken zuhielt. Obwohl die Temperatur seit Einbruch der Dunkelheit deutlich abgesackt war, standen Tyara Schweißperlen auf der Stirn. Der Xylfalis kam ihr bedrohlich nah. Er war kaum noch fünf Meter entfernt. Tyara spürte die in ihr aufwallende Angst, die sie zu überwältigen drohte.

Sie erreichte den Felsen stürzte zu seinem Ende und sprang in hohem Bogen auf den Pfad zu. Ein dunkler Schatten glitt durch die Bäume und unter sie. Ihr Verfolger stürzte hinter Tyara in einer Staubwolke auf die trockene Erde. Während Tyara sich noch auf dem Rücken der Pegasusdame Mylea entfernte, verfolgten sie die markerschütternden Schreie des Ungeheuers, während es versank. Das Brüllen, erstarb plötzlich und Tyara wusste, dass das Moor letztendlich doch noch seine Beute bekommen hatte.

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