1.
Angst, sie spürt nur noch diese Angst. Nichts anderes mehr. Sie weiß wo sie ist und doch füht sich dieser Raum so fremd an. Sie kann sich nicht bewegen, ist an ihr eigenes Bett gefesselt. Sie will schreien, doch es kommt nichts aus ihrem Mund heraus. Ihre Muskeln versagen. Sie kann sich nicht gut konzentrieren, versucht sich zu befreien, doch rutscht immer wieder ab. Es ist hoffunglos. Dann wird alles schwarz.
Als sie wieder zu Bewusstsein kommt, riecht sie Blut. Wie lange war sie weg? Sie ist immernoch an ihr Bett gefesselt. Sie sieht ein bisschen mehr, auch wenn irgendetwas ihr Sehfeld beeinträchtigt kann sie Umrisse erkennen. Ein Arzt, gott sei Dank. "Hilfe, ich brauche Hilfe." will sie schreien, doch der Arzt scheint sie nicht zu verstehen. Sie versucht sich zu bewegen, aber es klappt nicht, immernoch versagen ihre Muskeln. Der Arzt geht wieder, ohne sie zu beachten. Sieht er sie nicht, dass sie Hilfe braucht, dass sie gefesselt ist? Sie spürt unheimliche Schmerzen. Dann macht sie die Augen auf, sie ist immernoch in ihrem Zimmer, die gleiche Situation, doch nun steht jemand anders vor ihr. Ein Mann schätz sie. "Was machen sie..?" Sie hört auf zu reden, so sehr schmerzt es. Sie weiß nicht, was er macht, aber ihr Schädel hämmert, wie nie zuvor und sie spürt das sie blutet. Sie kann die Stelle nicht ausmachen, dafür fehlt ihr die Konzentration. Dann fällt sie wieder in eine Trance. Die Qualen gehen weiter, doch sie bekommt das ganze nur noch unterbewusst mit. Sie weiß, wo sie ist, aber sie hat keine Ahnung wo sie hier herein geraten ist. Sie hat noch nie eine größere Angst verspürt, das einzige, was sie will, ist hier heraus kommen. Sie wünscht sich nicht mal mehr das sie gesund wird. Einfach nur hier heraus. Lebendig.
Er hat Spaß daran, das sie leidet. Er will sie quälen, sie hat es nicht anders verdient. Sie hat den Tod verdient, einen qualvollen Tod. Dafür was sie ihm angetan hat, sie soll einen schrecklichen Tod haben. Einen langsamen Tod, sie soll sterben und dafür wird er sorgen. Der erste Teil ist schon abgeschlossen, die Tarnung ist gut. Keiner wird ihm auf die Schliche kommen, das Gift ist schonmal in ihr drin. Das war das leichteste am ganzen Mord. Nun kommt der schwierigere Teil. Er hat das Gift so dosiert, das sie nicht davon stirbt. Sie soll von seinen Schäden sterben. Das Gesicht wird er in Ruhe lassen, man soll ja schließlich noch erkennen, wer da gelitten hat. Man soll ihr wunderschönes Gesicht sehen und um sie weinen und ihm haben sie das zu verdanken. Dieser Gedanke befriedigt ihn. Sie wird morgen früh hier gefunden werden und dann geht das spektakel erst richtig los.
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