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1 - Der Beginn des Unheils

Vor 3.030 Jahren
„Findet alle Aurahüter! Und wenn ihr sie gefunden habt, bringt sie unter unsere Kontrolle! Wer sich wehrt oder bei wem es versagt wird ohne Zögern augenblicklich getötet!", donnert seine schwere Stimme durch den riesigen Thronsaal.
Seine Männer nicken und beginnen augenblicklich im ganzen Königreich mit ihrer Suche nach den Aurahütern.

Noch immer herrscht Krieg in der gesamten Region und nur mit Mühe und Not schaffen seine Männer es, die gesamte Region zu bereisen. Und alle, die mit dem Zeichen gekennzeichnet sind, zu finden und zum Palast zu bringen. Doch ausgerechnet die Aurahüter sind die, die eigentlich gegen den König kämpfen. Denn sie unterstützen die Pokémon und Unterdrückten in Kalos.
Die extra dafür hergerichteten Räume, um das Verfahren im Palast durchführen zu können, füllten sich dabei immer mehr mit jenen, die vom Zeichen gekennzeichnet sind. Einige mussten schon auf der Reise dorthin ihr Leben lassen, andere wurden erst vor Ort getötet. Ausgewählte Männer vom König höchstpersönlich werden mit der Aufgabe betraut, den Willen der Gekennzeichneten zu brechen und sie zu willenlosen Sklaven des Königs zu machen.

Während der Zeit wendete sich der Krieg immer weiter zugunsten des Königs. Jeden Tag ließ er sich den aktuellen Stand bringen, wie der Krieg läuft und wie weit seine Männer mit den Gekennzeichneten sind. Und immer wieder liest er sich die Sagen und Texte über diese Menschen durch. Ihre Fähigkeiten bedeuten Macht. Viel Macht. Ihre Fähigkeiten, die mächtigen Pokémon aus den ältesten Sagen herbeirufen, aber auch selbst wenige Attacken beherrschen zu können, macht sie erst recht so reizvoll für ihn. Und all das war noch längst nicht alles. Fast schon verträumt streicht er über die vergilbten Seiten seines Buches.
Nur sehr leise kann man hier oben die Schreie seiner Opfer hören. Die verzweifelten Schmerzensschreie all derer, die sich im Ritual befinden oder gnadenlos getötet werden. Überraschenderweise sterben viele allein an dem Ritual, nur die Stärksten unter ihnen können dem standhalten. Was bedauerlicherweise wiederum nur wenige sind.
Und die, die nun schon seine willenlosen Sklaven sind, werden schon längst mit im Krieg eingesetzt. Immer einer mit einem ganzen Trupp. Obwohl er aber die meisten entweder vernichten ließ und die anderen nun seine willenlosen Sklaven sind, will sich der Krieg noch immer nicht entscheiden.

Es scheint fast so, als würde irgendetwas da draußen existieren, dass sogar mehr Macht besitzt als so manch Aurahüter von seinen Sklaven. Doch unbeirrt lässt er die blutigen Schlachten weiterführen und denkt nicht einmal daran, diesen Krieg aufzugeben.

Vor 3.010 Jahren
Angespannt treibt der Diener des Königs sein Gallopa weiter an. Immer schneller lässt er es durch das verdorrte Land laufen, vorbei an so manchem toten Leichnam. Gefallene Leute seines Königs, Pokémon von beiden Seiten, Menschen des einst stolzen Volkes von Kalos, Menschen des Widerstands.
Die letzte bekannte Position war im Süden der Region. Seitdem hat man von dem Trupp nie wieder was gehört und entschied daraufhin, ihn loszuschicken. Ihn, den Späher, um herauszufinden, was mit dem Trupp passiert ist. Den Aufwand würde sich keiner machen, wären in dem Trupp nicht auch zwei Aurahüter - zwei Gekennzeichnete - dabei gewesen.

Nur mit einem mulmigen Gefühl hat er damals zugestimmt diesen Auftrag zu übernehmen, denn jeder weiß, das dies reiner Selbstmord ist. Allein mitten durch Kriegsgebiete, nur um herauszufinden, was mit dem Trupp und den Aurahütern passierte. Immer wieder schlagen die Hufe seines Gallopas in einem irren Tempo auf und wirbeln dabei unaufhörlich Staub auf. Schon seit dem frühen Morgen sind die beiden unterwegs.
Solang der Tag herrscht, ist es sicherer, als inmitten der Nacht die Region zu durchqueren. Mit jedem Meter dabei nähern sie sich unausweichlich dem letzten Standpunkt, dem letzten Lager dieser Truppe. Schon in der Ferne kann er eine massive Rauchwolke erkennen und das mulmige Gefühl vom Anfang wird immer stärker. Nun sind sie schon so weit gekommen, dann muss er jetzt auch dort hin. So kurz vorm Ziel kann er nicht aufgeben und kehrtmachen. Mit immer langsamer werdenden Schritten nähert Gallopa sich aus Instinkt dem Ort. In einen leichten Trab gewechselt bringt sie ihren Reiter dorthin. Auch sie würde am liebsten wieder weg, aber etwas in ihr unterdrückt diesen reflexartigen Fluchtinstinkt. Dort angekommen sehen die beiden direkt die Ursache für die Rauchwolke.

Das kleine Lager des Trupps steht noch immer in Flammen. Besser gesagt das, was davon noch übrig ist. Von vielem ist nur noch Asche übrig und gerade der zweite Blick lässt ihn noch mehr verschrecken. Inmitten des kleinen Lagers, das ursprünglich aus Stoffzelten und einem gesicherten Lagerfeuer in der Mitte bestand – damit eben solche Unfälle mit dem Feuer nicht passieren können - liegen fünf regungslose Körper.
Fünf menschliche regungslose Körper.
Mit gehetztem Blick mustert er die Kleidung der Toten, welche ihn schnell zu dem Schluss kommen lassen, dass es sich hierbei um die Soldaten des Königs handeln muss. Mithilfe seines Feuerpokémon schaut er sich weiter in dem kleinen Lager um, aber außer den noch ausbrennenden Überresten des Lagers selbst und den fünf Leichen vom Trupp kann er nichts anderes entdecken.

"Die Aurahüter fehlen!", schießt es ihm panisch durch den Kopf.

Mit klopfendem Herzen und plötzlich schnellerem Puls schaut er sich weiter um. Plötzlich fühlt er sich beobachtet und gehört zu den meisten, die sich vor diesen Gekennzeichneten fürchten. „Zurück!", schreit er laut und noch in derselben Sekunde dreht Gallopa sich um und galoppiert mit ihm zurück zu dem Palast. Das dort aufgekommene Gefühl scheint ihn nicht loslassen zu wollen. Panik steigt unaufhörlich in ihm hoch. Gallopa spürt die Angst ihres Reiters und versucht, ihr Bestes zu geben, ihr höchstes Tempo zu erreichen. Stunden vergehen während des Gallops und der Abend bricht herein über die Region. Die Sonne neigt sich dem Westen zu, während der Himmel immer mehr in ein tiefes Abendrot getaucht wird.
Unaufhörlich nimmt die Dunkelheit der Nacht zu.

Endlich nach langem Galopp kann er schon das prächtige Schloss seines Königs erkennen. Und auch seinem Pokémon ist es anzumerken, das sie sich darüber freut, endlich angekommen zu sein. In einem lockeren Trab durchqueren sie den prächtigen Eingang, worauf er absteigt und Gallopa zuerst in die Stallungen führt. Wie vorgesehen bindet er es dort kurzerhand an. Zögerlich und noch immer das Bild vor Augen macht er sich zum Thronsaal auf. Wortlos und ohne größere Probleme wird er direkt dorthin durchgelassen.
Nur wenige Minuten später steht er zögernd vor den großen Türen, die zum Saal führen. Noch einmal atmet er tief ein, öffnet die Türen und tretet ein. Mit langsamen, gleichmäßigen Schritten nähert er sich dem Thron, nur um dann doch zehn Meter davor stehen zu bleiben und mit gesenktem Kopf auf die Knie zu gehen. Sein König, der sich auch zu dieser späten Stunde noch im Thronsaal befindet, hat ihn dabei in stiller Ruhe beobachtet.

Es dauert einige Momente, bis er mit seiner tiefen Stimme dann doch die Stille unterbricht: „Was hast du herausgefunden?"
Immer noch den Kopf gesenkt, antwortet der Späher brüchig: „Der Trupp wurde getötet und das Lager wurde in Brand gesteckt."
„Was ist mit den Gekennzeichneten?", fragt sein König ihn monoton weiter.
Der Späher schluckt leise und fasst sein letztes Stückchen Mut für die Antwort zusammen: „Die waren nicht dabei..."
Ungläubig schaut sein König ihn an. „Das ist nicht möglich, das kann nicht möglich sein ...", flüstert er vor sich hin. Mit einem knappen Handzeichen gibt er dem Späher den Befehl augenblicklich zu gehen. Er will für einen Moment allein sein und in Ruhe über das Gehörte nachdenken. Es ist unmöglich, das zwei Gekennzeichnete sich aus der Macht des Rituals befreien konnten! Aber auch nur sie können das getan haben... Dieses Risiko darf er nicht noch einmal eingehen!

Unsicher beginnt er auf und ab zu gehen.
Sie wollen ihn unterwerfen? Dann sollen sie lieber tot sein.

Wütend verlässt er schnellen Schrittes den Saal und sucht die Verantwortlichen für das Ritual.

Vor 2.090 Jahren
20 Jahre lang ließ der König nun alle noch lebenden Gekennzeichneten töten. Egal ob sie schon willenlose Sklaven waren oder sich noch verstecken konnten. Wurde einer gesichtet, wurde er augenblicklich getötet.
So ging das diese 20 Jahre lang, bis der König sich sicher war alle umgebracht zu haben.
Aber gerade im letzten Jahr endetet endlich der erbitterte Kampf in der einst so prächtigen Region nun doch qualvoll.

Noch immer erzählt man sich die Geschichte, wie ihr einstiger König eine sogenannte Ultimative Waffe baute, um sein eigen geliebtes Pokémon zu retten, das er im Krieg verlor. Mit dieser Waffe konnte er es schlussendlich retten, aber kaum realisierte sein geliebtes Pokémon, welches Opfer der damalige König dafür gab, hat es ihn verlassen. Aus Hass und Frust setzte der König somit noch ein letztes Mal die Waffe ein, bevor auch er endgültig verschwand.
Nur wenige der Gekennzeichneten haben den Krieg im Gegensatz zu all den anderen überleben können und sind seitdem dabei, mit dem Volk die Region wieder aufzubauen und ein neues Leben anzufangen. Gemeinsam leben sie dabei auf einem kleinen Bauernhof im Süden ihrer Region und züchten auf den Feldern die verschiedensten Beeren.

Diese 20 Jahre haben die beiden stark geprägt und verändert. Nun halten sie es geheim, das sie Gekennzeichnete sind, aber helfen Mensch und Pokémon immer noch gleichermaßen. Gerade hier unten im Süden sind sie die bekanntesten Heiler der Gegend. Jarow, so heißt er, pflügt wie immer zu dieser Zeit die Felder und sein Thanathora hilft ihm fleißig dabei. Glücklich beobachtet Marina ihren Mann und kümmert sich zusammen mit ihren Kindern, um ein verletztes Fiaro ihrer Nachbarn, das sich den Flügel verstaucht hat. Ihr Partner wiederum ist ein Guardevoir, aber auch ihre Kinder haben schon Pokémon. Besser gesagt zwei Pokémon-Eier, die mutterlos waren.
Schon früh lernen ihre Kinder somit, Pokémon zu pflegen und sich um sie zu kümmern, auch wenn die beiden Geschwister gerade mal beide 5 Jahre alt sind.

„Bringt ihr unseren Nachbarn bitte Fiaro wieder?", gibt sie ihren Kindern den Auftrag, die ihrer Mutter aufmerksam zugeschaut haben.
„Machen wir Mama", antwortet ihre Tochter und hält sich mit ihrem Bruder an der Hand fest, sodass sie Fiaro gemeinsam tragen können.
Sanft setzt Marina Fiaro auf deren Arme und die Kinder gehen vorsichtig los. Lächelnd schaut sie ihnen hinterher, richtet sich dann auf und geht zu ihrem Mann. Der bemerkt sie von hinten nicht und stoppt überrascht in seiner Arbeit, als jemand ihn von hinten umarmt. Thanathora muss anfangen zu lächeln, worauf Jarow wiederum versteht, wer das ist, sich umdreht und seine Frau glücklich umarmt.

„Denkst du, unsere Kinder werden in Frieden als Aurahüter aufwachsen können?", spricht sie dann doch ihre Angst aus, die sie schon lange beschäftigt.
„Natürlich, wir haben einen neuen König. Unsere Kinder werden das Erbe gut beschützen", beruhigt er sie, nimmt ihr Gesicht in seine Hände und küsst sie sanft auf die Stirn.

Vor einem Jahr
Nervös steht die Braunhaarige am Kampffeld. Nur noch eine Attacke, dann haben sie es geschafft. Wie befohlen beginnt Mega-Lucario eine Aurasphäre aufzuladen. Noch im gleichen Moment wiederum lädt das Mega-Guardevoir von Diantha, dem amtierenden Champ von Kalos, Mondgewalt auf. Gleichzeitig lassen die beiden Mega-Pokémon ihre Attacken aufeinander los. Aurasphäre und Mondgewalt treffen in der Mitte aufeinander, für einen kurzen Moment sieht man noch wie beide Attacken aufeinanderprallen. Gefolgt von einem plötzlichen lauten Knall und einer Mischung aus Rauch und Staub, welcher darauf das Kampffeld einnimmt.
Hustend halten die beiden Gegnerinnen sich ihre Hand vorm Mund, um bloß nicht zu viel vom Staub einzuatmen. Einige Minuten vergehen, bis der Rauch sich endlich verzieht und die Sicht wieder freigibt. Gespannt starren beide Kontrahenten auf das Kampffeld, neugierig, wie sich der Kampf entschieden hat.

Noch bevor eine der beiden Kämpfenden erkennen oder realisieren kann, was gerade Sache ist, ertönt auch schon der Moderator mit stolzer Stimme: „Und die Siegerin ist ... Violene aus Escissia."
Jubelschreie ertönen daraufhin von allen Seiten vom anwesenden Publikum. Lächelnd ruft Diantha ihr besiegtes Guardevoir zurück und geht auf Violene und ihr wieder zurückverwandeltes Lucario zu. Violene hingegen kann es immer noch nicht fassen und umarmt ihr Lucario dankbar, bevor sie sich dann Diantha zuwendet. „Herzlichen Glückwunsch Violene, als neuer Champ von Kalos", sagt Diantha zu ihr und reicht ihr die Hand.
Lächelnd schlägt Violene ein und erwidert: „Ich danke dir für diesen Kampf!"
Gemeinsam machen die beiden sich auf den Weg vom Kampffeld nach draußen. Vorher ruft die junge Trainerin aber Lucario noch zurück.

Denn draußen, vor dem Gebäude welches mit der Pokémon-Liga gehört und in welchem der Kampf stattfand, warten schon sehnsüchtig mehrere Reporter, um als erstes ein Interview mit dem neuen Champ zu kriegen. Kaum haben die beiden den ersten Schritt nach draußen getan, geht schon ein wahres Blitzlichtgewitter los.
„Wie fühlen sie sich nun als neuer Champ?" - „Wie ist das, Champ zu sein mit 15 Jahren?" - „Was haben sie jetzt vor?" - „Wie fanden sie den Kampf?", unzählige Fragen prasseln dabei auf die junge Trainerin ein und sie versucht, mit den Antworten hinterherzukommen. Diantha lässt sie aber zum Glück nicht alleine und hilft ihr, in geübter Ruhe, die Fragen der vielen Reporter ausreichend zu beantworten. Nach einigen qualvollen Stunden geben sich Reporter und Fernsehteams immerhin zufrieden mit dem Ergebnis und ziehen von dannen.
Die Chance der kurzen Ruhe ausnutzen, machen sich Diantha und Violene gemeinsam auf den Weg zum nahe gelegenen Pokémon-Center in Illumina City.

Neugierige Augenpaare folgen ihnen dabei unaufhörlich. Jeder weiß, was heute an diesem glorreichen Tag in Kalos geschehen ist. Die junge Trainerin, die vor nicht allzu langer Zeit erst die Region rettete, ist nun heute der neue Champ der Kalos-Region geworden.
In besagtem Pokémon-Center angekommen werden sie schon sehnsüchtig von einigen Personen erwartet. Kaum haben sie gemeinsam das Gebäude betreten, fällt ihr ihre Freundin Sannah schon um den Hals und nuschelt in die Kapuze ihrer dunklen Sweatshirt-Jacke: „Herzlichen Glückwunsch zum Champtitel!" Müde und glücklich erwidert Violene die Umarmung ihrer Freundin direkt. Als die beiden sich wieder voneinander lösen, fällt ihr Blick nun auch auf die anderen. Kalem, Trovato, Tierno, der Professor und sogar ihre Mutter stehen nur einige Meter von Diantha, Sannah und ihr entfernt.

Nun kommen auch zuerst ihre anderen Freunde auf sie zu und beglückwünschen sie zu dem Titel. „Ich wusste, das du es schaffen wirst", meint Kalem mit überzeugter Stimme zu ihr. Zu guter Letzt kommen auch der Professor und ihre Mutter zu ihnen rüber. Auch der Professor reicht ihr wie Diantha die Hand und beglückwünscht sie: „Du hast wirklich großes Potenzial. Es war eine gute Idee, dich damals mit auf die Reise zu schicken."

Während der Professor dies sagt, funkeln die Augen ihrer Mutter geheimnisvoll auf.

Nun endlich kann Violene sich nach einem Kopfnicken und einem Danke zum Professor ihrer Mutter zuwenden und umarmt sie glücklich. „Ich habe immer an dich geglaubt", flüstert diese ihr ins Ohr, während die erfahrene Rihorn-Jockey ihrer Tochter über die zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen Haare streicht. Wobei ein Lächeln über Violenes Gesicht huscht.

Sie hat es tatsächlich geschafft!

Heute
Ein Jahr lang ist sie nun schon der Champ von Kalos und konnte bis jetzt diesen Titel auch gut verteidigen. Die meiste Zeit reiste sie immer wieder durch die Region, aber gerne ist sie zwischen ihren verschiedenen Reisen dann auch zu Hause bei ihrer Mutter und deren Rihorn, genießt die Ruhe und trainiert. Irgendwann kam sie dabei auch mal auf die Idee, auf dem Dachboden die alten Sachen zu durchsuchen, die seit dem Umzug unberührt in den alten Kisten blieben. In der Hoffnung, was Spannendes finden zu können.

So kommt es, dass sie auch heute wieder oben auf dem Dachboden zugange ist und sich durch die unzähligen Kisten und um einige alte Möbel herum wühlt. Natürlich nicht alleine, Fiaro und Lucario hat sie als Hilfe mit aus deren Bällen geholt. Glurak muss drin bleiben, denn sonst wäre der Dachboden schnell Geschichte aufgrund der Zündelgefahr. Xerneas wiederum ist zu groß und Brigaron & Lapras haben wiederum zu viel Gewicht.
Neben alten Fotos und so manchen normalen Büchern findet sich dabei auch gern mal was Interessantes. Und gerade heute soll das Glück ihr wohl besonders wohlgesonnen sein.
Zwischen all den Sachen fällt ihr ein Foto ihrer Mutter mit einem seltsamen Detail auf. Denn auf dem rechten Handrücken ihrer Mutter befindet sich ... eine Art Zeichen. Verwundert darüber mustert sie das mehr, so ein dumpfes Bauchgefühl nicht loswerden können. „Lucario? Fiaro?", fragt sie nach ihren beiden Pokémon, die daraufhin augenblicklich zu ihr kommen. Kaum haben diese sie erreicht, zeigt sie stumm auf das Foto. Fragend betrachten diese erst das und schauen dann ihre Trainerin an.

„Das ist das gleiche Zeichen ... wie meins", murmelt Violene als Antwort überrascht und zieht sich den rechten fingerlosen schwarzen Handschuh aus. Auf ihrem Handrücken kommt genau das gleiche Zeichen zum Vorschein. Dies besteht aus den Umrissen eines Lucarios, das eine Aurasphäre auflädt. Vorsichtig nimmt Lucario seiner Trainerin das Foto aus der Hand und legt es weg, um dann wiederum ihre rechte Hand in seine linke Pfote zu nehmen. Bedächtig fährt er mit seiner anderen Pfote über ihren Handrücken und schaut es sich an, selbst ein stückweit fasziniert vom Aussehen des Zeichens.
„Lucario ... Was bedeutet das?", unterbricht Violene nach einigem Abwarten wieder die Stille. Nach einer weiteren Minute Stille zuckt ihr Partner nur ratlos mit den Schultern und schaut dabei in die braunen Augen seiner Trainerin.

Plötzlich unterbricht das Klingeln ihres Holo-Logs die Stille und reißt sie erneut aus ihren Gedanken. Ein Aufstöhnen nicht ganz unterdrücken können aufgrund des eher ungünstigen Zeitpunkts holt sie diesen hervor und nimmt den Anruf entgegen. Kurzerhand erscheint das Hologramm eines Kraftwerk-Mitarbeiters vor ihr. „Was gibts?", fragt sie den Mitarbeiter höflich. „Wir brauchen eure Hilfe hier vor Ort", erklärt der ihr kurzerhand und hat im nächsten Moment auch schon wieder hastig aufgelegt.
Kurz das Gesagte verarbeitend, seufzt der Champ mit einem leichten Lächeln, steckt ihren Holo-Log wieder ein und ruft ihre beiden Pokémon zurück in deren Bälle. Seitdem sie die Position als Champ übernommen hat, ist sie auch eine der ersten Anlaufstellen für die Menschen bei Problemen in Kalos.

Ein letztes Mal lässt sie ihren Blick über den Dachboden schweifen, bereit runterzugehen. Aber im letzten Moment dreht sie sich noch einmal um und steckt auch das Bild ihrer Mutter noch fürsorglich ein. Nun aber eilt sie mit schnellen Schritten nach unten, schließt hinter sich die Luke zum Dachboden noch und ruft ihrer Mutter im Vorbeilaufen, in der Küche noch zu: „Muss schon wieder los. Notfall im Kraftwerk!" Mit diesen Worten ist sie dann auch schon innerhalb weniger Sekunden draußen und hat Glurak herausgeholt. Der bemerkt an dem gehetzten Blick seiner Trainerin, was Sache ist, lässt sie aufsteigen und schaut sie fragend an. „Zum Kraftwerk", erklärt sie ihm knapp und Glurak startet augenblicklich.

Noch während des Starts kehren ihre Gedanken wieder zurück zu dem Foto ihrer Mutter und dem Zeichen.



Das ist das Zeichen, um das es geht:

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