6. Noch einer unten in der Kanalisation...
Ich war zwar froh, dass Riko Akashi im Klo runter gespült hatte, aber wo war Ryōta? Er war bestimmt nicht wieder nach oben gegangen.
,,Wo ist Ryōta?", fragte ich und Riko lief rot an. Was hatte sie mit ihm gemacht?
,,Hab ihn auch runter gespült.", gab sie zu und senkte den Kopf. Oh Mann. Im Ernst jetzt?
,,Toll gemacht. Jetzt kann ich ihn in der Kanalisation suchen gehen!", schrie ich, klopfte ihr aber auf den Rücken, - zwar etwas zu fest, aber egal, das hatte sie verdient - da sie angefangen hatte zu schniefen.
,,Ich muss dann los. Suchen.", zischte ich und rannte aus dem Krankenhaus um den nächsten Gullideckel zu finden und damit auch Ryōta. Ich konnte nur hoffen, dass Akashi dabei nicht auch heraus kam... der war ja schließlich auch in der Kanalisation unterwegs. Ob tot oder lebendig, das wusste ich nicht. Hoffentlich nicht bei Bewusstsein...
Auf dem Weg begegnete ich Aomine, der es für ein gutes Training hielt, mir hinterher zu laufen und meinen Kopf mit seinem Ball zu bombardieren. Waren jetzt alle verrückt geworden, oder was? Plötzlich prallte mir der Ball so fest gegen den Kopf, dass ich fast vornüber kippte.
,,Jetzt reichts aber, Aomine!", schrie ich und fuhr herum. Dort stand aber nicht nur Aomine, sondern auch Akashi, der über und über mit... igitt... Das war Abflusswassser...
Ich kicherte etwas durchgedreht und wich zurück.
,,Ich geh dann mal..."
,,Nein! Du bleibst hier!", zischte Akashi. Er war mit einem Sprung bei mir und hielt mir ein Messer an die Kehle. Nein, seine Schere. Musste er immer gleich gewalttätig werden?
,,Lass sie in Ruhe, Akashicchi!", brüllte Ryōta. Nein! Er würde es nur noch schlimmer machen! Und damit hatte ich Recht, denn die Schere wanderte noch ein Stück näher an meine Halsschlagader.
,,Bitte, Akashi, lass mich gehen! Es tut mir leid!", bettelte ich ohne genau zu wissen für was ich mich entschuldigte.
,,Nenn mich Alashikun!"
,,Hä?"
,,Nenne mich so!"
,,Nagut, Akashikun. Es tut mir leid." Er nickte nur knapp und ließ mich los. Ich taumelte in irgendeine Richtung und Ryōta direkt in die Arme.
,,Ganz ruhig. Ich hab dich gerettet.", murmelte er, während sich seine Arme von hinten um mich schlangen. Oh, Mann. Musste er mich unbedingt jetzt umarmen!? Er war doch gerade in der Kanalisation gewesen! Scheiße!
Erstaunlicherweise stank er überhaupt nicht. Er roch wie immer - nach einer Mischung aus Weichspüler, Waschmittel, Erdbeershampoo und Pfirsichduschgel. Nass war er auch nicht, sondern ziemlich trocken.
,,Sag mal, hast du dich so schnell aus der Kanalisation befreit und dich dann auch noch geduscht?"
,,Nein.", sagte er. ,,So eine komische Göre hat mich raus geholt und unter die Dusche gestellt."
Ich stellte mir ein verrückt kicherndes Mädchen vor, dass ihn aus der Kanalisation zog und ihn dann in einen Wasserfall aus Duftstoffen schubste.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro