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...das ging schnell


Langsam liefen mir Tränen in krummen Bahnen die Wangen entlang und tropften auf meinen Pullover. Der Stress aus den letzten Tagen wurde mir zu viel und ich konnte nicht verstehen, wie alle anderen so normal damit umgehen. Warum muss ich jetzt die Schule wechseln? Ich verstehe es nicht. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich es nicht verstehen will. Warum auch?

Papa nahm mich in den Arm und drückte mein Gesicht an seine Brust. Ich zog seinen Duft ein, der eindeutig nach Werkstatt roch, denn wenn er nicht im Büro sitzt, dann in seiner heißgeliebten Werkstatt. Mr. Wilson räusperte sich hinter uns, als Ryan alles zu einer Gruppenumarmung machte. „Scarlett, ich würde dir gerne morgen früh deine neue Schule zeigen. Also bis morgen." Erklärte er mit seiner rauchigen Stimme und versuchte sich an einem Lächeln, doch das sah eher wie eine Grimasse eines Zirkusclowns aus als etwas Menschliches.

Ich verdrehte mir beinahe den Hals, umsehen, ob er wirklich weg war. Mr. Twinkel war natürlich auch wieder mit von der Partie und wollte jetzt wieder einen Rundgang im Garten vollführen. Also mehr Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen als diese Katze kann niemand haben.

Mittlerweile saß ich an meinem Schreibtisch und versuchte mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren, die wir heute noch bekommen hatten. Da Lehrer definitiv wissen, wie man sich als Schüler fühlt, wenn ein Mitschüler auf dem Schulhof von einem Wolf angegriffen wird, haben sie uns auch nur ganz wenig Aufgaben geschickt. In Mathe sollten wir NUR zwei Seiten im Buch bearbeiten, in Biologie müssen wir einen Vortrag über irgendwelche Viruserkrankungen ausarbeiten, in Deutsch noch einen zweiseitigen Text über die Jeans in der DDR schreiben und für Sport sollen wir unsere Fitnessdokumentieren. Ich meine als Schüler hast du halt leider kein Privatleben und auch keine Freizeit. Meine Stirn schlug derweil auf die Tischplatte auf, aber durch die eh schon vorhandenen Kopfschmerzen fühlte ich nur angenehm kühles Holz auf meiner Haut. Die Maserung des Holzes wird mir wahrscheinlich tiefe Abdrücke in der Stirn verpassen, aber das war mir im Moment egal. Ich brauchte schnell eine Lösung, wie ich die ganzen Aufgaben beenden soll.

Das Abendessen verlief weniger ereignisreich als der Tag selbst. Mama war auf Papas Seite als es darum ging, wie schnell ich die Schule wechseln sollte. Aber als sie sagte es sei schon alles in die Wege geleitet und ich müsste nur noch meine Tasche packen, da ich nun auf eine Art Internat gehen würde, platzte mir der Kragen und ich rannte die alte Holztreppe hoch. Meine Zimmertür flog genau vor Mr. Twinkels und Ryans Nase ins Schloss. Mein Bruder öffnete langsam und sehr behutsam die Tür und wollte auf mich zukommen. Doch mein kleiner Teufel kam wie ein Pfeil zwischen Ryans Füßen hervorgeschossen und setzte sich seelenruhig auf meinen Schoß. Ryan lachte sich auf meinem Bett halb tot und streichelte ein paar Mal durch das weiche schwarze Fell von Mr. Twinkel, als es dem aber zu langweilig wurde, fuhr er die Krallen aus. „Ey na warte ich haben größere Tatzen mit scharfen Krallen als du!" lachte Ryan und ich stieg mit ein.

Als wir wieder halbwegs beruhigt waren, sah mein Bruder mich eindringlich an. „Es tut mir leid." Sagte er nur, bevor er mich in seine Arme zog. „Aber Scarlett ich komme mit dir in diese Akademie und wir überstehen das einfach gemeinsam sowie immer." Flüsterte er in mein wildes Haar und strich mir mit seiner warmen Hand darüber. So als wollte er all den Stress, alles Schreckliche von mir runter streichen und für einen Momentvergessen lassen.


„Ich hasse es meine Tasche zu packen. Hast du deine Schon gepackt?" fragte ich ihn und bekam ein eindeutiges Kopfschütteln. War klar. Gemeinsam schmissen wir in den Koffer Klamotten von mir, Schulzeug, was ich vielleicht brachen könnte, ein paar Bücher und noch mehr. Da ich mich morgen früh noch, wie ein Mensch herrichten möchte, packe ich alles Kosmetische dann ein. Als wir fertig waren, gingen wir in Ryans Zimmer und mussten erstmal eine halbe Stunde in seinem Zimmer nach diesem blöden Koffer suchen, weil er sich nicht merken kann, wo er etwas hinschmeißt. Nach endloser Sucherei fanden wir ihn zwischen Kommode und Kleiderschrank eingequetscht.

Auch bei ihm schmissen wir alles, was brauchbar sein könnte einfach in den Koffer und bekamen den Reißverschluss sogar gut zu.

Um etwas abschalten zu können, kehrte ich in mein Zimmer zurück. Mr. Twinkel schlief seelenruhig auf meinem Bett und ich packte noch schnell meinen Rucksack mit den aller wichtigsten Sachen, die ich nicht erst aus dem Koffer kramen will, wenn ich sie braucht. Der Rucksack landete neben meinem Bett, damit ich morgen früh schön rüber stolpere, um ihn nicht zu vergessen.  

Ich legte mich ins Bett und verdrängte die Gedanken an morgen so gut es eben ging. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Mamas Kopf erschien an Stelle der verschlossenen Tür. „Scarlett es tut mir leid, dass es so kommen musste, aber es geht nicht anders. Du musst lernen deine Kräfte zu kontrollieren. Ich weiß das des schwer zu begreifen ist." Flüsterte sie und ich konnte ihr nicht länger böse sein, also stand ich auch schon an der Tür und schloss sie fest in meine Arme. „Gute Nacht" murmelte sie nach der langen Umarmung nur noch und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Ich schlief endlich ein, als Mr. Twinkel es sich zur Aufgabe machte, kurz Bergsteiger zu spielen und auf mir rumzulaufen. Genervt schob ich ihn im fünf Minuten Takt von mir runter, bis er auch wieder einschlief.

Gerade als ich mich nochmal rum drehten wollte, kam ein sehr verschlafener Ryan ins Zimmer gepoltert und zerstörte meinen Traum nach noch mehr Schlaf. „Du musst aufstehen Scarlett. Wir werden gleich abgeholt." War alles, bevor er sich auf den Weg ins Bad machte. Ich musste mich unter sehr viel Zeitdruck fertig machen, um nicht gerade von den Toten auferstanden auszusehen. Ryan und ich putzten unsere Zähne als es unten an der Tür klingelte. Und Mr. Twinkel war natürlich wieder der erste.

Unten drangen die gedämpften Stimmen von unseren Eltern und Mr. Wilson zu uns hinauf. „Seid ihr fertig!" schrie Papa die Treppe rauf und Ryan schrie in derselben Lautstärke zurück: „Ja doch!" Unten angekommen mussten wir nochmal unsere Koffer holen gehen, um danach ohne Frühstück mit einem kaum bekannten Mannlosfahren zu dieser Akademie.

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