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Gryffindor-Castle

Lord Voldemort, der gefürchtetste Schwarzmagier dieser Zeit, saß auf seinem Thron, der auf einem etwas erhöhten Podest am Kopf einer sehr großen Tafel stand und wollte sich jetzt nacheinander den Berichten der Mitglieder seines inneren Kreises widmen. Die große Todesserversammlung hatte er schon vor knapp einer halben Stunde aufgelöst und die Mitglieder des äußeren Zirkels weggeschickt. Nachdem der letzte, der über 400 Anhänger endlich von Riddle Manor disappariert war, hatte der Lord den Ausdehnungszauber aufgehoben, die Stühle verschwinden und die große Tafel wieder erscheinen lassen. An dieser saßen nun seine zwölf treuesten Anhänger und ja ... seine Freunde.

Sein Blick wanderte, angefangen bei Fred Weasley zu dessen Bruder George Weasley, dann zu Mister Nott, Devon Zabini, Bartemius Crouch Junior, Thorfinn Rowle, Fenrir Greyback, über die Lestrange Brüder Rodolphus und Rabastan zu Severus Snape, dann zu Narcissa Malfoy und blieb zuletzt auf Lucius Malfoy hängen. Gespannt wartete der Erbe Slytherins darauf, dass der blonde Aristokrat das Wort ergriff, und streichelte neben zu sanft über den schuppigen Kopf seiner treuen 4 Meter langen Schlangendame, die ihren Körper über die Lehne des Thrones ihres Meisters gelegt hatte und nun mit ihrem Kopf in dessen Schoß lag. Die Augen genießerisch geschlossen. Da sich nun keiner des äußeren Zirkels mehr auf dem Anwesen befand, hatte Voldemort bereits die Illusion der schlangenähnlichen Gestalt wieder abgelegt. Nun saß dort am Kopf des Tisches Tom Riddle. Etwa 1,95 m groß, mit schwarzen Haaren die zum Nacken hin kürzer wurden und markanten Gesichtszügen, die denen von Lucius Malfoy in nichts nachstanden. Dennoch verlangte auch dieses Erscheinungsbild des dunklen Lords, der gerade einmal wie Mitte 30 aussah, nicht weniger nach Respekt und Ehrfurcht als die Illusion. Und das lag nicht nur an den roten Augen, die er auch in seiner menschlichen Gestalt besaß. Der Rotäugige schmunzelte leicht und beobachtete seinen ältesten Freund, der trotz alledem immer noch leicht nervös zu sein schien. „Nun Lucius, was kannst du mir zum Thema Ministerium berichten?"

Der Blonde räusperte sich leise, „... zum Glück nur erfreuliches Mylord. Immer mehr eurer Anhänger belegen wichtige Positionen in allen Abteilungen. Dementsprechend werden die Stimmen, das Cornelius Fudge unfähig für den Posten des Zaubereiminister sei immer lauter, da unsere Leute diese Ansichten aus dem Hintergrund gekonnt vorantreiben. Es wird nicht mehr lange dauern und sie werden seinen Rücktritt fordern."

Tom grinste, „... sehr gut. Und da rechnet doch tatsächlich jeder mit einem direkten Angriff meinerseits, was, wie man sieht, gar nicht notwendig ist. Wie dumm die Menschen doch sind."

Aus dem Grinsen wurde ein leises glucksen und auch Lucius lächelte nun zufrieden. Voldemorts Blick wanderte weiter zu dem treuen Alphawolf in seinen Reihen. „Fenrir... und wie sieht es aus? Was hast du mir zu berichten?"

Der Werwolf lehnte sich bequem in seinem Stuhl zurück und antwortete, „... die meisten Rudel, die ich aufgesucht habe, stehen ohne jeden Zweifel hinter euch. Aber leider nicht alle Mylord. Eines der größten Rudel, die ich auf meiner Reise antraf, steht wohl mehr auf Dumbledores Seite und ist nicht so wirklich von eurer Aufrichtigkeit, was eure Ziele anbelangt, überzeugt. Der alte Zausel hat es geschafft bei dem Alphawolf Zweifel zu sähen."

Tom nickte nachdenklich und auch leicht verärgert, „... was können wir dagegen tun Fenrir? Und um welches Rudel handelt es sich?"

Der Alpha schwieg einen Moment und dachte anscheinend über die Frage nach. „Nunja Mylord, eventuell wäre es hilfreich, wenn ihr dem Rudel einen persönlichen Besuch abstatten würdet. Sie würden es mit Sicherheit sehr zu schätzen wissen und euch anhören. Es geht um das Rudel, welches im Südwesten Englands lebt. Ganz in der Nähe von Godric Hollow."

Tom nickte erneut nachdenklich und antwortete mehr zu sich selbst, „Godric Hollow also... aber ich denke, du hast recht Fenrir... es wäre wohl am sinnvollsten ihnen einen persönlichen Besuch abzustatten, wenn ich sie auf meiner Seite wissen möchte!"

Noch kurz schwelgte der Lord in Gedanken, dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder den Todessern rund um die Tafel, „... hat sonst noch jemand etwas Interessantes für mich?"

Als jeder der Anwesenden dies verneinte, löste Tom auch diese Zusammenkunft auf und machte sich, zusammen mit Nagini auf den Weg in die Bibliothek, um noch ein wenig zu lesen, bevor er sich in sein Schlafzimmer begeben würde.










Da keiner der DA Mitglieder über ihr Treffen den Abend zuvor auch nur ein Wort verlieren konnte, verlief der nächste Tag recht unspektakulär.

Das Einzige, was sehr auffällig war, jeder, der an dem Treffen teilgenommen hatte, schien komplett in seinen eigenen Gedanken versunken zu sein und sich regelrecht den Kopf über, wahrscheinlich Harrys Offenbarungen, zu zerbrechen. Der Auserwählte schmunzelte. So ruhig und wenig gesprächsbereit waren seine Freunde und Mitschüler ja noch nie gewesen. Dieses Verhalten zog sich durch den kompletten Tag und auch der zweite verlief nicht anders. Sehr zu Harrys Belustigung. Doch der Erbe Gryffindors, was sich bereits in allen Jahrgängen und Häusern herumgesprochen hatte, nutzte die Ruhe um seine Person, die seitdem seltsamerweise herrschte und vergrub sich in jeder freien Minute in seinen Büchern. Verschlang sie regelrecht und machte Hermine damit ernsthafte Konkurrenz.

Zu seiner Freude musste er feststellen, dass ihm die hohe Kunst der Legilimentik, ebenso wie Okklumentik, keine allzu großen Schwierigkeiten bereitete. Doch wollte er auch nicht bei jeder Gelegenheit in den Geist seiner Schulkameraden eindringen, um zu üben. Da die Gedanken und Erinnerungen doch eine sehr private Angelegenheit waren. Er hoffte einfach auf die Erlaubnis der Mitglieder der DgA, um diese Fertigkeit zu trainieren, und widmete sich dem Thema apparieren und disapparieren. Zum Glück musste er das Apparieren nicht beherrschen um zum Manor, welches ihm nun offiziell gehörte und welches er auch vor hatte von jetzt an zu bewohnen, zu gelangen, denn sein Siegelring würde ihn dort hinbringen. Denn Hogwarts bot ihm leider keine Möglichkeit diese Reisemethode, dank der Appariersperre, zu üben. Mit diesem Wissen verabschiedete sich Harry nach ihrer letzten Unterrichtsstunde von einem verwirrten Ron und einer nicht sonderlich begeisterten Hermine Granger, schnappte sich die Karte der Rumtreiber und seinen Tarnumhang und machte sich auf den Weg zu einem der Geheimgänge, der ihn aus Hogwarts raus bringen würde. Dieser Gang führte normalerweise direkt in den Keller des Honigtopfes, doch sobald der Auserwählte spürte, dass er die magische Grenze des Schutzschildes, welches die Schule umgab, überschritten hatte, blieb er stehen, zückte seinen Zauberstab, tippte auf einen der beiden Siegelringe und sprach deutlich die Worte ‚Gryffindor-Castle'. Sofort spürte Harry das bekannte ziehende Gefühl hinter seinem Bauchnabel, so als würde ihn jemand durch einen viel zu engen Schlauch zerren und nur einen Sekundenbruchteil später stand er vor einem gewaltigen Eisentor mit Blick auf ein überdimensionales Anwesen. Harry schluckte und spähte durch die Gitterstäbe auf sein Manor. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, dann zückte er ein Messer, welches er erst kurz zuvor aus der Schulküche hatte mitgehen lassen, stach sich mit der Messerspitze in seinen Finger und ließ schließlich ein paar Tropfen seines Blutes auf den Siegelring Gryffindors tropfen.

Der Ring leuchtete rot auf und Harry drückte ihn augenblicklich gegen das schwere Eingangstor.

Sekunden verstrichen, in denen nichts passierte, dann schien das gesamte Anwesen zu erzittern und schließlich schwang das Tor auf. Das Manor hatte seinen Herrn anerkannt. Harry lächelte und trat ein. Er spürte die unzähligen Schutz- und Illusionszauber, die ihn sofort und ohne sein Zutun mit einbanden. Sie waren mächtig ... sehr mächtig. Und konnten wohl ohne Probleme mit denen, die die Schule umgaben, mithalten. Das Lächeln des jungen Lords wurde noch etwas breiter, während er den Weg entlang und auf das Manor zu schritt. Währenddessen sah er sich zu beiden Seiten etwas um und staunte nicht schlecht. Das Gebäude wurde wohl von einem, es ließ sich nicht anders beschreiben, Park umgeben. Der zwar nach dieser langen Zeit ziemlich verwildert aussah, dennoch gab es unzählige sich ab und an überkreuzende Wege, Bänke die zum Ausruhen einluden, zwischendrin immer wieder kleine Weiher, einen Wald konnte er ebenfalls entdeckten und es gab wahrscheinlich noch so viel mehr, was er von seinem jetzigen Standpunkt aus gar nicht sehen konnte. Es musste herrlich aussehen, wenn alles gepflegt und hergerichtet war ... und dafür würde er sorgen.

Harry lief um den großen steinernen Brunnen herum und stieg die Außentreppe hinauf, zog seinen Zauberstab und ließ die Tür mit einem Zauber zu beiden Seiten aufschwingen. Langsam trat er in die große Eingangshalle und sah sich begeistert um. Obwohl es schon sehr lange her sein musste, dass jemand Gryffindor-Castle betreten hatte, hatte das Schloss nicht wirklich etwas von seinem Glanz verloren. Alles war in hellem Holz gehalten, ein weißer Marmorboden ließ sich erahnen, auf dem Teppiche lagen und natürlich waren die dominierenden Farben rot und Gold. Welche sich in jedem Raum, den Harry erkundete, wieder fanden.

Es war alles lediglich etwas eingestaubt und würde den Hauselfen zum Glück nicht so viel Arbeit machen wie die Außenanlagen. Harry runzelte die Stirn, es lag wohl ein Zauber auf dem Gebäude, bedachte man, wie lange Godric Gryffindor schon nicht mehr am Leben war.

Der Gryffindor wanderte langsam durch die verschiedenen Räume. Kaminzimmer, ein riesiger Salon, kleinere Nebenzimmer, ein Stockwerk weiter unten fand er die Küche, Waschräume, Räume die wohl als Vorratskammern gedacht waren und verschiedene Räume die wohl für die Hauselfen bestimmt waren und als er die Stockwerke weiter nach oben stieg, fand er unzählige Gästezimmer mit angrenzenden Badezimmern und in jedem Flügel ein eigenes Kaminzimmer.

Das ganze Gebäude war so unglaublich riesig, dass Harry das Gefühl hatte bereits seit Stunden durch die Zimmer zu streifen, bis er anscheinend im privaten Flügel des Hausherren gelandet war. Harry lächelte, als er in einem Schlafzimmer mit angrenzendem Badezimmer stand, dass fast doppelt so groß war, wie die anderen Gästezimmer. Diesem Zimmer gegenüber befand sich ein identischer Raum, allerdings, und zu Harrys großer Verwunderung, in den Farben Slytherins gehalten und sonst gab es nur noch ein gemütliches Kaminzimmer einen kleinen Salon und was Harrys Augen zum Leuchten brachten und dazu führte, dass sein Mund einfach aufklappte, eine gewaltige, eine wirklich GEWALTIGE Bibliothek. Auf diesem Raum lag wahrscheinlich sogar ein unbrechbarer Ausdehnungszauber, denn wenn Harry sich den Grundriss des Gebäudes vorstellte, würde dieser Raum niemals in dieser Größe existieren können. Der- Junge- der- lebt sah nicht einmal von seinem Standpunkt aus das Ende des Raumes. Gewaltige Fenster sorgten dafür, dass der Raum mit Licht durchflutet wurde. Deckenhohe Regale, die nur durch zwei weitere Ebenen unterbrochen wurden. Sitzgelegenheiten in verschiedenen Ecken der Bibliothek und Kronleuchter, die von der Decke hingen. Glücksgefühle durchströmten ihn und er begann langsam an den Regalen entlang zu laufen, strich ehrfürchtig mit den Fingerspitzen über die Einbände. Das alles gehörte nun ihm. Harry strahlte immer noch über das ganze Gesicht. Wenn ihn jetzt jemand so sehen würde. Der junge Lord schüttelte leicht den Kopf und gluckste leise. Trat dann auf einen der Sessel zu und setzte sich auf die Lehne. So ... und was nun? Harry biss sich leicht auf die Unterlippe und knabberte darauf herum, während sein Blick immer noch ziellos im Raum umher wanderte. Der Ring hatte ihn zwar hergebracht ... aber er würde ihn natürlich nicht mehr nach Hogwarts bringen, also musste er das Apparieren üben, sonst kam er hier nicht mehr weg und er brauchte unbedingt Hauselfen. Aber wo bekam man diese kleinen fleißigen Helfer her? Okay. Eins nach dem anderen. Zuerst das apparieren. Der Gryffindor stand wieder auf, entfernte sich ein paar Schritte von dem Sessel und rief sich alles in Erinnerung, was er über diese Fortbewegungsart gelesen hatte, dann schloss er die Augen und versuchte ein paar Meter weiter entfernt, neben einem Kamin wieder aufzutauchen. Zuerst passierte nichts und er brauchte drei weitere Anläufe, bis er es tatsächlich schaffte. Ein triumphierendes Grinsen zog sich von Ohr zu Ohr und Harry begann in immer größeren Abständen in der Bibliothek wieder aufzutauchen. Apparierte von einem Eck ins andere und ging schließlich dazu über, es auf das angrenzende Schlafzimmer und Kaminzimmer auszuweiten. Als auch das problemlos funktionierte, apparierte er von einem Stockwerk ins andere und schließlich auch hinaus in den Garten und wieder zurück.

Etwas geschafft ließ er sich schließlich einige Stunden später in einen Sessel im Kaminzimmer des Erdgeschosses fallen und schloss sehr zufrieden mit sich selbst die Augen. Nach einigen Augenblicken Ruhe beschloss er nach Hogwarts zurückzukehren, denn für den nächsten Punkt seiner imaginären To-do-Liste, die Hauselfen, war es heute schon eindeutig zu spät. Darum würde er sich morgen kümmern. Nächsten Nachmittag hätte er dafür genug Zeit. Harry atmete tief durch. Schloss erneut die Augen, disapparierte zurück in den Geheimgang und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss. Vor dem Eingang blieb er stehen, zog die Karte der Rumtreiber aus seiner Tasche, tippte sie mit dem Zauberstab an und murmelte ‚Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin'. Überprüfte, ob sich Personen vor dem Geheimgang und auf seinem Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum befanden, warf sich den Tarnumhang über und ging schließlich lautlos zurück in den Jungenschlafsaal.

Dort angekommen schlich er sich an dem bereits schlafenden Ron vorbei, kam unter dem Tarnumhang hervor, legte ihn sauber zusammen und ließ ihn zusammen mit der Karte in seinem Koffer verschwinden. Dann schnappte er sich seine Schlafklamotten, verschwand im angrenzenden Badezimmer, durchlief seine alltägliche Badezimmerroutine und viel danach ziemlich erschöpft aber glücklich in die Kissen. Legte mit nur noch einem offenen Auge einen Stillezauber über sein Bett und glitt danach augenblicklich in das Land der Träume.

„Und Hafry... jeft saf endlif waf... erfähl schon Kumpfel... haf allef geklapft?"

Hermine sah empört und etwas angeekelt zu ihrem Freund und schlug ihm gegen den Arm. „Ronald Weasley...", fing sie genervt an, „... das ist wirklich ekelhaft, wie alt bist du eigentlich?! Iss gefälligst erst runter! Keiner will sehen was du dir alles gleichzeitig in den Mund stopfst!"

Harry konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen und biss selber von seinem Marmeladenbrötchen ab, während er seine zwei Freunde beim Zanken beobachtete, als wären sie ein altes Ehepaar.

Nachdem er seinen Bissen hinunter geschluckt hatte, trank er noch einen Schluck von seinem Kaba hinterher und antwortete, „... ja, es hat alles geklappt. Das Manor von Godric Gryffindor hat mich als seinen neuen Besitzer anerkannt... und es ist einfach unglaublich...", Harrys Augen fingen erneut an zu strahlen, als er an das beeindruckende Anwesen dachte. Doch dann trat ein belustigtes Funkeln und seine Augen und er fixierte Hermine, „... sogar eine komplett gefüllte Bibliothek ist vorhanden, die wahrscheinlich sogar die von Hogwarts in den Schatten stellt."

Mine schnappte nach Luft, „ oh mein Gott... oh mein Gott... oh mein Gott... Harry.... eine Büchersammlung von Godric Gryffindor... du willst mich wohl veralbern... weißt du was die wert ist ... da sind bestimmt unbezahlbare Schätze dabei und bestimmt seltene Bücher an die man überhaupt nicht mehr rankommt ...", Harry musste bei dem Gesichtsausdruck seiner Freundin grinsen. Ja er sah ihr an, dass diese jetzt wohl am liebsten dorthin appariert wäre, wenn sie es könnte ... und wenn sie wüsste, wohin sie muss. Harry schmunzelte, biss erneut von seinem Brötchen ab und wartete darauf, dass sich Mine beruhigte. „Hermine ...", sofort hatte er wieder die volle Aufmerksamkeit dieser, „... hast du eigentlich schon den neuen Vertrag fertig?"

Die Schülerin verdrehte die Augen und ein kleines Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, „... natürlich habe ich ihn schon fertig. Was denkst du denn! Und ich habe ihn auch mit genügend Zaubern belegt, damit auch wirklich alles zu 100% wasserdicht ist."

Harry nickte und sah etwas abwesend in Richtung Lehrertisch, an dem ein Albus Dumbledore und ein Thomas Grey saßen und ihn beide zu beobachten schienen. „... perfekt Hermine. Ich bin gespannt wer heute Abend alles zum Raum der Wünsche kommt."

Ron folgte Harrys Blick zum Lehrertisch und schluckte, „... sie haben dich wirklich gefoltert und misshandelt...", während Hermine einmal leise schniefte, „... ich kann das immer noch nicht glauben. Ich habe unserem Schulleiter immer vertraut.. wie kann er nur... und du bist dir wirklich sicher, dass er es nicht gut mit dir meint Harry... ?" Harry schnaubte und verdrehte die Augen, „... ich bin mir sehr sehr sicher Mine. Weißt du, ich bin mittlerweile so schmerzresistent, dass mir selbst unter einem Crucio kein Laut mehr über die Lippen kommt... so oft hat mich unser toller Direktor bereits mit dem Folterfluch belegt."

Eine Weile sagte keiner der drei ein Wort, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, doch dann stand der Gryffindor plötzlich auf und warf sich seine Schultasche über die Schulter, „ kommt... wir sollten los."

Die beiden nickten und standen schließlich ebenfalls auf.

Je weiter sie sich Richtung Eingangshalle bewegten, desto mehr ehemalige DA-Mitglieder schlossen sich ihnen an, was Harry zufrieden lächeln ließ, und zusammen gingen sie zu ihrer ersten Unterrichtsstunde Verwandlung bei Professor McGonagall.

Der restliche Vormittag verlief genauso ereignislos wie der gestrige Tag. Das Einzige, was jeden etwas zu verwirren schien, war das Verhalten der Slytherins ... denn die Schlangen verhielten sich so, als hätte es nie eine Häuserrivalität gegeben. Keine bösen Kommentare, keine Angriffe, keine Manipulationen ... einfach nichts. Was den jungen Lord dann doch etwas ins Grübeln brachte, und er hätte sich über dieses komische Verhalten wohl noch länger den Kopf zerbrochen, wenn nicht in diesem Augenblick die Schulglocke ertönt hätte, um das Ende der letzten Unterrichtsstunde an diesem Tag für ihn und Ron zu verkünden. Harry seufzte erleichtert, packte seine Sachen zusammen und verließ mit den anderen anschließend das Klassenzimmer von Professor Binns. Hätte der Geist noch länger geredet, wären ihm noch die Augen zugefallen. Es war einfach so schrecklich öde und absolut für die Katz. Ron und der Grünäugige verabschiedeten sich von ihrer Freundin, die noch eine Doppelstunde Arithmantik vor sich hatte, und gingen zusammen zum Gryffindor-Turm. Nach einer Weile, in der sie schweigend nebeneinander her gelaufen waren, fragte Ron schließlich bemüht beiläufig klingend, „... und was hast du jetzt vor Harry?"

Der Angesprochene drehte seinen Kopf etwas überrascht zu dem Rotschopf neben sich und lächelte. „Ich will in die Winkelgasse. Hast du eine Ahnung, wie man an Hauselfen kommt?"

Ron zog überrascht beide Augenbrauen nach oben, überlegte dann jedoch angestrengt und schüttelte nach einiger Zeit, in der sie bereits vor dem Portrait der fetten Dame angekommen waren, verneinend den Kopf. „Nein Kumpel. Tut mir leid."

Harry lächelte seinem Kumpel aufmuntern zu, „... macht doch nichts Ron. Ich wollte eh nochmal zu Gringotts, ich frage einfach dort, ob mir jemand weiterhelfen kann ...", und nannte der fetten Dame währenddessen ihr Passwort. Doch dann fing Ron plötzlich an zu strahlen, „... frag doch Dobby!"

Harry riss überrascht die Augen auf, seufzte und schüttelte über sich selbst den Kopf. Darauf hätte er nun wirklich auch selber kommen können. „Was ist?", Harrys Reaktion schien den Weasley etwas verwirrt zu haben, was Harry zum Lachen brachte. „Nichts Ron. Ich ärgere mich nur gerade etwas über mich selbst ...", und rief dann leise nach dem ehemaligen Hauself der Familie Malfoy. Nur einen Sekundenbruchteil später ertönte ein ‚Plopp' und Dobby stand freudestrahlend vor Harry und Ron. „Mister Lord Harry Potter-Gryffindor hat Dobby gerufen. Wie kann Dobby seinem Freund eine Freude machen? Was kann er für den jungen Lord tun?"

Harry gluckste leise bei Dobbys erwartungsvollem Gesicht und lächelte den Hauselfen freundlich an. „Hallo Dobby. Wir haben uns gefragt, ob du uns nicht vielleicht sagen kannst, wie ich Hauselfen in meinen Dienst nehmen kann."

Der Elf bekam große Augen, „... junger Lord möchte Hauselfen Arbeit geben?"

Harry nickte, „... ja. Mir gehört jetzt Gryffindor-Castle und ich bräuchte ein paar helfende Hände."

Der Hauself fing an mit der Sonne um die Wette zu strahlen, „Dobby möchte auch für Mister Harry Potter-Gryffindor arbeiten..!"

Der Schwarzhaarige zog überrascht beide Augenbrauen nach oben, „... was? Du möchtest für mich arbeiten Dobby? Geht das denn?"

Dobby fing so schnell an zu nicken, dass seine Fledermausohren heftig hin und her schlackerten, „... ja Sir. Dobby ist dank des jungen Lords ein freier Hauself und kann arbeiten, für wen er möchte und Dobby möchte für den jungen Master arbeiten."

Nun strahlte auch der Auserwählte, „... das wäre toll Dobby. Aber ich kann dich doch nicht einfach so nach Gryffindor-Castle schicken. Du kommst bestimmt nicht durch die Schutzschilde ...!", Harry runzelte nachdenklich die Stirn, Dobby schüttelte wild mit dem Kopf und antwortete mit seiner Piepsstimme. „Lord Potter- Gryffindor müsste Dobby rufen, wenn er zu Hause ist. Dann kann Dobby durch die Schutzschilde. Sir wollte wissen, wie Sir noch mehr Hauselfen Arbeit geben kann. In der Nokturngasse gibt es einen Laden Sir, dort kann Sir Verträge mit Hauselfen machen."

Harry lächelte und knabberte kurz darauf erneut nachdenklich an seiner Unterlippe, „... kannst du mir vielleicht auch sagen wie die Hauselfen danach nach Gryffindor-Castle kommen?"

„Die neuen Hauselfen sind mit einem Vertrag an das Anwesen und den Besitzer gebunden Sir. Sie können dann ganz einfach nach Gryffindor-Castle apparieren Sir."

Harry strahlte und bedankte sich bei Dobby, versprach ihm ihn zu rufen, sobald er auf seinem Anwesen ankommen würde, und verschwand schließlich in seinem und Rons Schlafsaal, um sich umzuziehen, während Dobby mit einem leisen ‚Plopp' wieder verschwand.

Der junge Gryffindor schlenderte durch die Nokturngasse. Er kam gerade von Gringotts, er hatte sich dort eine, bei den Muggeln nannte man sie Kreditkarte, geben lassen, damit er nicht immer Gold mit sich herum schleppen musste, und blieb nun vor einem unscheinbaren Laden stehen. Auf einem Schild stand ‚Rudis kleine Helferlein' und daneben war ein Hauself abgebildet. Harry schmunzelte. Hier war er hoffentlich richtig. Ohne weiter darüber nachzudenken betrat er den Laden, sah sich kurz um und ging dann auf den Mann am Tresen zu.


Zwei Stunden später vollendete er gerade den letzten Buchstaben seiner Unterschrift auf dem zwanzigsten Vertrag, den er heute gemacht hatte, und blickte zufrieden auf die zehn männlichen und zehn weiblichen Hauselfen, die geduldig wartend und freudestrahlend hinter ihm im Raum standen. Der Schwarzhaarige nickte zufrieden und reichte dem Ladenbesitzer seine neue Kreditkarte. Bedankte sich, wand sich dann an seine Hauselfen und schickte sie nach Gryffindor-Castle. Danach verabschiedete er sich und apparierte ebenfalls nach Godrics Hollow. In der Eingangshalle des Manors angekommen rief er nach Dobby, der ein paar Augenblicke später mit einem ‚Plopp' vor Harry erschien, ihn freudestrahlend begrüßte und sich mit tellergroßen Augen umsah. Der junge Lord sah schmunzelnd in 21 paar freudig strahlende Hauselfenaugen. „Willkommen in eurem Neuen zu Hause. Dieses Manor war sehr lange unbewohnt. Ich möchte von euch, dass ihr das komplette Anwesen, das Manor selber sowie die Außenanlage, bitte wieder auf vordermann bringt. Wenn etwas ist, wendet euch bitte an Dobby, Minky, Trixie oder Kibby ...", dann wandte er sich an Dobby, „... Dobby, erstell bitte nebenbei eine Liste mit den Dingen, die benötigt werden." Dobby und die anderen Hauselfen nickten übereifrig mit ihren Köpfen und machten sich an die Arbeit. Harry verschwand währenddessen in der großen Bibliothek, um nach einem Zauberspruch zu suchen, der Dobby in die Schutzschilde des Manors mit einbeziehen würde, damit der Hauself nach Hogwarts und wieder zurückkonnte, auch wenn er ihn nicht rief. Es dauerte auch nicht lange, bis er den richtigen Spruch gefunden und die notwendigen Veränderungen vorgenommen hatte. Danach stöbert er so noch ein wenig zwischen den Büchern, bis es schließlich Zeit war, nach Hogwarts zurückzukehren, wenn er das Abendessen in der großen Halle nicht verpassen wollte.

Dieses Mal saß Harry entspannt in seinem Sessel vor dem Kamin, behielt die Karte der Rumtreiber mit einem Auge im Blick, während er sich den von Hermine erstellten Vertrag durchlas. Natürlich waren die drei Freunde wieder die ersten im Raum der Wünsche und warteten gespannt auf die anderen Mitglieder. Harry hatte den Raum bereits mit den notwendigen Zaubern belegt und las, nachdem er Hermine mitgeteilt hatte, dass der Vertrag perfekt war, noch ein wenig in seinem Buch über Zaubersprüche und Flüche und markierte sich die interessantesten. Als die Tür jedoch das erste Mal aufging, klappte er es zu und legte es beiseite.

In fast regelmäßigen Abständen ging die schwere Holztüre auf und Mitschüler der verschiedenen Häuser traten ein und ließen sich auf den Sesseln, die auch schon vor drei Tagen vorhanden waren, nieder. Belustigt stellte er fest, dass die Schüler wohl tatsächlich hinter ihm, dem Auserwählten standen und nicht hinter Dumbledore oder der weißen Seite, denn es waren ausnahmslos alle anwesend ... na ja ... fast alle stellte er dann doch etwas betrübt fest ... Neville fehlte.

Doch kaum hatte er den Namen seines Hauskameraden gedacht, ging erneut die Türe auf und ein etwas gehetzt dreinblickender Neville Longbottom betrat den Raum.

Zur großen allgemeinen Verwunderung mit einer Gruppe Slytherins im Schlepptau.










Der dunkle Lord saß mit übereinandergeschlagenen Beinen in seinem Sessel vor dem Kamin und schwenkte in Gedanken das Weinglas mit Wein, welches er in der Hand hielt.

„Und das entspricht tatsächlich der Wahrheit Thorfinn?"

Der blonde Todesser, der seinem Meister gegenüber saß, nickte, „ ja Mylord. Ich habe den Brief des Ministeriums selber gesehen. Sein Name ist wirklich Lord Harry James Potter- Gryffindor. Und sein Verhältnis zu diesem alten Suppenhuhn scheint auch nicht mehr so besonders gut zu sein Mylord." Der dunkle Lord grinste kaum sichtbar. „Ein Erbe Gryffindors also. Wer hätte das gedacht. Das könnte einiges ... wenn nicht sogar alles ändern. Vielleicht ...", sprach der Lord eher zu sich selbst als zu seinem Gegenüber und wurde mit jedem Wort etwas leiser. „Sehr gut mein Freund. Das waren wirklich wichtige Informationen. Du kannst gehen."

Thorfinn Rowle stand auf, verbeugte sich leicht mit einem ‚Mylord' und verließ das Kaminzimmer, um unverzüglich nach Hogwarts zurückzukehren.

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