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8

Ben wachte durch das Schaukeln auf.

Schläfrig öffnete er die Augen und wurde daran erinnert, dass sein Bett meilenweit entfernt von ihm war. Das Rettungsboot schwankte unkontrolliert nach links und rechts. Er richtete sich auf und blinzelte träge gegen die grelle Sonne. Ben musste lange geschlafen haben.

Cléo sah besorgt drein. "Was ist los?", fragte Ben und rieb sich die Augen.

"Ich glaube deine Mutter hält es nicht mehr lange aus!", sagte sie leise und wies mit einem Kopfnicken in Mrs. Vessingers Richtung. Diese hing keuchend über dem Rand des Bootes. Ben lehnte sich zu ihr.

"Hey, hey, hey alles gut! Ist dir schlecht?" Sofort bemerkte er, wie sinnlos diese Frage gewesen war. Seiner Mutter war offensichtlich schlecht. Sie antwortete mit einem Würgen.

"Sollen wir dich lassen?", fragte Ben. Ein Nicken. Er wich zurück. "Okay.." Er sah sich um. "Wo sind denn die anderen Rettungsboote hin?"

Erst jetzt fiel ihm die unfassbare Leere auf, die sie umgab.

Cléo legte den Kopf in den Nacken, dann begrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. "Weg...", nuschelte sie zwischen ihren Fingern hervor. "Alle weg, wir sind wohl in der Nacht abgetrieben! Ich muss eingenickt sein, eigentlich wollte ich aufpassen, aber-"

Ben zischte. Verwundert sah Cléo ihn an. "Was?"

"Schon gut! Du kannst nichts dafür!" Er blickte zu Nike, der zwischen den Holzbänken zusammengerollt lag und schlief. Echt süß!

Ben hatte Durst, wahnsinnigen Durst. Und er wusste, dass auch Cléo den Drang nach Wasser verspürte. Jeder in dieser Nussschale tat das. Sie brauchten eine Lösung, doch er konnte nicht klar denken. Immer wieder wurde ihm kurzzeitig schwarz vor Augen. Schon längst hatte er die Hoffnung aufgegeben und sich mit seinem grausamen Ende abgefunden, da wurde Nike plötzlich unruhig.

Zappelnd deutete auf den Horizont. Ben fühlte sich elend und wollte dem ausgestreckten Finger nicht folgen. Dann hörte er seine Mutter aufschreien. "Eine..." Sie sprach nicht fertig, aber Ben war neugierig geworden und wandte sich um. Und da sah er es auch.

In weiter Ferne lag eine Insel.

Er lachte, laut, sehr laut, fast schon hysterisch. Das war es. Die Rettung.

Er sah in Cléos strahlendes Gesicht. Ben schrie. Er war glücklich, noch nie hatte er solch eine Erleichterung verspürt. Er griff sich eines der Ruder, Cléo nahm das Zweite. Das Adrenalin, das auf einmal Bens Körper durchströmte, löschte den Durst. Alle Hemmungen vielen von ihm ab.

Die Insel kam immer näher, als es nur noch wenige Meter zum Strand waren, sprang Ben in das lauwarme Wasser, tauchte kurz unter und zog dann das Boot, so gut es ging, in den Sand.

Er fiel auf die Knie und breitete die Arme aus. In seinem Kopf spielte epische Musik. Sie waren im Paradies.

Cléo hob Nike aus dem Boot und half Mrs. Vessinger auszusteigen. Dann rannte sie los. Sie riss sich den Verband vom Knöchel und schmetterte ihn in den heißen Sand, schlug ein Rad, machte Handstand. Auch Cléo hatte das Adrenalin unter Kontrolle.

Vorsichtig stand Ben wieder auf. Der Strand aus weißem Sand schien endlos. Hier und dort gab es Felsformationen im Meer, die Ben als Urlauber sicher interessant gefunden hätte. Vor ihnen lag der Wald. Fast schon dschungelartig wuchsen die Bäume kreuz und quer. Palmen schmückten den Waldrand. Ben konnte Affenbrotbäume und Orchideen ausmachen, aber auch Elefantenbäume und Passionsblumen. Es war traumhaft.

Noch viel traumhafter war das Rauschen. Nicht das Meeresrauschen, sondern das eines Wasserfalls. Ben nahm Nike bei der Hand und folgte dem Geräusch. Er musste nur wenige Schritte machen, das sah er das kleine Rinnsal aus einem Felsen sprudeln. Ein Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Er hob Nike hoch. "Hier, trink kleiner Mann!", sagte er, aber Nike hatte schon gierig sein Gesicht in den Wasserstrahl getaucht. "EY!", schrie Ben den Anderen zu. "Hier ist Wasser!". Seine Mutter stürzte auf ihn zu. Auch Cléo kam angehumpelt. Der Adrenalinkick hatte wohl nachgelassen, denn sie hatte einen schmerzverzehrten Gesichtsausdruck. Nike machte Anstalten, sich aus Bens Griff zu winden, also setzte dieser ihn ab und trank.

Der erste Schluck war, wie eine Wiederbelebung, das kühle Wasser rann ihm die Kehle und das Gesicht runter. Er spritzte sich Wasser in die Augen, auf den Körper, hielt seinen Kopf unter das Rinnsal und seufzte erleichtert. Sie waren für's Erste gerettet.

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