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5 - Zurück zum Anfang der Geschichte

„Nun, Violene. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?"

Mit einem Tee in der Hand haben die beiden sich ins Wohnzimmer gesetzt. Abwartend sieht Combre zu der jungen Trainerin, welche er vor nicht langer Zeit zum ersten Mal kennenlernte. Wie sie mit den anderen vier Kindern – die der Professor Platan damals auf die Reise schickte – bei ihm auftauchten und mehr über die Mega-Entwicklung lernen wollten. Wie sie sich dafür bewährten und von ihm den Mega-Ring bekamen, welcher bei bestimmten Pokémon mit einem passenden Mega-Stein die Mega-Entwicklung auslöst. Und doch scheint mehr dahinter zu stecken; nicht nur die Steine, auch das Band zwischen Trainer und Pokémon scheint eine entscheidende Rolle zu spielen. Es war richtig, dies den jungen Trainern mitzugeben, das haben sie deutlich bewiesen.
Vorsichtig nippt Violene an ihrem Tee und sieht zu dem älteren Mann. Obwohl seine Haare deutlich grau sind, so ist er doch sehr fit und lässt sich sein Alter nicht anmerken.

„Naja", beginnt Violene zögernd ihre Antwort und sieht auf, „da du dich als Hüter der Mega-Entwicklung in diesem Gebiet so gut auskennst, da... hab ich gehofft, du könntest mir hierbei weiterhelfen."
Bei diesen Worten zieht sie ihren rechten Handschuh aus und zeigt ihm das Zeichen auf ihrem Handrücken, das Lucario mit einer Aurasphäre. Augenblicklich verschluckt Combre sich, kaum fällt sein Blick auf dieses Zeichen. Gezwungenermaßen hustet er kurz, setzt seine Tasse ab und tupft sich mit einer Serviette ab. „Ja, dieses Zeichen ist mir bekannt. Aber ich hätte nicht gedacht, es je einmal persönlich sehen zu können."

Unsicher beobachtet sie seine Reaktion und zieht sich den Handschuh wieder an. Während er sich schnell gesammelt hat, aufsteht und suchend zu seinem Bücherregal geht. Nachdenklich zieht er einen kleinen Bildband heraus und kommt mit diesem wieder zurück. Ohne lange zu suchen, schlägt er den Bildband auf und legt es aufgeschlagen auf den Tisch zwischen den beiden. Die aufgeschlagenen Seiten zeigen dabei eine Person, die Ähnlichkeit mit einem Trainer aus der heutigen Zeit hat, und ihrem Lucario. Nicht zu übersehen ist dabei das Zeichen mit dem Lucario auf dessen Hand. Auch bemerkt Violene innerlich ein starkes Gefühl der Vertrautheit, während sie die beiden so betrachtet.
„Aurahüter gibt es schon länger als die Mega-Entwicklung. Seit dem Großen Krieg in der Kalos-Region sind die Aurahüter verschwunden; man ging davon aus, dass niemand von denen den Krieg überlebte. Aber wir Hüter haben auch unsere Geheimnisse", für einen Moment schmunzelt Combre, spätestens als er den verwirrten und ungläubigen Blick der jungen Aurahüterin sieht. „Wir sollten erst mal ganz von vorne anfangen."

„Vor langer Zeit, als alles geschaffen wurde und vollendet war, begann das gemeinsame Leben von Pokémon und Mensch in dieser Welt. Arceus, der Gott dieser Welt, sah, wie schwer das gemeinsame Zusammenleben für beide Seiten war. Um also für ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Pokémon zu schaffen, setzte er sogenannte Aurahüter ein. Diese bekamen die Aufgabe mithilfe spezieller und verschiedener Fähigkeiten für Frieden zwischen Mensch und Pokémon zu sorgen.
Es dauerte einige Zeit, bis der erste Prototyp des uns heute bekannten Pokéball geschaffen wurde. Dadurch änderte sich das Verhältnis zwischen den beiden Seiten natürlich erneut und die damaligen Aurahüter wurden mit der ersten Aufgabe arbeitslos.
Somit änderte sich die Aufgabe dahin, grundsätzlich Frieden und Ordnung in dieser Welt zu bewahren. Du hast es ja selbst erlebt, wie durch dieses neue Verhältnis beider Seiten auch Menschen auftreten, die sich die potenzielle Macht dadurch zunutze machen wollen."

Entspannt nimmt Combre einen weiteren Schluck seines Tees, während sein Blick abwechselnd vom Bildband zu Violene und verschiedenen Wandbildern wandert. Niemals hätte er wohl gedacht, dass diese Trainerin nicht nur die Mega-Entwicklung meistern könnte, sondern auch noch selbst aus der Linie der Aurahüter kommt.
Andererseits ist das im Nachhinein doch nicht verwunderlich, gerade wenn man ihre damaligen Fortschritte mit der Mega-Entwicklung bedenkt.

„Der nächste Teil der Geschichte dürfte dir durch den Schulunterricht schon etwas bekannter sein. Es ist nicht nur ein schlechter Ruf, wie ihn manche Menschen oder Pokémon mal haben können. Seit dem großen Krieg der Kalos-Region durch den König Azett hält sich der Mythos fest in den Geschichtsbüchern verankert, dass Aurahüter ruchlose Menschen wären. Schaut man sich die jüngste Geschichte an, ist es schon irgendwie traurig, wie Hüter des Friedens mit Menschen wie Flordelis auf eine Stufe gestellt werden.
Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass es in der Linie der Aurahüter auch Menschen gab, die dazu neigten, ihre Fähigkeiten für egoistische Zwecke zu missbrauchen. Ich befürchte, dies ist etwas im Herzen der Menschen, was wir nie loswerden können. Bedauerlich ist somit auch, dass man heutzutage auch nicht mehr versucht, dieses Bild zu korrigieren.
Aber deine Generation, Violene, kann da Veränderung bewirken. Du hast es dir sicherlich schon gedacht, denn es gibt noch weitaus mehr Aurahüter, als wir aktuell wissen. Die Allerwenigsten gehen mit ihrem Status öffentlich um, meistens leben sie dazu dann auch im Exil am Rande einer Region."

Erneut steht Combre auf und widmet sich wieder einmal seinen Bücherregalen.
Verwundert beobachtet sie dabei ihren ehemaligen Lehrmeister, als das mit der Mega-Entwicklung noch neu für sie war. Das seitdem so viel geschehen ist, kann sie selbst noch immer nicht glauben. Natürlich erinnert sie sich an den großen Kalos-Krieg, in den auch Azett verwickelt war. Schlussendlich war es der König selbst und sein Nachfahre, Flordelis, welche ihr die damalige Geschichte mit der Ultimativen Waffe und dem großen Krieg erzählten.
Nur... keiner von beiden erwähnte je etwas von den sogenannten Aurahütern.

„Combre?"
„Ja?", dabei wechselt der Angesprochene zwischen seinen Bücherregalen hin und her.
„Ich kenne die Geschichte vom Großen Krieg in Kalos, aber was haben die Aurahüter damit konkret zu tun?"
Unmerklich hält er inne, bevor er seine Schultern strafft, triumphierend etwas aus einem der Regale greift und zurück zum Tisch kommt: „Der damalige König missbrauchte die Aurahüter als... Waffe. Aufgrund ihrer Fähigkeiten war die Sorge um die Gefahr eines Verrats an den Feind zu groß. Also... sorgte er dafür, dass die Loyalität der Aurahüter ihm gesichert ist. Notfalls auch mit Gewalt."
Unmerklich legt er die gefundenen Sachen auf den Tisch, einen Moment still durchatmend. Es ist wieder ein Teil der Geschichte, den man nicht unbedingt in jedem Geschichtsbuch wiederfinden wird. Gerade da auch viele Azett in dem Punkt als Helden feiern, wenn man mal wirklich von der Tatsache des Krieges und der Ultimativen Waffe absieht.

„Auf diesem Datenstick befindet sich eine Karte von der Sinnoh-Region. Sie... ist etwas detailreicher, genauer und mit ein paar markierten Orten versehen, die man wohl auf einer normalen Karte nicht eben so hätte", dabei deutet er mit seinem Finger auf den Gegenstand vor sich, den er eben gesucht hatte, „was das ganze Thema um die Aurahüter angeht, wäre wohl die Sinnoh-Region das nächstbeste Ziel. In dem kleinen Ort Elyses gibt es einige Ruinen um das sogenannte Dimensionstrio. Ihr Anführer ist der Gott Arceus selbst, daher ist die Chance hoch, dort auch weitere Informationen finden zu können.
Und nicht unweit von Elyses entfernt befindet sich der Kraterberg; er ist eigentlich gar nicht zu verfehlen, da er fast die ganze Sinnoh-Region einmal in der Mitte teilt. Es ist ein heiliger Berg, auf dessen Spitze sich eine altertümliche Ruine namens Speersäule befinden soll. Die Idee ist sehr gewagt, aber vielleicht kannst du dort einem jener Legendären Pokémon begegnen. Es gibt keine Garantie auf Erfolg, aber ein Versuch wäre es wert."

Unentschlossen mustert Violene den Datenstick vor sich.
Auf der einen Seite hat sie ihre Heimat noch nie wirklich verlassen, erst recht nicht für einen längeren Zeitraum. Andererseits könnte sie so mehr über ihre eigenen Fähigkeiten und überhaupt mehr über dieses ganze Aurahüter Thema lernen.
„Ich mache mich auf den Weg."

Mit diesen Worten war es beschlossene Sache. Dank des Datensticks war es kein Problem, zu ihrer Kalos-Karte auch die über Sinnoh hinzuzufügen. Nachdem Combre ihr noch alles Gute für die Reise wünschte, hat sie sich gleich mit Glurak auf den Weg zum Flughafen gemacht.
Doch aufgrund der Gefahr, dort erkannt zu werden und wieder einmal viele Fragen gestellt zu bekommen, durfte eine leichte Verkleidung mit Hut, Tuch bis zur Nase hoch und eine andere Jacke nicht fehlen. Die meiste Aufregung hat sich seit dem letzten Jahr immerhin etwas gelegt, aber die Aufdringlichkeit mancher Reporter ist dann doch zu viel des Guten.
Am Flughafen angekommen kontrolliert sie noch einmal, ob sie auch nichts Wichtiges vergessen hat, bevor es dann weitergeht zum Flug buchen. Erstaunt stellt sie fest, was für ein reger Betrieb auf dem Flughafen stattfindet. Wie Maschinen landen und abheben, Menschen zu ihren Flügen eilen und wiederum auch welche, die den Ausgang ansteuern. Mit einem leichten Lächeln nimmt sie ihr Ticket vom Schalter entgegen und schließt sich selbst dann auch den Menschen an, die auf dem Weg zum Flugzeug sind.

Tatsächlich kann sie ihre Nervosität vor dem Flug und dem Erkunden einer neuen Region nicht ganz leugnen. Genauso groß ist aber auch die Neugier in ihr, mit welcher sie versucht, sich so vieles wie möglich einzuprägen. Erst am Platz angekommen atmet sie noch mal ordentlich durch und lauscht den weiteren Ansagen sowie den startenden Motoren. Mit einem unmerklichen Lächeln schließt sie die Augen und lehnt sich zurück, den Flug so genießend.
Erst als die Sinnoh-Region langsam in Sichtweite kommt, streckt sie sich und sieht neugierig aus dem kleinen Fenster. Es dauert nicht lange, bis die anfänglich kleinen Gebäude und Landschaften immer größer werden.
Kaum ist das Flugzeug gelandet, sind schon die Ersten auf dem Weg zum Ausgang.

„Herzlich willkommen in der Sinnoh-Region. Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt."

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