Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Erwacht (11)

"Und er ist immer noch bewusstlos?", fragte Cator vorsichtig.
Emarce nickte mit vollem Mund. "Ja, ist er.", nuschelte sie und spuckte Krumen über ihren Teller hinweg.
"Das klingt... nicht gesund."
Umständlich schluckte die Fledderin ihr Stück frischen Früchtebrotes herunter. "Ne, es ist ein Wunder, dass er nicht tot ist. Vorallem, wenn man bedenkt was er ist. Der Blutverlust hätte ihn abmurksen müssen."

Der Walddämon schnaubte. "Du glaubst doch nicht allen ernstes an diesen Mist darüber, dass er der Jäger sein soll, oder? Ich habe dich immer für weniger... naiv gehalten, du Dämonin der Medizin."

"Ne, das ist Xachofmist. Ich meine klar, er ist wohl schwerer loszuwerden als Sackmilben, aber das gibt ihm noch lange keine mysischen Kräfte. Ich meine, dass er ein Adeliger ist, zwar kein Hochadel, aber immerhin. Und du weißt ja, wie viel Inzest die betreiben. Das stärkt die Politik und schwächt den Körper, das weiß jeder, mit ein bisschen Ahnung von Medizin."
Cator warf den Kopf in den Nacken und lachte. Sein Haar aus Moosen und Flechten wackelte um seine Schultern und brachte seine Ohrringe zum klimpern.
"Oh, Marci! Natürlich! Seine Eltern sind tatsächlich Vettern, weißt du. Sagt man zumindest."

Die Fledderin schnaubte. "Wundert mich nicht."
"Soll ich ihm trotzdem was zu Essen machen, falls er aufwacht?", fragte Cator, jetzt wieder sichtlich besorgt.
Kurz dachte Emarce darüber nach, dann nickte sie. "Suppe und Tee, ich glaube nicht, dass er schon was
Festes essen kann, geschweigeden sollte."
Der Schankwirt nickte. "Klar. Nimms einfach mit hoch. Und sau das Bett nich allzu sehr her."
"Oi, wenn es dreckig wird, musst du dich bei Feroci beschweren. Wer weiß, vielleicht zahlt er sogar eine Entschädigung. Aber eher nicht. Geiziger Adel!"
Cator lachte während er in die Küche lief.

Kurz darauf wankte Emarce mit einem voll beladenen Tablett die Treppe hinauf.
Ihr guter Freund da unten hatte es mal wieder besser gewusst als eine ausgebildete Feldheilerin, und so lagen auf dem Holtzbrett nun, neben einer dampfenden Schale voll von Cators berühmter Gemüsesuppe und einem geschnitzten Becher Tee, noch mehrere Funchas, eine Rispe von Löfkyx-Beeren, eine Scheibe Brot, die Emarce plante ganz dreist selbst zu verspeisen, und ein Becher Losch, der auch im Magen der Fledderin landen würde. Schließlich konnte sie Feroci in dem Zustand unmöglich Alkohol geben.

Vorsichtig setzte sie das Tablett vor ihrer Tür ab, schloss sie auf und bugsierte dann sich und das Essen vorsichtig hindurch. Nicht dass sie etwas verschüttete! Hinterher würde noch das gute Xachoffell dreckig werden.
Sie stellte das Tablett auf dem Sims des Kamins ab und legte neues Holz auf die schwindenden Reste des Feuers. Feroci durfte nicht unterkühlen. Er war noch nicht über den Berg.

Nachdenklich nahm sich die Fledderin den Becher mit dem Losch und trank einen Schluck. Der bittere Geschmack des Alkohols machte sich augenblicklich auf ihrer Zunge breit und erfüllte ihren Mund mit einer angenehmen Wärme. Losch war ein ekelhaftes Gesöff, dessen würzige Süße kaum eine Chance gegen das bittere brennen des Alkohols hatte, aber es war billig und machte schnell betrunken. Der Pöbel liebte es.
Emarce kannte kaum einen, der es dem Teuren Honigbier des Adels nicht vorgezogen hätte.

Gerade wollte sie soch einen weiteren Schluck genehmigen, als sich etwas Kaltes, Hartes in ihren Hals drückte. Ihr wurde eiskalt. Gleichzeitig brach sie in Schweiß aus.
Oh verdammt.
Sie hatte Ferocis Klinge auf der Kiste liegen lassen. Eine Waffe so legendär wie tödlich.
Überzogen mit Abbix.
In der Lage fast alles zu durchschneiden.
"Wo bin ich. Und wer seid Ihr?", krächzte Ferocis Stimme hinter ihr. Er klang noch immer schwach, aber er hatte die Klinge an ihrem Hals. Es machte keinen Unterschied wie es ihm ging.

"Du bist bei mir... Zuhause. Ich bins: Emarce. Ich habe dich wieder zusammen geflickt.", antwortete die Fledderin möglichst ruhig, aber dennoch nicht in der Lage das Zittern aus ihrer Stimme zu verbannen.
Die Klinge entfernte sich etwas von ihr. Nur noch sacht berührte das Abbix ihre Haut, statt sich hinein zu bohren. "Sind meine Nieren noch da?", fragte der Ritter kalt.
"Ja, sind sie. Ich habe nichts rausgeschnitten. Deine Organe sind alle da, wo sie vorher waren."
Klirrend fiel Ferocis Klinge zu Boden und er brach in trocknes Husten aus.

Ruckartig drehte die Fledderin sich um. Feroci war vornüber gebeugt und zitterte am ganzen Körper, während er langsam in die Knie ging. Kein Wesen weit und breit.
Er war immer noch blind.
Er hatte sie blind angegriffen.
Eier hatte er ja schon.
Ein weiterer Hustanfall schüttelte den mageren Körper des Soldaten und er fiel auf die Knie, kaum in der Lage sich mit den Händen abzustützen.
"Oi! Oi! Nicht hinfallen! Der Boden ist kalt.", rief Emarce und packte ihren Kriegshelden unter den Achseln.

"Zurück ins warme Bett mit dir, aber zackig!", befahl sie und schleifte den kühlen, zitternden Körper des Ritters zurück zu den warmen Decken.
Dass er überhaupt hatte stehen können, war ein Wunder. Wahrscheinlich die pure Willenskraft eines Kriegers.
Vorsichtig half Emarce ihm sich ins Bett zu legen und deckte ihn zu.
"Ist es so bequem? Keine Probleme mit den Flügeln?", fragte sie und war selbst überrascht über den sanften Ton in ihrer Stimme.

Feroci nickte leicht. Langsam wurde das Zittern weniger.
Emarce wartete, bis es komplett aufgehört hatte und sich such das Husten nicht mehr meldete, dann räusperte sie sich.
"Du darfst das Bett noch nicht verlassen. Das verlangsamt die Heilung. Vielleicht reißt die Wunde auch wieder auf. Und du könntest dich unterkühlen. Dein Körper ist gerade schwach."

Feroci schnaubte röchelnd. "Und woher wisst ihr das, Lady Emarce? Ich mag zwar ein Beschwörerdämon sein, aber für einen solchen bin ich stark von Körper. Nicht umsonst bin ich einer der größten Krieger unserer Zeit geworden. Wie viel weiß eine Leichenfledderin wohl über die Lebenden und darüber ihr Leben zu erhalten?"
"Nun, rein zufällig bin ich zur Heilerin ausgebildet worden. Ich weiß also mehr darüber, als du. Und du bleibst im Bett! Verstanden?", schnappte Emarce zurück.

Sie seufzte und rieb sich die Stirn. "Willst du Tee? Suppe?"
Vor Anstrengung stöhnend versuchte der Ritter sich in eine sitzende Position zu manövrieren.
Wie hatte er es vorhin nur geschafft sich völlig lautlos zu nähern.
Wie war er überhaupt aufgestanden?
"Tee bitte.", murmelte er, "Und von den Losch, den Ihr da habt. Ich kann ihn riechen."
Emarce schnaubte. "Vergiss es. Kein Alkohol, bis die Wunde verheilt ist. Ist schlecht für das Blut. Es wird dann dünner und kommt eher durch die Nähte durch."
"Folterin.", murmelte der Ritter beleidigt.
"Von mir aus. Hauptsache du machst, was ich sage.", gab die Fledderin kalt zurück und verdrehte die Augen.

Mit spitzen Fingern angelte sie sich den Becher mit Tee vom Tablett, immer bedacht sich nicht die Finger zu verbrennen, falls er überschwappte. Dann balancierte sie ihn zurück zu ihrem Bett und setzte sich auf die Kante.
"Na hallo, Lady Emarce. Was macht ihr denn in meinem Bett? Habt Ihr es euch doch anders überlegt?", fragte Feroci und versuchte einen flitenden Ton anzuschlagen, was ihm dank der Trockenheit in seiner Kehle aber kaum gelang.
Erneut husete er schwächlich.

"Ha! Wohl kaum. Ich dachte du willst etwas trinken. Nun, du brauchst Hilfe dabei. Ich habe Cator versprochen das Bett nicht herzusauen. Außerdem ist das mein Bett."
Mit diesen Worten drückte sie ihm den Becher an die Lippen. Das Holz klackte gegen seine Hauer, als er sich vorbeugte um zu trinken. Gerade einmal ein paar Schlucke genehmigte er sich, dann drehte er den Kopf zur Seite. "Wer ist Cator? Euer Gemahl? Seid Ihr deshalb so abweisend? Wisst Ihr, hätte ich gewusst, dass Ihr vergeben seid, hätte ich mein Glück nicht versucht."

Emarce schnaubte belustigt. "Was? Cator? Nein, ihm gehört die Schenke. Er und sein Gemahl Valdius sind meine Freunde. Also versuch auch bei ihnen nichts! Zwischen die Beziehung kommst du sowieso nicht. Die kleben zusammen, wie dieses süße Zeug, dass ihr Adeligen euch immer einwerft."

Feroci legte den Kopf schief. "Schenke? Wir sind in einer Schenke? Ihr... Euer Zuhause ist ein Schenkenzimmer?"
"Nicht jeder kann sich eine Burg Brotreich leisten, oh Herr Ritter Feroci Haus Eisenbein! Was glaubst du denn, warum ich Leichen fleddere? Weil es mir so viel Spaß macht von der Garde gejagt zu werden und mir eure miesen Erbkrankheiten einzufangen? Ich brauche das Geld, bei den Röcken der Königin! Meine Familie braucht das Geld!"

"Oh.", murmelte der Kriegsheld. Er klang fast schon beschämt, "Ich dachte... die Aufregung des Illegalen... nun ja."
"Könnte ich noch etwas Tee haben?", fragte er dann leise.
Wütend brummend hielt die Fledderin ihm den Becher hin.
Einige Momente lang waren Ferocis vorsichtige Schlucke das einzige Geräusch in Emarce' kleinem Zimmer. Dann drehte Feroci sich wieder zur Seite.
Sie nahm den Becher zurück.
"Suppe?", fragte sie knapp.
"Vielleicht später.", antwortete der Ritter leise und kuschelte sich enger unter die Decken.

Seufzend stand die Fledderin auf und stellte den Becher zurück auf das Tablett. 'In einer Schenke', ha, immer noch besser als in den Hütten.
Der hatte doch keine Ahnung wovon er überhaupt redete! Verwöhnter, inzüchtiger Adeliger!
Frustriert packte sie den Becher mit dem Losch und lehrte ihn in einem Zug.
So beschissen war ihr Leben doch gar nicht!

"Lady Emarce?", drängte sich Ferocis Stimme in ihre Gedanken.
"Was?"
"Wenn Ihr das Geld so dringend braucht, wieso lebe ich dann noch. Wieso helft Ihr mir? Was an mir ist anders, als an den anderen, die Ihr vermutlich schon ausgenommen habt? Habe ich doch... Grund mir Hoffnung zu machen, wunderschöne Lady Emarce?"

Die Fledderin schnaubte.
"Die Garde. Die Garde ist der Grund. Du weißt, dass ich dich nicht angegriffen habe. Du bist mein Schutzzeuge. Solange du bei mir und am Leben bist, können diese Kotzenschalce mir nichts anhaben. Außerdem bin ich medizinisch besser, als alle Quacksalber, die dieses Pimmelgesicht Agema besorgen würde."

"Agema? Ist das der, der uns bei meinem Zelt so unhöflich unterbrochen hat?"
Emarce lachte auf.
"Ja, das ist der, der gekommen ist, bevor ich dich sterben lassen konnte. Du musst die Garde wirklich verabscheuen, wenn du lieber sterben würdest, als sie zu treffen."
"Ich wäre glücklich gestorben, wenn nur das letzte, das ich gehört hätte, Eure liebliche Stimme gewesen wäre.", säuselte Feroci.

Kurz war die Fledderin zu erschrocken, um zu antworten.
"Was?!", fragte Emarce dann völlig perplex und sah wieder zu ihrem Kriegshelden herüber. Er lag ganz unschuldig unter den Decken und schien zu schlafen.
"Verdammt, ich muss mich wieder weniger waschen.", murmelte die Fledderin und warf einen Blick auf das Tablett. "Und ich brauche eindeutig mehr Losch. Viel mehr Losch. Ehlender Schürzenjäger! Oh, Ahnen in Ugdapaz, steht mir bei."
Dann huschte sie aus dem Zimmer.
Das musste sie mit Cator und Valdius besprechen. Bei einem großen Krug Losch... oder fünf.
Das konnte Feroci ja schließlich nicht ernst meinen!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro