2. Kapitel
„Hier ist der Schlafsalon." Itachi zeigte mir einen Raum, wo fünf Hochbetten drinstanden.
„Ach, ihr wohnt alle gleichzeitig hier", stellte ich überrascht fest.
„Ja, niemand von uns kann zurückgehen."
„Ich weiß, die Busverbindungen sind echt schlecht", sagte ich.
„Aber hätte ich gewusst, dass man hier pennen kann, dann hätte ich meine Koffer gepackt."
„Du brauchst keine Dinge mehr aus deinem alten Leben. Ich habe auch nichts mehr", sagte er monoton und starrte dabei nachdenklich gegen die Wand.
Ich ignorierte eine solch pessimistische Stimmung und begutachtete stattdessen das Zimmer.
„Ich denke, nicht dass ich ein Zimmer benötige, denn ich habe noch eins in Konoha City. Dafür zahle ich noch miete."
„Du wirst es kündigen müssen", murmelte er laut genug, dass ich es hörte.
Ich lachte bloß. Wahrscheinlich werde ich meine Vier-Zimmer-Wohnung kündigen, um mit meinen Kollegen in einem Zimmer zu schlafen. Bestimmt. Ganz gleich, wie gut er oder die andern aussehen mochten, ich bevorzuge meine heiligen vier Wände.
„Wo ist denn eigentlich mein Arbeitsplatz?", fragte ich interessiert.
„Hauptsächlich draußen", entgegnete Itachi.
„Ihr mögt etwa alle grillen?"
„Was? grillen?" Er schaute mich kurz verwirrt an. „Naja, also ich schätze schon, dass wir gerne grillen, aber bisher kam niemand dazu oder hatte die Zeit dafür."
„Dafür habt ihr ja nun mich", sagte ich.
„Ach, du würdest für uns grillen?" Seine Augen wurden vor Überraschen ganz groß.
Wow, mein Arbeitgeber hatte augenscheinlich seine Erwartungen an den Koch extrem niedrig gehalten.
„Natürlich, ich würde für euch auch backen oder kochen, was auch immer ihr wünscht."
„Auch...", er zögerte kurz, „Dangos?"
„Die sind kein Problem für mich, liebend gern."
„Magst du eventuell schon anfangen."
Stumm nickte ich.
Eilig stürmte er aus dem Zimmer und führte mich zur Küche. Kurz begutachtete ich die Materialien, die die Küche zur Verfügung hatte. Naja, es war gewöhnungsbedürftig. Ich werde auf jeden Fall einiges dazu kaufen müssen.
Während ich anfing, die Zutaten herzurichten, begutachtete Itachi jeden noch so kleinen Schritt, den ich tat. Wenige Minuten später waren die Dangos schließlich fertig.
„Fertig!" Ich lächelte.
Vorsichtig nahm sich Itachi ein Stück, musterte es genau und verschlang es schließlich auf einen Bissen.
„Die sind gut!"
„Freut mich. Was soll ich für heute Abend kochen?"
Ehe, ich eine Antwort bekam, stürmte der Blondschopf zusammen mit dem Rotschopf in die Küche hinein.
„Was macht ihr da?", fragte der Blonde grantig.
„Für euch kochen. Nach, was sieht es denn sonst aus", sagte ich.
„Du kochst für uns?", fragte der Rotschopf überrascht.
„Ja, klar. Ich fange lieber jetzt schon an. Ich meine, ich bin erst morgen wirklich angestellt und dann beginnt die wirklich Arbeit, aber ich kann heute trotzdem für euch kochen."
„Wunderbar." Der Rotschopf klatschte in die Hände, kam auf mich zu und begann meine Hände zu schütteln. „Mein Name ist Sasori und das ist übrigens Deidara!"
Er deutete auf den Blondschopf.
„Meine Katze heißt auch Deidara", bemerkte ich überrascht.
„Deine Katze." Deidara klang alles andere als begeistert.
„Sie ist süß und hat ganz weiches Fell", versuchte ich ihm klar zu machen.
„Schön, für deine Katze", knurrte er.
Irgendwie war er nicht ganz freundlich zu mir, und hatte komische Katzen-Komplexe, aber egal. Ich kannte solche Menschen, die es liebten im Mittelpunkt zu stehen und wehe, sie warens mal nicht. Meine Schwester war so eine Kandidatin. Ich habe sie schon verdammt lange nicht mehr gesehen. Zuletzt auf einem der Wanted-Schilder. Ja, sie wird wegen kriminellen Machenschaften gesucht.
Ich möchte mit ihr unter keinen Umständen etwas zu tun haben. Sie hat mich damals fast ins Gefängnis gebracht, obwohl ich rein gar nichts getan hatte. Sie war ein Monster. Egoistisch und Selbstsüchtig.
„Also was wollt ihr für heute Abend zu essen?", hakte ich nach.
„Ich liebe Pizza", murmelte Deidara.
„Dann gibts Pizza! Schreibt alle in einer Liste, welche ihr wollt und ich mache sie."
„Wow, einfach nur wow." Deidara fiel fast die Kinnlade runter.
Wenig später kam Itachi mit der Liste zurück, auf der nun jeder eine Pizza ausgewählt hatte. So konnte ich wenigstens indirekt alle Namen von den Akatsuki-Mitarbeitern lesen.
Komischerweise gab es nur eine Frau namens Konan. Ansonsten nur männliche, wobei ich mir bei dem Namen Kisame nicht sicher war, welches Geschlecht es war. Meine Oma hieß schließlich Isame.
Ich machte mich an die Arbeit und fing an den Pizzateig zu rollen. Es dauerte ganze zwei Stunden bis ich endlich die belegten Stücke aus den Ofen zog.
Der Tisch wurde bereits von jemanden anderes gedeckt. Itachi half mir die Pizzen auf dem Tisch zu verteilen. Wenig später saßen alle Akatsuki Mitglieder am Platz. Ich hatte extra kleine Namensschilder gebastelt, damit ich so die Namen lernen konnte.
„Willkommen bei unserer Organisation, Asumi. Wir hätten eine so liebe Geste von einem Mitglied nie erwartet. Schön, dass du für uns kochst", sagte der Orangehaarige, der sich hinter dem Schild Pain gesetzt hatte. Er hieß also Pain.
„Kein Problem. Es freut mich, meine Kochkunst zeigen zu können", sagte ich. Mein Blick wanderte zur blauhaarigen Frau, die hinter dem Schild „Kisame" saß. Wusst ichs doch Kisame ist weiblich.
Ich drehte mich zum Konan Schild um. Die gräulich leicht Fisch ähnliche Gestalt lächelte mich mit messerscharfen Zähnen an. „Du bist also Konan", grüßte ich diese Gestalt.
„Konan? Was nein, ich bin Kisame!", brummte er.
„Ich bin Konan", meinte die Blauhaarige.
„Oh, Pardon, dann sind die Schilder vertauscht." Schnell stellte ich sie richtig herum.
Wir aßen alle in Schweigen. Etwas traurig, aber nun gut. Ich bin die Neue, also sollten sich die anderen um Gesprächsstoff kümmern. Es kam leider nichts.
Nachdem Essen half mir Deidara beim Abspülen. Er fragte verdächtig viel über meine Katze, auch welches Shampoo sie benutzte.
Natürlich Schwarzkopf.
Nachdem Abspülen wand ich mich an Pain. „Ich werde nun nach Hause gehen und
morgen in aller Frische wieder hier sein."
Pain sah zu mir auf. „Das geht nicht."
„Bitte was?"
„Die Batterie des Felsen ist leer. Solarenergie... Ohne Sonne keine Energie. Du musst bis morgen warten, dann verschiebt sich der Felsen wieder.
„Was! Aber ich habe keine Sachen hier", sagte ich bestürzt.
„Welche Größe hast du?", fragte er.
„S"
„Deidara, leih ihr etwas von deinen drei Schränken."
Kurz schnaubte der Blonde, stimmte aber dann doch zu.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro