Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Die Beute der Ritter (12)

"Lady Emarce!", schallte Ferocis jammernde Stimme durch den Raum.
Die Hand der Angesprochen verkrampfte sich um die ovalen Misanommünzen, die sie gerade zählte.
"Was?", zischte sie zurück.
"Lady Emarce, ich müsste das Bett nun doch verlassen."
"Nein."
"Aber, aber Lady Emarce! Ich muss einmal."
"Einmal was? Du musst was? Dir die Beine vertreten? Kommt nicht in Frage!"
Feroci wandt sich im Bett hin und her, als sei ihm die ganze Situation unangenehm.

"Das bespricht man nicht mit einer Lady.", brachte er gequält hervor.
Die Fledderin schnaubte. "Wie gut, dass ich keine Lady bin. Ich weide Leichen für Geld aus. Ich bin eine gesuchte Kriminelle, tiefer gesunken als der Pöbel. Es wird wohl kaum etwas geben, dass man mit mir nicht besprechen kann... Außer Baden. Das mache ich nicht!"
Ferocis Mundwinkel zuckten, fast so, als hätte er ihren Kommentar übers Baden in einer anderen Situation lustig gefunden, oder zum Aufhänger weitere Flirtversuche gemacht.
"Nun gut.", sagte er stattdessen, immer noch mit einer Menge unbehagen in der Stimme, "Ich muss... pissen."

In gackerndes Lachen sprudelte aus der Fledderin hervor.
"Pissen? Habt ihr Adeligen kein hochnäsigeres Wort dafür?", prustete sie.
Feroci wandt sich stärker. "Der Hochadel sagt, so glaube ich, 'Wasser lassen'. Ich bin aber kein Hochadel. Ich bin Ritter, das ist fast schon Pöbel. Ich sage 'pissen'. Und ich muss mal."
Emarce verdrehte die Augen.
"Ja ja. Ich bringe dir einen Nachttopf. Deck dich schon einmal auf, ich muss ja nicht alles machen.", grummelte sie und legte das Geld beiseite.
Ihr war immer noch schummrig, vom dem ganzen Losch, den sie mit Cator und Valdius gebechert hatte.

"Das geschleime ist ein Trick.", hatte Cator gesagt, "Ritter Feroci ist ein bekannter Schürzenjäger. Der legt alles flach, das nicht bei drei auf den Bäumen ist, sagt man zumindest. Der will dich doch nur ins Bett bekommen und dann vergisst er dich wieder. Fall ja nicht darauf rein!"
Valdius hatte genickt. "Er kennt dich gar nicht. Wieso sonst sollte er soetwas sagen? Es gab auf den Feldern viele Soldaten, die sich an alles was auch nur ansatzweise nach ledigen Dämoninen und Dämonen ausgesehen hat, ramgemacht haben. So wollen sie die grausame Wahrheit vergessen, für ein paar Stunden. Sie ersticken in billigem Losch, großen Titten oder Schwänzen. Ich wette mit dir, Feroci ist auch so."
Mit diesen Worten hatte der große Schattendämon ihnen allen nachgeschenkt.
Drei Krüge Losch hatten sie gesoffen.

Irgendwann in ihrem Saufgelage oder Gespräch, oder was auch immer das gewesen war, hatte sich eine Chimäre in einer eleganten, purpurnen Robe zu ihnen gesetzt und hatte Emarce angesprochen.
Ihr Name sei Ritter Varia und sie habe schon von Emarce gehört. Sie suche nach etwas besonderem. Am liebsten Augen. Oder etwas von ganz berühmten Kriegshelden. Vielleicht sogar legendären. Ein Gesicht vielleicht.
Natürlich hatte Emarce genau das richtige gehabt.
Die fünf Augen des berüchtigten Elfen-Spähers Revis, der mit seinen makellosen Informationen oft für so manche Niederlage der Armeen von Umbrae gesorgt hatte.
Varia, wenn das überhaupt ihr richtiger Name war, war begeistert gewesen.

Die Fledderin hatte die Wahre aus ihrem Zimmer geholt, sich bezahlen lassen und ihrer reichen Kundin prompt den ganzen Losch vor die Hufe gekotzt.
Die Ritterin, die gerade noch ausgesehen hatte, als wolle sie noch eine Frage stellen, war mit vir Ekel verzogener Schnauze und wehenden Roben abgehauen.
Wenigstens hatte sie das Geld da gelassen.

Ein fieser Schmerz bohrte sich durch ihren Schädel, als sich die Fledderin nun nach vorne beugte, um den Nachttopf unter dem Bett hervor zu angeln.
"Lady Emarce!", meldete Feroci sich schrill zu Wort.
"Was?"
"Es eilt!"
"Ohhhh, jetzt jammer doch nicht so! Ich habe Kopfschmerzen!"
"Glaube ich sofort. Ihr richt nach Losch. Wie viel habt ihr bitte getrunken?"
"Nicht genug.", murmelte Emarce und kam schwankend wieder auf die Beine.

"Du setzt dich an die Bettkante, kannst du das? Ich halte dir den Nachttopf hin und wenn ich sage, kannst du pissen."
Ein gequältes Stöhnen erklang.
Feroci zitterte am ganzen Körper und hatte eine seiner Hände auf die Wunde gepresst, während er sich mit der anderen in eine halb sitzende Position stürzte.
"Oi, oi warte! Ich helfe dir!", rief Emarce erschrocken. Mit wenigen Schritten war sie bie ihm und legte eine Hand auf seinen Rücken, genau zwischen die Flügel.
"Ganz ruhig.", murmelte sie während sie Ferocis Körper nach oben drückte, sodass er sitzen konnte.
"Passt das so?", fragte sie. Wieder hatte sich dieser seltsame, sanfte Ton in ihre Stimme geschlichen.
Wie verwunderlich.

"Mir ist ganz schummrig. Und die Wunde Sticht, als sie der Bastard mit dem Messer wieder am Werk.", keuchte Feroci.
Eine schweißnasse Hand krallte sich in Emarce Arm.
"Okay, stürz dich auf mir ab, ich schaue es mir an, wenn du fertig bist. Zieh das Nachthemd hoch. Ich halte dir den Topf hin."
Das bisschen Blut, das Feroci noch hatte, schoss in seine Wangen und färbte sie dunkel. Trotzdem nutze er die Chance sich an Emarce zu lehnen natürlich sofort.
"Aber, aber Lady Emarce! Ihr würdet mich entkleidet sehen! Wollt ihr den Blick nicht abwenden?"

Emarce grunzte belustigt.
"Ich bin sicher schon viele Dämoninen haben dich nackt gesehen, jetzt mach nicht so einen Aufriss darum. Außerdem: was glaubst du, wer dich entkleidet zusammengeflickt und bandagiert hat? Wer dir das Nachthemd verpasst hat?"
"Ein Quacksalber. Ihr wart doch sicher nur für das Auftreiben guter Medizin verantwortlich."
"Blödsinn! Ich bin Heilerin. Es war kein Vergnügen, aber es musste sein. Ich weiß, wie du nackt aussiehst. Glaub mir, ich werde weder beeindruckt noch überrascht sein."
'Zumindest nicht mehr', fügte sie in Gedanken hinzu.

Mit zitternden Fingern griff der Kriegsheld nach dem Saum des Nachthemds und zog es nach oben. Augenblicklich hielt Emarce den Topf in Position. Nichts passierte.
"Ich dachte es eilt.", meckerte sie.
"Ich kann nicht, wenn Ihr hinschaut."
"Aber du kannst nicht sehen! Du weißt gar nicht, ob ich hinschaue."
"Doch, weiß ich. Man Pisst nicht vor einer Lady."
Genervt stöhnte die Fledderin.
"Dann erzähl mir etwas. Dann weißt du, dass ich auf dein Gesicht schaue und nicht nach unten. Wieso bist du im südlichen Umbrae, und nicht auf einem Schlachtfeld, hm?"

Der Ritter wandt sich. "Das ist geheim."
Erneut stöhnte Emarce.
"Dann wirst du wohl nicht pissen können."
"Nun gut, nun gut. Ich bin auf der Jagd."
Der Fledderin fiel die Kinnlade herunter.
"Auf der Jagd? Im Ernst? Deine Soldaten verrecken auf dem Schlachtfeldern und der feine Herr Ritter geht jagen? Das ist mal wieder so vorhersehbar. Garstiger Adel!"

Ein Winseln entschlüpfte Ferocis Lippen.
Es war fast, als würde es ihm körperliche Schmerzen bereiten, sein Geheimnis preis zu geben.
"Nein. Ich habe kein Wild gejagt, ich habe im Auftrag der Königin und des Grafen von Est Jagd auf einen hohen Vertrauten der fahlen Tyrannin gemacht, der vor ein paar Wochen Nordeis eilig verlassen hat. Die Späher von Gloria haben ihn entdeckt, wie er Umbrae ansteuerte. Ich, und alle Ritter deren Weg er kreuzte, wurden aufgefordert ihn zu finden.
Seine Spur führte mich in den Süden Eures Kontinents. Bis zu diesem Städtchen, Kesseldorf, konnte ich ihn verfolgen. Dort verlor sich seine Spur. Am Tag nachdem ich angegriffen wurde, vermutlich wäre das gestern gewesen, habe ich mich mit Ritter Varia, Haus Sandhaft in ihrer Burg Zuflucht treffen wollen. Sie kennt die Gegend, den Wald. Vielleicht hätte sie mir helfen können den Feind aufzuspüren."

Emarce schnappte nach Luft. "Ein... ein Frostdämon? Du jagst einen Frostdämon? Einen wichtigen?"
Der Ritter nickte.
"Ja, wieso fragt Ihr?"
"Ich... ein Barfäulein hat ihn gesehen. Er ist über Wachtberg geflogen, auf einem Ross. Kurz vor dem Turm hat er abgedreht und ist nach Norden abgehauen.
Richtung Militarisk.
Wenn er über die gerodete Zone gekommen ist, dann ist er tot. Dann haben sie ihn runter geschossen. Militarisk spielt nicht."
"Nein.", murmelte Feroci und schüttelte langsam den Kopf. Seine seidigen Haare kitzelten Emarce' Gesicht. "So dumm ist er nicht. Ich muss mit diesem Barfäulein sprechen."

Energisch schüttelte die Fledderin den Kopf.
"Das kommt gar nicht in Frage! Du brauchst Ruhe! Ich kann dir sagen, was ich weiß.
Er war die ganze Zeit vermutlich in der versteckten Schenke im tausend-Jahre Wald. Die kennt nur der, der Dreck am Stecken hat, und wenn du nicht gefunden werden willst, gehst du da hin.
Ich wette mit dir, da hat er die gedungenen Mörder gefunden, die dich abgestochen haben.
Viele Ganoven, die in der Versteckten nächigen, kommen auf ihrer Reise auch durchs "rote Fluss-Buschkraut" vielleicht finde ich an der Bar was heraus. Vielleicht hat er erwähnt wo er hin wollte.
Und von mir aus kann ich auch für dich mit dieser Ritterin reden.
Wie hieß sie noch gleich?"

"Das würdet Ihr tun? Für mich?", haakte Feroci mit einem breiten Grinsen, das ihn sofort gesünder wirken ließ, nach.
"Wenn es nötig ist, um dich im Bett zu halten, bis du verheilt bist, dann ja. Außerdem arbeite ich gerne mit reichen Dämonen zusammen. Vielleicht springt was für mich heraus."
Der Kriegsheld lachte.
"Ritter Varia Haus Standhaft, Herrin der Burg Zuflucht."
"Varia?"
"Ja."

"Oh, bei den Unterröcken der Königin! Ahnen in Ugdapaz, wieso die?", fluchte die Fledderin.
"Was ist denn mit ihr? In ihren Briefen klang sie sehr belesen und höflich."
"Sie war heute hier, wollte wahrscheinlich überprüfen, ob ich dich ausgeweidet habe. Ich habe sie angekotzt.", stöhnte Emarce.
"Ihr meint, Ihr wart unhöflich?"
Feroci legte den Kopf schief und zog die Augenbrauen zusammen.
"Nein. Ich habe ihr den Losch vor die Hufe gekotzt. Ich war ziemlich dicht. Es geht aufs Gemüt, wenn man einen Kriegshelden vor der Garde versteckt. Alkohol hilft."
"Oh.", murmelte Feroci, "Vielleicht hilft es ihr zu erklären, dass Ihr mich nicht ausgeweidet habt. Und ihr natürlich die Informationen zu überbringen."

"Sicher. Aber vorher will ich wissen, wen ihr feinen Ritter da überhaupt jagt.
Wenn ihr ihn abmurkst könnte ja etwas übrig bleiben."
Feroci schien über seine Antwort nachzudenken. Dann sagte er endlich: "Wir wissen es nicht genau, aber einige vermuten es könnte Prinz Lakt sein. Der Sohn der fahlen Tyrannin."
"Ecis Bruder?"
"Genau der."

"Na das wäre einmal was. Kannst du dir vorstellen wie viel Geld der einbringen würde?", hauchte Emarce mit glänzenden Augen. Lakt wäre zwar kein Feroci, aber immerhin ein akzeptabler Ersatz.
Feroci lachte wieder.
"Wohl kaum. Ich kenne mich mit dem Entweihen der Gefallen nicht wirklich aus, Lady Emarce. Aber ich bin sicher Ihr träumt schon von dem Profit für Euch und Eure Familie.
Ich bin übrigens fertig."
Verwirrt sah sie den Soldaten an. 'Fertig mit was denn?'
Dann fiel es ihr wieder ein. Der Nachttopf.

Vorsichtig stellte sie den Topf auf den Boden und legte Feroci zurück in die Laken. "Kann ich jetzt etwas Suppe haben?", fragte er sogleich.
"Erst schauen wir uns die Wunde an. Dann gibt es Essen.", gab Emarce zurück.
"Na schön. Und wann kommt Ihr ins Bett zu mir? Es gibt ja wohl nur eines."
Emarce schnaubte.
"Gar nicht, Schürzenjäger. Ich schlafe auf dem schönen, weichen Fell auf dem Boden."
Der Kriegsheld schnaubte beleidigt.
"Klar. Ihr lasst mich allein. Verletzt und alleine."
"Du wirst es überleben.", murmelte die Fledderin grinsend und machte sich an dem Verband zu schaffen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro