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4. Kapitel

Lorbeerjunges schluckte den letzten Bissen ihres Fisches herunter und putzte sich ein bisschen am Brustfell. Dann stand sie auf und lief zurück in die Kinderstube, wo Sprudeljunges, Plätscherjunges, Pfützenjunges, Spritzjunges, Strudeljunges und Tropfenjunges faul herumlagen und sich eine Geschichte erzählen ließen. Auch Lorbeerjunges gesellte sich zu ihnen und lauschte Lichthimmel, wie er von seiner Zeit auf der Schülerakademie erzählte. Wie sie wusste, gab es mehrere, auf die die Jungen zufällig verteilt wurden. „Ich hieß damals Lichtpfote. Mit einem Kurs waren Onyxpfote, Bachpfote, Melissenpfote, Echopfote, Thymianpfote, Blitzpfote, Drosselpfote, Himmelpfote und Schattenpfote. Blitzpfote und ich waren vom ersten Tag an beste Freunde..." Ihr Vater machte eine Pause und lächelte, versunken in seinen Erinnerungen. „Der erste Mond war sehr langweilig, aber wir hatten uns... Am Nachmittag haben wir immer auf der großen Wiese gespielt. Dann gab es eine Prüfung und einige sind durchgefallen. Der zweite Kurs war deutlich anstrengender, dort mussten wir sehr viel laufen." Der Kater schmunzelte. 

Als Lichthimmel seine Geschichte geendet hatte, erhob sich Lorbeerjunges und miaute voller Tatendrang: „Wer kommt mit raus und spielt Lagerangriff?" Alle Jungen sprangen ebenfalls auf und wollten gehen. Eisblüte miaute: „Aber seit vorsichtig, ich glaube es gibt bald ein Unwetter!" Lorbeerjunges nickte beschwichtigend und sie drängten sich nach draußen. Die anderen machten gerade einen Wachstumsschub und waren deutlich größer als sie, doch davon ließ sie sich beim Kämpfen nicht unterkriegen. Die mangelnde Stärke machte sie locker durch Schnelligkeit und Wendigkeit wieder wett. Gerade hatten sie sich in zwei Clans eingeteilt - den TropfenClan und PlätscherClan - mit jeweils Tropfenjunges und Plätscherjunges als Anführerinnen eingeteilt und besprachen ihre Strategien. „Ihr könntet mich durch den Lagerwall auf die andere Seite des Lagers schicken, ich greife sie von hinten an und kaum verteidigen sie sich, kommt ihr von vorn" überlegte Lorbeerjunges gerade. Doch noch während sie hin und her überlegten, ob sie lieber einen offenen Kampf wagen oder durch Hinterhalte an den umstrittenen Stein mit etwas Katzengold darin gelangen sollten, hörten sie ein lautes Kreischen und wurden vom gesamten PlätscherClan überrannt. Lorbeerjunges wich flink Spritzjunges aus und gab ihm einen kleinen Schubs, woraufhin der schneeweiße Kater das Gleichgewicht verlor und beinahe in den Bach kippte. Die Kätzin kringelte sich auf dem Boden vor Lachen, weshalb sie leichte Beute für Pfützenjunges war. 

Die Jungen waren gerade im schönsten Spiel, als ein lauter Knall die Luft zerriss und sogleich die Wolken aufbrachen. Sie hatten gar nicht mitbekommen, dass der Himmel während ihrer Kampfspiele immer dunkler und bedrohlicher geworden war. Schnell kämpften sie sich, bis auf die Haut durchnässt, zur Kinderstube, doch Eisblüte erwartete sie bereits am Eingang. „Ihr könnt hier jetzt nicht rein", fauchte die weiße Kätzin. „Wellenmeer bekommt ihre Jungen! Lorbeerjunges, geh zum Heilerbau und hol Stromblitz und Algenhaar. Ihr anderen verkriecht euch im Ältestenbau." Lorbeerjunges nickte ernst. Aufregung pumpte durch ihren Körper, sie hatten in letzter Zeit beobachtet, wie Wellenmeers Bauch von einer kleinen Verhärtung zu einem gigantischen Ausmaß anwuchs, doch dass die Jungen nun wirklich von jetzt auf gleich existieren würden, war irgendwie nicht in ihrem Kopf gewesen. Die Kätzin schlüpfte durch den Eingang und schenkte dem Kräuterlager einen flüchtigen Blick. Noch nie war sie im Heilerbau gewesen und es sah alles sehr interessant aus, doch dafür hatte sie jetzt keine Zeit. „Algenhaar! Stromblitz! Bitte kommt schnell - Wellenmeers Geburt steht an!" rief sie in den dunkleren Teil des Baus hinein. Zwei Augenpaare leuchteten auf und die beiden Kater erschienen. Ohne einen weiteren Blick auf Lorbeerjunges fingen sie an, gezackte Blätter aus ihrem Vorrat zu ziehen und Stöcke aus der Wand zu holen. Die Kätzin nahm an, dass ihre Aufgabe damit erfüllt war und zwang sich, wieder nach draußen zu gehen, wo noch immer das Gewitter wütete. Sie setzte mit einem Sprung über den Bach und rutschte im matschigen Uferschlamm aus. Leise schimpfend setzte sie ihren Weg fort und hatte den Ältestenbau fast erreicht, als ein lauter Schrei ertönte. Sie fuhr herum und sah zum Lagereingang. 

Flutwelle kam herein gerannt, das graubraune Fell gesträubt, die blauen Augen vor Angst aufgerissen. Dicht hinter ihm kam ein Fuchs ins Lager, und danach noch einer. Starr blieb Lorbeerjunges vor dem Ältestenbau stehen. Der Regen war vergessen. Noch nie hatte sie einen Fuchs gesehen, doch jetzt hatten die Füchse sie gesehen. Die Kätzin zitterte vor Angst, da kam ihr Vater mit dem Rest der Patrouille ins Lager. „Was läufst du einfach ins Lager, hast du Angst, zu kämpfen?" fauchte Lichthimmel, das helle Fell bräunlich vor Nässe. Da sah er Lorbeerjunges und stürzte auf den Fuchs zu. „Lass meine Tochter in Ruhe, sonst war das heute dein letzter Tag, hörst du?" knurrte der Krieger. Noch nie hatte sie ihren Vater so wild und mutig erlebt. „Geh in den Bau, Lorbeerjunges", zischte Lichthimmel. Endlich konnte sie sich aus ihrer Schockstarre lösen. Mit zitternden Beinen wich die Kätzin zurück und verzog sich in den Bau. Das letzte was sie sah, war, wie die beiden Füchse sich auf ihren Vater stürzten und ihr rostrotes Fell verdeckte ihr die Sicht. Wo waren die anderen Katzen, warum halfen sie ihm denn nicht? Bebend drehte sich zu den anderen um. Die Ältesten schliefen und ihre Ziehgeschwister sowie die Jungen des anderen Wurfs dösten vor sich hin und lauschten dem auf den Boden prasselnden Regen. Hilflos sah Lorbeerjunges sie an. „Draußen sind zwei Füchse und Wellenmeer bekommt ihre Jungen - wie könnt ihr nur schlafen?!" Müde öffnete Strudeljunges die Augen. „Was würde es ändern wenn wir wach sind? Und wir sind ein Clan, wir sind Krieger und wir haben Heiler. Warum machst du dir eigentlich Sorgen?" Die Kätzin gähnte. Lorbeerjunges blinzelte ein paar Mal. „Aber Papa..." begann sie. Tropfenjunges winkte sie zu sich. „Die Krieger regeln das, wie willst du schon helfen? Na komm, neben mir ist noch ein bisschen Platz." Zögerlich kauerte sich Lorbeerjunges neben sie. Mit einem Mal kam sie sich selbst albern vor. Tropfenjunges und Strudeljunges hatten ja eigentlich recht, doch das Bild von Lichthimmel im alleinigen Kampf gegen zwei Füchse hatte sich in ihr eingebrannt und ließ sie nicht mehr los. Ein gequälter Schrei ertönte und es war für die Kätzin beinahe unerträglich, nicht zu wissen, was dort draußen geschah. Was, wenn die Füchse hereinkamen? Und wie ging es eigentlich Wellenmeer? Waren die Jungen schon gekommen? Wer hatte gerade geschrien? Der Eingang raschelte und Lorbeerjunges schrie beinahe auf, doch es war nur Eisblüte. An ihren weißen Pfoten klebte Blut.

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