7. Seijūlein bringt Pech allein
Keine Ahnung, wie lange wir so herum standen, ich hatte es inzwischen aufgegeben seine Arme von mir ab zu schälen und wartete nur darauf, dass er mich von allein loslassen würde, aber Junpei und Akashi, insbesondere Junpei, standen uns bewegungslos und wie es aussah etwas ratlos gegenüber.
,,Ähhmmm... Seijūrō, kann ich dich wieder so nennen wie früher?", fragte ich Akashi. Es nervte mich ziemlich, ihn immer Akashikun
oder wie auch immer zu nennen. Vor allem, weil ich diesen Namen gerne mal vergaß. Früher, bevor er in der Toilette aufgetaucht war, hatte ich ihn Seijūrō genannt.
,,Von mir aus, Suzuki. WENN ich dich auch Nanami nennen darf." Er grinste. Seit wann wollte er mich denn so nennen? Ich war doch immer nur Suzuki oder Suzu (Was auch ungewöhnlich für ihn war - ein Spitzname) gewesen. Eine Weile sah ich ihn ungläubig an, dann nickte ich. Haha, ich hatte eine Idee. Ryōta, der irgendwie überrascht schien, hatte seinen Griff soweit gelockert, dass ich mich losreißen konnte.
,,Haha, Seijūlein, wir wollen keine Freunde sein.", kicherte ich los. Das alte gute Kindergarten Lied...
,,Ohh.", brachte er bloß heraus und ich rannte um mein Leben.
,,Haha, Seijūlein, wir wollen keine Freunde sein!" Ich konnte einfach nicht aufhören.
,,NA WARTE!"
Ich hatte den Eindruck, dass es ihm irgendwie Spaß machte, mich durch den Park zu jagen. Ich rannte so schnell ich konnte, nur leider war ich kaum trainiert, das Seijūlein aber schon. Es packte mich und drückte mich so fest, dass ich kaum noch Luft bekam.
,,Seijūrōōōōōōōō, nicht so fest! Ich krieg keine Luuuuuft!", schrie ich, aber leider schien das genau seine Absicht zu sein. Tja, das hatte man davon, wenn man Seijūrō Akashi ärgerte.
,,Laaass sieeee in Ruuuuhe!", brüllte Ryōta und das Seijūlein gab mit - im Ernst? - leicht beleidigter Stimme zurück: ,,Ja, ja. Ich lasse deine Nanami ja in Ruhe."
,,So ist' s gut." Ryōta tetschelte ihm den Kopf. DEINE NANAMI?!
,,Ich bin nicht seine... also Seijūrō... ich bin doch nicht...", stammelte ich fassungslos. Das hatte er doch nicht im Ernst gesagt!
,,Ach Quatsch.", sagte er und tat etwas sehr untypisches. Etwas sehr, sehr untypisches. Er zog mich an sich heran und flüsterte: ,,Du bist schließlich meine, Nanami-chan." Ich war so überrascht, dass er das getan hatte, dass ich mich nicht bewegte. War er jetzt plötzlich zu Kazunari Takao rotiert, oder was? Dummerweise dachte Seijūlein dank meiner Starre, ich wäre irgendwie erstickt und ließ lockerer, wodurch ich aber geradewegs nach hinten auf den harten Asphalt knallte. Ich hörte einen Aufschrei von Ryōta, einen erschrockenen Laut von Seijūlein und spürte, dass mein Kopf glücklicherweise in irgendetwas weiches gefallen war. Nur leider fing es ganz langsam an zu stinken und neben meinem Kopf raus zu quellen.
,,Seijūrō Akashi.", zischte ich aggressiver als gewollt und diesmal war er es, der um sein Leben rannte. So ein Vollhonk!
,,Akashicchi.", murmelte Ryōta betäubt. Ich rannte mit einem vermeintlich riesigen Kackfleck auf den Haaren nach Hause und unter die Dusche. Kaum hatte ich das Wasser angeschalten, fing es an um mich herum ganz schön schwer zu werden. So eine Schei*e! Ich hatte meine Klamotten angelassen! Wütend brüllte ich auf. Diese Dummheit konnte nichtmal Ryōta übertreffen. Oder etwa doch?
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