-Kapitel 4 🔮 -
Na das konnte mal was werde.
"Wenn ich fünf Minuten zu spät ankomme wird mich schon keiner den Kopf abreißen Mom.", schrie ich nach unten und überprüfte eine letztes Mal mein Aussehen.
Meine blasse Haute wirkte als perfekten Kontrast zu meinen tiefschwarzen Haaren und das dunkelrote Kleid dass ich trug passte wie angegossen. Als ich weiteres Gemaule von unten hörte verdrehte ich die Augen und stieg die Treppe aus dunklem Holz hinunter.
Wie immer sah es aus als würde ich schweben. Die Treppe die sich unter mir materialisierte wurde wieder zum Gespenst sobald ich sie verlassen hatte. Wo meine Füße auf dem Marmorboden aufkahmen flakerte der Stein hell und existent auf, doch sobald mein Fuß die Stelle verlies wurde er wieder transparent. Alles um uns herum dass wir nicht direkt anfassten wirkte kommplet wackelig und wie Rauch.
Meine Mom, mein paar Jahre älteres Ebenbild, kam mir wuntenbrand entgegen.
"Du scheinst es wirklich nicht zu begreifen, weisst du überhaupt wie wichtig der Tag heute ist?"
Ich zeufzte. "Glaub mir, genug Leute leiern mir das jeden Tag auf. Du glaubst ja wohl nicht ernsthafft daran das es gerade bei mir passiert?"
Ich laufe an ihr vorbei in Richtung Küche. Meine ganze Umgebung ist wie verschwommen doch ich kenne es nur so.
Ich nehme mir eine Packung fritiertes Fleisch. So ist es, Dämonen sind Fleischfresser.
Meine Mom nimmt meine Hand. "Schatz, du hast genauso viele Chance wie jeder andere, wie kommst du darauf das du es auf keinen Fall wirst?", fragte sie besorgt.
Aufgebracht antwortete ich, "Weil ich anscheinend die Einzigste bin die es nicht sein möchte."
Sie schüttelte den Kopf. "Manchmal verstehe ich dich einfach nicht.", sagte sie kopfschüttelnt, "Du weisst doch wie wichtig diese Sache ist."
"Schon gut.", murmelte ich mit vollem Mund und machte mich sammt Tasche auf dem weg Richtung Tür.
Ich griff nach der Stelle an der der Türknauf sein musste und drehte ihn sobald das Metal sich unter meiner Hand befestigt hatte. Als ich die Tür aufschlug sah es so aus als würde ich eine Wand aus Nebel wie durch Magie bewegen.
Ich wollte gerade zum Laufen ansetzen als ich resegniriert herumfuhr und meiner Mutter in die Augen blickte.
"Ich schaffe das schon, keine Bange." Ich lächelte sie aufmunternt an und ich sah wie sie eine Sorgenfallte weniger bekam. Ich nickte ihr zu und machte mich auf dem Weg zum Paladium, die Kongresshalle in der sich heute unser Ritual abhielt.
Schnellen Schrittes durquerte ich die Wüstenlandschaft die uns als Dorf diente. Die Häuser reiten sich als Schatten ihrer selbst entlang der Strasse und flimmerten wie Hitze auf dem Asfalt, nur das es hier keinen Ashphalt gab sonder nur der Sand unter meinen Nackten Füssen. Der Boden war so heiss das ich Brandblasen bekomme würde, wäre ich ein physisches Wesen. Außerdem reihten sich hier einige toter Bäume die ihre kränklich aussehenden Äste in den orange-schimmerden Himmel hinauf ragen ließen.
Auf unserem Teil des Planeten Merkur gab es ein Gleissystem das alle Dörfer mit unserer Hauptstadt verbindet : Lawel. Die Dörfer befinden sich rund um der Haupstadt aufgeteilt und es fährt eine Bahn von jedem Dorf ab. Am Ende meiner Strasse lag auch schon "Die Plattform" auf der sich die Züge für eine kurze Weile complet materialisierten damit die Fahrgäste problemlos einsteigen konnten.
Nach einer kleiner Minute kam ich dort an und stellte mich direkt vor dem großen grauen Betonviereck. Ich starrte hinaus in die leere. Wie alle Dörfer umgab uns nur Wüste und Fels. Ein trostloses, verbranntes Land und dennoch wollte ich nirgendwo sonst sein. Dies war mein Zuhause und auch wenn sich alle anderen meiner Akademie einen Blick auf die andere Ebene erhoffen, konnte ich sie nicht verstehen. Das Opfer das diese Aufgabe mit sich brachte, schien jeder zu vergessen.
Kurze Zeit später hörte ich das vertraute Flimmern in der Luft und sah wie sich die Atmosphere einen Streifen lang im Horizont defformierte. Danach tauchte der Zug langsam vor meinen Augen auf. Die Plattform war groß genug um den ganzen Zug zu stützen.
Ich ging auf die Klapptür zu und öffnete sie. Als ich hinein schlüpfte ging ich zu meinem üblichen Platz. Wie erhofft saß mein bester Freund Nathaniel auf einem der vier Plätze der Sitzgruppe. Er lebte auf der andere Seite des Dorfes wo unser Zug den ersten Halt machte.
Nathaniel begrüßte mich mit einem zuckersüßem Lächeln das bei jedem anderen lächerlich ausgesehen hätte, doch bei ihm lies es seine Sommersprosser erstrahlen und seine Honigbraunen Augen noch wärmer wirken. Nathaniel konnte mit diesem Lächeln alle meine Sorgen wegwischen.
"Hallo dämonige Kollegin, wir sind wohl nicht die einzigen die keinen Wert auf Pünktlichkeit legen.", lachte Nathaniels Bruder Naiwren neben ihm. Naiwren war das genaue Gegenteil von Nathaniel, wenn man sich auf den Karakter bezieht. Von Aussehen her könnten die beide Zwillinge sein, mit dem einzigsten Unterschied das Naiwren ein wenig kräftiger gebaut war und Nathaniel seine braunen Haare waschsen lies.
"Regnockche meine Freunde.", begrüsste ich sie auf alt-merkurianisch was bei Naiwren ein Augenrollen erzeugte.
"Streber.", kommentierte dieser was mich zum glucksen veranlasste.
"So eillig habe ich es auf jeden Fall nicht.", sagte ich und lies mich ihnen gegenüber fallen. Gleich würden wir losfahren und einzig die Stellen die wir direkt Berührten würden sichtbar sein, alles andere wird zu einem schwer deutsamen Nebel werden.
Ich richtete mein Blick auf und merkte Nathaniels aufmerksamen Blick.
"Du hast Angst oder?", stellte er das Offensichtliche fest. Auf jeden Fall für ihn der mich besser kannte als jeder andere. Doch ich konnte nicht anders und musste verneinen.
"Red keinen Quatsch, bin nur aufgeregt zu wissen wer der Glückspilz ist." Ich konnte meine Emotionen schon lange nichtmehr durch falsche Aroganz von Nathaniel verstecken. Naiwren schien es sogar zu schlucken doch mein bester Freund schüttelte betrübt den Kopf.
Natürlich hatte ich Angst. Es konnte sowiel schiefgehen. Auch wenn ich was anderes behauptete konnte es durchaus möglich sein das ich auserwählt wurde. Damit würde sich mein ganzes Leben verrändern. Ansonsten könnten auch Naiwren oder gar Nathaniel auserwählt werden, was womöglich sogar noch schlimmer wäre. Ich wüsste nicht was ich ohne die zwei machen würde.
Ich versuchte mich zu entspannen. Atmete tief durch und lies mich zurück in meinen Sitz sinken. Langsam kamm mir das Summen erneut zu Ohren und kurz daurauf wies uns ein kurzer Ruck darauf hin das wir starteten.
Wie der Zug sich vor den Augen Stück für Stück dematerialiserte war fazinierend. Als würde man die verschiedenen Wagons einem nach dem anderen ausradieren und es würde nur eine verschwommene Masse übrig bleiben. Alles wurde transparent und man hatte das Gefühl in der Luft zu schweben. Der Sand düste unter unseren Füssen hinweg ohne das wir etwas davon abbekommen würden.
Nach meinen Schätzung würden wir ein par Minuten zu spät eintreffen aber nichts weltbewegendes. Falls man Pünktlichkeit an einem Ritual welches die Zukunft der ganzen Welt bertifft als entbehrbar befand.
Nach ungefähr einer halben Stunde treffen wir in Lawel ein. Die Stadt pulsiert nachzu. Die grosse Menschenmenge sorgt für eine vielfallt an Materialisierungen überall. Die Stadt ist ein riesiges flimmerdes Farbenspiel das von allen Seiten blinkt wo gerade Leute in Gebäude stehen oder auf der in Lawel präsenten Straße laufen die unter ihren Füßen zum vorschein kommt.
Der Zug hält wie zuvor auf einer Plattform an die dieses Mal von einem flackerndem Gebäude umrundet ist. Ich steige mit den Jungs an meiner Seite aus und wir suchen uns den nächstgelegenen Speedbus der auf einer langen Bahn einer Plattform fährt und somit zu hundert Prozent sichtbar bleibt. Der Schnellbus der Großtadt und die Kongresshallen sind die einzigen Orte an denen eine durchgehende Materialisierung gestattet ist, da wir geistige Wesen sind.
Wie schlüpfen noch in letzer Sekunde durch die Tür und drängeln uns durch die Dämonenmasse die sich in dem silbernen Fahrzeug ananderquetschen.
In den Bussen, in dem Banhof sowie im Rest der Stadt ist zur jeder Zeit die Hölle los. Wir Dämonen, wie uns diejenige aus der anderen Ebene nennen, finden diese Redewendung äußert amüsant als wir uns erkundeten worum es sich um die Hölle handelte. Wohl eine ganz andere Dimension als in der in der wir leben.
Wir liessen die paarminutige Fahrt über uns ergehen und stiegen vor dem riesigen aus Glas gebautem Gebäude aus. Der 30 Stöckige Wolkengratzer schimmerte golden durch die im Glas eingelassenen Sandkörner die das Licht reflektierten. Es war eine spezielle Sorte die dafür sorgte das die Temperaturen im ineren des Gebaudes kühl blieben.
Durch die dursichtige Mauern und Türen konnte man niemanden sehen, der Beweis das alle schon in der Kongreshalle waren. Oder in unserem Tempel, wie man es nehmen möchte.
Die Jungs und ich überquerten die Straße und ich warf Nathaniel einen Blick zu. In meinem Magen zog sich alles zusammen. Meine bester Freund verstand sofort kam um sein Bruder herum zu mir und griff nach meiner Hand.
"Es wird alles gut.", sagt er mit einem aufrichtigen Lächeln. Er schiebt die Glastür auf und wir treten durch. Mir bleibt bei seinen Worten glatt das Herz stehen.
Denn plötzlich weiss ich es.
Mein Schicksal beziegelt sich heute. Panik steigt in mir auf und meiner seelischer Körper drängt mich nahezu zur Flucht. Doch die Tür fällt hinter uns zu und die Jungs ziehen mich weiter mit sich.
In mein Verderben.
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