10.
Noella,3:20
Ich sehe die Polizistin, die den Fall betreut vor mir. Ein Glück. Nun bin ich gerettet, aber wo ist dann der Chemiker? Er muss hier irgendwo sein.
"Ja, ich könnte ihre Hilfe sehr gut gebrauchen." fange ich an zu erzählen, doch von der Polizistin kommt keine Reaktion. Dann merke ich, das sie zu einem Schlag ausholt und erst dann sehe ich die Wunde an ihrem Kopf. Ich habe sie nieder geschlagen, ich habe sie verletzt. Aber wieso holt sie zum Schlag aus? Und dann ergibt alles einen Sinn. Sie ist der Chemiker, ich bin ganz und gar nicht gerettet. Ich fange wieder an zu rennen. Ich habe noch eine lange Nacht vor mir, ich muss überleben. Ich werde das überleben. Ich weiß, wer der Chemiker ist. Doch ich habe keine Beweise, oder etwa doch? Ich bin noch nie so schnell gerennt, ich laufe um mein Leben. Sie hatte nicht getroffen und so konnte ich entkommen. Doch sie ist auch ganz schön schnell und sie kommt mir hinterher. Irgendwann werde ich nicht mehr können. Ich stürme in eines der Zimmer, aber hier werde ich gefangen sein. Hier komme ich nicht mehr raus. Ich muss den Sicherheitsmann wach bekommen. Ich darf keine Zeit verlieren, es muss jetzt alles klappen, sonst werde ich sterben. Dann bin ich Mausetot, aber ich glaube ich habe sie erst einmal abgehängt. Ich hoffe es, ich weiß nicht wie lange es noch anhalten wird, was sie mit all den Mitbewohnern gemacht hat, aber bitte nicht mehr lange. Am nächsten Morgen war ja alles immer wieder normal und keiner wusste etwas. Niemand hatte etwas gehört. Und jetzt wusste sie auch, warum die Opfer keiner gehört hatte, sie waren nicht dazu fähig. Ich versuche den Sicherheitsmann wach zu bekommen, doch ich habe keine Chance, meine Waffe habe ich neben mir abgelegt. Ich habe nur noch den Schraubenzieher in meiner Jogginghose.
Ich hatte den Sicherheitsmann noch nicht wieder wachbekommen, da hörte ich gerade noch rechzeitig die Schritte hinter mir und konnte mich umdrehen. Sie stand genau vor mir. Ich konnte in ihre hassgetränkten Augen sehen. Und dann rammte ich ihr meinen Schraubenzieher in die Brust. Nichts passierte. Kugelsichere Weste. Scheiße, wie sollte ich jemals gewinnen, wenn sie so gut vorbereitet ist? Sie ist Polizistin und ich habe die meiste Zeit in meinem Leben hier drinnen verbracht. Sie hat einen Plan, sie hat das hier bestimmt lange geplant. Im Gegensatz zu mir. Ich habe keinen Plan, ich muss mir auf die Schnelle etwas einfallen lassen damit ich nicht draufgehe. Dann bekam ich einen Schlag ins Gesicht und fiel nach hinten auf den Boden, ich hielt mir meine Nase fest. Nasenbluten. Ich greife um mich und suche meinen Schraubenzieher, der beim Kampf nach unten gefallen war. Ich fand ihn und stach ihn der Polizistin ins Bein. Sie stieß einen lauten Schrei aus, ich hatte so hart ich konnte zugestochen und zu meinem Glück hatte ich einen scharfen erwischt, als ich vorhin nach dem gegriffen habe. Ich habe nämlich drei davon. Nun blutet die Polizistin schon an zwei Stellen und sie hat Schmerzen, genau wie ich. Ich muss sie irgendwie außer gefecht setzten. Doch ich weiß noch nicht genau wie. Doch ich weiß viel mehr, als sie denkt. Wie ich schon meinte, ich bin ziemlich schlau und ich weiß, womit sie ihre Opfer außer gefecht setzt und genau das will sie nun mit mir machen. Doch nicht mit mir kleine. Das kann sie vergessen. Und so drehe ich den Spieß um.
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