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1. Kapitel

,,Lorbeerjunges" Aus weiter Ferne drang eine Stimme an ihr Ohr. Sie zuckte leicht mit den Schnurrhaaren. ,,Lorbeerjunges!", erklang der Ruf wieder. Diesmal stupste eine Pfote sie leicht an. Die Kätzin drehte sich auf die Seite und schnurrte verschlafen, als eine Zunge ihr rau und warm wieder und wieder über das Fell strich. Sie riss das rosa Mäulchen zu einem weiten Gähnen auf und streckte alle vier Pfoten zitternd von sich. Warmer Milchgeruch erfüllte die Luft und sie rollte sich auf die Pfoten. Quiekend robbte sie vorwärts, bis sie das weiche Bauchfell ihrer Mutter berührte und stupste es so lange mit der Schnauze an, bis sie die Zitze fand und trinken konnte. Mit ihren Pfoten fing sie an, den Bauch zu kneten und schnurrte dabei laut. Ohne Vorwarnung kam plötzlich ein Stoß von der Seite. Sie verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Bauch. Empört quietschend rappelte sie sich wieder auf und kroch zurück, doch dort war besetzt. Sie versuchte, über die andere Katze drüber zu klettern und rollte dabei immer wieder weg. Eine große Pfote schob sie sanft zurück zu ihrer Mutter und die Kätzin fing wieder an zu trinken. Immer wieder rutschte sie mit den Hinterpfoten weg, bis sie schließlich müde wurde und sich satt und warm zusammenrollte, dicht an die anderen gekuschelt. Etwas später spürte sie im Halbschlaf, wie sich jemand halb auf sie legte und schob mit der Pfote einen flauschigen Schwanz aus ihrem Gesicht.

Die Kätzin wurde durch aufgeregte Stimmen geweckt. Aus einem Reflex heraus blinzelte sie - und das Leben geriet in eine völlig neue Dimension. Das war hell. Blendend. Sie schloss die Augen wieder und versuchte es noch ein mal. Diesmal flachte die Helligkeit nach wenigen Herzschlägen ab. Unscharfe Konturen, graue, schwarze und weiße Flecken tanzten vor ihren Augen. Eingeschüchtert wollte sie sich an ihre Mutter drücken, doch da war niemand! Verängstigt fing die Kätzin an, jämmerlich zu Maunzen, bis sie leise und undeutlich, wie unter Wasser, eine ihr vertraute Stimme hörte. Sie wurde tröstend abgeleckt und fiel dabei beinahe hin. Mit neuem Mut öffnete sie langsam die Augen und wurde erneut von den vielen neuen Eindrücken überwältigt. Etwas großes schob sich in ihr Blickfeld und verdunkelte alles. Langsam fingen ihre Augen an, wehzutun und sie schloss sie wieder. Der vertraute Geruch ihrer Mutter umgab sie, als die Kätzin erschöpft einschlief. 

,,Lorbeerjunges?" Müde öffnete die Kätzin ein Auge. Dann das zweite. Etwas war anders. Dunkelblaue Augen starrten in ihre. Lorbeerjunges blinzelte, doch ihre Augen wollten nicht fokussieren. ,,Du bist ja wach", quiekte eine helle Stimme. Sie kam ihr bekannt vor, ebenso der Geruch, der von ihr ausging. ,,Mama hat gesagt, wenn du die Augen aufmachst, dürfen wir mit dir spielen", fuhren die blauen Augen vor ihrem Gesicht fort. Lorbeerjunges rückte etwas nach hinten und stolperte über eine Pfote. Weißes, graues und braunes Fell schob sich in ihr Blickfeld. Und noch mehr blaue Augen. Sie blinzelte langsam und drehte  den Kopf. Die große, grau gefleckte Kätzin dort musste ihre Mutter sein. ,,Überfordert Lorbeerjunges nicht, ihr sechs", schnurrte diese gerade. Mit großen Augen sah Lorbeerjunges sich um. Dichtes, dunkles Geflecht umgab sie, der Boden ausgepolstert mit weichem, dunkelgrünen Moos. Die einzige Lichtquelle des halbdunklen Baues war eine Öffnung in der Ecke. Von dort draußen drangen fremde Gerüche und Geräusche her. ,,Komm wir üben Laufen", erklang eine Stimme rechts neben ihr. Sie drehte den Kopf und sah graues Fell mit blauen Augen. Lorbeerjunges hatte keine Ahnung, was gemeint war, doch sie nickte. ,,J-ja", miaute sie versuchsweise und bemerkte erfreut, dass ihr das Reden problemlos gelang. ,,Ich bin Plätscherjunges", verkündete die Kätzin. Sie schien etwas größer als Lorbeerjunges und machte sich nun daran, sich auf die Pfoten zu stemmen. Etwas wackelig schaffte sie es, ihren Bauch einige Herzschläge über dem Boden zu halten, dann plumpste sie wieder auf den Boden. Die anderen Jungen kamen nun auch dazu. Auch Lorbeerjunges holte tief Luft und spannte ihre Bauch- und Beinmuskeln an, doch immer wieder kippten ihre Pfoten unter ihr weg. Außer Atem gab sie es auf und sah den anderen dabei zu, wie sie um die Wette durch den Bau wackelten. ,,Mama ich kann das nicht", jammerte sie. ,,Hab etwas Geduld, Lorbeerjunges, du bist ja auch einen Mond jünger als die anderen. Ich bin stolz, dass du endlich die Augen aufgemacht hast!" Sie wollte etwas erwidern, wurde aber durch ein Gähnen unterbrochen und legte sich müde neben ihre Mutter. 

Die Kätzchen waren gerade am Dösen, als eine fremde Katze den Bau betrat. Auf merkwürdige Weise kannte Lorbeerjunges den Geruch, doch den goldene Kater hatte sie noch nie gehört, geschweige denn gesehen. ,,Nebeldunst", miaute er mit seiner tiefen Stimme. Ihre Mutter hinter ihr erhob sich. ,,Ich bin gekommen, um Lorbeerjunges zu besuchen, ist sie wach?" Bei der Nennung ihres Namens riss die Kätzin ihren Kopf hoch und schaute ihn neugierig an. ,,Ja natürlich", miaute Nebeldunst, ihre Mutter, und wendete sich dann Lorbeerjunges zu. ,,Lorbeerjunges, das ist dein Vater, Lichthimmel", schnurrte sie. Der Kater kauerte sich auf den Boden, bis sein Kopf etwa auf ihrer Höhe war. Zitternd setzt sich Lorbeerjunges auf und sah ihn staunend an. ,,Papa?", fragte sie zögerlich. Die wasserblauen Augen ihres Vaters leuchteten voller Liebe auf. ,,Hallo Lorbeerjunges", schnurrte er als Antwort. 

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