19.4. Saravo
Mit einem schrillen Schrei, klappte die junge Adlerdame ihre Flügel eng an ihren Körper und ließ sich damit einige Meter tief nach unten fallen. Dann spannte sie ihre gigantischen Schwingen wieder auf und schraubte sich locker und gleichmäßig weiter nach unten, einer Punktlandung entgegen. Saravos lange Haare flatterten dabei im eisigen Bergwind und seine Wangen glühten rot vor Kälte und Aufregung. Sein Herz klopfte weiterhin wild nach diesem aufregenden Ritt durch die Lüfte und mit einem irren Lächeln, glitt er aus dem Sattel und kam laut auf dem Steinboden des Balkons auf.
Er verweilte jedoch nur einen kleinen Moment, um Berghexe anzubinden, dann folgte er dem Verlangen seines pumpenden Herzens und riss die Balkontür ungestüm auf und wurde sogleich von den kühlen Schatten des Gebäudes verschluckt. Seine Beine trugen ihn flink und mit hallenden Schritten durch das Labyrinth aus langen Gängen. Er wusste jedoch genau, welche Treppen er überspringen konnte, an welchen Mauern er sich abfedern musste, um schneller um eine Ecke zu gelangen und welche Abzweigung ihn ohne Umwege zu dem Hauptausgang des Kriegsministeriums führte. Mit einem Großvater, in Ministerwürden und einem Vater, der Großadmiral war, hatte er das Gebäude in seiner Kindheit bereits als Spielplatz kennen gelernt und genoss dadurch noch immer die Vorteile, über all die Abkürzungen zu wissen.
So erreichte er den Hauptausgang auch um einiges schneller als sein Kontrahent und stemmte sich mit seiner vollen Muskelmasse dagegen, um die Tür zu öffnen und wieder ins Freie zu treten. Stolpernd und lachend riss er die Arme in die Luft und hörte mit Vergnügen Jappas Urteil, dass er, Saravo Leiq, der Gewinner dieses kleinen Wettrennens war.
Ihr Chronist und Stückmeister kam von der Straße aus, die Stufen zu ihm herauf, zum Haupteingang des Ministeriums und klopfte Saravo anerkennend auf die Schulter >Das war Wahnsinn!<
Doch er wurde nur einen Augenblick später in seinen Lobesworten von Kaukus Leiq unterbrochen, der sich mit ernster Mine an seinen jüngeren Bruder wendete und Jappa durch seine alleinige Präsenz verdrängte. Er hatte das weiße Lilienschwert ergriffen, das Saravo vor dem Wettstreit achtlos an die Tür des Ministeriums gelehnt hatte und drückte es dem jungen Piloten, nun wieder mit Nachdruck in die Hand. Dann widmete er sich mit einem Seufzen, Saravos Aussehen.
Der Jüngere ließ ihn gewähren, als Kakus erst Uniformhemd und Jacke zurecht zupfte und dann versuchte die Schmetterlinge zu verscheuchen, die sich träge und trunken an den ersten Sonnenstrahlen des frühen Morgens, auf Saravos Schultern nieder gelassen hatten, auch wenn beide Leiq Brüder ganz genau wussten, dass diese Versuche sinnlos waren. Peinlich berührt hatte Saravo in der Vergangenheit schon oft probiert gehabt seinen Geruch zu überdecken, doch er blieb Jahr ein Jahr aus für Insekten seltsam anziehend, auch wenn niemand so genau wusste, warum.
Auch wenn er sich mittlerweile mit den penetranten Schmetterlingsbesuchen abgefunden hatte, gab es noch immer genug andere Gründe, um unangenehm berührt, den Blick von Kaukus, während dieser Prozedur, zu meiden. Zu diesem Zwecke bot sich im Normalfall sein weißes Lilienschwert an, das er nun wieder in Händen hielt. Die ersten Tage, nachdem er es verliehen bekommen hatte, war es ihm nicht möglich gewesen, die Augen von den wunderschönen Gravuren, dem elegant gefaltetem Blatt und der scharfen Spitze zu nehmen. Diese Nächte, in denen er sich nicht daran sattsehen hatte können, fühlten sich jetzt jedoch an, als würden sie Jahre zurück liegen.
Er ignorierte das bekannte Gewicht in seinen Händen also, wich den stählernen Augen von Kaukus aus und sah lieber zum Himmel, während sein älterer Bruder ihn respektabler modelierte. Da kam Emon Casso als Ablenkung gerade richtig, als dieser nun ebenfalls keuchend durch den Eingang des Ministeriums kam und sich lachend an Saravo abstützte. >Meine Güte!< begrüßte er den Sanitäter ebenso grinsend und schaffte es sich kurz von der Mutterhenne zu lösen, die Kaukus Leiq genannt wurde >Ihr beide wart ja pfeilschnell! Beim Looping hättet ihr uns fast abgehängt!<
Emon kam langsam wieder zu Atem und grinste breit, doch schüttelte dann den Kopf >Nett von dir das zu sagen, Saravo! Aber Fiesel ist noch zu jung, um mit euch mithalten zu können und ich bin ein schlechterer Pilot als du. Trotzdem war das der größte Spaß, den ich seit Jahren hatte!<
Saravo strahlte versöhnlich und boxte Emon gegen den Arm, was diesen dazu brachte, sich gespielt heftig zu beschweren, dass das Mitglied der Weißen Klingen, ihm bei seiner Kraft, fast die Schulter ausgerenkt hätte. Der Pilot verdrehte die Augen, konnte jedoch nichts darauf entgegnen, da Kaukus seine Aufmerksamkeit zurück verlangte.
>Sav.< das war alles, was sein Bruder sagen musste, um Saravo stramm und bewegungslos verharren zu lassen. Zufrieden nahm der Ältere seine Arbeit wieder auf, richtete Saravos Uniformhalstuch und setzte dem Bruder schließlich die Uniformkappe auf das blass goldene Haupt.
Seit ihrer gestrigen Diskussion, hatten sie nicht mehr viel miteinander gesprochen und so wusste Saravo nie, welche Emotion hinter den wenigen Worten von Kaukus lagen, die er seit dem, an seinen jüngeren Bruder gerichtet hatte. Vielleicht wusste dies Kaukus selbst nicht, schließlich hatte gestern für den Älteren, seine heile Welt einen Sprung bekommen, von dem sie sich erst noch erholen wollte. Die Macht mit seinen Worten die gesamte Welt von Kaukus zersplittern zu lassen, hatte auch Saravo so erschreckt, dass er seit dem kaum mehr etwas zu seinem Bruder gesagt hatte. Vielleicht konnten sie ja so tun, als wäre Gestern nichts geschehen.
Kaukus seufzte erneut und betrachtete sein vollbrachtes Werk mit einem andächtigen Runzeln seiner Augenbrauen. Ein Zögern, das ein Tor zu einer Flut an Worten sein könnte. Oder eine Entscheidung, weiterhin über alles zu schweigen.
Doch sie wurden unterbrochen, als sich ihr Admiral Aden Dennen mit einem gut gelaunten, wenn auch milde vorgetragenem >Guten Morgen, Mannschaft.< ankündigte. Er kam zusammen mit einem müde aussehenden Goradin Casso, den Weg hinunter und steuerte direkt auf das Kriegsministerium zu.
Kaukus hatte sich sofort umgedreht, so schnell, dass es geschehen war, während Sich Saravos Blick noch einen Weg von seinem Bruder, zu Aden und wieder zurück gesucht hatte. Die salutierende Gestalt von Kaukus war fast schon belustigend anzusehen, hätte der Jüngere nicht solch großes Verständnis für die übertriebene Loyalität, die der Ältere für Aden aufbrachte.
>Admiral Dennen! Flügelmeister Casso.<
Aden bedachte Kakus mit einem kurzen Nicken, Emon und Jappa schenkte er ein flüchtiges Lächeln und dann blieb sein Blick mit einem Grinsen an Saravo hängen. >Wir haben euch beide ein Rennen fliegen sehen. Das war ja einmal ein Ritt, Saravo! Du bist wie ein Sturm über den Himmel gefegt!<
>Danke Aden Juvi! Aber hast du Emon gesehen?<
>Emon sollte lieber von Glück sprechen, dass er sich nicht den Hals gebrochen hat!< mischte sich Goradin seufzend ein und Saravos Gefühl, dass seine neue Freundschaft mit Emon Casso auf mehreren Gemeinsamkeiten beruhte, verstärkte sich zunehmend.
>Emon hat das gut gemacht.< verteidigte Aden mit verdrehten Augen und machte dann eine wegwerfende Handbewegung >Wie dem auch sei, wir sollten den König nicht warten lassen! Wegen uns hat er diese Versammlung schließlich einberufen.< liebevoll tätschelte Aden seine mitgebrachte Umhängetasche, aus der mehrere Karten heraus ragten und dadurch den Inhalt verrieten. Während Kaukus zu der Tür eilte um sie für den Admiral zu öffnen, blieb Saravo etwas zurück und sah der kleinen Truppe dabei zu, wie sie sich auf in das Ministeriumsgebäude machten. Er lockerte sein Halstuch wieder, jetzt da der Fokus seines Bruders nicht mehr auf ihm lag und sah dann endlich eine weitere Gestalt den kleinen Weg herunter laufen, gerade als die Tür hinter Jappa zugefallen war.
Die Priesterroben flatterten im Wind und sein schneller Atem hallte in der ruhigen Morgenluft, zwischen den hohen Häusern links und rechts von ihnen hin und her, als Findrick auf ihn zu kam.
>Es freut mich dich zu sehen, Findrick Juvi.< gestand Saravo mit einem scheuen Lächeln und wollte dem Granheiner die Tür aufhalten, als Findrick ihn erreichte und ihn am Handgelenk davon abhielt >Ist Aden schon drinnen?<
Saravo nickte, auf seine Wangen kletterte eine prickelnde Röte, als er Findricks Berührung spürte und seine gesamte Schönheit, wie auf einem Bild vor sich aufgemalt, betrachtete.
Der Priester zwinkerte >Klapp den Mund zu und lass es dir da drinnen nicht zu deutlich anmerken, dass wir miteinander geschlafen haben.<
Saravo atmete tief ein und packte sein weißes Lilienschwert dann fester, um den Boden der Realität wieder zu finden >Ja, Juvi.< Er öffnete die Tür und ließ sie beide hinein, um den anderen in den großen Kartenraum zu folgen.
Dort waren bereits viele der eingeladenen Militärs zugegen. Sie saßen an einer langen Tafel, Pergamente bereit, Karten entfaltet und studiert, kleine hölzerne Anzeiger für ihre Truppenstärken vorsortiert und startklar. An der Stirnseite der Tafel saß der König, gähnte und empfing die Hereinkommenden mit einem abwesend wirkenden Winken.
Aden und die anderen hatten sich bereits gesetzt, doch der Raum war so voll, dass Saravo keinen Platz mehr finden konnte, der in ihrer Nähe noch frei war. Findrick besetzte ohne große Umschweife einen der drei noch freien Plätze, was Saravo mit einer Art Eifersucht auf Findricks Selbstsicherheit, zur Kenntnis nahm. Auch Kaukus saß anscheinend ohne Hemmungen, neben einem fremden Admiral, doch stand wieder auf und bot seinen Platz, einem eben hereinkommenden Adjutanten an, nachdem sich sein Blick für einen Moment mit dem von Saravo getroffen hatte. Sie würden die gesamte Besprechung lang zusammen hinter Aden stehen und Kakus würde nicht von Saravos Seite weichen, dessen war sich der Jüngere nun sicher.
Als alle Militärs eingetroffen waren, darunter auch ihr Vater und Großvater, die beide die letzten Plätze ergattert hatten, erklärte der König die Besprechung für eröffnet. Dies war der Moment für Saravo, aus der Szene auszusteigen. Er kannte Adens großen Plan bereits, da der Admiral ihn zusammen mit seinem inneren Kreis ausgearbeitet hatte. Und Aden war sich auch sicher gewesen, dass es keine nennenswerten Gegenvorschläge geben würde und Saravo vertraute seinem Cousin, auch wenn er seine Selbstsicherheit manchmal ein wenig dick aufgetragen fand. Doch es machte schon Sinn, viele anderen Optionen hatten sie nicht, nachdem Jaeyeon mit ihren Informationen entkommen war und Adens neue Idee würde gewiss viele andere überzeugen, genau so wie Saravo davon überzeugt worden war.
Sie könnten natürlich versuchen direkt über die Mauer von Merech, in das Fürstentum Hamir einzufallen. Das hatte in der Vergangenheit bereits funktioniert, doch war immer mit vielen Verlusten verbunden gewesen und nachdem die Jae nun Chorr, T und Sasanlier zur Unterstützung hatten, waren dies Verluste, die man sich nicht mehr leisten konnte. Deshalb war die sicherste Möglichkeit, einfach um die Mauer herum zu fliegen und die in Hamir positionierte Infanterie, zwischen sich und der Mauer einzukesseln. Dafür mussten sie in Nemuraq einfallen, was ihnen viel Flexibilität verschaffte. Zumindest argumentierte dies Aden.
Saravo bemerkte, dass diese Aussage große Unruhe unter den Zuhörern auslöste, schließlich würde dies internationales Recht verletzten. Man könnte nemuraqische Gebiete nicht durchqueren, wenn man Nemuraq nicht zuerst den Krieg erklärt hätte.
>Die Lituolier paktieren mit Nemuraq. Laut den Informationen, die uns Goradin Casso von den Jae Gefangenen beschafft hat, ist das so gut wie fix. Wir müssen Nemuraq als unseren Feind ansehen.< verteidigte Aden seinen Plan.
Da sein Admiral alles im Griff hatte, ließ Saravo seine Gedanken wieder abschweifen. >Du bist ein Leiq, Sav. Und das wirst du immer bleiben.< diese Aussage hallte in seinem Gedächtnis wieder und wieder. Sie stammte von Kaukus, in ihrer gestrigen Diskussion getätigt und Saravo musste zugeben, dass diese Sätze sowohl drohend als auch beruhigend auf ihn wirkte. Er würde immer ein Leiq sein, Sohn einer Soldatenfamilie und mit seinem Bruder zusammen, die ersten Mitglieder der Weißenklingen ihrer Sippe, was ihnen beiden den größten Stolz und die größte Ehre einbrachte. Doch er begann langsam zu fühlen, dass er auch noch so viel mehr war.
Ein junger Mann zum Beispiel, der sich gerne mit der Rosenzucht und der Imkerei beschäftigte. Der es liebte zu Fliegen, zu Schwimmen und zu Reiten. Der im Moment jeden erotischen Roman verschlang, den er in sein Zimmer schmuggeln konnte. Der den Klang seiner Geige liebte und gerne lange Strecken lief. Er hatte leider auch ein großes Talent im Schwertkampf und eine bemerkenswerte Treffsicherheit mit Pfeil und Bogen, von dem Rücken eines Adlers aus, um die ihn viele, sogar hier im Raum Anwesende, beneideten. Und er übte auch gerne mit dem Schwert. Er liebte es, aus einem sportlichen Aspekt heraus. Aber nur, weil er Talente in dieser Tätigkeit zeigte, konnte er sich nicht erklären, warum er diese auch dazu einsetzen musste, um andere Leute umzubringen.
Als Mitglied der Weißen Klingen, war er ein Krieger des Gottes des Lebens. Doch warum wurde er und seine Ordensbrüder zum Töten ausgebildet?
Eigentlich hatte er mit diesen Fragen, Antworten bei Findrick gesucht, von dem er gewusst hatte, dass dieser ebenso dem Gott des Lebens geweiht war. Doch der Priester hatte seinen Kopf nur mit noch mehr Fragen gefüllt. Über Krieg und Liebe und seine eigene Zukunft.
Er hatte unter den Weißen Klingen trainiert, seit er sechs Jahre alt war. Jeden Winter war er zusammen mit Kaukus, in die Alkrin Lande gereist und hatte dort im Dschungel bei tropischen Temperaturen eine Ausbildung im Schwertkampf, in den Überlebenskünsten, im Bogenschießen, Lanzenstechen und in den Lehren des Ordens genossen. Sein Leben hatte sich also schon lange um die Weißen Klingen gedreht. Doch die Zeremonie, die ihn zu einem vollwertigen Mitglied gemacht hatte, war eigentlich erst etwas über ein halbes Jahr her. Dieser Tag, war eindeutig die Erfüllung eines Traumes für ihn gewesen. Er war das Ergebnis einer harten Ausbildung und des Bestehens von dreizehn schweren Prüfungen. Und sein eigenes Schwert überreicht zubekommen, in einem Saal der bis zum letzten Platz gefüllt mit seinen Ordensbrüdern aus der ganzen Welt gewesen war, hatte ihn begeistert. Die Anwärter waren in schweren Samt eingehüllt gewesen, seine Manengrunder Uniformen dabei herausgeputzt und prächtig. Lilienknospen in ihren Haaren, ein Strauß aufgeblühter weißer Lilien in ihren Armen, als wären sie bei einer Hochzeit, mit dem Gott des Lebens. Diese Zeremonie mit Kaukus an seiner Seite zu erleben, brachte ihm wertvolle Momente, in denen sein Bruder wirklich ungehemmt glücklich ausgesehen hatte.
Doch aus diesem Traum, schien er nun langsam zu erwachen. Jetzt wo er ein vollwertiges Mitglied war, musste er sich an alle Regeln halten und dies bedeutete im bevorstehenden Krieg, eine Verantwortung, die ihm nicht geheuer war.
Also war er mit seinen Zweifeln zu Kaukus gegangen, der einzigen Person, die seine Gefühle verstehen könnte. Sein Bruder, der nie von seiner Seite wich.
Doch vor Kaukus nur anzudeuten, dass er vielleicht kein Soldat mehr sein wollte - kein Krieger des Gottes des Lebens - hatte bereits zu solch einer panikartigen Abwehrreaktion des Älteren geführt, dass Saravo selbst Angst bekommen hatte, diese Gedanken weiter zu verfolgen.
>Sav. Du hast geschworen. Nicht nur auf die Fahne unseres Königs, sondern vor all unseren Brüdern im Tempel von Izim Nakube. Das geht nicht einfach wieder zurückzunehmen. Ich verstehe, dass Zweifel aufkommen können. Der Gott des Lebens testet uns alle im Laufe der Zeit. Doch der Krieg hat bereits begonnen. Jetzt gibt es keine Fragen mehr, es gibt keine Zweifel mehr. Es darf dich nicht beeinflussen, was pazifistische Priester dazu zu sagen haben. Priester haben ihre Aufgaben und wir haben unsere. Wir sind Krieger und unser Weg ist der des Schwertes. Daran darf es keinen Zweifel geben. Nicht jetzt und nicht in Zukunft.<
>Weil wir nicht aufgeben dürfen?< hatte Saravo bei ihrer Diskussion gestern gefragt.
Kaukus hatte genickt >Es gibt keine Kapitulation und wir ziehen uns nicht zurück. Du weißt, dass das die Essenz unseres Ordens ist. Irgend jemand muss doch standhaft bleiben. Irgend jemand muss unsere Festungen verteidigen, wenn die Front zusammen bricht. Irgend jemand muss unser Mitbürger beschützen, wenn die Lituolier kommen. Irgend jemand muss der Letzte sein, der den Himmel über uns vor dem Einstürzen bewahrt. Und du hast versprochen, dass du das sein wirst.<
Die Miene von Kaukus war sanfter geworden und er hatte Saravo plötzlich an sich gedrückt >Sav, du bist für großes bestimmt, deshalb bist du heute in dieser Position. Es ist eine Ehre. Denn du bist ein Leiq, Sav. Du wirst immer ein Leiq bleiben.<
Saravo hatte darauf nichts antworten können, die ungewohnte Masse an Worten, die Kaukus an ihn gerichtet hatte, fühlten sich an wie eine Lawine, die über ihn herein gebrochen war. Vielleicht hatte er das auch deutlich auf seinem Gesicht gezeigt, denn Kaukus hatte ihn noch fester an sich gedrückt >Es ist eine schwere Zeit in der wir leben. Ich wünschte auch, dass wir unserem Land anders dienen könnten. Doch es liegt nicht an uns, das auszusuchen. Und der Krieg hat begonnen. Du bist eingezogen worden. Ich bin eingezogen worden. Ich will nicht einmal daran denken, was passiert, würde dich irgend jemand als Deserteur anklagen, weil er dich so reden hört.<
Bei seiner Ausbildung im Tempel von Izim Nakube hatten sie gelernt, dass es keine tödlichen Konflikte mehr geben sollte, nachdem ein Krieg gefochten worden war, der alle Kriege beendete. Es war der Wunsch des Gottes des Lebens, dass sie Krieger in diesem Krieg sein sollten. Dass so das Leben vieler Soldaten verschont bleiben würden, wenn sie untereinander kämpften.
Findrick hatte wiederum behauptet, dass man Krieg nicht mit noch mehr Krieg bezwingt, sondern nur mit Frieden und Saravo konnte sich noch nicht vorstellen, wie sich diese Idee manifestieren könnte.
Er kannte jedoch einige Geschichten, die von dem Gelingen des Ansatzes der Weißen Klingen erzählten. Die Soldaten zweier Armeen waren verschont worden, weil nur zwei oder drei Champions jeder Armee, gegeneinander gekämpft hatten und so der Gewinner ermittelt worden war. Das konnte also funktionieren, wenn sich alle Königreiche international auf solch eine Vorgangsweise einigen konnten. Doch das Problem war, was bis dahin geschehen sollte. Solange es kein Abkommen gab, solange nicht alle Länder gleich viele, gleich gut ausgebildete Mitglieder der Weißen Klingen gegeneinander kämpfen ließen, war Saravo ein Krieger mit enormer Erfahrung, Bildung und Ausrüstung, der gegen unerfahrene, schlecht ausgebildete Soldaten kämpfte. Das konnte nicht fair sein.
Auch für Kaukus gab es keine Alternative zu dem, was ihre Ordensbrüder ihnen beigebracht hatten. Er dachte wohl, dass Saravos Zweifel in Findrick ihren Ursprung hatten und projizierte dabei seine eigene treue Gefolgschaft Aden Dennen gegenüber, auf seinen kleinen Bruder, nur weil er eine gewisse romantische Anziehung zu Aden verspürte. Doch das stimmte nicht. Saravo hatte keine Zweifel, weil Findrick mit ihm eine Nacht verbracht hatte. Er hatte Bedenken, weil ihm das einfach alles komisch vor kam.
Heute würden sich diese Fragen wohl auch nicht mehr klären können.
Neben ihm regte sich Kaukus, er sollte ihrem Admiral wohl dabei zur Hand gehen, die taktische Lage auf den Karten darzustellen, damit sich alle selbst ein Bild von Adens herausragendem Plan machen konnten. Anscheinend sortierte sein Bruder jedoch unabsichtlich die Blöckchen der Lituolier an den Manengrunder Rand der Mauer, sodass sich viele der älteren Militärs amüsierten, dass er wohl an der falschen Seite der Mauer stünde. Für Saravo wurde daraufhin deutlich, wie peinlich die ganze Situation seinem Bruder war. Kaukus wurde bleich und noch stiller als sonst, er sortierte die Blöckchen, die traditionell den Manengrundern zugeordnet wurden, mit gesenktem Blick in das Manengrunderreich und die Jae Blöckchen nach Hamir. Diesen Fehler hätte Saravo wohl auch machen können, die Holzmarker waren abgegriffen, ihre Farben schon lange zur Unkenntlichkeit verblasst und nur ein winziges Steinbocksymbol am unteren Rand, machte deutlich, wer hier das Manengrunderreich darstellte.
>Verzeiht, verehrter Minister Yuls. Bei allem Respekt, aber Euer Enkel scheint seiner Krippe gerade erst entkommen zu sein.< mischte sich Großadmiral Bastee von Knoten ein, verschränkte grinsend die Arme vor der Brust und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Der Mann war immer schon ein Konkurrent der Leiqs gewesen und genoss anscheinend selbst die kleinsten Ausrutscher, von Saravos Familie.
Noch bevor Minister Yuls, oder Saravos Vater Kilee etwas sagen konnten, ergriff jedoch sofort Aden Partei zu Gunsten von Kaukus >Der enorme Beitrag den Kaukus zu der Ausarbeitung dieses Planes geleistet hat, würde Euch neidisch werden lassen, Großadmiral. Euer Stab scheint in letzter Zeit eher dem Wein und den Schönheiten der Stadt zugetan zu sein, als sich mit neuen Strategien auseinander zu setzen. Die Wachen, die Jaeyeon bewachen sollten, waren doch von Euch, oder?<
Der Großadmiral empörte sich mit einem Augenrollen >Der Beitrag ist nutzlos. Dieser ganze Plan ist verrückt und dem Geist von Kindern entsprungen. Euer gesamter innerer Kreis besteht aus Halbwüchsigen, Sir Dennen. Ich würde empfehlen, dass Ihr Euch Leute mit mehr Erfahrung zu Euren Vertrauten bestimmt, wenn Ihr den Krieg überleben wollt. Keiner von Euch hat einen Schimmer von dem, was Euch da draußen erwartet.<
Aden nahm einen kurzen, tiefen Atemzug, dann tippte er auf der Karte energisch auf die Grenzregion zwischen Manengrund und Ilazien >Hier habe ich meine ersten Kriegserfahrungen gesammelt. In den Schützengräben von Marilor. Hier habe ich auch gelernt, dass diese Luftwaffe frisches Blut braucht. Junge, tüchtige Offiziere, die sich nicht davor fürchten einmal etwas zu riskieren. Offiziere wie Kaukus Leiq!<
Kaukus war neben Saravo immer weiter in sich zusammen gesunken, nicht gewohnt, dass so heftig über ihn diskutiert wurde und augenscheinlich peinlichst berührt, dass sein kleiner Fehler solch einen Erdrutsch losgetreten hatte. Doch die Stimmung in dem von Krieg und Rivalitäten aufgepeitschten Reich der Manengrunder, war so aufgeheizt, dass es wohl keinen Unterschied gemacht hätte, wenn jemand anderer an einem Streit schuld gewesen wäre. Saravos Respekt gegenüber Aden stieg eigentlich durch diese Szene sogar noch.
Erik von Nareen, der verrückte Bandit, wie Saravos Vater ihn immer nannte, mischte sich in die Diskussion ein. Er sah dabei interessiert und amüsiert zugleich aus >Ich stimme Sir Dennen zu. Wir müssen etwas riskieren, um diesen Krieg zu gewinnen. Der Plan wird uns unserem Ziel näher bringen.<
Alle Blicke wanderten erwartungsvoll zum König. Dieser legte den Kopf schief und wippe mit seinen Beinen, die von dem hohen Sessel baumelten, ein oder zwei mal durch die Luft, bevor er mit den Schultern zuckte >Wenn die Nemuraqier unsere Feinde sind, dann müssen wir uns auch nicht an ihre Regeln halten.<
Einige Anwesenden richteten sich sogleich mit empörten Einsprüchen an den König, doch Saravo konnte beobachten, wie die Besprechung für Findrick anscheinend in diesem Augenblick vorbei war, er aufstand und den Raum verließ. Auch Naranden, von der Spionageabteilung, sprang auf die Füße und eilte zur Tür, was Saravo eigenartig fand. Er wusste nicht wie er es beschreiben sollte, doch er hatte ein komisches Gefühl. Irgend etwas ließ ihn Böses ahnen.
Er warf Kaukus einen Blick zu, der gerade dabei war, Aden beizustehen, und zusammen mit dem Admiral ihren Plan leidenschaftlich gegen Großadmiral Bastee zu verteidigte. Von ihm würde er wohl keine Hilfe bekommen, doch vielleicht war es so und so besser, wenn er nun keine Szene machte. Er konnte schließlich nicht wissen, ob sein ungutes Gefühl tatsächlich stimmte. Also versuchte er sich zwischen den Militärs durchzudrängen, die aufgesprungen waren um durcheinander zu schreien.
Beim Vorbeieilen, kam Saravo dabei an ihrem Stückmeister Jappa vorbei, der ihn am Hemdzipfel aufhielt und ihn fragend ansah.
>Ich muss nur...ich-<
>Ich komm mit. Wo auch immer du hin gehst, es ist sicher spannender als das hier!< er ließ seine Hand über die Szene streichen und entzauberte dadurch auch für Saravo das Spektakel. Man hatte ihnen und vor allem Kaukus vorgeworfen, dass sie unerfahren und kindisch waren, doch diese streitenden alten Männer, diese Würdenträger ohne Scham, waren keinen Deut besser, als Goradin Cassos Zweijährige.
Saravo nickte also, vielleicht war ein Zeuge gar nicht so schlecht, um etwaige Anschuldigungen durchzusetzen. Erfreut sprang Jappa auf die Beine und sie beiden glitten weiter durch die Masse an aufgebrachten Soldaten, bis sie zur Tür gekommen waren und nach draußen verschwanden.
Die Stille der noch dunklen Gänge, die sie plötzlich umarmte, war ein angenehmer Kontrast zu dem schrecklichen Gezanke im großen Kartensaal. Saravo sah sich einen Moment lang um, bevor er sich für eine Abzweigung des Ganges entschied. Findrick war natürlich nicht mit einem Adler angereist, er würde also vermutlich den direkten Weg zum Ausgang zur Straße genommen haben und nicht hinauf zu den Balkonen verschwunden sein, wo die Vögel unruhig auf ihre Reiter warteten. Also entschied sich auch Saravo die Route zurück zu verfolgen, die er Findrick zuvor hinauf geführt hatte.
Seine Aufregung verwandelten seine Schritte beinahe in ein Laufen, doch er und Jappe mussten nicht weit gehen, um vor sich, in einer vom Hauptgang abzweigenden Spange, zu finden, wovor sich Saravo gefürchtet hatte.
Findrick war gegen die Wand gedrückt, seine Brauen waren in wütender oder schmerzerfüllter Manier zusammen gezogen und er starrte den Mann nieder, der ihn bedrängte. Naranden pfauchte schon fast seine Frage >Ich will mich nicht noch einmal wiederholen! Wo hat Aden den Jae versteckt?<
Jappa trat instinktiv einen Schritt zurück, doch Saravo wurde plötzlich augenblicklich zu der Szene hingezogen, als würden seine Füße die Steuerung übernehmen. Seine Hand war dabei bereits auf seinem Schwertgriff. >Uhm...< unterbrach er das unangenehme Verhör und versuchte es dann gleich noch einmal >Verzeiht Gruppenführer Naranden, was soll die Feindseligkeit?<
>Halt dich da raus, Leiq!< donnerte es Saravo entgegen >Mach es deinem Freund gleich und verschwinde. Das hier geht dich nichts an.<
Saravo blickte sich um und bemerkte, dass sich Jappa tatsächlich nicht mehr hinter ihm befand. Doch Findricks Wohlergehen forderte seine Aufmerksamkeit sofort zurück.
>Wenn Ihr den Aufenthaltsort des Jae wissen wollt, könnt Ihr bestimmt Admiral Dennen fragen.< versuchte Saravo die Situation zu deeskalieren >Eine Kooperation zwischen der Spionageabteilung und-<
>Habe ich dich gefragt dich einzumischen? Hättet ihr Leiqs euch nicht einmischen können, wenn es darum ging, meinen Vater vor dem Schuldner Kerker zu bewahren? Hättet ihr uns auch mit Schwertern verteidigt, als meine Mutter von den Ilaziern ermordet worden ist?<
Saravo wusste nichts über Gruppenführer Narandens Familiengeschichte. Er wusste nicht welchen Groll er gegen Aden, oder die Leiqs hegte. Doch er hatte Findrick in seiner Gewalt.
Gewalt. Gewalt war keine Lösung, schienen Findricks Augen zu sagen. Saravo ließ seinen Schwertgriff los >Wenn Ihr Geld braucht, oder einen Gefallen vom König-<
>Saravo.< unterbrach ihn plötzlich jemand im Befehlston, was den Jungen zum Erstarren brachte. Dann fuhr die Stimme sanfter fort >Wir bei der Klauensturmflotte, verhandeln nicht mit Verbrechern.< Aden stolzierte mit großen Schritten an Saravo vorbei und schob sich somit mitten in das Geschehen.
Jappa war wohl verschwunden, um Hilfe zu holen, denn er und Kaukus schlossen zu Saravo auf und beide sahen angespannt auf Szene vor ihnen.
>Der Hexer höchst persönlich!< spuckte Naranden und machte eine angedeutete Verbeugung, presste Findrick jedoch noch immer gegen die Wand.
>Aden.< hauchte der Granhainer. Er klang dabei nicht verängstigt, eher warnend.
>Gefällt es Euch des Königs Herz zu manipulieren, Hexer?<
Der Angesprochene blieb ruhig, doch seine Worte waren voller Abneigung >Ihr verwechselt da etwas, Naranden. Durch bessere Pläne und Vorschläge manipuliert man nicht das Herz sondern den Kopf.<
Naranden grinste düster >Ihr seid so witzig. Erzählt mir einen anderen witzige Geschichte. Welche Lüge hat auch dazu ermächtigt, den Jae an euch zu reißen. Welche kranken Dinge macht Ihr mit dem Jungen?<
>Ist es nötig, dass sich zwei zivilisierte Manengrunder Admiräle wie kleine Kinder im Park verhalten? Ihr müsst nicht um eine Murmel streiten.< presste Findrick hervor, woraufhin Naranden den Granhainer endlich los ließ. Saravo atmete auf, doch von Aden war keine Regung zu erkennen. Er ließ den anderen Manengrunder mit der selben Intensität nicht aus den Augen, wie dies zwei Straßenhunde taten, die sich um ein Stück Müll stritten. Seine Stimme konnte er dabei jedoch meisterhaft neutral halten >Wenn der Kommandant der Herzen mit den Herzen der Menschen spielt, sieht das anderes aus, mein Freund.<
Es verging kaum ein Augenblick, bevor sich Narandens Zorn erfüllten Augen, schlagartig veränderten und er überrascht, sogar etwas ängstlich, plötzlich an sich herunter sah. Er stolperte einen Schritt zurück und stützte sich an der Wand ab, während er sich an die Brust griff. Sein Atem kam in panischen Schüben, was seine Situation wohl nur noch schlimmer machte und vor Aufregung und Angst versagten ihm seine Knie und er sackte vor Aden auf den Boden.
>Wie dumm dich mit mir anzulegen.< hauchte der Admiral und ging einen Schritt auf seinen Gegner zu. >Eifersüchtig auf die Leistung eines anderen zu sein, ohne selbst einen Finger für seine Position gerührt zu haben, ist so erbärmlich. Das ist der Unterschied zwischen uns beiden, Naranden. Ich habe verstanden, dass man etwas einsetzen muss, um etwas zu erreichen und du erlebst gerade, was man alles erreichen kann, wenn man nur genug einsetzt.<
Das prustende Häuflein Elend vor Aden, hob das tränennasse Gesicht und grub seine Hand in die linke Hälfte seines Uniformhemdes, als würde es den Schmerz lindern, sich an die Brust zu fassen.
>Aden!< warnte Findrick wieder und auch Saravo wollte etwas sagen, doch traute sich nicht, seinen Admiral zu kritisieren.
Aden ignorierte alles um sich herum, er starrte Naraden weiter an >Einen eilenden Mann sollte man nicht aufhalten, also bitte behindere mich nicht mehr auf meinem Weg nach oben, einverstanden?<
>Bitte.< presste der Angesprochene hervor und Aden erlöste ihn von seiner Strafe, indem er den Blick endlich abwandte. Er unterbrach den Zauber und nahm die eiserne Klaue von dem Herzen des anderen, woraufhin dieser erleichtert aufatmete und einige Momente tief nach Luft schnappend, sich erst einmal wieder auf dem Boden sitzend sammeln musste, während sich der junge Admiral kopfschüttelnd an seinen Stab wandte >Kommt mit.<
Niemand traute sich etwas dagegen zu sagen und so ließen sie Naranden sitzen und folgten Aden in den zweiten Stock zu den Adlern. Dort hob er sich dunkel von dem großen Balkonfenster ab, vor dem er stehen geblieben war, doch auf Saravo wirkte er dennoch nicht mehr bedrohlich, vor allem nicht nachdem er sich zu Findrick beugte und den Granhainer abtastete >Alles in Ordnung? Ist dir was passiert?< fragte er besorgt und ließ den Blick dann auch schnell zu Saravo huschen >Und bei dir Sav?<
Findrick schob den Admiral von sich und seufzte kopfschüttelnd, während sich Saravo auf komische Weise gerührt fühlte. Aden trug dick auf. Er stolzierte durch die Hallen, er ergriff jede Gelegenheit die er konnte, um sich nach oben zu arbeiten, er spielte die Rolle des arrogantesten, egoistischsten, verrücktesten Bastard dieser Armee perfekt. Doch so wirkte er auf Saravo im Moment überhaupt nicht.
Der Junge zwang sich zu einem Lächeln >Mir ist nichts passiert, Juvi.<
Aden nickte ihm zu, nahm seine Kappe von seinem Kopf und fuhr sich durch die Haare >Der sollte uns ab jetzt in Ruhe lassen.< er blickte seine Mannschaft einen Moment lang abschätzend an, dann setze er seine Kappe wieder auf und er nahm wieder Haltung an >Unser Plan ist übrigens vom König nun endgültig angenommen worden. Operation Hornissenstich wird ein Erfolg werden!<
>Außerdem hat Aden eine ganz schöne Szene wegen den Truppenmarkern gemacht. Er hat einen Sack Gold auf den Tisch geknallt und meinte, er würde für die schönsten geschnitzten Adler oder Steinböcke zahlen. Oder was auch immer der König wünscht. Und wenn das Geld nicht reicht, dann legt er noch was drauf.< berichtete Jappa mit amüsierter Miene >'Wenn diese Truppenmarker antik sind, dann gehören sie in das Museum und nicht in eine strategische Besprechung! Meine Güte.' meinte er. Dieser Gefühlsausbruch kommt zweifellos in die Flottenchroniken.<
Keiner hinterfragte das, denn Jappa begann schon damit, sich Notizen zu machen.
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