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Kapitel 28


Na, wie ist es, Lust auf das nächste Kapitel?


Enjoy!


...

„Was für ein Prozess?"


Castor sagte nichts, sondern folgte nur den Massen zum Raum. Als sie uns sahen wichen sie zur Seite und machten uns Platz. Was mich erwartete brachte meinen Atem zum Stocken.

Auf der Erhöhung saß Eros auf seinem goldenen Thron. Unter ihm standen zwei junge Werwölfe, die von einigen anderen zurückgehalten wurden. Ein Blinder konnte den Hass zwischen ihnen spüren.

„Ruhe, ich habe genug gehört", knurrte Eros und sofort gefroren alle in ihrer Bewegung. „Ihr kanntet die Regeln und ihr habt sie beide gebrochen. So etwas werde ich nicht dulden."

Seine Stimme versprühte Autorität und sandte einen kaltheißen Schauer über meinen Rücken. Instinktiv griff ich in meine Tasche und tastete nach dem Eisenkraut. Es war, als hätte er mit mir gesprochen. Eros stand von seinem Thron auf. Sein Blick war auf die Streitenden fokussiert.

„Karen, du kannst doch sicher einige helfende Hände in der Küche gebrauchen. Solltet ihr euch nicht benehmen, wird Beta Julien euch das Training zur Hölle machen", fügte Eros hinzu.

Die Jungen neigten widerwillig den Kopf und akzeptierten ihr Schicksal. Ich sah hinüber zu Beta Julien. Er hatte einen Arm um Lucia geschlungen und sah amüsiert auf das Geschehen.

„Akzeptiert ihr das Urteil?", fragte Gamma Johnson genervt wie immer.

Die Jungen nickten. Erleichtertes Gerede brach in der Menge aus und die Werwölfe strömten an uns vorbei nach draußen. Dann spürte ich seine Augen auf mir.

Eros kam auf mich zu und verlegen sah ich zur Seite. Eigentlich wollte ich keine Geheimnisse vor ihm haben aber hier war kaum der richtige Zeitpunkt und Ort, um über Eisenkraut zu reden; geschweige denn über die Stimme aus dem Baum.

Er würde mich für verrückt halten, wenn er es vorher noch nicht getan hatte.

„Wie ich gehört habe hast du Demetrius getroffen", sagte er, als er vor mir zum Stehen kam.

Vorwurfsvoll blickte ich zurück auf Castor und Pollux, doch sie standen im Gespräch mit Johnson und Julien. Plötzlich glitten Eros' Arme um mich und ich schenkte ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

„Du wolltest mich sehen?", fragte ich, ohne weiter auf Demetrius einzugehen. Seine Augen spiegelten die Wärme, die ich in mir fühlte.

„Gehe ich noch richtig in der Annahme, dass du das Territorium erkunden willst?", fragte er.

Meine Stimmung erhellte sich um einige Grade und ich nickte vehement.

„Unbedingt."

„Dann werden wir morgen nach Sonnenaufgang aufbrechen."

Beinahe hätte ich aufgestöhnt. Wieso musste es immer so früh sein? Wieso konnten Werwölfe nicht einmal ausschlafen? Anstatt meine Gedanken zu äußern kam mir eine andere Frage in den Sinn.

„Nur wir zwei?"

Mein Ton klang etwas zu freudig für meinen Geschmack. Ein amüsiertes Grinsen zog an Eros' Mundwinkeln. Seine Arme drückten mich näher an ihn.

„Ja, wieso?"

„Nur so", erwiderte ich so gleichgültig wie möglich, doch innerlich machte mein Magen einen Purzelbaum.

„Vergiss nicht, mir gehört das ganze Territorium bis zum unendlichen Meer. Es wird einige Tage dauern."

Meine Augen leuchteten auf und in mir spürte ich eine tiefe Lust nach neuem Abenteuer. Ich legte meine Arme um Eros' Rücken und genoss die Wärme seiner Muskeln. Ich lächelte ihn unter meinen Lidern hervor an.

„Soll mich das etwa abschrecken?"

„Ganz im Gegenteil. Ich dachte du wolltest lernen, wie man in der Wildnis überlebt", sagte er und seine Stimme wurde immer rauer.

Ich streckte ihm mein Kinn entgegen und stellte mich auf die Zehenspitzen. Unsere Lippen waren uns so nah, dass ich mich einfach hätte nach vorne lehnen können, um den Abstand zu eliminieren.

„Ich nehme die Herausforderung an", hauchte ich.

Ein anerkennendes Knurren ging durch Eros und für einen Augenblick färbten sich seine Pupillen schwarz wie die Nacht. Mein ganzer Körper war an ihn gepresst, seine Hände unter meinem Mantel.

„Pass auf, was du dir wünscht."

Bevor ich antworten konnte, erklang ein unbehagliches Husten hinter uns. Verschreckt ließ ich Eros los und zuckte herum. Hitze schoss in meine Wangen und am liebsten hätte ich mein Gesicht in Eros' Brust vergraben.

So lehnte nur mein Rücken gegen ihn.

„Solange wir weg sind könnt ihr euch wieder dem Training widmen", befahl er Castor und Pollux ohne ein Anzeichen von Scham. „Julien, John ich vertraue auf euch."

Beta und Gamma verbeugten sich vor ihrem Alpha, bevor sie verschwanden. Eros schien immer noch nicht daran zu denken mich loszulassen. Ich wand mich in seinen Armen wieder herum und musterte ihn.

„Was haben die Jungen vorhin überhaupt getan?", fragte ich, um das Thema zu wechseln.

Eros strich eine Strähne aus meinem Gesicht.

„Sie haben um eine Werwölfin gekämpft", sagte er abgelenkt.

Der spottende Tonfall entging mir nicht.

„Und das ist verboten?", fragte ich.

Eros schüttelte den Kopf.

„Nein, aber dabei das halbe Rudelhaus zu demolieren schon."

Bilder, wie Eros nach dem Brand das Zimmer in Chaos versetzt hatte schossen durch meinen Kopf. Als hätte er meine Gedanken gelesen fuhr er fort.

„Ich habe nichts zerstört, was nicht mir gehört hat."

„Wie du meinst", sagte ich und ein tiefes Gähnen übermannte meinen Körper. Das Abreißen der Hausüberreste hatte mich wohl mehr Kräfte gekostet als angenommen.

„Du bist müde", sagte er und mit Leichtigkeit hob er mich in seine Arme. Ich hatte weder Lust noch Energie mich gegen seine Nähe zu wehren. Es hatte sowieso keinen Zweck, also konnte ich die Wärme auch genießen.

Eros trug mich ohne zu Zögern die Stufen hinauf und setzte mich in dem Zimmer ab, in dem ich zuvor geschlafen hatte.

„Gute Nacht, Ephilia."

Verlegen sah ich zu, wie er wieder auf die Tür zuschritt.

„Gute Nacht, Eros."

Ich konnte ihm beweisen, dass ich sehr gut auf mich selbst aufpassen konnte. Schließlich hatte ich das eine lange Zeit meines Lebens getan.

...


44. Montag der 9. Mondzählung:

Die ersten Sonnenstrahlen legten sich auf mein Gesicht und schenkten mir behagliche Wärme. Ich gähnte und streckte meine Glieder so weit ich konnte von mir, um die Müdigkeit loszuwerden.

Wir brechen nach Sonnenaufgang auf.

Die Worte von Alpha Eros rangen in meinem Kopf und ließen den Nebel des Schlafes verfliegen. Neue Aufregung machte sich in mir breit und ließ meinen Magen Salto springen.

Ich schob die Laken zur Seite und hüpfte auf meine Füße. Sofort eilte ich herum, um alle Vorkehrungen zu treffen. Sollte ich überhaupt etwas mitnehmen?

Mein Blick fiel auf den Mantel.

Zögerlich holte ich die Eisenkrautseife heraus. Besser, wenn sie hierblieb. Ich ging zu meiner schwarzen Tasche, in der immer noch das Rezeptebuch ruhte und steckte sie hinein. Dann nahm ich sie und versteckte sie in der Schublade des Nachttisches.

Ein lautes Klopfen ließ einen Schreck durch mich fahren.

„Bist du fertig?"

Die tiefe Stimme von Eros erklang hinter der Tür.

„Ja, eine Minute", sagte ich und zog den Mantel an. Ich griff nach den Handschuhen und schob das Silberarmband über mein Handgelenk. Es war zu wertvoll, um es zurückzulassen.

Ich öffnete die Tür und stand Angesicht zu Brust vor Eros. Ich sah zu ihm herauf und lächelte aufgeregt. Er musterte mich eingehend, als wollte er prüfen, dass ich angemessene Kleidung trug.

„Müssen wir nichts mitnehmen?", fragte ich, als ich bemerkte, dass er ebenfalls kein Gepäck dabeihatte.

„Alles was wir brauchen finden wir in der Natur", sagte er nur, bevor er seinen Arm um mich legte.

„Wenn du das sagst..."

Eine behagliche Wärme breitete sich in mir aus und ich presste die Handschuhe an meine Brust. Ich konnte mir nicht einmal ausmalen, wie der wilde Norden aussah, ohne Rudel. Mein Herz pochte wild in der Brust.

„Bist du aufgeregt?", fragte Eros.

Ich strahlte ihn an und nickte. Zusammen schritten wir aus der Tür in die morgendliche Kälte. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne begann ihren Aufstieg.

Ein perfekter Tag.

Ich lehnte mich näher an Eros und atmete eine feine Nebelwolke aus. Er führte mich weiter durch den Wald, nah an der Lichtung vorbei. Mein Blick fokussierte sich auf die Bäume der anderen Seite, doch es war nichts zu sehen.

Als hätte ich mir alles nur eingebildet.

„Wieso haben weder Julien noch die Zwillinge die Lichtung betreten?", fragte ich.

Alpha Eros sah auf mich hinunter und dann zur Grenze, die den Wald spaltete.

„Wegen dem, was unter dem Schnee lauert."

Mit weiten Augen sah ich zu ihm auf.

„Was lauert denn dort?", fragte ich. Hatte ich mich unwissentlich in Gefahr begeben?

„Dort lauert der Grund, warum diese Grenze von keinem einzigen Krieger bewacht wird. Und das, obwohl auf der anderen Seite Silberblut lauert:  Eisenkraut."

Seine Worte ließen mich erstarren und wäre sein Arm um mich nicht gewesen, wäre ich vor Schreck stehengeblieben. Kein Wunder, woher die Stimme es hatte. Es musste dort überall wachsen.

Ich brachte es nicht über mein Herz, die Reise zu zerstören bevor sie überhaupt angefangen hatte. Ich würde es ihm nach erzählen, wenn wir wieder zurück waren.

Wir liefen parallel zur Grenze weiter in Richtung Norden. Es ging immer steiler nach oben, desto weiter wir uns vom Herzen des Rudels entfernten. Langsam lichteten sich die Bäume und gaben den Blick frei auf den Weg vor uns.

Bergketten, von purem Schnee bedeckt funkelten in der aufgehenden Sonne. Mein Atem blieb mir in der Brust stecken, als ich die Schönheit der Natur betrachtete.

Die Winterluft lag kühl auf meinen Wangen, die bereits rot sein mussten. Überall standen die Skelette von Bäumen, eingefroren und bedeckt von glitzernden Kristallen.

„Ein Winterwunderland", hauchte ich.

Eros drückte mich näher an sich.

„Lass dich nicht von der Schönheit täuschen."

Dann wandte er mich zu sich und nahm meine Wangen in seine großen, warmen Hände. Seine Augen suchten meine ab, als wollte er sichergehen, dass ich seine Worte verstand.


„Und egal, was passiert. Weiche nicht von meiner Seite."


...


Soo, wie war es?


Nächstes Kapitel kommt am Freitag :)



Bis dahin!

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