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Kapitel 16

"Wenn wir doch bloß ein Zelt oder etwas ähnliches dabei hätten!", bedauerte Eny, als sie auf die kleine Lichtung traten. Hier verdeckte kein Blätterdach mehr den hellen Mond.

Unbeteiligt floß sein silbriges Licht über sie hinweg. Vertrieb gleichzeitig die Dunkelheit und erschuf eine ganz andere geheimnisvolle, aber auch gruselige Stimmung. Die Sterne neben ihm, versuchten angestrengt genauso viel Kraft aufzubringen und strahlten ihr etwas wärmeres Licht freundlich auf sie hinab.

"Wir müssen uns eben anders helfen!", meinte Tyara bestimmt. Von so etwas würde sie sich jetzt bestimmt nicht entmutigen lassen! Sie hatte diese Schlammgrube überlebt, da würde sie auch noch diese Nacht überstehen!

Entschlossen stapfte sie zum Waldrand. "Wir suchen uns einfach ein wenig Moos, auf dem wir schlafen können. Heute Nacht sieht es nicht nach Regen aus, also können wir auch unter freiem Himmel schlafen!", sagte sie frohen Mutes und suchte die Baumstümpfe nach trockenem Moos ab.

"Okay, du hast Recht", stimmte Eny ihr zu und ließ sich von ihrem Mut anstecken. Sie ging in der entgegengesetzten Richtung von Tyara zum Waldrand und schabte ebenfalls etwas Moos von einer Baumwurzel ab. Friedlich arbeiteten sie stillschweigend weiter, bis auf einmal ein heller Schrei ertönte. Er ging ihnen durch Mark und Bein.

Sowohl Tyara, als auch Eny erstarrten und schauten erschrocken hoch. Mit nur einem Blick verständigten sie sich und rasten los. Seite an Seite durch den dunklen Wald. "Wer war das?", keuchte Tyara. "Keine Ahnung", brachte Eny unter heftigem Atmen hervor. Angst durchfuhr Tyara. Was wird uns dort erwarten? Etwa ein Dämon? Oder was? Hier gibt es zu viele böse Kreaturen!

Adrenalin durchfuhr sie. Ihr Kopf funktionierte nicht mehr. Blind rannte sie von ihrer Angst gesteuert immer weiter in die Richtung, aus der der Schrei gedrungen war. Wieder ertönte eine laute Stimme. Diesmal noch verzweifelter. Wehklagig hallte sie durch den Wald.

"Das ist Jano!", stellte Tyara erschrocken fest. "Du hast recht", Eny blieb wie angewurzelt stehen. Ihre Augen hatten sich ängstlich geweitet und fixierten stumm einen Punkt vor ihr. "Wir müssen weiter!", frängte Tyara und stupste Eny kurz in die Seite, damit sie sich endlich weiter bewegte. Auch wenn sie Jano nicht besonders leiden konnte, mussten sie ihm trotzdem helfen!

Doch Eny regte sich immernoch nicht. Wie eine erstarrte Salzsäule stand sie dort und rührte sich keinen Millimeter. Sie schien nichtmal mehr zu atmen. Allmählich wurde Tyara nervös. Sie stellte sich vor Eny, um sehen zu können, was sie sah und erstarrte ebenso. Dort stand Jano.

Besser gesagt lag Jano. An seiner Seite klaffte eine tiefe Wunde. Blut sickerte dort in Strömen heraus und benetzte das seichte Gras auf dem er lag mit einer dunkelroten Lache. Kein Funken Leben schien mehr in ihm zu sein. Über ihn gebeugt stand eine seltsame Kreatur.

Die Augen standen ihr, wie die eines Elfens seitlich ab, waren oben zu spitzen geworden. Die lange Nase, betonte das eckige Gesicht. Das breite, teuflische Grinsen, entblößte eine Reihe schiefer Zähne. Der Rücken war gebeugt, schien so gebaut zu sein. Der lilane Umhang verhüllte, was unter seinem Oberkörper war. War er am Oberkörper noch offen, wurde er dort geschlossen. Die langen Fingernägel maßen bestimmt mindestens einen Fuß und waren teils schon grün angelaufen.

Angewidert und erschrocken zugleich, zuckte Tyara zurück. Bevor die seltsame Kreatur sie noch bemerken konnte, hechtete sie zur Seite und brachte sich unter einem Busch in Sicherheit. "Eny komm!", rief sie der Jüngeren panisch zu. Sie schien immernoch wie gelähmt. "Eny!", zischte Tyara diesmal noch lauter. Ihre Stimme durchbrach anscheinend den Tunnel, in welchem sich die Schülerin augenscheinlich befand und geistesabwesend kam sie auf sie zugelaufen.

Erleichtert drückte Tyara sie zu Boden und robbte selbst ein paar Meter am Buch entlang, bis sie den kleinen Durchgang zwischen den Bäumen erreicht hatte, durch die sie eben gestarrt hatten. Die Kreatur war immernoch über Jano gebeugt. Schien zu genießen wie ihr Mitschüler verblutete. Wollte ihn aber anscheinend auch nicht von seinen Qualen erlösen. Wut bildete sich in Tyaras Bauch. Verdrang zusammen mit dem Adrenalin, das durch ihren Körper schoss, die Angst.

"Eny", energisch rüttelte Tyara an ihrer Schulter. Sie hatte einen Plan gefasst, aber sie brauchte sie als Hilfe. Doch die blonde sah noch immer ziemlich benebelt aus, auch, wenn langsam ihr Geist wieder zum Leben erwachte. Immer mehr Wörter drangen zu ihr hindurch. Bis Tyara ihr schließlich ihren ganzen Plan erzählen konnte und sie wieder die alte zu sein schien.

Sie mussten sich jetzt beeilen! Janos Leben stand auf dem Spiel. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Würde es schief gehen, hatten sie alle ihre letzten Tage gezählt. Denn das, was da vor ihnen war, war ein Xylfalis. Es gab nur Legenden über ihn. Doch in einem Punkt stimmten sie alle überein. Er war höchst tödlich.

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