6.
Eine Nacht zuvor. Xaras Zimmer. 3:05
Xara war fast schon eingeschlafen, da hörte sie Schritte außerhalb ihrer Zimmertür. Aber sie hörte, das sie auf ihr Zimmer zukamen. Sie hatte Angst. Sie versteckte sich also im Badezimmer und wartete ab. Tatsächlich gingen die Schritte in ihr Zimmer und derjenige der dort reinkam schien sie zu suchen, denn sie hörte wie er im Zimmer umher irrte und wie er unter das Bett schaute, die Bettdecke hochhob und sich dann in die andere Richtung vom Zimmer bewegte. Derjenige hatte nicht an das Badezimmer gedacht. Sie hatte eine riesengroße Angst, aber hier konnte sie nicht bleiben. Er würde früher oder später bemerken, das sie im Badezimmer war und sie holen, sie wollte nichts essen oder zu irgendwas gezwungen werden, so wie die Pfleger es hier ständig taten. Sie wurde schon so oft zwangsernährt, das sollte nicht schon wieder passieren. Und als die wusste, das die Schritte am anderem Ende des Zimmers waren riss Xara die Tür auf und rannte. Sie rannte um ihr Leben. Doch dann erkannte sie, das derjenige der sie suchte eine Gefahr war. Denn sie sah, was er in der Hand hatte. Und sie rannte los, sie war schwach, weil sie nicht aß und schon bald konnte sie nicht mehr. Aber sie musste weiterrennen. Sie schrie, doch keiner schien sie zu hören. Sie schrie um ihr Leben, bis sie ganz still wurde, weil sie nicht mehr konnte. Sie blickte immer wieder nach hinten. Sie erkannte nicht, wer ihr das ganze antun wollte. Sie sah die ganze Zeit nur, was derjenige in der Hand hatte. Dann bog sie rechts ab, weil sie keiner hörte und kam auf eine Idee. Sie war so dünn, das sie sich gut verstecken konnte und das wurde auch ihr nächster Plan. Und so blieb sie versteckt. Sie wusste nicht wie lange. Sie war eingeschlafen. Doch sie würde die Augen nie wieder aufmachen. Denn der Täter hatte sie noch gefunden und genau das gleiche angestellt, wie mit den beiden anderen. Der einzige Unterschied war, das Xara von alldem nichts mitbekam, so wie die anderen beiden. Denn Xara war so schwach durch ihre Flucht und dann auch noch das Gift, was er ihr gab. Das war einfach zu viel für sie und sie hielt auch nicht lange durch. Nicht so lange, wie die anderen. Wer weiß, ob das gut so ist? Vielleicht hätte sie es geschafft, aber vielleicht ist es auch gut, weil sie nicht nochmal so viele Qualen, wie die anderen beiden vor ihrem Tod erlitten hat. Auch wenn die anderen beiden keine Flucht hinter sich hatten.
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