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10. Kapitel

,,Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist." Lorbeerpfote nickte langsam. Sie drehte sich zu Sonnenpfote neben sich um und miaute: ,,Als Mentor lernt man ja eigentlich Verantwortung und das ist bestimmt wichtig als zweiter Anführer, oder?" ,,Ja, aber heutzutage ist ja niemand mehr Mentor, wer zweiter Anführer werden könnte", meinte Sonnenpfote daraufhin und zuckte ratlos mit den Schultern. ,,Das muss ein älteres Gesetz sein, heutzutage werden ja immer die Jungen der Anführer Anführer und die Gefährten zweite Anführer", mischte sich Strahlpfote ein. Meerpfote und Seidenpfote, die anderen des Trios, nickten zustimmend. ,,Ja also ganz unnötig. Wozu lernen wir sowas??", meldete sich Klarpfote etwas flapsig wie immer zu Wort. Morgenpfote meinte daraufhin, Strahlblume würde bestimmt niemals Anführerin werden, denn dann könne sie ja nicht mehr jeden Tag den Leiter hier anhimmeln. Daraufhin brachen alle in Gelächter aus und Lorbeerpfote bekam Schnappatmung. Blühpfote musterte sie nachdenklich, daraufhin maunzte er: ,,Du bist rot im Gesicht wie eine... Vogelbeere..." ,,Das... passiert... mir immer", brachte Lorbeerpfote heraus. Ihr wurde klar, dass sie in den letzten Tagen kein einziges mal wirklich gelacht hatte. Die Sonne schien und der Unterricht war nicht mehr eintönig, bei Lorbeerpfote hatte es Klick gemacht und ein bedeutender Teil ihrer Hemmungen war gegenüber den anderen Katzen aus ihrem Kurs abgefallen. Sie sah nicht mehr zu Boden oder zur Seite, wenn sie mit jemandem sprach und ihre Stimme war auch nicht mehr so leise. Sie wünschte sich, Lichthimmel könnte sie so sehen. 

Nach dem Essen verbrachten sie ihre Zeit wieder auf der großen Wiese. An diesem Nachmittag stießen wieder die Katzen aus dem Kurs über ihnen dazu und hatten alle viel Spaß. Etwas entfernt entdeckte Lorbeerpfote auch drei Katzen aus ihrem Clan in höheren Kursen. In der Nacht vergaß Lorbeerpfote ihr Heimweh beinahe komplett.

An diesem Morgen beschäftigte sich der Kurs mit dem Gesetz, das Wort des Anführers eines Clans sei Gesetz, doch heute war Lorbeerpfote nicht wirklich bei der Sache. Ein übles Bauchweh quälte sie. Sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Warum, wusste sie selbst nicht. Als gegen Sonnenhoch auch noch Übelkeit hinzukam, entschuldigte Lorbeerpfote sich mit leiser Stimme, sie müsse mal kurz auf den Schmutzplatz. Noch auf dem Weg dorthin musste die Kätzin sich übergeben. Es brannte ihr im Rachen und ihr Bauchweh blieb. Es war wie eine große, wunde Leere und alles war verkrampft. Verzweifelt bemüht, die Tränen zurückzuhalten, lief Lorbeerpfote wieder zurück zu den anderen. Sie musste ganz blass gewesen sein, denn Strahlblume riss bei ihrem Anblick die Augen auf. ,,Was ist denn mit dir passiert, beim SternenClan?" Lorbeerpfote atmete zittrig und miaute mit schwacher Stimme, ,,Mir ist so schlecht..." Strahlblume guckte sehr besorgt. ,,Sonnenpfote, geh bitte mit ihr zurück zur Akademie und bring sie ins Nest. Wenn es ihr schlechter geht, wäre es gut, wenn du die Lagerkatze holst, der Unterricht ist ohnehin gleich vorbei." Die hellbraune Kätzin nickte ernsthaft und bot Lorbeerpfote ihre Schulter an. 

Endlich in der Akademie angekommen ließ Lorbeerpfote sich in ihr Nest fallen. Sie fühlte sich so entsetzlich elend und die Tränen kamen ihr wieder hoch. Sie vermisste ihren Vater schmerzlich und wünschte sich um alles in der Welt, er könnte hier sein. Lautlos rief sie nach ihm, verzehrte sich geradezu danach. Mit einem sorgenvollen Blick setzte sich Sonnenpfote neben Lorbeerpfote auf den Boden. ,,Möchtest du reden oder lieber still daliegen?", durchbrach sie irgendwann die Stille. Lorbeerpfote antwortete schwach, sie wolle Ruhe. Sonnenpfote nickte verständnisvoll. ,,Soll ich dir Gesellschaft leisten?" Der Kätzin wurde warm weil sie sich so über die Fürsorge freute und nickte dankbar. ,,Wenn du etwas brauchst oder ich die Lagerkatze holen soll sag Bescheid", ergänzte ihre Freundin noch. Lorbeerpfote nickte und drehte den Kopf zur Wand. 

Sie wusste nicht, wie lange sie schon so gelegen hatte, als Windpfote mit einem mal hereinkam. ,,Was ist denn passiert, Lorbeerpfote?", fragte sie neugierig. ,,Keine Ahnung. Vorhin hatte ich so Bauchweh und dann ist mir ganz übel geworden..." Windpfote nickte und wünschte ihr noch eine gute Besserung. Auch Strahlblume kam herein und erkundigte sich besorgt, ob es ihr besser ginge. Lorbeerpfote fühlte sich immer noch grässlich, aber die Übelkeit war erträglich geworden und quälte sie nicht mehr so sehr. Ein paar andere aus dem Kurs kamen und gingen, nickten ihr zu und sagten ,,Gute Besserung!" Von draußen kam Lärm und Geschrei. 

Auf einmal schreckte Lorbeerpfote hoch. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie irgendwann eingeschlafen war, vielleicht hatte sie auch nur gedöst. In der Höhle war es nicht mehr so hell und es hockten bereits einige in ihren Nestern und unterhielten sich in respektvoller Lautstärke. Sonnenpfote war weg, dafür saß Windpfote im Nest neben ihr und miaute, als sie sah, dass Lorbeerpfote wach war: ,,Geht es dir besser?" Lorbeerpfote spürte nach ihrem Bauch. Die Übelkeit hatte sichtlich nachgelassen, aber ihr Bauch fühlte sich immer noch wund an und wirkte nicht so, als könne er etwas zu sich nehmen. ,,Könnte ich vielleicht etwas Wasser haben?", fragte Lorbeerpfote. Ihre Kehle brannte ein wenig wegen der Magensäure und sie verspürte leichten Durst. ,,Ich kann dir schnell ein bisschen wassergetränktes Moos holen", erbot sich Meerespfote, die blaugraue. ,,Soll ich dir auch etwas zu essen mitbringen?" Lorbeerpfote lehnte dankbar ab. ,,Ich glaub ich kann noch nichts essen." Mit Blick auf Windpfote fügte sie hinzu: ,,Meine Übelkeit ist schon viel besser aber mein Bauch tut noch weh..." Diese nickte mitfühlend. Kurze Zeit später war Meerespfote mit dem Moos wieder da und legte es neben Lorbeerpfotes Nest, damit diese gut mit der Schnauze drankam. Sie sog vorsichtig etwas von dem eiskalten Wasser und spürte, wie es wohltuend ihre Kehle hinabrann. Ihr Bauch freute sich scheinbar weniger darüber und äußerte dies mit einer Mischung aus Knurren und Gluckern. Inzwischen war auch der Rest der Katzen drinnen. Ein paar putzten sich und unterhielten sich noch, einige lagen bereits. Lorbeerpfote sehnte sich noch immer sehr nach ihrem Vater aber sie war dankbar über die Fürsorge ihrer Mitschüler. 

Mitten in der Nacht wachte Lorbeerpfote auf einmal auf. Ihr war wieder speiübel und sie hatte das Gefühl, sie hätte nur noch ein paar Herzschläge. Sie richtete sich mühsam auf und schüttelte Sonnenpfote neben ihr verzweifelt. Als diese schließlich die Augen aufschlug, begriff sie glücklicherweise schnell, was los war. Lorbeerpfote fühlte sich nicht in der Lage, auch nur einen Ton herauszubringen. Halb stolpernd, halb von Sonnenpfote gestützt, schaffte sie es gerade noch an die frische Luft. Sie erbrach sich abermals, hustete und musste weinen. Sonnenpfote tröstete sie, so gut sie konnte, obwohl sie etwas überfordert wirkte. ,,Gleich morgen früh geh ich zur Lagerkatze, Lorbeerpfote", miaute sie entschlossen. Die nickte kraftlos. Mit bebenden Flanken atmete sie die eisige Nachtluft ein, dann machten sich die beiden auf den Rückweg. Erleichtert sank Lorbeerpfote in ihr weiches Nest und schlief, erschöpft wie sie war, zum Glück bald ein. 

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