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Kapitel 39

Es war passiert. Sie hatten sich gestritten. Zum allerersten Mal. Lorbeerpfote konnte jederzeit in Tränen ausbrechen, wenn sie nur daran dachte. Natürlich konnte in einer Beziehung nicht alles gut laufen, das war klar. Aber sie hatte Angst, ihn zu verlieren. Wie genau es angefangen hatte, wusste sie nicht mehr, doch irgendwie ging es plötzlich darum, dass Schattenpfote immer öfter nicht zum Treffen gekommen war, weil er zu tun gehabt hatte. Und Lorbeerpfote hatte das Gefühl bekommen, dass er sie vielleicht nicht ganz so sehr liebte wie sie ihn. „...Und ich habe dir so oft gesagt, dass ich dich liebe, und fast habe ich ein bisschen das Gefühl, dass von dir viel weniger kommt... Ach Mann ich liebe dich, das merke ich ja, aber ich habe das Gefühl, dass von dir viel weniger kommt..." Sie wusste selbst nicht mehr, weshalb sie Schattenpfotes Liebe hatte infrage stellen müssen. „...Und das von mir weniger kam, das kann sein, das weiß ich nicht genau, aber ich hab dich trotzdem geliebt! Und ich mag dich auch immer noch, nur... war das für mich schon immer bei allen schwierig zu definieren was ich fühle und ich weiß einfach nicht, ob ich dich richtig dolle liebe oder ob du eine gute Freundin oder eine sehr gute Freundin bist. Auch ist es halt schwierig weil wir uns länger nicht getroffen haben und der Unterricht anstrengend ist und ich hab so wenig Zeit....Es ist einfach schwierig für mich, aber ich will nicht das du traurig bist weil ich mag dich aber dennoch ist es halt schwierig für mich..." Bei diesem Satz war es für Lorbeerpfote vorbei und sie brach in Tränen aus. Schattenpfote wusste nicht sicher, ob er sie liebte? „Also ich schlage vor wir machen jetzt ein paar Tage Pause. Währenddessen möchte ich, dass du gut über uns nachdenkst und dir klarmachst, was du empfindest", miaute sie, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hatte. „Und sollte es dann der Fall sein dass du mich nicht liebst, um SternenClans Willen, sei ehrlich. Egal wie lange ich heulen würde, Lügen ertrage ich nicht", schob sie noch hinterher. „Nicht heulen", rief Schattenpfote. „Zu spät, schätze ich", meinte Lorbeerpfote und erneut flossen Tränen die Wangen herunter und benässten ihr Fell. „Und ja, ich werde ehrlich sein." „Du bist schuld dass ich heule aber gut egal", brachte Lorbeerpfote noch heraus, nachdem sie sich vorträglich eine gute Nacht gewünscht hatten. „Ich weiß und ich hasse mich so unfassbar!!!", rief Schattenpfote. 

Tränenüberströmt war Lorbeerpfote nach Hause gewankt. Wie sollte sie überleben, bis sie sich wiedersahen? Zumal am nächsten Sonnenaufgang die Prüfung war? Wenigstens hatte Talblume sie zum Üben von ihren Pflichten befreit, was Lorbeerpfote auch ausnutzte. Auf gar keinen Fall wollte sie jemandem begegnen, der sie so verweint sehen würde. 

Am nächsten Morgen wünschte sich Lorbeerpfote, einfach in ihrem Nest bleiben zu dürfen. Sie fühlte sich wie eine leere Hülle, als sie sich hinter den anderen aus ihrem Kurs zur Prüfung schleppte. Regungslos sah sie zu, wie die anderen die Aufgabe am Felsen absolvierten. Danach würden sie gemeinsam zu den Bäumen gehen, um den zweiten Teil der Prüfung stattfinden zu lassen. Schließlich war sie selbst an der Reihe. Sie nickte Weidenbach zu und kauerte sich auf den Boden. Mit den Augen fixierte die Kätzin zwei Rillen für die Krallen an ihren Vorderpfoten und einen Vorsprung, an dem sie mit den Hinterpfoten Halt finden würde. Dann sprang sie ab und streckte die Pfoten aus. Ihre Krallen trafen die Unebenheit. Noch bevor sie wieder abrutschten konnte, blieb Lorbeerpfote auf dem Vorsprung stehen und verlor keine Zeit. Sofort warf sie sich für den nächsten Sprung in die Höhe. Ihre Krallen waren durch die Übung härter und stärker geworden und taten schon längst nicht mehr nach jeder Einheit weh. Schließlich konnte sie sich oben angekommen an der Kante hochziehen und auf den glatten Stein hieven. Dann sprang sie wieder herunter und rollte sich ab. All das hatten sie so oft im vergangenen Mond geübt, dass niemandem auffiel, wie wenig Lorbeerpfote eigentlich bei der Sache war. Emotionslos nahm sie ihre Bewertung in Form von zwei Krallen entgegen und stellte sich zu den anderen. Auf Sonnenpfotes Lächeln reagierte sie bloß mit einem Nicken. Momentan hatte sie einfach keine emotionale Kraft mehr übrig, sich auch noch mit Halb-Freundinnen aus ihrem Kurs zu beschäftigen. Weidenbach machte sich auf den Weg zu einem anderen Teil des Waldes, in dem die zweite Prüfung stattfinden sollte. Diesmal kam Lorbeerpfote als eine der ersten dran. Sie grub die Krallen in die Rinde und stieß sich in einer schnellen Abfolge kleiner Sprünge nach oben ab. Auch diese Bewegungen waren ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Vermutlich würden ihre Beine sie sogar im Schlaf bis zur Baumkrone tragen. 

Nach der Prüfung rollte Lorbeerpfote sich in ihrem Nest zusammen. Dem SternenClan sei Dank hatte sie am nächsten Morgen frei. Danach würde der nächste Kurs beginnen. Schwimmen. Dafür könnte Lorbeerpfote nicht einmal Begeisterung aufbringen, wenn sie glücklich gewesen wäre. Sie konnte schon schwimmen, was sollte sie den ganzen Mond machen? Wenig begeistert nahm sie ihr Abendessen ein und legte sich schlafend. Die anderen verabredeten, gemeinsam zur Zeremonie der Krieger und der neuen Jungkatzen zu gehen. Lorbeerpfote würde sich mit Schattenpfote treffen. Davor hatte sie Angst. Glücklicherweise war mit dem Ende des Mondes auch ihre Strafe abgelaufen und Talblume würde mit den Ernennungen beschäftigt sein. 

Aufgeregt trabte Lorbeerpfote durch den Wald. In der vergangenen Nacht hatte sie Angst gehabt, Schattenpfote könne sie wirklich nicht mehr lieben, doch inzwischen war sie zuversichtlicher und freute sich beinahe auf ihn. Sie kam bei der Lichtung an, auf der sie sich getroffen hatte. Gespannt strich sie an den Farnbüscheln entlang und sah sich um. Die Sonne schien durch die kahlen Baumkronen und zeichnete Muster auf den Boden. Die Bäume klapperten ab und zu leise im Wind. Irgendwo keckerte ein hungriges Eichhörnchen. Doch kein Schattenpfote. Lorbeerpfote zuckte mit den Schultern, setzte sich hin und wartete. Vielleicht hatte er sich lediglich verspätet?

Die Sonne verfolgte unerbittlich ihren Lauf. Die Schatten wurden länger, der Nachtfrost streckte die Krallen aus. Schattenpfote war nicht gekommen. Lorbeerpfote fühlte sich sehr leer, als sie zurück zur Akademie trabte. Mit allem hatte sie gerechnet, jedoch nicht damit.

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