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Von Misstrauen und Scheiterhaufen

Von Misstrauen und Scheiterhaufen

Die Situation war alles andere als angenehm, wie die Freundinnen empfanden, als sie und ihre Gefährten von den Reitern umzingelt und bedroht wurden. Sämtliche Speere waren auf sie gerichtet und sollten sie alle in Schach halten, während die Gruppe von Gefährten lediglich die Hände zur Verteidigung erhob, um die guten Absichten zu symbolisieren.
,,Wir kommen in Frieden, Jungs.", sagte Alex, als auf einmal ein Reiter samt seinem Pferd durch die Menge ritt und direkt vor ihnen Halt machte.
,,Was treiben ein Elb, zwei Menschen, ein Zwerg und vier Frauen hier in der Riddermark? Sprecht rasch!"
,,Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr. Dann werde ich Euch meinen nennen.", erwiderte Gimli und die Freundinnen sogen harsch die Luft ein, als der Reiter auf einmal von seinem Pferd stieg, auf Gimli zuging und diesen bedrohlich anfunkelte.
,,Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg. Wenn er nur etwas höher über dem Erdboden ragte."
,,Ihr würdet sterben, ehe Ihr zum Streich ausholtet."
So schnell konnten die anderen gar nicht gucken, wie Legolas Pfeil und Bogen gezogen hatte und nun anschließend auf den Reiter richtete. Doch während die anderen lediglich überraschte Blicke zu ihm warfen, so versuchte Melina den Elbenprinzen zu beschwichtigen und legte eine Hand an seinen Bogen, um diesen etwas zu senken.
,,Legolas!", ermahnte sie ihn und tatsächlich ließ der Elb seine Waffen sinken, als Sofia auch schon vielsagend auf die Überzahl an Gegnern deutete.
,,Ich glaube, mit dieser Taktik kommen wir gar nicht weiter."
,,Ich frage noch ein letztes Mal, wer seid Ihr?", zischte der Reiter, als Adrian auf charmante Weise versuchte, die Gruppe als reine Unschuldslämmer zu verkaufen.
,,Einfache Wanderer. Unscheinbare Bürger, wenn Ihr so wollt."
Die Hüter sahen ihn ungläubig an und Alex entging nicht, wie Gimli mit den Augen rollte. Allerdings blieb ihr auch nicht verborgen, dass der Reiter kurz davor war die Nerven zu verlieren und vermutlich hätte er Adrian persönlich enthauptet, hätte Aragorn nicht just in dem Moment eingegriffen.
,,Ich bin Aragorn- Arathorns Sohn. Das ist Gimli- Gloins Sohn und Legolas aus dem Waldlandreich.", offenbarte er, ehe Adrian ebenfalls zerknirscht in die Runde schaute.
,,Und ich bin Adrian...aus dem Nirgendwo."
Die Freundinnen tauschten skeptische Blicke, denn eigentlich hatte Adrian auf sie bisher keinen verrückten Eindruck gemacht. Nun hielten sie ihn jedoch nahezu für übergeschnappt oder zumindest lebensmüde, da er in so einer heiklen Situation zu scherzen wagte.

,,Und wer seid ihr?", nahm der Reiter das Thema wieder auf, während er die Freundinnen kritisch musterte. ,,Es ist eher ungewöhnlich, Frauen mitten in der Wildnis anzutreffen, noch dazu bewaffnete.", raunte er ihnen entgegen und Melina brach schließlich ihr Schweigen.
,,Mein Name ist Melina von Bruchtal. Dies sind meine Schwester Leah und meine Freundinnen Alex und Sofia. Wir sind die Hüter von Mittelerde."
Sie wusste nicht genau warum sie ihm diese Offenbarung machte, denn eigentlich hätte sie diese Tatsache für sich behalten. Allerdings spürte sie aus irgendeinem Grund, dass diese Reiter von Rohan nichts Böses im Schilde führten und daher wollte sie mit offenen Karten spielen. Für den blonden Reiter schien diese Offenbarung jedoch etwas zu viel des Guten zu sein, denn er brachte Melina nur Skepsis und Ungläubigkeit entgegen.
,,Völlig unmöglich."
,,Nicht, wenn Ihr Euren Augen Glauben schenkt.", erwiderte Alex und der Reiter starrte die Blonde nun fast schon nieder mit seinem bohrenden Blick.
,,Wenn ihr wirklich die seid, die ihr behauptet zu sein, dann würde das bedeuten, dass sich die Prophezeiung erfüllt hat."
,,Nun, vielleicht noch nicht die gesamte Prophezeiung, aber der Teil über unsere Rückkehr...der schon. Sonst wären wir ja wohl kaum hier."
Leah warf vielsagende Blicke in die Runde und nun ging ein Raunen durch die Reiter. Sie beäugten die Freundinnen kritisch, als wären sie Klapperschlangen, die jeden Moment zubissen und ihr Gift verbreiteten. Doch während die Reiter immer noch nicht ganz überzeugt zu sein schienen, entschloss sich ihr Anführer, den Worten der Mädchen zunächst Glauben zu schenken.
,,Und was treiben die Hüter von Mittelerde dann mitten in der Wildnis? Mit einem Elb, einem Zwerg und zwei...Waldläufern?", meinte er schroff, als Alex ihn schon ins Vertrauen ziehen wollte.
,,Also, was das angeht..."
,,Wir sind Freunde Rohans...und Theodens-Eures Königs.", unterbrach Aragorn sie, wofür er einen perplexen Blick des Anführers erntete.
Alle Blicke lagen auf dem blonden Reiter, über dessen Gesicht sich nun ein Schatten legte, ehe er seinen Helm abnahm und ergebend seufzte. Daraufhin zogen seine Männer ihre Speere zurück und richteten sie wieder empor, wodurch die Angriffshaltung aufgegeben wurde.

,,Theoden vermag nicht länger Freund von Feind zu unterscheiden. Selbst seine Sippe erkennt er nicht. Saruman hat den Geist des Königs vergiftet und fordert die Herrschaft über dieses Land. Meine Schar besteht aus jenen, die treu zu Rohan stehen und dafür...wurden wir verbannt.", erklärte der Anführer und Sofia spürte, wie sich Wut in ihr anstaute, als jener missratene Zauberer erwähnt wurde, der sie alle verraten hatte.
,,Saruman...hätte ich mir ja denken können."
,,Diese falsche Schlange.", stimmte Leah ihr zu, doch der Reiter sah die beiden Freundinnen daraufhin nur argwöhnisch an.
,,Der weiße Zauberer...ist listenreich. Er erscheint hier und dort, heißt es. Als alter Mann in Kapuze und Mantel. Und überall schlüpfen seine Spitzel durch unsere Netze."
,,Also jetzt reicht's mir aber...", protestierte Alex, jedoch wurde sie von Melina davon abgehalten, dem Mann die Meinung zu geigen.
,,Alex, nicht."
,,Wir sind keine Spitzel. Wir verfolgen eine Gruppe Uruk-hai westwärts über die Ebene. Sie haben zwei unserer Freunde gefangen genommen.", erklärte Aragorn schließlich, woraufhin der Reiter die Stirn runzelte.
,,Die Uruks sind vernichtet. Wir erschlugen alle in der Nacht."
Die Freundinnen sahen sich überrascht an, denn das erklärte natürlich auch die „blutende" Sonne, was Legolas vorhin erläutert hatte. Doch diese Botschaft war nicht nur erfreulich, da die Ungeheuer vernichtet waren, sie bereitete auch Grund zur Sorge und das brachte Gimli zur Sprache.
,,Aber da waren zwei Hobbits. Habt Ihr unter ihnen zwei Hobbits gesehen?"
,,Sie wären klein gewesen...nur Kinder in Euren Augen.", pflichtete Aragorn bei, doch der Reiter schüttelte den Kopf.
,,Wir ließen keinen am Leben. Die Kadaver legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie."
Er deutete in entsprechende Richtung und alle folgten seinem Blick. Nicht weit entfernt von ihnen, stiegen große Rauchwolken empor und es stand außer Frage, dass dort jene Überreste der Uruks auf dem Scheiterhaufen lagen. Und die Tatsache, dass Merry und Pippin allem Anschein nach ebenfalls dem Überfall zum Opfer gefallen waren...erdrückte die Stimmung ungemein und Gimli war der Erste, der die schockierenden Worte aussprechen konnte.
,,Sie sind tot."

Erschütterung breitete sich unter den Gefährten aus und Melina spürte, wie Legolas ihr eine Hand an den rechten Arm legte. Jedoch ignorierte sie es, denn sie war viel zu schockiert, als dass sie darauf hätte reagieren können.
,,Es tut mir leid.", sagte der Reiter schließlich, als Alex ihn niedergeschlagen ansah.
,,Verratet uns wenigstens noch Euren Namen, wenn Ihr jetzt schon fast alles über uns wisst."
,,Ich bin Eomer!", erwiderte er, was Alex mit einem Nicken lediglich zur Kenntnis nahm.
Kurz hüllten sich noch alle in Schweigen, doch dann stieß Eomer einen lauten Pfiff aus und da wurden mit einem Mal 7 Pferde in die Mitte gebracht, die allerdings keinen Reiter trugen. Und ehe sich die Gefährten versahen, drückte man ihnen die Zügel der Tiere in die Hände und Eomer warf ihnen mitfühlende Blicke zu.
,,Mögen euch diese Pferde einem besseren Geschick entgegen tragen, als ihren letzten Herren. Lebt wohl!"
Eomer wandte sich von ihnen ab und besteig sein eigenes Pferd wieder, ehe er die Zügel aufnahm. Alex und auch die anderen waren sprachlos bezüglich dieser Geste und auch die folgenden Worte, wie Eomer an sie richtete, trafen die Hüter bis ins Mark.
,,Sucht nach euren Freunden, doch macht euch keine Hoffnung. Die ist verloren in diesem Land. Wir reiten nordwärts."
Die Reiter von Rohan wendeten ihre Pferde und preschten dann in Windeseile Richtung Norden. Die Gefährten sahen ihnen noch nach, während sie die Zügel ihrer Pferde festhielten und Leah schaute unsicher in die Runde.
,,Was, wenn er Recht hat? Wenn Merry und Pippin wirklich tot sind?"
,,Wir dürfen nicht gleich aufgeben, Leah. Nicht, bis wir nicht ganz sicher sind.", erwiderte Sofia und Alex schwang sich bereits in den Sattel ihres Rappen.
,,Dann sollten wir besser keine Zeit verlieren. Kommt schon!"

Als sie den Scheiterhaufen erreichten, bot sich den Gefährten ein grausiger Anblick. Unzählige Uruk-hai lagen übereinander, manche noch mit ganzen Körpern und wiederum andere bestanden nur noch aus einzelnen Gliedmaßen. Der Kopf des Anführers ragte aufgespießt auf einem Speer, der im Boden steckte und offenbar die Krönung dieses Schauspiels sein sollte.
Der bestialische Gestank von verbranntem Fleisch stieß den Freundinnen in die Nasen und sie unterdrückten einen Würgereiz. Nur widerwillig hielten sie ihre Pferde vor dem Scheiterhaufen an und Alex verzog angewidert das Gesicht.
,,Bah. Ich bin ja durchaus dafür, dass diese Bestien enthauptet, erstochen oder von mir aus auch aufgespießt werden, aber verbrennen...Igitt. Diesen Gestank kann man doch niemandem zumuten."
,,Eomer und seine Truppe wollten wohl sichergehen, dass sie auch wirklich tot sind.", pflichtete Sofia bei und Adrian rümpfte die Nase.
,,Ich habe noch nie in meinem Leben so etwas Widerwärtiges gesehen. Und mir ist schon wirklich viel untergekommen."
,,Hätt' ich nie gedacht.", entgegnete Melina kühl, ehe sie sich von ihrem Pferd schwang und auf den Scheiterhaufen zu marschierte.
Auch Aragorn, Legolas und Gimli hatten inzwischen wieder Boden unter den Füßen und der Zwerg machte sich sofort daran, die Überreste nach Hinweise von Merry und Pippin zu durchsuchen. Melina half ihm dabei, während Alex, Leah und Sofia unsicher warteten und inständig hofften, dass Eomer nicht Recht behielt. Jedoch stieß Gimli schließlich auf ein Detail, was die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen schien.
,,Nein...es ist einer von ihren Gürteln."
Tatsächlich hielt der Zwerg einen kleinen Gürtel in den Händen, wie ihn Merry und Pippin getragen und ihre Dolche drin verwahrt hatten. Die Freundinnen starrten erschüttert auf den Gegenstand und konnten nur mit Mühe ihre Fassung wahren, während sich einzelne Tränen ihren Weg über die Wangen bahnten.
Legolas sprach elbische Worte der Trauer aus, während Aragorn einen verzweifelten Schrei ausstieß und einen Helm wütend von sich trat. Adrian schaute hilflos in die Runde, während die Freundinnen immer noch betreten zu Boden starrten und Gimli niedergeschlagen auf den Gürtel hinab sah.
,,Wir haben sie im Stich gelassen."
Niemand widersprach dem Zwerg, denn sie alle gaben ihm Recht. Sie waren nicht schnell genug gewesen, um Merry und Pippin zu retten und sie hatten auch erst gar nicht verhindern können, dass die beiden in die Fänge der Uruk-hai gerieten. Sie hatten versagt...sie alle.

Leah legte Aragorn, der auf die Knie gegangen war, eine Hand auf die Schulter und der Waldläufer ergriff diese für einen kurzen Moment, ehe sich sein Blick auf den Boden richtete und er auf etwas stieß, wodurch die Situation eine unerwartete Wendung nehmen sollte.
,,Ein Hobbit lag hier. Und hier der andere.", setzte Aragorn an, als er auf weitere Spuren stieß. ,,Sie sind gekrochen.", brachte er hervor, woraufhin Adrian die Stirn runzelte.
,,Was soll das heißen?"
Er bekam keine Antwort darauf, denn alle anderen folgten Aragorn, der nun mit neuer Hoffnung den Spuren folgte. So stieß er auf durchgetrennte Fesseln, welche ohne Zweifel den Hobbits gehört hatten und schließlich auf ihre Fußspuren, die fort von der Schlacht führten. Aragorn lief voraus, woraufhin alle anderen ihm nachsetzten und sie machten schließlich vor einem großen Wald Halt.
,,Der Fangornwald!", brachte Adrian hervor und Melina sah erschüttert auf den Ort, wo die Hobbits allem Anschein nach Zuflucht gesucht hatten.
,,Oh, nein!"
,,Fangornwald. Welch' Wahnsinn trieb sie dort hinein?", kam es von Gimli, woraufhin Sofia den Zwerg vielversprechend ansah.
,,Ich schätze, der Überlebenswille, Gimli."
Die Truppe tauschte unsichere Blicke und sie alle beäugten den Fangornwald mit großer Skepsis. Ihnen allen waren die Geschichten nur allzu gut bekannt und die Hüter wussten, dass die Bäume dieses Waldes keineswegs nur gewöhnliche Bäume waren. Denn diese Bäume gehörten zu den Ents...große Baumhirten, die einst geschaffen wurden, um die Pflanzen und ganze Wälder zu beschützen.
Dennoch trat Leah schließlich entschlossen vor und Alex runzelte die Stirn, als ihre Freundin direkt auf den Wald zusteuerte.
,,Leah, was hast du vor?", fragte sie, woraufhin die Rothaarige sich vielsagend umdrehte und entschlossen zu ihren Gefährten sah.
,,Merry und Pippin sind irgendwo da drin. Und ich werde erst aufhören sie zu suchen, wenn ich sie gefunden habe."
Mit diesen Worten betrat die Hüterin den Fangornwald und es dauerte gar nicht allzu lange, bis auch die anderen ihr folgten. Gemeinsam begab sich die Gruppen direkt in den Wald, der die letzte Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Merry und Pippin zu sein schien.

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