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Auf den Spuren der Hüter

Hallo, meine Lieben! Ich hoffe, ihr genießt alle den Sonntag und erholt euch gut, denn das Abenteuer in Mittelerde geht weiter. Bevor wir den Abschnitt von Teil 3 antreten, begeben wir uns aber erst einmal, wie der Titel es schon sagt, auf die Spur der Hüter ;) Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße,
eure Hela

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Auf den Spuren der Hüter

Mittelerde im Jahre 261, das dritte Zeitalter...

Es war ein wichtiger Tag für ganz Mittelerde, als die Sonne am Morgen aufging und die ersten Strahlen das weite Land erhellten. Denn heute würde man den fünf Erwählten ihren Eid abzunehmen. Den Eid, der sie auf ewig an Mittelerde binden und sie zu den Hütern dieses Landes machen würde. Vor 20 Jahren waren sie alle geboren worden: 5 Mädchen aus vier der mächtigsten Familien in ganz Mittelerde!
Da waren zum einen die beiden Schwestern Melina und Leah- Töchter von Elrond und Celebrían. Sie waren die Prinzessinnen des Reichs Bruchtal und die jüngeren Schwestern der Zwillinge Elladan und Elrohir.
Amelia, von allen nur kurz Amy genannt, war die Tochter von Galadriel und Celeborn und somit die Prinzessin von Lothlorien. Kaum jemand in Mittelerde wusste, dass sie durch ihre Verwandtschaft mit Celebrían auch die Tante von Melina und Leah war, was die jungen Mädchen aber so gut wie nie zur Ansprache brachten.
Und dann war da noch Alexandria, Tochter von Lilith und Diandriel. Sie war die Nichte von Thranduil, König des Waldlandreichs und Cousine seines Sohnes Legolas. Ihre Freunde nannten sie jedoch nur Alex und obwohl sie es nicht gerne zugab, besaß sie die legendäre Anmut der Elben.
Besonders außergewöhnlich war unter ihnen Sofia, denn sie stammte nicht direkt aus Mittelerde. Ihre Familie gehörte den Istari an- mächtigen Zauberern. Ihr Großvater trug den Namen Gandalf und hatte sie aufgezogen, seit ihre Eltern vor 10 Jahren gestorben waren.
Niemand hatte bisher an die Hüter geglaubt, denn sie galten als ein Mythos der alten Schriften, die als Erstes verfasst worden waren. Es stand geschrieben, dass in Zeiten der dunkelsten Finsternis mächtige Hüter von Mitterlerde erwählt werden würden, die mächtige Fähigkeiten besaßen. Nur sie wären im Stande, all jegliche Bedrohung abzuwenden und Mittelerde zu retten. Die Valar hatten es einst verkündet und nun...nach zwei Zeitaltern waren sie tatsächlich geboren und gezeichnet worden. Und es wurde prophezeit, dass die Hüter von Mitterlerde...eines Tages den größten Gegner aller Zeiten bezwingen mussten...einzig und allein den Einen!

Das Lande Mordor war düster und die Macht des Bösen pulsierte dort mächtiger als an irgendeinem anderen Ort. Das Feuer des Schicksalsberges war das Einzige, was hier etwas Erleuchtung spendete, denn sonst war jegliches Licht in diesem Land erloschen. Denn das Land war so düster und böse, wie sein Herrscher selbst, der sich mit dem Einen Ring erhob. Seiner eigenen Schöpfung, die ganz Mittelerde ins Verderben reißen sollte.
Die fünf Hüter standen ihm gegenüber, als er in seiner finsteren Rüstung auf sie zuschritt. Glühend prangte der Eine Ring an seiner rechten Hand, als seine böse Stimme über sie alle hereinbrach und eine fürchterliche Drohung losließ.
,,Lange habe ich auf euch gewartet, Hüter von Mittelerde. Schon bald begegnen wir uns wieder! Dann wird sich euer Schicksal erfüllen und ich werde wieder auferstehen!"
Sauron hob den Einen Ring empor, während die fünf Erwählten sich ihm entgegenstellten, um ihn zu bezwingen. Doch niemand von ihnen konnte sich rühren, als die dunkle Macht des Ringes gegen sie gerichtet wurde und sie alle mit Dunkelheit umhüllte...

Erschrocken riss Leah die Augen auf und fuhr ruckartig nach oben, während sie spürte, wie ihr Herz immer noch raste und vor Schreck fast stehen geblieben wäre. Für den Bruchteil eines Augenblicks sah die Rothaarige Sauron noch immer vor sich, wie er die Hand erhoben und dann die dunkle Macht des Ringes gegen sie und ihre Freundinnen gerichtet hatte.
Leah stand noch unter Schock, als sie neben sich sah und erleichtert feststellte, dass Aragorn immer noch tief und fest schlief. Er hatte also nichts von ihrem Albtraum mitbekommen, was die Hüterin ungemein beruhigte. Sie wollte nicht, dass er sich unnötig sorgte oder begann Fragen zu stellen. Fragen, auf die Leah keine Antwort hatte.
Langsam stand sie aus dem Bett auf und zog sich ihre Stiefel und den Umhang über, ehe sie sich aus dem Zimmer stahl und einen wachsamen Blick auf die Flure warf. Doch in der Burg von Helms Klamm war alles ruhig und Leah war froh, dass sie bald nach Rohan zurückkehren würden, denn irgendwie fühlte sie sich in Helms Klamm nicht wohl. Vielleicht, weil hier erst vor kurzem die brutale Schlacht getobt hatte, die so viele Leben eingefordert hatte.
Die Hüterin schlich durch die Flure und begab sich nach draußen, wo ganz Mittelerde noch vom Nachthimmel überzogen war. Nur wenige Sterne waren am Himmel zu sehen und selbst hier war das Grollen zu hören, welches unverkennbar aus Mordor stammte und wohl noch immer den Zorn von Sauron aufgrund seiner Niederlage in Helms Klamm zum Ausdruck brachte.
Als Leah den Wall erklommen hatte, stützte sie sich auf das kalte Gestein der Mauer ab und spürte noch immer, wie die Bilder des Traumes sie verfolgten und sie wünschte sich inständig, sie könnte sie einfach aus ihrem Gedächtnis löschen. Doch jene Bilder hatten sich förmlich eingebrannt und auch, wenn es im Grunde nur ein Traum gewesen zu sein schien, so spürte die Hüterin instinktiv, dass mehr dahinter stecken musste.
,,Mein Gefühl täuscht sich anscheinend wirklich niemals.", erklang auf einmal eine bekannte Stimme und Leah fuhr erschrocken herum, wo ihre Schwester vor ihr stand und sie vielsagend musterte.
,,Melina, du hast mich erschreckt!"
,,Entschuldige!", erwiderte Melina und setzte einen reumütigen Blick auf, während sie etwas zerknirscht wirkte. ,,Es ist nur, ich habe gespürt, dass du hier bist. Kannst du auch nicht mehr schlafen?", wollte sie wissen, woraufhin Leah kaum merklich den Kopf schüttelte.
,,Nein! Ich hatte diesen..."
,,Albtraum? Ja, ging mir genauso."

Nun hob Leah den Kopf, denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass Melina offenbar aus dem gleichen Grund hier war. Aber es hatte ganz den Anschein und es konnte nur eine einzige Erklärung dafür geben.
,,Hast du etwa auch davon geträumt?", fragte Leah sofort und Melina seufzte ein wenig.
,,Angesichts dessen, dass wir beide hier stehen, würde ich sagen ja. Es wäre schließlich auch nicht das erste Mal, dass wir das Gleiche sehen."
Sofort wusste Leah, was ihre Schwester meinte. Melina sprach von jenen Visionen, die sie und die anderen Hüter heimsuchten. Visionen des Grauens, welche alle Hüter stets mit dem Bösen konfrontierten und sie die dunkle Macht spüren ließen, die sich immer mehr in ganz Mittelerde ausbreitete.
,,Und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.", entgegnete mit einem Mal Sofia, woraufhin Leah sie und auch Alex, die neben Sofia stand, überrascht ansah.
,,Sofia. Alex. Hattet ihr etwa auch den gleichen Traum wie wir?"
,,Wenn es ein Traum gewesen ist. Ich tippe eher wieder auf eine dieser schaurigen Visionen. Nicht mal eine Nacht Ruhe nach einer harten Schlacht scheint uns vergönnt zu sein.", brummte Alex, doch Sofia warf skeptische Blicke auf ihre blonde Freundin.
,,Ich weiß nicht, Alex. Dies schien mir keine typische Vision wie sonst gewesen zu sein."
,,Was meinst du, Sofia?", wollte Melina wissen, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und Sofia zuckte nur leicht mit den Schultern.
,,Naja, ich kann mich natürlich auch täuschen, aber...irgendwie war es dieses Mal anders. Ich für meinen Teil, hatte dieses eigenartige Gefühl."
,,Kannst du ein bisschen deutlicher werden?", erwiderte Leah, doch die Antwort von Sofia raubte ihr jegliche Fassung.
,,Es fühlte sich so an, als würde ich es nicht zum ersten Mal sehen. Als hätte ich eine Art...Deja Vü."
Schweigen legte sich über die vier Hüter. Während Leah, Melina und auch Alex Sofia perplex anstarrten, schien sich diese sehr sicher zu sein. Doch Alex fand solgleich Argumente, um diese, in ihren Augen, absurde Theorie von Sofia zu zerschlagen.
,,Okay, was genau soll das jetzt bitte heißen? Ich meine, wir haben Sauron gesehen...mit seinem Ring. Wie soll das bitte ein Deja Vü sein? Immerhin, ist der Ring bei Frodo und Sauron hockt als Riesenauge auf seinem gigantischen Turm der Finsternis. Er hat sein kostbares Schmuckstück doch gar nicht.", warf sie in die Runde und auch Leah war nun sehr nachdenklich geworden.
,,Vielleicht war es eine Warnung. Dass Sauron den Ring wieder erlangen und sich aufs Neue erheben wird, wenn wir scheitern."
,,Nein, das glaube ich nicht. Es muss etwas anderes sein."

Sofia setzte einen sehr geheimnisvollen Blick auf, was ihre drei Freundinnen zunehmen an Gandalf erinnerte. Auch der Zauberer verstand es wunderbar in Rätseln zu sprechen, denn er verbreitete stets eine mysteriöse Stimmung und das schien sich nun auch schon auf seine Enkeltochter übertragen zu haben. Aber Sofia war nicht die Einzige, die nun skurrile Theorien entwickelte.
,,Also, wenn es keine Vision der Zukunft war, was war es dann? Die Gegenwart? Wohl kaum, denn wie Alex schon sagte, Sauron hat seinen Ring nicht und wäre dies anders, dann wüssten wir es. Dann bliebe ja nur noch...", setzte Melina an und Alex schlussfolgerte sofort.
,,Die Vergangenheit."
Leah und Sofia tauschten einen Blick, ebenso wie Alex und Melina. Es schien, als wären sie sich alle dessen einig, obwohl diese Theorie gerade zum ersten Mal in den Raum geworfen wurde.
,,Es könnte gut möglich sein. Vielleicht war es ein Einblick in die Zeit, als Sauron Mittelerde zum ersten Mal beherrscht hat. Es würde zumindest erklären, warum er in diesem Traum oder der Vision im Besitz seines Ringes war.", meinte Leah schließlich, während ihre Schwester immer noch grübelte.
,,Ja! Nur seine Worte erscheinen mir etwas unlogisch angesichts dessen zu sein. „Lange habe ich auf eure Rückkehr gewartet, Hüter von Mittelerde. Schon bald begegnen wir uns wieder! Dann wird sich euer Schicksal erfüllen und ich werde wieder auferstehen!""
,,Dieser verfluchte Mistkerl. Der kann von mir aus auf seinem Turm verrotten, bis er alt und runzelig wird...was in seinem Fall wohl ewige Verdammnis bedeutet.", fluchte Alex vor sich hin, als Sofia plötzlich aussah, als wäre sie vom Blitz getroffen worden.
,,Er hat es schon mal gesagt."
,,Was?"
Leah runzelte verwirrt die Stirn und auch von Alex und Melina erntete Sofia Blicke der Irritation. Langsam drehte sie sich wieder zu ihren Freundinnen um, nachdem sie nachdenklich auf und ab gegangen war, nur um sie an die dramatische Vergangenheit zu erinnern, welche die Hüter hinter sich gelassen hatten.
,,Erinnert ihr euch an die Vision von Dol Guldur vor 60 Jahren? Als Gandalf in der Festung war und wir Sauron zum ersten Mal wahrhaftig gesehen und seine Macht gespürt haben?"
,,Dunkel!", entgegnete Alex, die nur widerwillig an jene Vision zurückdachte, doch Melina nickte zustimmend.
,,Ja. Da hat er was Ähnliches gesagt."
,,Ganz genau. Er hat von einem Wiedersehen gesprochen und das bestätigt das, was wir damals schon vermutet haben...wir müssen ihm schon einmal begegnet sein: in der Vergangenheit!"

Alex starrte Sofia an, als hätte diese nicht mehr alle Tassen im Schrank und auch Melina war nach dieser Offenbarung sprachlos. Sofia schien es ernst zu meinen, doch in Alex' Augen war sie einfach nur übergeschnappt und auch Leah schien so ihre Zweifel an dieser Theorie zu haben.
,,Aber wie soll das gehen, Sofia? Ich meine, du weißt was Gandalf und Elrond gesagt haben: man hat uns fortgeschickt, als Sauron von unserer Existenz erfahren hat. Wir können ihm also gar nicht begegnet sein."
,,Es sei denn...", setzte Melina an, woraufhin Alex sie alarmiert ansah.
,,Es sei denn, was?"
,,Dass es sich gar nicht so zugetragen hat. Wieso sollte Sauron von einem Wiedersehen sprechen, wenn wir ihm noch nicht begegnet sind? Es muss einen Grund geben, warum er so versessen darauf ist uns zu töten und das kann nicht nur unsere bloße Existenz sein.", wandte Melina ein, doch Alex war anderer Meinung.
,,Na, klar. Er hat Paranoia! Er weiß von der Prophezeiung und ihm ist klar, dass er endgültig ins Gras beißt, wenn wir ihn kalt machen. Denn wenn wir ihm wirklich schon mal begegnet wären, dann würde das bedeuten..."
,,Dass alles, was man uns sagte eine Lüge wäre.", beendete Sofia ihren Satz.
Wieder herrschte Schweigen zwischen den Hütern und dieses Mal war es aus Erschütterung. Sie wollten diese Möglichkeit gar nicht erst in Betracht ziehen, denn Misstrauen war das Letzte, was sie gerade gebrauchen konnten und Leah schaffte es, das Blatt wieder zu wenden.
,,Sofia, wenn wir jetzt mal die poetischen Drohungen von Sauron außer Acht lassen, dann vergessen wir hier eine ziemlich wichtige Kleinigkeit."
,,Was meinst du?", hakte Melina nach und auch Alex sah Leah abwartend an.
,,Ja, erleuchte uns."
,,Sauron wurde im zweiten Zeitalter von Isildur bezwungen, aber wir alle erst im dritten Zeitalter geboren. Wir können ihm also gar nicht begegnet sein. Denn das würde heißen, dass wir auf ihn getroffen wären, bevor wir überhaupt erst geboren wurden und das ist unmöglich.", erklärte die Rothaarige, woraufhin Sofia ihr zustimmte.
,,Du hast Recht. Das wäre äußerst...skurril."
,,Wobei das Wort unmöglich in unserem Fall eher relativ betrachtet werden sollte.", räumte Alex ein, aber Melina winkte ab.
,,Ich glaube, wir müssen erstmal rausfinden, was es mit dieser Prophezeiung genau auf sich hat. Wir sollten uns nicht zu sehr auf das Geschwafel von Sauron konzentrieren. Dieser Tyrann ist ein Meister der Manipulation und nutzt diese Visionen sicher aus, um uns in den Wahnsinn zu treiben."
,,Melina hat Recht! Wenn wir anfangen, uns mit wilden Theorien selbst zu verunsichern, dann haben wir schon verloren.", stimmte Leah ihrer Schwester zu und Alex war ganz ihrer Meinung.
,,Dem stimme ich zu. Und außerdem hat Gandalf uns damals doch geschworen, dass es keine Geheimnisse mehr gibt. Er hätte es uns also wohl kaum verschwiegen, wenn wir Sauron wirklich schon mal begegnet wären."

Alex schaute vielsagend in die Runde und die anderen nickten zustimmend. Nur Sofia war immer noch sehr nachdenklich, wollte aber auch keine weiteren Spekulationen an den Tag legen, die sie alle möglicherweise noch mehr verunsichern würden.
,,Ja, da hast du wohl Recht.", sagte sie schließlich an Alex gewandt und Leah beschloss, der ungeplanten Nachtsitzung ein Ende zu bereiten.
,,Wir sollten noch versuchen etwas zu schlafen, bevor man uns hier draußen noch philosophieren sieht. Ich möchte Aragorn ungern erklären müssen,warum ich mitten in der Nacht geflüchtet bin. Sonst denkt er noch, er hätte irgendwas angestellt."
,,Awww, Leah ist wieder in Love. Dann ab ins Bett mit dir. Bevor du uns vor Sehnsucht noch umkommst.", neckte Alex sie, doch Leah wusste sich zu verteidigen.
,,Sehr witzig, Goldhaar. Pass lieber auf, dass Amor nicht auch bei dir erneut zuschlägt."
,,Vergiss es! Die Zeiten der Liebe sind bei mir vorbei.", widersprach Alex, doch Sofia stieß sie sarkastisch mit dem Ellbogen an.
,,Sag das nicht zu laut, Alex. Das geht schneller, als man denkt."
Leah und Sofia grinsten nun, während Alex schmollte. Melina beobachtete das Trio und schüttelte nur amüsiert den Kopf. Zwar hatte Sofia mit ihrer Aussage nicht ganz Unrecht, aber trotzdem hielt Melina es für sehr unwahrscheinlich, dass sie alle in diesem Hinblick noch dem Bann der Liebe verfallen würden. Denn was hätte das Schicksal denn schon davon, wenn sich die Hüter von Mittelerde bedingungslos verliebten?

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