Höhere Mächte
Hallo, meine Lieben :) Auch in Mittelerde geht das Abenteuer an Halloween weiter! Heute gehen nicht nur in der schaurigen Halloween-Nacht, sondern auch im neuen Kapitel höhere Mächte an den Start und ich wünsche euch deshalb ganz viel Spaß beim Lesen ;) Und nicht vergessen...es gibt süßes oder saures xD
Liebe Grüße,
eure Hela
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Höhere Mächte
Zu ihrer großen Überraschung widersprach Gandalf Sofia nicht in ihrem Entschluss, ihn und Pippin nach Minas Tirith zu begleiten. Vermutlich lag es auch daran, dass die Hüterin auf dem Weg zu den Stallungen kein einziges Wort mit ihm wechselte und den Zauberer keines Blickes würdigte. Aber kein Wunder. Schließlich war sie immer noch aufgebracht wegen der Tatsache, dass Gandalf ihnen diese wichtigen Informationen verschwiegen hatte.
Der Zauberer selbst, hatte natürlich nicht nur Pippin im Schlepptau, sondern auch das Palantir mit sich genommen, welches wohl verborgen unter dem Tuch lag. Und er hatte keine Scheu, dem Hobbit auch im Nachhinein noch für seine fatale Neugierde eine Strafpredigt zu halten.
,,Von allen naseweißen Hobbits, Peregrin Tuk...bist du der Schlimmste!"
Merry, der sie ebenfalls zu den Stallungen begleitete, schien mindestens genauso wütend auf Pippin zu sein, wie es Gandalf war. Denn als Pippin sich irritiert an seinen Freund wandte, hatte dieser einen zornigen Blick aufgesetzt und folgte stur Gandalf und Sofia.
,,Wo gehen wir hin?", wollte Pippin von ihm wissen, erntete von Merry allerdings nur Vorwürfe.
,,Warum hast du hineingesehen? Warum musst du dir immer alles angucken?"
,,Ich weiß nicht.", kam es kleinlaut von Pippin. ,,Ich konnte nicht anders.", versuchte er sich noch zu verteidigen, doch Merry fuhr ihn nur wütend an.
,,Das kannst du nie!"
Sofia filterte das Gespräch der beiden Hobbits aus, als sie die Stallungen betrat. Sie nickte dankbar dem Stallburschen zu, der ihr Pferd bereits für sie gesattelt hatte und Gandalf öffnete die Box von Schattenfell. Prompt hob er Pippin auf den Rücken des Schimmels, als dieser mit Merry zu ihnen gestoßen war und der Hobbit sah verunsichert zu Gandalf.
,,Wie weit ist Minas Tirith?"
,,Ein 3-Tagesritt, wie der Nazgul fliegt. Aber lass uns hoffen, dass wir keinen von denen im Genick haben.", erwiderte Gandalf und Sofia sah, wie Merry Pippin noch einen kleinen Beutel in die Hand drückte.
,,Hier, ein bisschen was für unterwegs."
,,Das ist ja der Rest vom Langgrundblatt.", stellte dieser fest und Merry warf ihm wohlwissende Blicke zu.
,,Ich weiß, dass du keins mehr hast. Du rauchst einfach zu viel, Pipp."
,,Aber...wir sehen uns doch bald wieder."
Der unsichere Unterton in der Stimme von Pippin war unüberhörbar und Merry sah zuerst zu Sofia und dann zu Gandalf, die beide schweigsam blieben und sich nur wortlos auf den Rücken ihrer Pferde schwangen, woraufhin Pippin noch verunsicherter war als vorher.
,,Das tun wir doch.", brachte er hoffnungsvoll hervor, doch Merry sah ihn nur verzweifelt an und trat ein paar Schritte zurück.
,,Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was geschieht."
,,Merry...", setzte Pippin erschüttert an, doch in diesem Moment wandte sich Gandalf an sein treues Pferd.
,,Lauf, Schattenfell! Zeig uns, was Eile heißt!"
,,Merry!"
Pippin rief erneut nach seinem Freund, als der Schimmel aus dem Stall preschte- gefolgt von Sofia auf ihrem Pferd! Merry lief aus den Stallungen und sah noch, wie die beiden Pferde aus der Stadt rasten und dann auf den weiten Ebenen von Rohan in Richtung Gondor entfernten. Und niemand von ihnen wusste, ob sie sich wiedersehen würden.
Leah stand auf der Plattform und sah ebenfalls dem Trio nach, welches sich nun auf dem Weg nach Gondor befand. Alex hatte sich mit Eomer der schwierigen Aufgabe angenommen, König Theoden umzustimmen und sogar Adrian mit ins Boot geholt. Doch Leah musste nun auch an Aragorn denken und wie verzweifelt er sie angesehen hatte, als sie ihm und allen anderen klar gemacht hatte, dass sie alle nichts tun konnten, um die Hüter vor ihrem möglicherweise sehr düsteren Schicksal zu bewahren. Doch sie hatte es tun müssen, denn Leah wollte, dass Aragorn sich auf seine eigene Bestimmung konzentrierte und sie hoffte noch immer, dass er eines Tages als König von Gondor sein Leben als Waldläufer endgültig hinter sich lassen würde.
,,Hier bist du. Ich habe dich schon gesucht.", riss die Stimme von Melina die Rothaarige aus den Gedanken und sie seufzte ein wenig.
,,Ja. Ich musste nachdenken."
,,Es war richtig, was du vorhin gesagt hast. Es ist unser Schicksal, das kann niemand abändern. Auch nicht unsere Gefährten, so gerne sie das wohl auch tun möchten.", versicherte Melina ihrer Schwester, die sich nun umdrehte und sie entschlossen ansah.
,,Es geht nicht nur um unser Schicksal, Melina."
Leah warf ihrer Schwester einen vielsagenden Blick zu. Und obwohl Melina zuerst zögerte, so wusste sie mit einem Mal worauf Leah hinaus wollte, denn sie spürte, was ihre Schwester auf dem Herzen hatte.
,,Aragorn."
,,Ja! Er ist der rechtmäßige König von Gondor, der Erbe Isildurs und er ist der Einzige, der die Menschen in einem Kampf gegen Sauron anführen kann. Wir Hüter sind vielleicht dazu bestimmt das Böse zu vernichten, aber die Menschen in eine neue Welt führen...das ist sein Schicksal. Und wir müssen dafür sorgen, dass er es endlich annimmt.", entgegnete Leah, woraufhin Melina die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Was willst du tun? Ihn mit Gewalt auf den Thron von Gondor zerren? Das wird Aragorn kaum mit sich machen lassen."
,,Nein! Aber wir müssen ihm sein Schicksal vor Augen führen und...dafür brauchen wir etwas. Die ultimative Waffe...für den künftigen König von Gondor. Und was wäre besser für den Erben Isildurs geeignet, als jenes Schwert, das einst den Ring von Saurons Finger trennte."
Vielsagend sah Leah zu ihrer Schwester, welche sie zuerst perplex ansah. Aber nicht, weil sie nicht verstanden hatte was Leah damit sagen wollte, sondern vielmehr, weil es sie überraschte, dass die Rothaarige ihre Konzentration nun voll und ganz auf das Schicksal von Aragorn zu lenken schien.
,,Die gebrochene Klinge!", schlussfolgerte Melina schließlich und Leah nickte.
,,Ja! Sie ist eines Königs würdig und ich habe so das Gefühl, dass Aragorn sie brauchen wird."
,,Tja, aber wie gesagt, sie ist gebrochen.", rief Melina ihr ins Gedächtnis, woraufhin Leah abwinkte.
,,Noch! Und genau darauf will ich hinaus, Melina. Ich will nach Bruchtal reiten und Vater bitten, sie neu zu schmieden."
,,Du willst nach Bruchtal? Jetzt?", kam es perplex von Melina, doch Leah schien ihre Entscheidung bereits getroffen zu haben.
,,So ist es. Sofia und Gandalf werden Minas Tirith in 3 Tagen erreichen. In der Zwischenzeit können wir hier nicht viel ausrichten und Alex kümmert sich um König Theoden. Ich werde hin reiten und so schnell zurück sein wie ich kann."
,,Ich weiß nicht, Leah.", äußerte Melina skeptisch, woraufhin Leah ihre Schwester eindringlich ansah.
,,Bitte, Melina. Ich muss das tun. Wenn schon die Chancen schlecht stehen, dass wir Mittelerde in Frieden miterleben können, dann will ich wenigstens dafür sorgen, dass Aragorn sein Schicksal nicht einfach wegwirft. Es ist ihm bestimmt König zu werden und dann wissen wir wenigstens, dass Mittelerde in guten Händen ist, wenn wir schon sterben müssen."
Es war nicht leicht für Leah es so klar und deutlich auszusprechen, aber es war die Wahrheit. Wenn die Prophezeiung sich erfüllte, würden sie und ihre Freundinnen sterben. Als Thorin gestorben war, da war Leah zurückgeblieben, doch diesmal würde sie es sein die sterben und keine Zukunft haben würde. Etwas, das nicht leicht einzugestehen war.
Und auch Melina realisierte nun, was es ihrer Schwester anscheinend bedeutete und ihr selbst ging es ja nicht anders. Auch sie wollte, dass die anderen dafür überlebten und sicher in Mittelerde leben konnten. Und wenn sie den Frieden schon nicht miterleben würden, dann könnten sie wenigstens alles dafür tun, dass ihre Freunde später eine Zukunft haben würden.
,,In Ordnung! Was soll ich tun, Leah?", fragte sie schließlich und Leah hob überrascht den Kopf, ehe sie ihre Schwester dankbar ansah.
,,Im Grunde gar nicht viel. Sorg einfach dafür, dass Alex Theoden umstimmen kann und alle bereit sind, wenn ich zurückkehre. Dann werden Sofia und Gandalf die Leuchtfeuer sicher schon entzündet haben. Und...sag bitte niemandem wohin ich reite, außer Alex. Insbesondere nicht Aragorn!"
,,Sollte er nicht wissen, dass wir das Schwert für ihn neu schmieden lassen?", gab Melina skeptisch zurück, doch Leah schüttelte den Kopf.
,,Nein! Er muss sein Schicksal selbst akzeptieren und es annehmen. Nur dann wird er im Stande sein, diese mächtige Klinge auch führen zu können."
Die beiden Schwestern standen sich gegenüber und Melina wusste, dass Leah Recht hatte. Aragorn war der Erbe von Isildur und nur er würde dieses Vermächtnis weiterführen können. Doch dafür musste er es annehmen und erst wenn er dies tat, wäre er bereit dafür, jenes Schwert in den Händen zu halten, welches Sauron einst bezwungen hatte.
Als die Nacht anbrach, hatten sich die meisten Menschen in Rohan schon zurückgezogen und auch die Gefährten waren in ihren Zimmern verschwunden. Melina, die bis eben noch bei Legolas gewesen war, ging nun hinaus auf die Flure und traf dort auf Alex, die mittlerweile in das Vorhaben von Leah eingeweiht war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu den Stallungen, wo sie sich mit ihr treffen wollten und waren sehr bedacht darauf, dass niemand sie sah.
,,Hältst du es wirklich für eine gute Idee, Leah alleine nach Bruchtal reiten zu lassen? Es sind gefährliche Zeiten, Melina und bestimmt sind überall diese abscheulichen Nazgul, die eine Hüterin sicher nur zu gerne erwischen würden.", bekräftigte Alex, als sie sich aus der goldenen Halle stahlen, aber Melina verwarf ihren Einwand.
,,Leah ist erwachsen und weiß, was sie tut. Sie kann auf sich aufpassen und es würde auffallen, wenn wir zu zweit oder gar zu dritt aufbrechen. Außerdem hast du gehört was Sofia gesagt hat: wir sollen uns darum kümmern, dass Rohan kampfbereit ist! Und glaub mir, König Theoden ist stur genug, dass wir beide alle Kraft aufbringen müssen, um ihn umzustimmen."
,,Naja, Adrian hat ihm vorher nochmal ordentlich ins Gewissen geredet. War ziemlich beeindruckend. Sogar Eomer hat seinem Onkel einiges an den Kopf geworfen. Hätte nicht gedacht, dass er so verantwortungsbewusst sein kann.", berichtete Alex und Melina kam um ein Schmunzeln nicht herum.
,,Klingt ja fast so, als hätte Eomer mächtig Eindruck bei dir gemacht."
,,Sehr witzig, Melina. Kriege du erstmal dein Chaos mit Legolas in den Griff und dann kannst du mich aufziehen.", gab Alex trotzig zurück, doch Melina zuckte nur mit den Schultern.
,,Zu spät! Das hab ich längst."
Melina ging weiter, doch Alex hielt abrupt inne und starrte ihre Freundin perplex an. Als diese merkte, dass Alex stehen geblieben war, stoppte sie ebenfalls und drehte sich überrascht um, ehe sie Alex abwartend musterte.
,,Was ist denn?"
,,Du und Legolas...wann und wie? Und...warum weiß ich davon nichts?", platzte es aus Alex heraus, doch Melina verdrehte nur die Augen.
,,Alex, das ist kein Weltwunder."
,,Oh, doch! In deinem Falle sehr wohl. Also raus mit der Sprache! Wann genau ist was passiert?", wollte Alex nun ganz genau wissen und Melina seufzte, da sie wusste, dass ihre Freundin vorher nie Ruhe geben würde.
,,Nach der Siegesfeier...haben wir miteinander getanzt. Dann kam Gimli dazu und ich bin...geflüchtet. Aber als ich nachgedacht habe, da ist mir so einiges klar geworden und...ich bin zu Legolas ins Zimmer gegangen. Muss ich noch mehr sagen?"
Vielsagend sah sie zu Alex und trotz der finsteren Nacht konnte sie den sprachlosen Gesichtsausdruck ihrer Freundin bestens erkennen. Diese war vollkommen platt und wusste zuerst gar nicht, was sie sagen sollte. Aber dann stürmte sie auf Melina zu und fiel dieser kurzer Hand um den Hals, was sie völlig überrumpelte.
,,Oh, Melina...ich gratuliere. Ich meine, ich freue mich so unglaublich für dich. Für euch, meine ich.", sprudelte es aus ihr heraus und Melina versuchte das Gleichgewicht zu wahren.
,,Danke, Alex. Könntest du mich vielleicht wieder loslassen, bevor du mir sämtliche Luft zum Atmen nimmst?"
Sofort ließ Alex von Melina ab, die erleichtert aufatmete. Sie war noch nie der Typ für große Gefühlsausbrüche gewesen und wenn sie mit reingezogen wurde, dann meist mächtig überfordert mit der Situation. Doch die Freude von Alex nahm keineswegs ab und sie grinste Melina breit entgegen.
,,Hab ich es dir nicht gesagt? Du und Legolas...ihr gehört einfach zusammen."
,,Oh, man. Das werde ich mir wohl bis in alle Ewigkeiten anhören dürfen.", gab Melina seufzend von sich, doch Alex legte einen Arm um sie und zog sie weiter Richtung Stallungen.
,,Ach, wo denkst du hin. Nur bis ihr beide heiratet. Danach gebe ich Ruhe...versprochen!"
,,Falls es jemals dazu kommen wird."
Melina rief Alex mit dieser Aussage sogleich wieder die düstere Realität ins Gedächtnis und sie konnte es ihr nicht mal verübeln. Schließlich mussten sie sich dieser Realität stellen und da half es auch nichts, sich in romantische Vorstellungen zu flüchten. Aber trotz allem schenkte Melina Alex ein leichtes Lächeln und tätschelte ihr die Schulter.
,,Aber sollte es wie durch ein Wunder doch passieren...verspreche ich dir hoch und heilig, Alex: darfst du Blumen streuen!"
Schlagartig kehrte der glückliche Gesichtsausdruck von Alex zurück und die beiden Hüterinnen betraten den Stall. Dort mussten sie auch nicht lange suchen, sondern fanden Leah bei ihrem Pferd, welches bereits gesattelt war. Die Rothaarige schien sie schon zu erwarten und runzelte die Stirn, angesichts Alex' ausgelassener Stimmung.
,,Was hab ich denn verpasst, dass Alex so guter Stimmung ist?"
,,Nichts Besonderes!", erwiderte Melina, doch Alex ließ die Bombe natürlich brühwarm platzen.
,,Kurzfassung: deine Schwester und Legolas haben es endlich geschafft, zusammenzukommen! Dachten wohl, wir merken es nicht."
,,Ihr habt es nicht gemerkt. Ich habe es dir eben anvertraut.", gab Melina trocken zurück und Leah klappte förmlich die Kinnlade runter.
,,Bitte was? Ist...ist das wirklich wahr, Melina?"
,,Ja, ist es. Ich verstehe nicht, warum ihr deshalb so einen Aufstand macht."
Die Braunhaarige richtete den Blick gen Stalldecke und stand fast schon am Rande der Verzweiflung. Die überaus freudigen Ausbrüche ihrer beiden Gefährten trieben sie noch in den Wahnsinn und Leah grinste nun mindestens genauso breit wie Alex.
,,Na, dann ist es ja kein Wunder, dass ich hier schon eine halbe Ewigkeit warte. Aber keine Sorge, dir sei vergeben."
,,Es war nun mal nicht so leicht sich wegzuschleichen. Legolas war schon misstrauisch genug und ich habe ihm die Ausrede aufgetischt, dass ich mit Alex noch Kriegsrat bezüglich der Prophezeiung halten müsste. Was hast du denn Aragorn erzählt?", wollte Melina wissen, woraufhin Leah nur seufzte.
,,Ich habe ihm die halbe Wahrheit gesagt. Dass ich bei den Elben Rat suchen will, ob es nicht einen anderen Ausweg für uns Hüter gibt. Das schien ihn zumindest etwas zu beruhigen. Er war immer noch total durch den Wind wegen dem Schicksal, welches die Prophezeiung uns offenbart hat."
,,Damit ist er nicht allein. Legolas hat mir auch versichert, einen anderen Weg finden zu wollen. Offenbar lassen sie einfach nicht locker.", pflichtete Melina bei, als Alex die beiden Schwestern vielsagend musterte.
,,Könnt ihr es ihnen verübeln? Sie wollen alles tun, um euch zu retten, weil sie euch lieben. Wäre es umgekehrt, dann würden wir vermutlich genauso handeln. Wir würden alles versuchen, um unsere Gefährten zu retten."
Melina und Leah tauschten einen Blick, denn Alex hatte ohne Zweifel Recht. Doch schließlich zwangen sich die Drei ihre Konversation zu untergraben und Leah wandte sich entschlossen an Melina und Alex.
,,Also gut! Ich werde so schnell zurückkommen wie es mir möglich ist. Versprecht mir nur, dass meine Abwesenheit nicht zu viel Aufsehen erregt. Versucht einfach...die anderen zu beschäftigen. Dann können sie sich gar nicht allzu viele Gedanken darüber machen."
,,Keine Sorge! Für Morgen habe ich bereits ein Kampftraining arrangiert. Unsere Gefährten werden also alle Hände voll zu tun haben, gegenseitig ihre Kräfte zu messen.", erwiderte Alex und Melina sah sie überrascht an.
,,Wow! Gute Idee, Alex."
,,Naja, König Theoden war etwas skeptisch. Aber ich konnte Eomer davon überzeugen und der hat seinem Onkel dann erfolgreich ins Gewissen geredet.", berichtete Alex stolz und Leah grinste ein wenig, ehe sie sich aufs Pferd schwang.
,,Na, dann. Kann ich euch ja ruhigen Gewissens alleine lassen."
,,Leah, eins noch. Halte unserem Vater keinen Vortrag wegen der ganzen Sache mit Gandalf. Wenn er erkennt, dass wir die wahre Bedeutung der Prophezeiung kennen...", setzte Melina an und Leah nickte verständlich.
,,Dann wird er uns erst recht nicht in den Kampf ziehen lassen. Ich verstehe schon! Keine Sorge, ich werde schweigen wie ein Grab. Außerdem geht es nicht um uns. Wir brauchen dieses Schwert! Um unser Schicksal...kümmern wir uns später!"
Alex und Melina nickten und öffneten schließlich die Boxentür. Mit einem letzten Blick der Versicherung, trieb Leah ihr Pferd an und preschte aus dem Stall heraus. Ebenso rasant wie es heute schon Gandalf und Sofia getan hatten, ließ sie Edoras und somit auch Rohan hinter sich und machte sich auf den langen Weg in ihre Heimat.
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