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2. Kapitel: Willkommen im kalten Deutschland

Früh am nächsten Morgen, für manch einen, noch fast in der Nacht, stieg eine gebräunte Rothaarige aus dem Flugzeug aus und zog mit ihrer engen Jeans, den hohen Schuhen und ihrer schwarzen Lederjacke sämtliche Blicke im Terminal auf sich. Galant warf sie ihre glatten Haare nach hinten und drehte sich dann zu ihrem Begleiter, einem stattlichen durchtrainiertem Hünen, um.

„Ziemlich kalt im Vergleich zu New York!", ihr perfektes Deutsch verwirrte nun auch alle restlichen Passagiere und Wartenden. So etwas sah man hier nicht alle Tage.

„War zu erwarten, Sarah", der Hüne stand nun neben ihr am Rollband und griff nach seinem schwarzen Koffer. „Wir sollten uns beeilen. Meine Mom holt uns ab."

Sarah verdrehte die Augen, hievte ihren Koffer vom Band und folgte ihrem Begleiter in den offiziellen Wartebereich. Dabei fiel ihr ein schlaksiger junger Mann auf, der seine langen blonden Haare zu einem Dutt gedreht hatte. In der einen Hand hielt er einen Seesack, in der anderen einen Gitarrenkoffer.

„Oh mein Gott, Chicago", rief Sarah und hielt ihren Begleiter Chicago am Arm fest. „Das ist Lutz!"

Und schon war die Rothaarige losgerannt und stürmte laut rufend auf den Gitarrenjungen zu, der sobald er seinen Namen hörte, sich zu Sarah umdrehte.

„Sarah!", laut lachend fielen sich die beiden in die Arme, und auch Chicago, der Sarah langsamer und mit beiden Koffern in der Hand folgte, begrüßte seinen alten Freund Lutz mit einem Grinsen und einem typischen Männerhandschlag.

„Mann, lange nicht gesehen", Lutz stellte seinen Gitarrenkoffer ab. „Was habt ihr in den letzten Jahren gemacht?"

„Ich bin mit einigen Darstellern von Produktion zu Produktion gereist und stand die letzten Monate fast nur auf der Bühne", Sarah grinste und drehte sich eine Haarsträhne um den Finger. „In New York habe ich dann Chicago wieder getroffen. Es war purer Zufall!"

„Wenn ich Glück habe, habe ich am Ende des Sommers meinen ersten richtigen Kampf", erzählte dieser stolz. „Und was hast du gemacht?"

Lutz hatte schon den Mund aufgemacht, da ertönte ein heller Schrei durch die Halle.

„Lutz!", Kalliope, eine junge Frau mit Brille stürmte auf die Gruppe zu und fiel mit einem lauten Schrei um seinen Hals. Als sie ihren Freund wieder losließ, entdeckte sie Sarah und Chicago. Sofort umarmten sich die beiden Freundinnen. Und auch Chicago bekam eine freundliche Begrüßung.

„Was hast du mit deinen Haaren gemacht?", Kalliopes sonst langes blondes Haar war nun schulterlang.

„Gefällt es dir?", zur Probe schüttelte die Blonde den Kopf.

„Sehr", Sarah strich zur Bestätigung durch das glatte Haar ihrer Freundin und drehte es probeweise um ihre Finger. „Mit ein paar Spangen lässt sich was machen."

„Sarah, wie eh und je", lachte Chicago und ging an sein klingelndes Handy. „Das war meine Mom, das Auto ist kaputt."

„Kein Problem", Kalliope griff mit einer Hand nach Lutz' Gitarrenkoffer und mit der anderen nach seiner Hand. „Ich nehme euch einfach mit und setzte euch dann auf dem Weg ab. Das wird lustig!"

„Wenn es dir keine Umstände macht", verlegen sah Sarah zu Boden.

„Überhaupt nicht!" Und so zogen die Freunde laut lachend und quatschend in Richtung Auto los. Die Autofahrt über erzählte Lutz, der Reisejournalist war, von seinen neusten Abenteuern in Australien.

„Bis dann in Chicago", verabschiedete sich der angehende Boxer vor der Wohnung seiner Mutter und stieg aus.

Als sie bei Sarah vorfuhren, schnallte sich Kalliope ab und verließ zusammen mit ihrer Freundin das Auto.

„Es war schön, dich wieder zu sehen", Kalliope strich sie die Haare hinters Ohr. „Was hältst du davon, wenn wir morgen früh zusammen Kaffee trinken gehen? Ich könnte zwischen 10 Uhr und 13 Uhr."

Sarah lächelte. „10 Uhr klingt gut. Bei Luigi?"

Kalliope nickte, drückte Sarah noch einmal und ging dann wieder zum Auto. „Bis morgen."

Etwa zur gleichen Zeit lief ein drahtiger Rotschopf am Sportplatz vorbei und blieb erstaunt stehen. Auf dem grünen Rasen stand ein stämmiger Brünetter und brachte zwei kleinen Jungen das Dribbeln bei.

„Leichtfüßiger, dann bekommst du dem Ball schneller von links nach rechts."

„Hey, Tosse!", rief Sven und kam näher.

Tosse hob grüßend die Hand und sah seinen beiden Neffen zu, wie sie um die bunten Hütchen rannten.

„Es sind doch Ferien", Sven stand nun neben seinem Freund. „Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, gestern Zeugnisse verteilt zu haben."

Tosse lachte. „Nicht jeder kann sechs Wochen am Stück frei haben, wie du. Heute ist mein freier Tag, den ich mit Lorenz und Jasper verbringen will."

Gebannt schauten die beiden zu den Kleinen, die gerade emsig damit beschäftigt waren, ihre Bälle auf das Tor zu feuern.

„Hast du meinen Tisch schon fertig?", fragte Sven nach einer Weile.

Tosse nickte. „Bring ihn heute Abend vorbei."

„Danke, Mann", Sven schlug seinem Freund auf die Schulter. „Im Übrigen, Lutz ist aus Australien zurück. Lust auf ein Bier heute Abend? Bei mir?"

„Bin dabei", Tosse sah auf sein Handy. „Ich muss die Kleinen zurück zu Natalie bringen. Bis später." Damit pfiff er nach Lorenz und Jasper, die schreiend angerannt kamen.

„Ich setzte dann mal meine Runde fort", Sven lief wieder los und winkte den Kleinen zum Abschied zu.

Zurück auf dem Kiesweg schlug Sven den Weg Richtung Felder ein, doch statt wie üblich in Richtung Stadt abzubiegen, nahm der den Weg in Richtung Wald. Eine spontane Eingebung eben. Schon bald trommelten Svens dumpfe Schritte über den Waldboden, trugen ihn zu einer verwachsenen Lichtung. Dort thronte ein großes altes Haus inmitten von Gräsern und Büschen. Sven seufzte, dann klingelte auf einmal sein Handy und riss ihn aus seinen Gedanken.

„Ja, was gibt's?"

„Hey, hier ist Lutz", erklang es aus dem Hörer. „Wollte fragen, ob es bei heute Abend bleibt?"

„Klar", sagte Sven. „Tosse kommt auch."

„Super, ich habe eine Überraschung für euch", deutete Svens bester Freund an und legte dann lachend auf.

Mit einem Grinsen auf den Lippen joggte Sven zurück, während er das Bild einer jungen Mexikanerin vor Augen hatte. Was Jacky wohl gerade machte? Seit sie direkt nach dem Abitur zurück nach Mexiko geflogen war, hatte er nichts mehr von ihr gehört. Geschweige denn, eine Antwort auf seine vielen Nachrichten bekommen.  

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