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Kapitel 21


Viel Spaß mit dem Kapitel!


...


„Hier hast du einen Mantel", sagte Eros. „Und hier sind neue Handschuhe."

Er reichte mir ein identisches Paar zu dem, was ich vorher besessen hatte. Er lief im Zimmer herum, während ich die Sachen anzog. Er blieb stehen und musterte mich zufrieden.

„Sollte irgendetwas sein, egal was, dann sagst du mir sofort Bescheid, verstanden?", sagte Eros.

Ich nickte nur.

Sollte ich ihn auf den Brand ansprechen?

Ein Klopfen zog meine Gedanken zurück in die Wirklichkeit.

„Das sind Castor und Pollux. Die Zwillinge werden bei den Verhandlungen auf dich aufpassen. Ich vertraue ihnen mit meinem Leben."

So ernst hatte ich Eros lange nicht gesehen. Nicht mehr, seit ich in dem Kerker im Bergschattenrudel war. Er riss die Tür auf.

Ich schluckte.

Dort standen zwei Werwölfe, die ein Spiegelbild voneinander waren. Braune, lockige Haare, grüne Augen und einen monotonen Ausdruck. Es gab nur einen Unterschied.

Einer der beiden hatte eine rote Narbe, die über eines seiner Augen verlief.

Eine Silberverletzung.

Die einzige Wunde, die auch bei Werwölfen niemals verheilen würde.

„Ephilia, das ist Pollux."

„Luna", sagte er und neigte seinen Kopf.

„Das ist sein Bruder Castor."

„Luna", erwiderte der zweite Bruder und tat es dem ersten gleich.

Ich verschränkte meine Arme. Sollte ich mich bedanken? Ich suchte den Blick von Eros, doch er war immer noch damit beschäftigt seine Sachen zu ordnen.

„Komm Luna", sagte Castor, der Werwolf ohne Narbe.

An diesen Titel würde ich mich nie gewöhnen.

„Geh mit ihnen", sagte Eros und fasste sich gegen die Stirn.

Ich konnte den Stress aus seinen Augen ablesen. Der Brand hatte ihn wohl mehr getroffen, als ich zuerst angenommen hatte. Am liebsten hätte ich widersprochen, doch ich nickte nur. Die Zwillinge machten mir Platz und ich sah ein letztes Mal zu Alpha Eros, bevor ich durch die Tür trat.

Sie schlossen sie hinter mir.

„Folg uns bitte, Luna", sagte Castor.

Wir gingen einige Schritte. Pollux schien eher der stille Typ zu sein. Wer ihm wohl diese Narbe verpasst hatte?

Plötzlich erklang ein lautes Klirren hinter uns.

Sofort zuckte ich herum. Ein Knallen folgte zusammen mit dem splitternden Geräusch von Holz.

„Eros?", fragte ich panisch und sprintete zurück.

„Luna!"

Ich öffnete die Tür und vereiste. Überall funkelten Scherben von dem Glastisch, der demoliert in der Ecke lag. Alpha Eros stand vor dem Sessel, in dem er auch heute Nacht gesessen hatte; wo er noch friedlich war. Nun lag das Zimmer in Trümmern.

„Eros?"

Seine Augen zuckten zu mir. Sein Atem war beschleunigt und er trug wieder den wilden Ausdruck. Ohne darüber nachzudenken, ging ich auf ihn zu.

Die Scherben knirschten unter meinen Stiefeln.

Seine Augen folgten jeder meiner Bewegungen. Etwas holperig kam ich vor ihm zum Stehen und blickte zu ihm auf.

Ich fühlte in mir das Bedürfnis, ihn zu beruhigen. Unbeholfen legte ich meine Arme um ihn und meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlug im Rhythmus einer Trommel, schnell und stark.

Ich drückte ihn fester. Er löste sich aus seiner Starre und umschlang mich mit seiner Wärme. Ich konnte die Anspannung seiner Muskeln spüren. Er legte einen Kuss auf meine Haare und verstärkte seinen Griff, sodass uns nichts mehr trennte.

„Für einen Moment dachte ich, ich hätte dich verloren", raunte er.

Seine Worte versetzten ein krampfhaftes Kribbeln in meinen Bauch.

„Ich dachte für einen Moment ich würde sterben", sagte ich still. „Doch dann habe ich deine Stimme gehört."

Ich hob den Kopf. Alpha Eros starrte mich an. Er wischte mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Wer auch immer das getan hat werde ich eigenständig in Stücke reißen."

Seine Augen färbten sich schwarz. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Diese Seite von Alpha Eros war furchteinflößend.

„Vielleicht war es wirklich nur ein Unfall", sagte ich unsicher.

Er drückte mich fester an ihn.

„Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Wer auch immer dahinter steckt... ich werde es herausfinden."

Seine Stimme hielt etwas Mächtiges.

„Ich habe keine Angst, wenn ich bei dir bin", sagte ich lächelnd.

Er entspannte sich ein wenig bei meinen Worten.

„Komm, jetzt lass uns gehen. Wir haben Alec lange genug warten lassen."

Ich nickte.

Es war Zeit die Wilden zu besuchen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas jemals in Betracht ziehen würde, aber dort war es sicher. Ich musste mich einfach an Eros halten und wenn er Castor und Pollux vertraute dann tat ich es auch.

...

Der Wind strich durch meine Haare. Meine Hände waren in dem Fell des schwarzen Wolfes vergraben. Ohne Probleme trug mich Eros durch den Schnee und sein Territorium. Hinter uns lief Gamma Johnson, dessen Fell die Farbe von Sand hatte. Dahinter folgte ein dutzend Krieger, unter anderem zwei gleichfarbige braune Wölfe.

Castor und Pollux.

Zu meiner Erleichterung trugen die Wölfe alle ihre Kleidung zwischen den Zähnen.

Ein Schnaufen lag in der Luft und auch vor meiner Nase bildete sich feiner Nebel. Die Sonne hing schräg über unseren Köpfen. Leider reichten ihre wärmenden Strahlen nicht in den Norden.

Finstere Wolken lagen am Horizont, auf den wir zuritten. Bald würden sie die Sonne verschlucken.

Ich war dankbar für die Handschuhe, die Eros mir gegeben hatte.

Als hätte er meine Gedanken gehört wurden seine Schritte langsamer. Ein Abgrund kam ihn Sicht.

Da unten lag der See, doch anstatt funkelnden Wassers ruhte er unbeweglich und zugefroren vor uns. Er war umhüllt von Schnee. Dahinter lagen Bäume und eine größere Lichtung.

Mein Atem stockte.

Das mussten wohl Alec und seine Anhänger sein. Ich konnte nur einen roten Schopf Haare erkennen. Sie waren in Menschengestalt, was für Wilde sehr ungewöhnlich war.

Sie schienen es ernst zu meinen mit dem Frieden, was mich beruhigte. Ungeduldig schritten sie hin und her.

Von hier hatte ich den perfekten Überblick über alles.

Eros kniete sich hin und ich stieg ab in den Schnee. Er stellte sich wieder hin. Ich reichte nur bis zu seiner Schulter.

Ich blickte zurück.

Castor und Pollux hatten wieder Menschengestalt und Kleidung angenommen, während die anderen Krieger um sie herum ihre tierische Gestalt beibehalten hatten.

Ich wandte mich zu Alpha Eros.

„Viel Erfolg", sagte ich und strich durch sein Fell.

Er schnaubte nur, bevor er sich zu seinen Kriegern umdrehte. Durch die Gedankenverbindung schien er ihnen ein Signal zu geben.

Wie ein Wirbel stürmten sie an der Seite den Abhang hinunter mit Alpha Eros an der Spitze. Sie rannten in den Wald zwischen den Lichtungen.

Alec und die Wilden verharrten und schienen sich bereit zu machen.

Ich drehte mich zu Castor und Pollux um. Sie standen einige Meter hinter mir und betrachteten das Geschehen so wie ich.

„Woher kennen Eros und Alec sich?", fragte ich vorsichtig.

„Vor vielen Jahren war er Teil unseres Rudels. Er ist im Norden geboren, doch..."

Castor brach mitten im Satz ab und blickte zu seinem Bruder.

Unbeteiligt hingen Pollux' Augen auf den Geschehnissen der Lichtung, als würde er uns komplett ignorieren. Ich versuchte nicht auf seine Narbe zu starren.

„Doch...?", fragte ich.

„Doch als der große Umschwung kam hat er gegen Eros' Vater rebelliert und wurde verbannt."

Ich schüttelte mich.

Der große Umschwung.

Lange hatte ich diesen Begriff nicht mehr gehört. Der Tag, an dem die Werwölfe auf der ganzen Welt die Menschen unterwarfen.

Fast zehn Jahre war es her.

Ich erwiderte nichts, sondern sandte meinen Blick zurück auf das Geschehen. Die Werwölfe von Eiskralle schritten angezogen und in Menschengestalt zwischen den Bäumen hervor.

Eros' Haltung war stolz.

Die Gruppen blieben einige Meter voneinander entfernt. Ich konnte das Misstrauen zwischen ihnen bis hier hin riechen. Sie schienen zu reden.

„Aber im Norden gab es doch keinen Umschwung. Hier lebten doch nie Menschen, oder?", fragte ich.

„Korrekt. Alec war der Meinung, das Rudel müsse sich weiter ausbreiten und neues Land für sich beanspruchen."

Die Sonne verschwand hinter den grauen Wolken. Ich blickte nach oben. Weiße Flocken schwebten uns in aller Ruhe entgegen.

Ich runzelte die Stirn, doch mein Blick haftete die ganze Zeit über an Eros' schwarzen Haaren. Ich konnte seine Wut in mir spüren als wäre es meine. Ein Knurren brachte die Erde zum Beben.

Alpha Eros hatte sich vor Alec aufgebaut.

„Was hat er gesagt?", fragte ich aufgeregt.

„Alec will nicht zustimmen."

Wie von einer unsichtbaren Macht wichen die Krieger um die zwei Wölfe nach hinten und machten ihnen Platz.

„Was passiert da unten?", fragte ich hilflos.

Sie wollten doch nicht etwa...?

„Alec hat ihn herausgefordert."

„Herausgefordert?"

Meine Stimme klang gestresst und ich spürte, wie mein Herz frisches Tempo aufnahm.

Pugna. Eine alte Tradition des Rudels. Wenn zwei Wölfe sich mit Worten nicht einig werden, dann kämpfen sie."

Meine Augen weiteten sich.

„Sie kämpfen?", echote ich.

Alec und Eros stürmten aufeinander zu. Mitten im Sprung verwandelten sie sich in ihre Wolfsgestalt.

Kohleschwarz gegen Feuerrot.

Sie wanden sich umeinander. Ich konnte nur ihr Fell und die Reißzähne sehen, die einander nach dem Hals trachteten.

Ich schlug meine Hände vor dem Mund, als könnte das die Angst aufhalten.

Aber die Panik hatte sich längst in all meine Muskeln geschlichen.

Es gab kein zurück mehr.

„Ja. Um Leben und Tod."


...


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Nächstes Update kommt am Freitag :)



Bis dahin!

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