Kapitel 9-1
David starrte die Decke über sich nun sicher schon seit einer guten Stunde an. Heute Nacht würde es passieren. Nami hatte deutlich gemacht, dass sie keinerlei Zeit verlieren durften. Jederzeit könnte man darauf kommen, was sie getan hatte. Er hatte Angst etwas Falsches zu tun. Was wenn sie sich irrte, oder ihn sogar betrog? Von Anfang an hatte sie ihre Abneigung gegenüber ihm und seinen Leuten mehr als deutlich gezeigt.
Er schloss die Augen und malte sich ihre Gestalt in Gedanken aus. Sie war kleiner als er, gerade so groß, dass es nicht winzig wirkte – eher süß. Ihr trainierter Körper machte diesen Eindruck jedoch wett. Der entschlossene Ausdruck der tiefschwarzen Augen war manchmal sogar beängstigend.
Die dicken Haare, die wie bewegliche Hörner auf ihn wirkten, gaben ihrem Äußeren etwas Exotisches. Und dann diese Hautpartien, welche mit einer Art schuppig grüner Schicht bedeckt waren. Ihr Körper faszinierte und entsetzte ihn zugleich. War das der Grund dafür, dass er so über sie hergefallen war? Schuldgefühle kamen in ihm auf. Aber was sollte er tun? Er konnte sich ihrer Reize nicht widersetzen. War es so falsch, was er tat?
Ein leises Geräusch ließ ihn zur Tür blicken, die sich ohne sein Zutun öffnete. Nami kam in sein Zimmer. Ihr Körper war in einen eng anliegenden Overall gekleidet. Die Form ihrer Brüste und der elegant geschwungenen Hüften zeichnete sich deutlich darunter ab. Unwillkürlich musste er daran denken, wie sie nackt aussah. Er schluckte schwer, als sein Blut in momentan vielleicht unpassende Gegenden seines Körpers floss.
„Haben wir noch etwas zu besprechen?", fragte er.
Sie verzog keine Miene, starrte ihn ausdruckslos an. Ihre Wangen waren gerötet, als litte sie unter Fieber. Er setzte sich auf, während sie zügigen Schrittes zu ihm herüberkam. Sie nahm ihr Beatmungsgerät ab und küsste ihn. Überrascht hielt er die Luft an, konnte sich nicht widersetzen – er wollte es auch nicht. Namis Lippen spielten mit seinen, während ihr hektischer Atem seinen Mund erfüllte. Sie stieß ihn grob zurück und öffnete den Reißverschluss des Anzugs, der nichts als nackte Haut freigab.
„Falls wir das heute nicht überleben, will ich wenigstens wissen, wie es sich anfühlt", sagte sie heiser. Sie gönnte sich einen Zug von ihrem Beatmungsgerät, ehe sie sich wieder ihm zuwandte.
Seine Hose öffnete sich, von ihren unheimlichen Kräften getrieben, ohne sein Zutun. Mit einem Reißen teilte sie sich in zwei Hälften und landete auf dem Boden. Sein Oberteil konnte er gerade noch selbst ausziehen, ehe sie sich auf ihn stürzte. Ohne sein Zutun fanden ihre Hüften perfekt zueinander. Sie presste die ihrige nach unten und warf ihren Kopf ruckartig nach hinten. Ein tiefes Stöhnen entstieg ihrer Kehle. Es klang, als befreie sie sich, wie ein Taucher, der endlich wieder die Oberfläche erreicht.
Davids Körper konnte der Erregung nicht widerstehen. Ihr auf- und abwippendes Becken erzeugte rasch einen Druck in seinem Unterleib. Auf dem Höhepunkt seiner Gefühle angekommen, drohte es ihn zu überkommen. Er neigte sich vor, schlang die Arme um ihren Körper. Der Druck ihrer weichen Brüste fühlte sich beruhigend an. Doch seine Erregung löste sich nicht auf, ging nicht in eine freudige Erlösung über, sondern hielt weiter an. Er ließ sich zurückfallen, versuchte zu atmen, drohte zu hyperventilieren. Nami sah ihn mit einem wissenden Lächeln an. Sie kontrollierte ihn. Der Gedanke erschreckte ihn und ließ ihn gleichzeitig frohlocken. Es war ein ungewohntes Gefühl des Ausgeliefertseins, welches seine Erregung nur noch steigerte.
Er konnte sich nicht länger halten, packte Nami und drehte sie zur Seite. Nun war es an ihm, ihre Gefühle zu beflügeln. Seine Hüfte stemmte sich gegen die ihre, presste sie nach hinten, um sie ruckartig wieder freizugeben und das Spiel zu wiederholen. Nami schloss die Augen und ließ sich treiben. Ihr Atem ging schneller, überschlug sich, wie auch die ekstatischen Laute, die sie ausstieß.
Er rollte sich weiter mit ihr, bis er direkt über ihr war und beobachtete, wie sie ihre bebenden Brüste massierte. Dann endlich war sie am Ende ihrer Beherrschtheit. Mit einem Schrei ließ sie sämtliche Konzentration fahren und befreite David aus ihrem Griff. Er ließ sich fallen, sank auf ihre Brust und genoss ihre Körperwärme. Ihr Herzschlag raste, als stünde es kurz davor zu explodieren. Dann beruhigte es sich zusehends, wie auch ihr ganzer Körper an Spannung verlor. Als er wieder zu ihr aufsah, hatte sie die Augen geschlossen. Sie sah friedlich aus, wie sie auf seinem Kissen lag, den Kopf zur Seite gedreht und schlief. Er strich ihr durch die Haare, die elektrisch aufblitzen, kaum dass er sie berührte.
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