1. Kapitel
Verwirrt starrte ich gegen die graue Felswand. Wo zur Hölle befand sich der Eingang? Ich schaute noch einmal auf meine Bewerbungsmappe, mit all meinen Unterlagen. Und tatsächlich stand hier Waldstraße 4, hinter dem geheimen Felsen. Auch wenn es dezent schwierig war in diesem Wald eine Straße zu finden, entdeckte ich gottseidank einen anderen Bewerber, der ebenso die Firma sucht, in der ich vielleicht bald neue Mitarbeiterin sein werde.
„Wo sagtet Ihr noch einmal seid Ihr her?" Ich drehte mich zum anderen Bewerber um, der ein Schwert, höchstwahrscheinlich aus Plastik, auf den Rücken trägt. Sein Gesichtsausdruck wirkte ernst und ein wenig böse. Auf alle Fälle sympathisch.
„Aus dem Askaban-Gefängnis", knurrte er, „bin gestern ausgebrochen."
„Natürlich." Ich zwinkerte ihm zu. „Und ich hab ein ganzes Dorf ausgelöscht, und das nur weil ich langweilig hatte."
Ich lächelte, auch wenn mein schwarzer Humor wirklich schlecht war.
„Welches Dorf?", fragte mich der andere Bewerber. Er sprang wohl wirklich auf meinen Joke auf.
„Das ganze Jakammen-Reich", scherzte ich.
Der andere Bewerber brummte daraufhin irgendetwas undeutliches. Seine Worte verblassten, als plötzlich der riesige Felsen vorbeigeschoben wurde.
„Die Bewerber sind da, kommt herein." Ein orangehaariger Pircing-Typ trat heraus und bat uns ins Innere hinein.
Wenig später standen wir schon zwischen all den anderen Bewerbern. Ich will jetzt nicht unbedingt angeben, aber was Kleidung betraf, hatte ich den Vorteil.
Ich trug wenigstens einen schwarze Blazer, eine Bluse und eine Hose. Die anderen Bewerber hatten viel zu lässige Klamotten an und bei dem Typ, mit dem blauen Teint, war ich mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt etwas an hatte.
Zu Zehnter standen wir in einer Reihe vor uns ein paar Menschen, mit den gleichen schwarzen Mantel. Waren das rote Wolken auf dem Mantel?
Das mussten wohl die Mitarbeiter-Klamotten sein. Gewöhnungsbedürftig, aber doch interessant.
„Immer einer tritt vor, sagt seinen Namen, seine Fähigkeit und dann was er verbrochen hat", murmelte der Orangehaarige.
Direkt neben ihm stand eindeutig ein Uchiha. Zumindest hatte der rote Augen oder er war ein Albino.
Interessiert funkelte er alle Bewerber eindringlich an. Er schien die wohl einschätzen zu wollen.
Während sich nach und nach jeder, mit wirklich äußerst kuriosen und brutalen Sachen vorstellt, schien niemand den maskierten Typen dort hinten in der Ecke stehen zu sehen. Augenscheinlich beobachtete er uns.
Ich lächelte ihm zu und winkte fröhlich. Vielleicht war er ja der geheime Boss oder so. Plötzlich verschwand er von meinem Sichtfeld. Hätte ich ihm etwa nicht zuwinken sollen.
Der Bewerber links neben mir trat vor, der mit Schwert.
„Ehemaliger Schwertninja, Gut im Kampf mit Schwert, guter Bogenschütze, fünf Menschen getötet, aus Askaban Gefägnis ausgebrochen." Nach diesen Worten reihte er sich wieder bei mir ein.
Warum hatten alle Vorstellungen bisher etwas mit Waffen, Toten und anderen blutigen Sachen zu tun. Wow, die sind wohl alle sehr in ihren Jobs als Köche festgefahren. Richtige Metzger.
Die Augen der Beurteiler starrten alle in meine Richtung. Lächelnd trat ich vor.
„Guten Tag, mein Name ist Asumi. Ich kann gut mit Messern umgehen." Dabei lächelte ich kurz. Anscheinend kam mein kleiner Koch-Scherz nicht so gut rüber, denn niemand lächelte.
„Wenn ich ein Messer benutzte, trifft es immer in das Fleisch." Wieder lächelte ich, aber keine Reaktion kam. Die waren ja wirklich prüde.
„Was ist außer der Umgang mit dem Messer noch eine Fähigkeit von dir?", möchte der Orangehaarige wissen.
„Naja, ich hab einen Abschluss bei Harvard, kenne dort ein paar Leute und ich kann Wasser zum Kochen bringen." Wieder grinste ich, denn es war ja schließlich ein Nudel-Koch-Witz.
Unsere Beurteiler flüsterten plötzlich und ich hörte irgendetwas von Kekkei Genkai, aber keine Ahnung was das sein sollte.
„Sie hat das ganze Jakammen-Reich aus Langeweile ausgelöscht", platzte plötzlich der Typ, mit der orangenen Maske hervor. Augenscheinlich war er nun plötzlich wieder erschienen. Der hatte augenscheinlich meinen schlechten Joke draußen aufgenommen und tatsächlich für wahr geglaubt. In Erdkunde war er wohl nicht das größte Brain, denn das Reich existierte ja noch..
Jetzt richteten sich alle Augen auf mich. Die Beurteiler und auch dieser Orangehaarige nickend wissentlich und schrieben etwas auf ihren Notizblock.
Ich war zu irritiert, um diese Aussage zu berichtigen, da stellte sich auch schon der nächste Kandidat vor.
Nach einer Weile hatte sich jeder vorgestellt.
„Folgt mir", rief ein Mann mit langen blonden Haaren. Das war vielleicht der Chef der Personalabteilung.
Es stand nicht viel über das Unternehmen auf der Einladung, weshalb ich beschloss, dem Mann ein paar Fragen bezüglich des Gehalts und der Vergünstigungen zu stellen.
Während die anderen Bewerber langsam nach trotteten, ging ich direkt neben dem blonden Mann.
„Gibt es Urlaubsgeld?"
„Kommt auf den Auftrag an", murmelte dieser.
„Welche Versicherungen hat man hier. Ich kann zwar gut mit dem Messer umgehen und natürlich mit einer brennenden Pfanne, aber nur für alle Fälle."
Bei dem Wort brennende Pfanne schaute er mich etwas verwirrt an. „Keine Ahnung für was du eine Pfanne brauchst, aber bei uns laufen die Versicherungen auf den Auftrag passend genau ab."
„Oke." Das war zwar dezent kurios, aber gut... Der Blondi wusste eindeutig nicht, dass man für gebratene Nudeln eine Pfanne benötigt.
Man führte uns in eine Trainingshalle. Überall an der Wand hingen Waffen. Kunais, Wurfsterne, und anderes komisches Zeug. Ich verstand wirklich nicht ganz, wie man mit diesen Materialien kochen kann. Ein paar riesige Messer hingen an der Wand. Mit denen konnte man arbeiten.
„Ihr wisst was zu tun ist." Der Blondi verließ die Trainingshalle und gesellte sich zu den anderen Mitarbeitern des Unternehmens. Sie alle beobachten uns nun von der Plattform aus.
Ach, sie wollten das wir ihnen etwas vorkochen zur Kostprobe!
Ich war überglücklich meine Pocket-Koch-Edition dabei zu haben, wenn es hier schon so mau aussah. Die anderen Bewerber werden verlieren!
Eine laute Sirene ertönte und jeder der Bewerber lief plötzlich zu den Wänden, wo die Waffen hingen.
Ich, Genie blieb natürlich stehen und packte meine Pocket-Koch-Ediot aus. Schnell füllte ich den Mini-Topf mit Wasser, das ich in meiner Trinkflasche hatte und packte zeitgleich das Stromkabel aus.
Ich versuchte die anderen Bewerber zu ignorieren, auch wenn sie komische Geräusche machten, als würden sie sich gegenseitig umbringen. Pah, ich kenne solchen Konkurrenzkampf!
Unglaublich!
Ich ignorierte sie, lief mit dem Stromkabel zur Wand und steckte das Kabel in die Steckdose.
Irgendwer schrie doch tatsächlich auf, als ich das Kabel eingesteckt hatte. Der ist wohl aus Versehen zu Nahe an den Stromkasten gegangen, aber ich ließ mich nicht beirren. Schnell lief ich zum Herd zurück, ließ das Wasser im Topf kochen und machte derweil einen frischen Salat auf, der ebenso ein Teil der Pocket-Edition war.
Als ich kurz aufsah, näherte sich einer der Bewerber mit einem riesigen Schwert.
„Letzte Worte", knurrte er und grinste finster.
„Das war jetzt kein deutscher Satz, aber egal. Passen sie auf, das Wass..."
Und da passierte es auch schon, der Typ warf mit seinem Schwert aus Versehen den Topf um. Das ganze heiße Wasser übergoss sich auf sein ganzes Gesicht.
„Ich habs Euch gesagt", brummte ich wütend. Ein erneuter Gong ertönte und ich sah die Bewerber eintreten.
„Glückwunsch, Sie haben die Stelle", rief mir der Orangehaarige zu. Begeistert klatschte ich in die Hand. „Wunderbar! Danke! Danke!" Ich schüttelte den Chef die Hand.
„Begleite nun Itachi nach draußen, er zeigt dir den Rest. Währenddessen räumst du hier auf Sasori, beziehungsweise deine Puppe", sagte der Orangehaarige.
Dieser Itachi war der schwarzhaarige Kerl mit den roten Augen. Lächelnd folgte ich ihm nach draußen. Ich drehte mich nicht um, denn die enttäuschten Blicke der anderen Bewerber wollte ich nicht sehen.
🍀🍀🍀🍀🍀
Hey ho,
schön dass ihr bei meiner neuen ff vorbeischaut! Ich versuche sie auch ein wenig witzig zu gestalten. Wie fandet ihr sie bis jetzt? 😊
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