○ 8 ○
Wütend läuft der Hase seine Tunnel entlang.
Wie er sich gesträubt hat.
Unter keinen Umständen wollte er den Babysitter dieser Göre spielen.
Jeder hätte es tun können, Zahnfee war doch hellauf begeistert, doch North hatte sich für ihn entschieden.
Er hat keine Ahnung, weshalb er überhaupt getan hat, was der Bärtige von ihm verlangte.
Und jetzt jagt er diesem vorlauten Mädchen hinterher.
Im nächsten Moment zieht er nach oben und erreicht die Erdoberfläche.
Er sieht sich um und erblickt das gewaltige Schloss des Geistes.
Doch schnell bemerkt er etwas, was sicher nicht hierher gehört.
Vor dem Eingang steht eine pechschwarze Gestalt.
Schnell erkennt er, dass es sich um ein pferdeähnliches Wesen handelt.
Wütend ballt der Hase seine Pfoten:
,,Pitch."
Wie vom Blitz getroffen rennt er los, geradewegs Richtung Schloss.
Als er am Ende der steinernen Treppe ankommt, hört er Kampfschreie, die von der anderen Seite der Tür kommen.
Er schlägt die Tür auf und sein Instinkt hat ihn mal wieder nicht im Stich gelassen.
Die am bodenliegende Frau reicht ihm, um seinen Bumerang zu zücken und ihn sofort auf den schwarzen Mann abzufeuern.
Leider kann Pitch rechtzeitig ausweichen und verschwindet im Schatten.
Nur sein Lachen ist zu hören:
,,Nein, ich glaube es nicht."
Bunny fängt seine Waffe und hält sie angriffsbereit hoch:
,,Das Karnickel eilt der Hexe zur Hilfe. Wie rührend."
,,Was willst du von ihr, Rabennase?"
,,Wer wird denn hier gleich beleidigend?"
Erschöpft hebt die Schwarzhaarige den Kopf, als der Hase sich drohend vor Pitch stellt:
,,Ich habe dich was gefragt."
,,Was interessiert es dich überhaupt? Wir haben nur eine Unterhaltung geführt, ganz friedlich."
Zögernd blickt der Hase zu der Frau am Boden.
,,Sieht mir nicht so danach aus."
,,Ach, es reicht!"
Wütend schlägt Pitch mit den Händen aus und die Beiden prallen gegen die Wand. Stöhnend rollt sich der Halloweengeist auf den Bauch, als sie vor sich den Hasen entdeckt, bewusstlos.
Sie schlägt die Fäuste auf den Boden und richtet sich schwermütig auf:
,,Du hast recht Pitch, es reicht."
Sie richtet ihre Hände auf Pitch, ihre Augen färben sich in ein tiefes Schwarz.
,,Halt, warte, warte."
Doch diesmal kann er nicht entkommen.
Die geballte Macht, die auf ihn einschlägt, lässt ihn gegen die Wand auf der anderen Seite des Saales schlagen.
Doch durch den Kraftaufwand taumelt Hal ein wenig zurück und muss an einer Säule Halt finden.
Voller Zorn richtet sich Pitch auf und schaut zu ihr.
,,Glaub mir, ich werde zurückkommen und dann wird dir niemand mehr helfen können."
Mit diesen Worten verschwindet er im Schatten.
Mit der Gewissheit, dass der Schattenmann verschwunden ist, lehnt sie sich stöhnend mit dem Rücken gegen den kalten Stein.
,,Oh Gott, tut das weh."
Sie stützt sich auf ihre Beine, als Hunter auf sie zu gelaufen kommt:
,,Ach, lässt du dich auch mal blicken."
Er setzt sich vor sie und schüttelt sich.
,,So ist das? Du hast ihn verjagt?"
Er bellt.
,,Ach, das Pferd meinst du.
Da danke ich dir aber."
Liebevoll streichelt sie seinen Kopf.
Plötzlich steht der Hase neben ihr, den hat sie vor Aufregung schon fast vergessen.
,,Er ist weg." ertönt seine feste Stimme.
Erschrocken stößt sie sich von der Säule ab:
,,Herrgott!
Du bist ja auch noch da."
,,Hast du dich etwa erschrocken?" fragt der Hase verdutzt.
,,Das hatte ich nicht erwartet."
Genervt verdreht sie die Augen und antwortet wieder in ihrem gewohnten patzigen Ton:
,,Ja, er ist weg.
Darf ich fragen, was du hier machst?" fragt sie.
,,Was ich hier mache? Ich habe dich gerade gerettet. Erklärst du mir mal, warum der hinter dir her ist?"
,,Nein, ich werd es der gesamten Truppe erklären. Ich habe es mir überlegt. Bring mich wieder zurück."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro