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Vor einem Monat 🪐(Third Part)

Ich erschrak als die ersten Wörter des Vernichters zu mir drangen und somit endgüldig bestätigte das dies hier kein Traum war.  Ich griff nach Mnemosynes Hand, diese blickte mir nachdenklich in die Augen bevor sie aufstand. Ich wollte es ihr nachmachen, sie ließ mich aber mit einem Kopfschütteln und einem eindringlichem Blick wieder heruntersinken.

"Was willst du ?" Schrie sie zurück. Ich sah sie von unten an, in ihrem Gesicht lag pure Entschlossenheit und Hass.

"Tue nicht so die unwissende Mnemosyne." , antwortete er mit ironischem Unterton, "Bald wird sie die Wahrheit kennen!".

Mnemosynes Stimme hallte durch den Raum. "Verzieh dich einfach! Was hast du davon unschuldige Menschen umzubringen?"

"Niemand ist unschuldig, und wer redet hier vom töten? Es ist einfach ätzent zu sehen
das du Elohopea nie die Wahrheit sagen konntest, lohnt es sich dafür so ein Leben zu
führen? Du bist einfach ein Feigling Mnemosyne, genauso wie es deine Mutter war."

Warte ... was ?!


"Ihr wollt sie mir wegnehmen, ihr wollt ihr Leben ruinieren und experimente mit ihr
machen, das kann ich nicht zulassen, es ist besser für sie wenn ..." Ihre Stimme
versagte.

"Das ist es für dich und Alyssa vieleicht gewesen, sie hätte es aber verdient, sie hätte es
verdient zu verstehen was hier passiert. Und vor allem wer ihr seit." 

Ich blieb fassungslos am Boden und hörte gebannt zu. Was passierte hier um alles in der Welt? Tränen stiegen mir unvermeidlich in die Augen. Ich durfte jetzt nicht darüber nachdenken.

Ich schaute um die Tischkante um herauszufinden ob es irgendetwas gab womit wir einen Vorteil bekommen könnten. Und für das allererste Mal, konnte ich den Vernichter genau beobachten. Ich hatte ihn bis jetzt nie gesehen, aber wegen der Gefahr die von ihm ausging, hatte ich mir so seinen Anblick ganz sicher nicht vorgestellt. Umso mehr war ich jetzt erstaunt als ich ihn sah, er musste ungefähr zwanzig sein, also kaum älter als ich. Was schon die erste Frage hervorrief, Er war also nicht der, der unsere Mutter tötete?

Er hatte voluminöses schwarz-braunes Haar das als Undercut rasiert war. Seine strahllend-orangen Augen ließ er uns kurz erblicken als er seine tiefschwarze Sonnenbrille richtig rückte. Er trug ein weißes Hemd das halb offen stand und den Blick auf eine muskulöse nackte Brust freigab. Darüber trug er eine schwarze cargo-Weste, dazu eine schwarze cargo Bermuda mit einem Gürtel an dem verschiedene Ausrüstungen hingen.

Und er stand so lässig da, das Wut in mir aufkochte. Sein arrogantes Lächeln war unerträglich.

Mein Magen zieht sich zusammen und plötzlich fühle ich bei seinem Anblick eine Nervosität die ich vorher nicht verspürt habe.

Ich sah wie Mnemosyne sich langsam nach rechts bewegte und einen langen Stock nahm der gegen eine Wand gelegen hatte. Der Vernichter pusstete Luft aus um zu verdeutlichen was er von ihrer lächerlichen Geste hielt.

Ich muss ihr einfach helfen ! Nur wie ? Ich überlegte fieberhaft. Der Vernichter legte die Taschenlampe oben auf die erste Stufe, und ging gemütlich die Treppe hinunter. 

Es war einfach nur noch Nervenzerreißend. Ich könnte die Taschenlampe holen, aber ich würde niemals unbemerkt an ihm vorbeikommen. Ich hätte am liebsten geschrieen.

Mnemosyne machte sich angriffsbereit, sie hatte zwar jeden Abend seit dem Tod unserer Mutter trainiert, aber gegen einen Schuss aus einer Waffe konnte sie mit einem Stock aus Holz nichts ausrichten.

Schon seit vielen Jahren wollte ich es ihr nachmachen, doch aus einem unerklÄrlichen Grund hatte sie es mir immer verweigert. Ich vertraute meiner Schwestern blind, doch es kamen auch schon Zweifel in mir auf, wenn man bedenkt das meine ich mein ganzes Leben im Ungewissen führen.

Sie erzählte mir nie warum wir von Ort zu Ort fliehen musste und genauso wenig wieso ich keinen Kampsport über sollte oder diese funkelnden blauen Steine anfassen sollte.

Unser Verfolger lässt sich Zeit, er hätte sie schon längst töten können. Er spielt mit uns, und es macht ihm Spaß.Mich lies das gleich noch völlig ausrasten. 

Seit einigen Tagen hatte ich angefangen mir selbst einige übungen beizubringen. 

Eisige kälte durchzieht mich. Bin ich daran Schuld das er uns gefunden hat?

Das vor kurzem angefangene Training erwies sich in dieser Situation leider nicht gerade als sehr nützlich.

Der Vernichter ging auf meine Schwester zu, sie redeten weiter aber ich konnte ihnen nicht mehr zuhören, mein Kopf drohte zu platzen. Wieso reden sie überhaupt so vertraut miteinander?

 Ich erschrag fürchterlich als er plötzlich anfing zu feuern. Ich saß immer noch da, und vergrub panisch die Hände in meine Haare. Mein Atemzug ging immer schneller. Ich konnte nicht länger hinsehen, ich wusste es in meinem Innersten, wollte es aber nicht glauben. Ich konnte nichts tun.

Ich hörte wie Mnemosyne mit voller Wucht auf den Rücken des Vernichters schlug. Und er schien keinen einzigen Kratzer davonzutragen. Sie drehte Kreise um ihn und wollte wieder zuschlagen, doch der Vernichter nahm ihren Arm und schleuderte sie zu Boden.

Wie ist sowas nur möglich ? 

Ein lautes Rauschen umfasste meine Ohren und ich hörte alles nur noch gedämpft. Ich komme nicht klar, alles dreht sich. Dann fiel schlagartig erneut Beschoss und ein schrilles Piepen hallte in meinen Ohren. Meine Schwester schrie auf. Oh heilige Göttin.

"Weißt du Mnemosyne, ich brauche nur deine Schwester ... ".

"NIEMALS !", schrie sie ihm entgegen bevor er überhaupt seinen Satz beenden konnte. Sie hustete stark. Doch das war mein Stichwort. Ich konnte nicht zulassen dass sie für mich starb.

In meinem Herzen sog sich alles zusammen, nur bei dem Gedanken, dass meine Schwester meinetwegen nicht mehr auf dieser Welt verweilen würde. Meine große Schwester, die sich immer so sorgsam um mich gekümmert hatte, die mich immer zum lächeln brachte. Meine Schwester, dich ich über alles liebte. Ihre Schweigsamkeit mir gegenüber musste einen guten Grund haben.

Niemals könnte ich mir verzeihen, wenn ich hier bloß nichts tuend blieb. Egal wie es ausgehen würde, wir saßen in der Falle. Doch ich musste einen Weg finden, um meiner Schwester beizustehen.

Entschlossen stand ich auf und konnte die Lage beobachten. Mnemosyne lag vor dem Vernichter auf dem Boden und versuchte zittrig aufzustehen. Lässig stand der Vernichter da, die Waffe in einer Hand. Er schaute zu mir auf.

"Lass Mnemosyne in ruhe und ich komme mit !", ich klang irgendwie nicht so überzeugend wie ich wollte.

"Warum sollte ich ? Ich töte sie, und nimm dich mit. Keine Probleme mehr." Sagte er achselzuckend.

"Ja ... aber " Mir fiel nichts weiter ein. Ich war so dumm, was konnte ich tun ? Ich hatte kein
Druckmittel gegen ihn. Meine Hände ballten sich zu Fäusten.

"Du spielst jetzt schon die tapfere kleine Heldin was?" Was sollte das jetzt heißen? 

Er lächelte mich an, ich sah ihm in die Augen und für einen flüchtigen Augenblick schien etwas in den seinen aufzublitzen, ich konnte nur nicht ganz deuten was es war. 

Eigentlich doch, es war zutiefst verstörend.

 Ich stand reglos da und Tränen sammelten sich in meine Augen. Ich sah wie Mnemosyne versuchte etwas zu sagen, aber es gelang ihr nicht. Ich stellte entsetzt fest das sie aus der linken Schulter blutete. Der Schmerz lag ihr förmlich in den Augen.

"Komm wir machen es uns einfach, herkommen, losziehen, fertig".

Als meine Augen hektisch umherschweiften, blieben sie plötzlich an etwas hängen. Ich sah am Gürtel des Vernichters einen schwarzen Dolch. Doch ich hatte keine Zeit zum Überlegen, ich zweifelte daran, dass die Spannweite der Geduld des Vernichters besonders breit war, und der Zustand meiner Schwester gab mir womoglöch mehr Mut als gut für mich war.

"Gut, ich mache es.", sagte ich dieses Mal mit mehr Kraft in der Stimme. Er sah mich mit erhobenen Augenbrauen an, nickte dann aber.

"Nein ! Bitte nicht !" Protestierte Mnemosyne verzweifelt. Ich sah sie mit vielsagendem Blick an, sie weigerte sich dennoch.

"NEIN !" Schrie sie hoffnungslos. Ich atmete tief ein.

Langsam ging ich auf den Vernichter zu. Ich gab meiner Schwester ein Zeichen es zu tun. Ich konnte ihr ansehen wie sehr sie sich dagegen strebte, wie sie mit sich selbst innerlich rang. Sie rappelte sich auf und bewegte sich langsam fort, dabei blieben ihre Augen fest auf den Vernichter gerichtet. Mir wurde immer heißer, es war riskant aber ich musste es versuchen.

Mnemosyne stand jetzt hinter dem Tisch, atmete sehr unregelmässig und hatte die Hand fest auf ihren Deltamuskel gepresst. Die Angst war ihr in den Augen geschrieben. 

Ich war noch zwei Schritte von dem Vernichter entfernt. Sie vergingen wie in Zeitlupe. Ich stürzte mich so schnell nach vorne dass der Vernichter es erst mitbekam als ich den Dolch schon in der Hand hatte und ihn mir an den Hals hielt. Der Scheusal hatte das Gewähr auf Mnemosyne gerichtet.

Ich hatte grosses glück gehabt dass er nicht damit gerechnet hatte.

"Leg sofort die Waffe weg ! Oder ich bringe mich um !" 

Wenn er nur mich brauchte, dann musste er mich lebend brauchen. Das war mein einziger Hoffnungsschimmer, und ich betete dafür das ich richtig lag, den nur so hätte ich ein Druckmittel, und zwar mich selbst und alles war besser als das meine Schwester meinetwegen starb. 

Ich gab meinen Worten Bedeutung und drückte den Dolch ein klein wenig in meine Haut, gerade genug damit ein wenig Blut floss. Es brannte. Ich würde mir niemals verzeihen wenn meine Schwester wegen mir sterben müsste. Ich war zu allem bereit. Mnemosyne war immer da gewesen um mich zu beschützen, jetzt war ich an der Reihe.

"Du hast richtig geraten, mein Boss will dich lebend." In meinen Augen musste die Entschlossenheit zu lesen sein, oder er hielt heute seine Mordlust in Grenzen, denn der Vernichter zögerte nicht.

Er gab mir mit einer Kopfbewegung zu verstehen das ich die Treppe hochgehen sollte und blieb dicht hinter mir. Ich konnte die WÄrme seines Körpers hinter meinen Rücken fühle, es war unheimlich. 

Ich überlegte ob ich versuchen sollte in den Wald zu fliehen, aber als wir durch den Flur des Hauses gingen sagte der Vernichter etwas in ein Gerät, und daraufhin verfiel der Gedanke als ich plötzlich Geräusche hörte, die nur die eines Hubschraubers sein konnten. Er ist nicht selbstverständlich nicht alleine gekommen.

Es war ein seltsamer Eindruck als wir zur Ausgangstür liefen. Die Nähe des Vernichters war mir unerträglich, dazu kam aber das Gefühl von Neugier

Jedes Detail in Mnemosyns Hütte versuchte mein Gedächtnis sich einzuprägen, es war ein Abschied, ich hasste dieses Gefühl welches ich leider nur allzu oft erlebt hatte.

"Warte hier Süsse." Er bekam meinen verwunderten Blick nichteinmal mit, er ging schnurstraks auf einen großen älteren Mann zu.

Ich hatte Angst, große Angst. Aber ich wusste, das man Angst in solchen Fällen niemals zeigen sollte. Also hielt ich den Tränen stand. Mir war so kalt, und noch nie war ich mir so unsicher gewesen. Hoffentlich fehlte Mnemosyne nichts ernstes, denn ich konnte ihr nicht helfen. Aber sie wird es schaffen.

"Komm !" Mit einem breiten Lächeln rief mich der ältere Mann zu sich rüber. Als ich heraus trat war ich überrascht. Es war, im Gegensatz zu dem was ich dachte, nur ein alleiniger Helikopter, und in diesem saßen insgesammt vier Männer. Ich hätte erwartet das es , dem Krach nach zur Urteilen, mehr wären. Ich hatte immer noch den Dolch an meinem Hals liegen und blieb ein paar Schritte von ihnen weg.

"Abtreten !", befahl der Mann dem Vernichter, der sich daraufhin lässig und weit grinzend salutierend abwendete, und in Richtung Hubschrauber eilte.

Der, dem ich gegenüberstand, hatte hellgraue Haare mit weißen Strähnen als crew cut geschnitten, eine strenges Gesicht mit einer kantigen Nase sowie ein kantiges Kinn. In seinen blauen Augen langen orangene Funken und in seinem Blick ruhte bei näherer Betrachtung eine Sanftmütigkeit die man ihm vom Aussehen herr nicht zugetraut hätte. 

Der Mann sah sich nachdenklich um, dann schaute er zu mir und stellte überascht den Dolch fest.

"Was weißt du über diesen Planeten, Elohopea ?" Was sollte das denn für eine bescheuerte Frage ?


"Sind Sie der Vorgesetzte des Vernichters ?" Ignorierte ich seine Frage. Er lachte.

"Der, dem man eines Tages dem Namen Vernichter gegeben hat, war Rashims Vater. Ja er lag unter meinem Komando."

Ich wollte ihn Fragen wer dieser Rashim ist, doch ich entschloss mich spontan für eine andere Frage.

"Warum bin ich noch am leben ? Wofür brauchen sie mich ?" Spuckte ich im schon fast entgegen. Er schien amüsiert.

Die sind ja alle sehr gut gelaunt, denke ich mürrisch.

"Du hast mir nicht geantwortet .", entgegnert er.

"Und sie glauben das interessiert mich ?", werfe ich ihm an den Kopf.

"Ich glaube das diese Frage sehr viele beantworten kann." Ich verstand rein garnichts. Mein Mund blieb versiegelt.

Er sah mich nachdrücklich an. 

"Antworte mir, dann antworte ich auch dir ." Er würde nicht loslassen und ich brauchte unbedingt ein paar Erklärungen. Ich überlegte kurz.

"Wir sind auf dem Planeten Merkur."

"Ein paar mehr Details wären nett."

"Was wollen sie denn von mir hören?" Gab ich genervt zurück. Es war schwierig sich an Details zu errinern wenn man abseits der Zivilisation sein bisheriges Leben verbracht hat.

"Was weißt du noch ?"

 Ich zeufste.

"Unser Planet dreht sich nicht, im Gegensatz zu den anderen Planeten, deshalb gibt es eine verseuchte Zone, die ungefähr die Hälfte des Planeten übernommen hat und auf der kein Leben existiert. Die un-verseuchte Zone wird von der königlichen Familie regiert. Es ist im Sommer bis zu 100° und..."

"Aha." Der Chef schnitt mir das Wort ab. Ich sah ihn finster an.

"Du weißt also nichts von der Prophezeiung der Göttin ? Oder auch von der Delegation? Von den Valaeiya?"

"Ich weiss nicht wovon sie sprechen."

"Aha ...", überlegte er und ich würde am liebsten auf den Kerl lostürzen und ihm seine Kehle zerreißen mit dem Dolch, der noch immer an meinem Hals platziert war. 

Diese Position wurde immer unangenehmer. Mein Herz pulsierte hart gegen die Klinge und die Sonne warf unerbittlich ihre brutalen Strahlen auf uns hinab in dem freien Feld auf dem wir uns befanden.

"Ich bringe dich jetzt in unsere Hauptzentrale. Und ich bitte dich als Gast mitzukommen, nicht als Gefangene. Du wirst endlich deiner Bestimmung folgen können"

Ich glaube ich verliere den Verstand.

Vielleicht wollen sie mich auf ihre Seite ziehen ? Auch wenn ich den Grund dafür nicht wüsste. 

Aber dieses Gespräch, dieser Tag, hatten unendlich viele Fragen hervorgerufen. Und ich wollte es herausfinden. Mein Leben lang bin ich vor ihnen weggelaufen, hatte eine Sichtweise über sie, die sie nah an Monster verglichen hat. Aber ich musste zugeben dass ich endlich mehr erfahren wollte, ich wollte nicht mehr wegglaufen. Ich werde mich ihnen stellen. Ich konnte nur hoffen, das dies nicht mein Verderben sein würde. Aber ich hatte sowieso keine andere Wahl.

Der Mann sah wie ich überlegte und dann nickte ich. Langsam näherte ich mich ihm, gab ihm den Dolch und tritt dann einen Schritt wieder zurück. Er zeigte mit seiner Hand in Richtung Hubschrauber und machte mir mit einem Zeichen zu Wissen das ich hineingehen sollte. Ich sah einmal nach rechts, und einmal nach links, alle Soldaten waren in den Helikopter gestiegen und warteten bereits. Alles in mir zerrte sich danach nach Mnemosyne zu sehen um mich zu vergewissern das sie es ohne mich schafft.

Ich schritt los und sah mich genau um, ich war immer noch auf der Hut, Doch die Soldaten schienen kein feidliches Interesse an mir zu haben. Es passierte nichts.

Ich musste gegen das Unbehagen in meinem Bauch ankämpfen, welches der Helikopter verursachte. Ich war noch nie in einem solchen gewesen, und ich musste zugeben ich hatte ein wenig Angst. Natürlich auch vor den Soldaten. Und ich machte mir fürchterliche Sorgen um Mnemosyne. Es brauchte sehr viel Überwindungskraft um den führsorglichen Drang in mir niderzudrücken.

Sie wird es schaffen, redete ich mir selbst zu.

Ich warf noch kurz einen Blick hinter mich, der Kommander folgte mir und hob wieder seine Hand. Ich stieg hinein und stellte fest dass es außergewöhnlich viel Platz gab, so hätte ich mir das garnicht vorgestellt. 

Es gab zwei Piloten, jeweils einer auf beiden Seiten des Helikopters in zwei verschiedenen Kabinen. Der Helikopter war in braunen und helle goldenen Tönen gehalten. Ein großes Symbol pragte auf der Außenseite des Gerätes. Was es bedeutet, konnte ich nicht sagen. Im Inneren waren hellbraune Sitzplätze und drei goldene, exotisch aussehende, Lampen hingen von der Decke ab. Auf dem Boden war ein schöner gold-brauner Teppich der ebenfals dieses Symbol trug. 

Es gab zwei Reihen an den Aussenwänden mit jeweils fünf Sitzplätzen. Ich setzte mich ganz am Ende einer Reihe, neben mir war der Platz frei. Ich dachte schon der Mann, mit dem ich eben geredet hatte, würde zu mir kommen, doch zu meiner Überaschung, war er einer der beiden Piloten.

Er ging zu einer Tür, nahm ein kleines Gerät aus seiner Hosentasche das er an seinem Ohr befestigte und schloß die Tür hinter sich. 

Die Propeler schienen sich in Gang zu setzen und ein Ruck ging durch die Kabine. Der Krach des Hubschraubers wurde immer stärker und schmerzte langsam in meinen Ohren, also presste ich meine Hände gegen sie um den Krach wenigstens ein etwas abzudämpfen. 

Ein Soldat, der mir gegenüber hockte, hielt mir ein Ohrenschützer hin, welchen die anderen auch gerade anzogen. Ohne ihn anzusehen nahm ich ihn mit einem ruck an mich und sagte nichts. Wir starteten.

Meine Hände lagen in meinem Schoß, und sie wurden langsam heiß. Einen Moment schloß ich kurz die Augen, und dachte an Mnemosyne. Ich würde ihr so gerne sagen das es mir gut geht, damit sie sich keine Sorgen machen muss. Obwohl, bin ich mir da so sicher?

Ich hatte mir noch nicht erlaubt die Soldaten genauer zu beobachten, aber als ich jetzt genau hinsah, sah ich den Soldat der meine Schwestern bedroht hatte. Er musste meinen Blick voller Hass gesehen haben, den er lächelte mich spitzbübisch an. 

Ich schüttelte meinen Kopf und knief die Augen zusammen. Was tue ich hier überhaupt ? 

Umzingelt von den Menschen die ich mein lebenlang gefürchtet hatte. Ohne meine Schwester, meine einzige Familie und Freundin.

Wie konnte alles plötzlich nur so schief laufen? Wie konnten sie wissen wo wir warren, nach all den lebenlangen Bemühungen vernab von allem zu leben?

Die Fragen quollten nur so in meinem Kopf, und ich versuchte alle Gedanken zu verdrängen. Ich brauchte einen kühlen Kopf. Meine Schwester war bestimmt genauso verängstigt wie ich, und ich wünschte mir dass sie mich vergisst, dass sie einfach weiterlebte.

Denn ich wusste nicht ob sie mich jemals wiedersehen würde.


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