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Kapitel 30



Hello my friends! Wir sind schon bei Kapitel 30 :)

Wie schnell die Zeit vergeht...


...


„Eros!"

Die Winterluft verschluckte meine Stimme. Die Abdrücke der Pfoten im Schnee waren klar zu erkennen, doch sein Vorsprung war zu groß. Ich grummelte vor mich hin.

Erst hatte Eros mir gesagt ich solle nicht von seiner Seite weichen und dann war er selbst wie ein Irrer im Wald verschwunden. Seufzend machte ich mich auf den Weg zurück zu den Beerenbüschen. Ich pflückte eine Handvoll und machte mich auf den Weg zurück zum Lagerfeuer.

Der wolkenlose Himmel nahm langsam eine weinrote Farbe an, während sich die Sonne zusammen mit ihrer Wärme hinter die Berge verabschiedete. Mein Blick fuhr über die Bäume.

„Eros?", fragte ich unsicher.

Verdammter Werwolf.

Ein kleiner Teil fürchtete in mir, dass Eros mich einfach zurückgelassen hatte. Die Vorstellung ließ mein Herz schneller rasen. Das würde er nicht tun.

Ich trat zurück in unser Lager.

Das Feuer war zusammengeschrumpft und sofort legte ich die Beeren in den Schnee und warf neue Äste in die Flammen. Ich setzte mich davor und hielt meine Hände gegen die knisternde Hitze.

Plötzlich erklang ein Knautschen hinter mir. Ich zuckte herum. Alpha Eros trat in Wolfgestalt zwischen den Bäumen hervor. Seine Augen waren auf mich fixiert. Seine Zähne waren in dem Fell eines leblosen Schneehasen vergraben.

Ich schluckte.

Er legte seine Beute ab und kam auf mich zu. Durch das Feuer konnte ich nicht zurückweichen. Im Sitzen überragte mich der Wolf mit kohleschwarzem Fell um weiten. Mein Atem kam aufgeregt heraus. Eros neigte seinen Kopf nach unten.

Instinktiv drehte ich meinen und entblößte meinen Hals. Sofort rannte ein Zittern über die verletzliche Haut und das nicht nur wegen der Kälte. Eros knurrte anerkennend und lehnte sich herunter. Sein heißer Atem prickelte gegen meine Kehle.

Ein Teil von mir schrie mich an, angsterfüllt, dass mir ein Wolf so nah war, doch ich schluckte die Panik herunter. Das Feuer prasselte angenehm an meinen Rücken. Vorsichtig und ganz langsam vergrub ich meine Hände in seinem warmen Fell.

Ich schloss die Augen und lehnte mich gegen ihn. Beinahe hätte ich vergessen, dass er mich einfach allein gelassen hatte.

„Wie war das mit zusammenbleiben?", fragte ich und der Wolf sah mich mit stürmischen Augen an.

Mit der Schnauze deutete er auf den Hasen und schnaubte. Ich lächelte und stand auf. Der Wolf warf einen letzten Blick auf mich, bevor er wieder hinter den Bäumen verschwand und seine Wärme mit sich nahm.

Ich streckte mich und ein tiefes Gähnen entkam meinen Lippen. Der Tag hatte mich all meine Energie gekostet. Ich blickte auf die Beeren und mein Magen gab ein lautes Knurren von sich.

Über kürzeste Zeit hatte sich alles um uns herum verdunkelt und nur die Schatten des Feuers erhellten die Nacht. Ich spürte, wie die Temperatur ohne Sonne immer weiter fiel und sich eine unangenehme Eisluft breit machte.

Ich zögerte bevor ich eine der Minibeeren in die Hand nahm und genauer betrachtete. Sie roch nach nichts.

„Du kannst sie essen", erklang eine Stimme hinter mir.

Ich zuckte zu Eros herum, der in Menschengestalt und mit einigen Holzscheiden unter dem Arm vor mir stand. Er legte sie neben das Feuer. Dann zückte er das Messer aus seiner Tasche und ging auf den Hasen zu.

Ich konzentrierte mich wieder auf die Beeren und steckte eine zögerlich in den Mund. Ich biss sie zusammen und sofort strömte ein säuerlicher Geschmack in meinen Mund. Meine Gesichtsmuskeln zogen sich angewidert zusammen.

„Ich habe nicht gesagt, dass sie gut schmecken", sagte Eros.

„Danke für die Überraschung", grummelte ich.

Der Hunger wirkte sich wohl auch auf meine Stimmung aus. Zu meinem Glück hatte Eros den Hasen gehäutet und das Fleisch herausgeschnitten. Mit wenigen Handbewegungen hing es über dem lodernden Feuer.

Meine Augen brannten vor Müdigkeit und nur der Hunger hielt mich wach. Ich ging herüber zu den grünen Zweigen, die ich unnötiger Weise abgebrochen hatte. Die Nadeln zeigten nur in eine Richtung, die andere Seite war relativ weich.

Ich legte sie ordentlich neben das Feuer, sodass sie eine Art Bett formten. Sofort ließ ich mich darauf fallen. Ich betrachtete von der Seite die Flammen und das Fleisch, welches sich bräunte und einen herzhaften Geruch verströmte.

Das Wasser lief mir im Mund zusammen. Wie auf mein Stichwort nahm Eros es vom Feuer und reichte mir den Stock Ich riss mir ein Stück ab und aß es. Das Fleisch war saftig und warm und beinahe hätte ich vor Erleichterung gestöhnt.

Es war so einfach, ohne Gewürze oder Kräuter und doch schmeckte ich alle Aromen. Eros schien zufrieden und nahm sich auch etwas. Gemeinsam genossen wir das Essen in der nächtlichen Feuerstille.

Ich nahm einige Beeren. Zusammen mit dem Fleisch entfalteten sie ihren frischsäuerlichen Geschmack. Nach wenigen Minuten war mein Magen gefüllt und glücklich. Ich seufzte zufrieden und legte mich zurück auf das improvisierte Bett.

Ich wandte meine Augen zu Eros, der nachdenklich in die Flammen starrte. Sie verliehen seinem makellosen Gesicht einen orangenen Schein. Als hätte er meinen Blick gespürt, sah er mich an.

Die blauen Augen fesselten mich.

Der Wind heulte zwischen den Bäumen umher. Meine eine Seite war von der Wärme des Feuers geschützt, doch mein Rücken nicht. Der Mantel konnte nicht viel ausrichten gegen das eisige Gefühl auf meiner Wirbelsäule. Mein Körper begann zu Zittern, als könnte das neue Wärme in meine Glieder zaubern.

Ohne zu Zögern kam Eros herüber und legte sich hinter mich. Ihm schien die Kälte nichts auszumachen, ganz im Gegenteil er verjagte sie.

Er legte seinen starken Arm um meine Hüfte und ein aufgeregtes Kribbeln rannte durch meinen Körper. Ich verstieß alle negativen Gedanken und kuschelte mich in seine Wärme. Ich musste irgendetwas sagen, um die Stille zu brechen.

„Darf ich dich etwas fragen?"

„Du willst mich fragen, ob du etwas fragen kannst?", erwiderte er und seine Augen glänzten amüsiert.

Beleidigt verdreckte ich meine Arme und wandte den Blick Richtung Himmel. Sofort verstarb mein Gram, als ich zwischen den Bäumen die unendliche Schwärze sah.

Tausende einzelne Sterne erhellten den Himmel, einige hell andere zurückhaltend. Desto länger ich hinsah, desto mehr schienen aus dem Nichts aufzutauchen und auf uns herabzublicken.

Sie waren so weit weg und doch so nah.

„Wunderschön."

„Ja, nirgendwo auf der Welt hat man so einen guten Blick auf das Universum."

Ich blickte zu Eros, der nicht die Sterne, sondern mich musterte. Mein Herz zitterte vor Aufregung. Schnell wandte ich meinen Blick zurück zum Himmel.

„Woher kommen die Sterne?", fragte ich und hob meine Hand, als könnte ich nach ihnen greifen.

„Wir glauben, dass Sterne die Seelen von Toten sind. Nachdem sie hier in der Welt gestorben sind hat die Mondgöttin sie zu sich an den Nachthimmel geholt. Auch wenn man sie am Tag nicht sieht sind sie immer noch da und nie wird es einem klarer als in der tiefsten Dunkelheit."

Ein Tropfen Sehnsucht und Traurigkeit mischte sich in mein Herz. Als hätte Eros es gespürt, drückte er mich fester an sich. Bei ihm fühlte ich mich sicher.

„Das ist eine schöne Vorstellung", sagte ich und blickte zu den Sternen.

„Desto heller sie leuchten, desto größere Taten haben sie im Leben vollbracht", fügte er hinzu.

Ich hörte den stolz in Eros' Stimme. Die Zweige unter uns knisterten, als ich mich ihm zuwandte. Wir beide lagen auf der Seite und blickten uns an. Ich konnte seiner tiefen Stimme die ganze Nacht zuhören.

„Wen hast du verloren?", fragte ich.

Ich konnte hinter die harte Fassade seiner Augen blicken.

„Das ist lange her. Mein Vater war vor mir Alpha, doch nach dem großen Umschwung war nichts mehr wie vorher. Ich habe ihn angefleht gegen Silberblut etwas zu unternehmen. Ich war jung. Ich verstand nicht, dass er auf Frieden gehofft hatte. Doch der Frieden kam nie."

Seine Worte waren bitter, doch sein Ausdruck war ruhig. Er hatte sich damit abgefunden. Er wollte aus den Fehlern seines Vaters lernen und plötzlich verstand ich, wieso er Alec nicht am Leben gelassen hatte.

„Jetzt darf ich etwas fragen: Wo warst du am Tag des großen Umschwungs?"

Ich schluckte, doch ich wollte, dass Eros es wusste. Ich hatte lange nicht mehr darüber geredet. Er legte seinen Arm um mich und zog mich näher an ihn, als wollte er mich beruhigen.

Hoffentlich wurde er nicht wütend.



...


Soo, das wäre geschafft. Folgt mir gerne, um nichts mehr zu verpassen!


Wir sehen uns am Dienstag wieder :)


Bis dahin!

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