Oneshot
(Ihr findet ihn auch in meinem Buch ,,Christmas is coming soon")
VORWÜRFE UND EIN HEIMLICHER VEREHRER
Schneeflocken fallen leise vom Himmel, überall laufen fröhliche Menschen umher oder stehen einfach nur herum und ein köstlicher Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein liegt in der Luft.
Der an diesem Abend klare, sternenübersäte Nachthimmel spiegelt sich in schimmernden Christbaumkugeln, welche an einem riesigen Tannenbaum hängen, an dessen Spitze ein goldener Stern steckt.
Alles erinnert daran, dass schon in ein paar Tagen das schon sehnsüchtig erwartete Fest ansteht.
Zwischen all den lachenden Menschen, die genüsslich Punsch trinken und sich mit Freunden und Verwandten unterhalten, gibt es jedoch auch welche, die einfach überhaupt nichts mit Weihnachten am Hut haben und zum Beispiel einfach nur auf der Suche nach dem letzten Geschenk sind.
So eine Person ist auch der junge, blonde Mann, der sich mit gesenktem Kopf durch die Menschenmenge drängt. Er zittert, seine dünne Lederjacke ist einfach nichts für die eiskalten Temperaturen.
Doch woher hätte er das Geld für eine warme Winterjacke nehmen sollen? Er kommt doch eben erst von seiner langjährigen Haft zurück. Sein Blick huscht stetig zwischen den verschiedenen Ständen und Leuten umher.
Anscheinend sucht der junge Mann etwas, doch es scheint nicht so, als würde irgendetwas oder jemand seine Aufmerksamkeit auf sich lenken können.
Eine johlende, scheinbar betrunkene Gruppe junger Leute kommt auf ihn zu und er drückt sich schnell in eine Nische zwischen zwei Süßwarenbuden. Es wirkt, als wolle er nicht gesehen oder erkannt werden.
Vorsichtig lugt er um die Ecke und plötzlich weiten sich seine grauen Augen und er weicht hastig zurück, den Blick weiterhin starr auf eine hübsche junge Frau in einem schwarzen Wintermantel gerichtet. Anscheinend ist sie es, nach der er Ausschau gehalten hat.
Still beobachtet er sie.
Ihre braunen Haare werden vom leichten Wind herumgewirbelt und sie nippt vorsichtig an einem Glas Glühwein, das ihr ein Mann mit verstrubbelten schwarzen Haaren kurz zuvor gereicht hat.
Ihr Beobachter schlingt seine Arme um seinen Körper und beobachtet mit zusammen gepressten Lippen, wie ein anderer Kerl aus ihrer Clique ihr etwas ins Ohr flüstert, woraufhin sie lächelt und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Man sieht den Schmerz in den grauen Augen aufblitzen, die immer noch starr auf sie gerichtet sind. Doch er kann nichts machen.
Er ist nicht da gewesen, als sie Hilfe gebraucht hat.
Er ist nicht da gewesen, um ihr nach dem Krieg zur Seite zu stehen.
Er hat sie abgewiesen, damals vor 4 Jahren und es tut ihm immer noch leid.
Er hat sie verletzt, beschimpft und beleidigt, ganze 4 Jahre lang, doch nun vermisst er sie.
Ob sie ihn auch vermisst? Das weiß er nicht. Vermutlich nicht, man kann so vieles nicht so schnell verzeihen. Er hat sie verloren, damals in der sechsten Klasse, als er so viel Unverzeihliches getan hatte. Sie stand ihm zuerst immer noch zur Seite, aber schlussendlich brach ihre zweijährige, heimliche Freundschaft entzwei.
Seine Liebe wusste nicht was er für sie empfand und immer noch empfindet. Der Gedanke an sie hat ihn am Leben gehalten, in Askaban. Doch er hat sie endgültig verloren, als er ihre Eltern tötete. Woher sollte sie auch wissen, dass er unter dem Imperius-Fluch stand?
Es ihr zu sagen traut er sich nicht, sie würde ihm nicht glauben. Seufzend beobachtet er wie die hübsche junge Frau lachend Arm in Arm mit ihrem rothaarigen Freund den Weihnachtsmarkt verlässt.
Alles im Leben hat seine Konsequenzen, hatte damals, als er noch klein gewesen war, sein Vater immer zu ihm gesagt und nun muss sich der inzwischen Erwachsene schmerzlich eingestehen, dass sein verhasster Vater anscheinend in dieser einen Sache Recht behalten würde.
Er hatte sie verloren, seine geliebte Hermione Jean Granger.
Dieser Oneshot ist
Demigott
Expxllixrmxs
_Weltenschreiberin_
gewidmet
P.S. Falls ihr euch fragt warum ich hier ständig andere Profile verlinke.... ich will ihnen einfach danken
Falls mir jemand vor einem dreiviertel Jahr gesagt hätte, dass ich an Weihnachten 70 Follower habe... ich hätte ihm nie geglaubt. Also. DANKE DANKE DANKE an alle die meine Geschichten lesen und mögen.
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