#72*Bis nach den Ferien ist es vergessen
"Wusstet ihr, dass Slughorn wieder eine Party feiertet nach den Ferien", fragte Amy, als die drei Mädchen vor der Grossen Halle standen und redeten bevor sie sich in ihre Schlafsäle begehen.
"Woher weisst du das?", fragte Mira verwundert darüber wie sie vom Thema über den köstlichen Linseneintopf, den sie gerade hatten, auf eine Party kamen.
"Ich bin eingeladen", meinte Amy knapp.
"Ernsthaft? Wieso?", fragte Lucy erstaunt.
"Weil ich, und auch der Rest meiner Familie im übrigen, gut in diesem Zaubertrankzeugs sind."
"Zaubertrankzeugs!", schnaubte Lucy und verdrehte die Augen.
"Hey, ich hatte ein Ohnegleichen bei den ZAGs in Zaubertänke, was hattest du?"
"Zzz," machte Lucy nur," wa hattest du in Verwandlung?"
"Oh ich weiss nicht, was hattest du in Pflege Magischer Geschöpfe?", gab Amy im gleichen Tonfall zurück..
"Ach und wa hattest du in Astronomie?"
"HEY, in Astronomie war ich besser als du!", rief Amy aus.
"Und wenn schon! Ich habe trotzdem eindeutig mehr ZAGs als de!", rief Lucy wütend zurück. Mira seufzte, auf ihre ZAGs wollte sie lieber nicht zu sprechen kommen.
"Weisst de was, ich muss noch packen für die Ferien!", meinte Lucy spitz und drehte sich schwungvoll auf den Fersen um.
"Könnt ihr bitte diesen Streit endlich beiseite legen. Der dauert jetzt schon fast eine Woche", fragte Mira.
"Ach bitte, nach den Ferien ist alles vergessen."
"Das bezweifle ich jetzt doch eher", murmelte die Gryffindor als die beiden Mädchen sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum machten.
In Gryffindorturm herrschte ein Durcheinander. Überall standen Koffer rum, hier und da lag ein einzelnes Kleidungsstück und die Schüler liefen wild durcheinander, jeder auf seiner eigenen Mission.
"Und, schon alles gepackt?", fragte Amy die zwei Jungs, die gemütlich auf den Sofa sassen.
"Oh wir packen nicht so viel ein, wir brauchen schliesslich noch Platz", erklärte James verschwörerisch und Mira gefiel das Funkeln in seinen Augen ganz und gar nicht.
"Genau, Dad schenkt uns jedes Jahr ein paar seiner neusten Kreationen. Früher bekamen wir zu Weihnachten manchmal auch welche die noch nicht ganz ausgereift waren. Aber dann hat unsere Großmutter das herausgefunden und ist total ausgeflippt", fügte Fred hinzu. "Und was macht ihr so in den Ferien?", wollte er wissen.
"Wir werden in diesen Ferien sehr sauber sein", meinte Amy genau so verschwörerisch. "Ich weiss nämlich wo das Bad der Vertrauensschüler liegt und wie man rein kommt."
"Und ich arbeite weiter an meinem Plan wie es weiter geht mit dem ganzen Blödsinn", kam es von Mira, "Lucy und ich haben etwas gefunden wie wir die Seiten zerstören können."
"Mira", seufzte James.
"Was?" Wollte Mira wissen.
"Du machst dir zu viele Gedanken darüber."
Sie verstränkte die Arme. "Zu viele Gedanken?! Es liegt in meiner Verantwortung diese Seiten zu zerstören, ich mache mir nicht zu viel Gedanken!", platzte es etwas aggressiver als gewollt aus ihr heraus.
"Ich mein eigentlich nur das du dich im Moment auf anders konzentrieren solltest, die Seiten werden in ein paar Jahren immer noch da sein", meinte James ruhig.
"Auf was sollte ich mich konzentrieren?", fragte Mira und versuchte eben so ruhig zu klingen, was aber nur mässig funktionierte.
"Auf die Schule, auf die Zukunft. Du hast Momentan nur ein Ziel, diese Seiten zu zerstören. Sorg dich jetzt um die Schule und dann in drei-vier Jahren gehst du die Seiten vernichten."
"Ich glaub ich geh mal Roxy fragen ob sie Hilfe beim packen braucht. Kommst du mit Amy?", warf Fred ein bevor Mira etwas erwidern konnte.
"Na", sagte Amy nur und beobachtete interessiert die Szene zwischen James und Mira.
"Oh doch!" Fred zerrte das Mädchen an ihrem Ärmel auf die andere Seite des Raumes.
"Ich kann nicht zwei-drei Jahre warten! Es sind schon genug Leute gestorben deswegen!", griff Mira das Gespräch wieder auf.
"Du lebst in der Vergangenheit, Mira. Momentan hast du nur ein Ziel vor Augen und wenn du es dann erreicht hast, was dann? Dann bist du fertig mit der Schule und hast nichts. Momentan ist es noch nicht mal sicher was mit dir nach Hogwarts passiert. Wenn du jetzt Dummheiten machst landest du wieder in Askaban!", versuchte der Gryffindor so ruhig wie möglich es ihr zu erklären.
"Das ist meine Sache oder? Hör auf dich aufzuspielen als wärst du meine Erziehungsperson!" Mira sah angespannt im Raum umher, sie war wohl etwas zu laut geworden.
"Lass dir nicht dein ganzes Leben von etwas bestimmen das deine Mutter verbockt hat!" James verlor langsam seine Geduld aber auch er dämpfte seine Stimme.
"Wie kannst du es wagen, meine Eltern sind beide gestorben um das Buch zu beschützen!", zischte Mira jetzt wutentbrannt.
"Ist das ihr erster Beziehungsstreit?" Das jüngste Potter Kind gesellte sich zu Fred und Amy, die beide mit verschränkten Armen zum zankenden Pärchen starrten.
"Nein, sie haben sich einmal darüber gestritten ob man die 12. Anwendung von Drachenblut wirklich dazu zählen kann", meinte Fred ohne seinen Blick abzuwenden.
"Das war kein Streit das war eine Diskussion", warf Amy ein.
"Von mir aus halt eine Diskussion. Aber einst haben sie sich gestritten als eines dieser Viecher in Pflege magischer Geschöpfe James biss und Mira meinte, er soll nicht so eine Memme sein."
"Das habe ich gesagt!", meinte Amy und warf ihm ein belustigten Blick zu.
"Ja das ist irgendwie wahrscheinlicher, aber ich könnte schwören danach hat sich jemand gestritten." Nachdenklich legte er den Kopf schief.
"Ja, das waren Mira und ich. Sie meinte ich solle mir mal Empathie zulegen", Sie lachte kurz auf. "Aber ich erinnere mich, einst haben sie darüber gezankt, dass Mira den fingerlosen Handschuh dauert trägt."
"So? Wieso trägt sie ihn überhaupt?", fragte Lily und sah mit den beiden 7. Klässler weiter Mira und James beim Streiten zu.
"Er verdeckt das Signum. Es verunsichert sie stark, daher versteckt sie es", antwortete Amy langsam.
"Ach stimmt, als ehemalige Gefangene von Askaban hat sie das natürlich. Wusstet ihr dass das Signum von dem Mal der Todesser inspiriert ist", meinte Lily.
"Ja, das hat Tante Hermine erzählt, nicht?", kam es von Fred.
"Ja, hab ich mal wo gelesen." Amy sah nochmal zu Mira und James rüber," Wie auch immer, ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht, schöne Weihnachten und ein gutes Neues euch. Sterbt nicht über die Ferien", verabschiedete sich Amy.
"Sehen wir uns Morgen nicht mehr?", wollte Fred verwirrt wissen.
"Nein das ist mir zu früh."
"Die Kutschen fahren von 10-11, wie ist das zu früh", fragte er.
"Schätzchen, es sind Ferien und in den Ferien kriegst du mich nicht vor den 12en aus dem Bett."
"Ich sagte doch, ich weiss wo das Bad der Vertrauensschüler ist", lachte Amy und öffnete den Zugang.
Die Ferien begannen erst vor wenigen Tagen und die beiden Mädchen hatten beschlossen mal das Bad auszuprobieren.
"Der da ist echt cool!", stellte Mira fest und zeigte auf einen der vielen verschiedenen Wasserhähne, die sie alle am ausprobieren waren.
"Ja? Ich mag den links daneben mehr... Alles klar bei dir?", wollte Amy wissen während sie ihre Hosen weg kickte und aus dem Pullover schlüpfte.
"Ja, ich gehe nur immer wieder den Streit mit James durch", Meinte Mira und knüpfte ihre Schuhe auf.
"Ach bitte bis nach den Ferien ist das vergessen", meinte Amy zuversichtlich.
"Die Ferien sind kein Reset Knopf, Amy." Sie schüttelte den Kopf
"So? Willst du noch den ganzen Tag rumsitzen?", fragte Amy, die bereits zur Hälfte im Wasser war. Rasch entledigte sich Mira ihrer Kleidung und warf sie auf den Boden.
"Oh den hätte ich fast vergessen!", murmelte sie und zog den Handschuh von ihrer rechten Hand und warf ihn auf ihren Kleider Haufen.
"Du bist echt mager... und bleich!", stellte Amy fest.
"Nicht jeder hat einen guten Körper von Natur aus." Sie warf Amy, die schlank und gut geformt war und von Natur aus eine gebräunte Haut hatte, einen Blick zu," Du hättest mich mal gleich nach Askaban sehen sollen. Überall schienen Venen durch, Kochen stachen heraus und vom Zustand meiner Nägel, Haare usw. will ich gar nicht erst sprechen. Ich mag mich erinnern, meine Fingerkuppen waren aus welchen Grund auch immer ganz Blutverkrustet." Sie liess sich ins warme Wasser gleiten und sah einen Moment lange ihre Finger an. "Ich will nicht zurück nach Askaban", sagte sie leise mit einem Anflug von Angst in der Stimme.
"Keine Sorge wir finden schon eine Lösung und wenn ich höchst persönlich jemanden strangulieren muss", versuchte Amy ihre Freundin zu beruhigen.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mir nicht helfen wird." Mira lachte, was jedoch etwas künstlich klang.
"Oh wer weiss", erwiderte Amy und beschloss das Thema auf sich beruhen zu lassen.
"Mira?", fragte sie nach ein paar Minuten in denen Mira weiter an den Wasserhähnen spielte.
"Hm?", kam Miras Antwort.
"Was ist das für ein Zauberspruch der deine Mutter erfunden hat?", fragte sie schliesslich. Mira liess von den Wasserhähnen ab.
"Der Zauberspruch ist nicht oder noch nicht erfunden, dafür bräuchte es noch ein paar Monate bis Jahre. Aber sie hat einen gewissen Schritt herausgefunden der etwas möglich macht. Es war eigentlich gar nicht der Ziel des Zaubers. Der gewollte Spruch sollte in der Medizin angewandt werden können. Gesucht war ein Zauber der..."
"Ihnen ist doch bewusst, dass obwohl ein Grossteil der Schüler nicht hier ist sie nicht die Erlaubnis haben hier zu baden!", ertönte eine entrüstete Stimme. Sie gehörte dem Hausgespenst von Slytherin, dem blutigen Baron.
Instinktiv duckte sich Mira weiter ins Wasser, Amy griff nach ihrem Zauberstab der am Rand des Beckens lag.
"RAUS HIER ODER DU WIRST GLEICH ERFAHREN DAS EIN GEIST SCHMERZEN ERLEIDEN KANN!", schrie sie und ihre Stimme hallte fast schon furchteinflößend von den Wänden wieder.
Der blutige Baron schnaubte und verschwand kopfschüttelnd wieder durch eine Wand.
"Das war der blutige Baron! Das gefürchtete Gespenst in Hogwarts!", zischte Mira entsetzt über Amys Handlung (und ihren Mut ihn so anzuschreien).
"Ach bitte was will der schon tun, uns Peeves auf den Hals jagen?" Sie machte ein verächtliches Geräusch.
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