Gebunden
Er liebte diesen Anblick von Tom. Ihre dunkle mächtige Magie waberte um sie herum. Verband sich miteinander. Das Knistern jagte Schauer der Erregung durch ihre Körper. Sie wollten es! Sie brauchten es beide! Konnten es nicht länger hinauszögern. Jeden Tag wuchs das Verlangen nach dem anderen exponentiell. Sie zogen sich an wie Magnete und ihre Magie drängte sie schon fast dazu, ihre Bindung endlich zu besiegeln.
Diesem schon regelrecht schmerzhaften Verlangen nach Vereinigung endlich nachzugeben.
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Zensiert dank den neuen Richtlinien
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Ein so unglaublich warmes angenehmes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus und Harry hatte plötzlich das Gefühl, dass es von nun an nie wieder einen anderen geben würde, der diesen Ausdruck in Lord Voldemorts Gesicht zu sehen bekam.
Diese Seite an dem gefährlichen Mann war von nun an nur noch für ihn bestimmt!
Der junge Lord strich dem Älteren eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schenkte diesem ein ebenso liebevolles Lächeln, während der Rotäugige mit einem Handwink die Sauerei verschwinden ließ und den Jüngeren schließlich in eine sanfte Umarmung zog.
Das Letzte, was der Gryffindor wahrnahm bevor ihm die Augen endgültig zu vielen, war eine Decke, die sich über ihre verschlungenen Körper legte.
Als Harry am folgenden Morgen seine Augen öffnete, dauerte es nur wenige Sekunden, bis ein Gefühl des puren Glücks und reine Zufriedenheit seine Gedanken durchflutete.
Denn erstens ... er lag in einem gigantischen Bett. Zweitens ... er lag zusammen mit Tom in diesem gigantischen Bett. Und drittens ... eigentlich kam nur Tom in den Genuss dieses wundervollen Bettes, denn er lag größtenteils auf ihm und benutzte ihn als Kopfkissen.
Bilder der vergangenen Nacht zogen vor seinem inneren Auge vorbei und augenblicklich zierte ein zufriedenes Lächeln sein Gesicht, während sein Panther glücklich schnurrte und sich der Schwanz dabei von einer Seite auf die andere bewegte. Tom hatte eine Hand um seine Hüfte geschlungen und schlief noch seelenruhig.
Harry entschloss sich dazu, diese ruhigen Minuten noch etwas zu genießen, und lauschte mit seinem Ohr dem gleichmäßigen Herzschlag des anderen, war dabei wieder in das Land der Träume abzudriften, als er sanfte Streichelbewegungen auf seinem Rücken spürte.
Doch er konnte es nur wenige Augenblicke genießen, nur so lange bis er realisierte, dass Tom die Narben auf seinem Rücken mit den Fingern entlang fuhr. Der junge Lord verspannte sich etwas, schluckte verunsichert und drehte seinen Kopf leicht, damit er dem Älteren in die Augen sehen konnte. Er wusste nicht, was er erwartet hatte, in diesen rubinroten Augen zu sehen, doch mit dieser brodelnden Wut die in diesen tobte, hatte er nicht gerechnet.
„Woher hast du die Verletzungen ...? Wer ist dafür verantwortlich?!", flüsterte der dunkle Lord gefährlich ruhig, „... mir sind sie bereits gestern aufgefallen ..."
Harry schluckte erneut und vergrub sein Gesicht an der Brust des anderen. „Harry!", Toms Finger legten sich unter das Kinn des Grünäugigen und drehten den Kopf wieder sanft zurück.
„Du hast von meinem Gespräch mit Severus damals wohl nicht so viel mitbekommen ...", antwortete der Schwarzhaarige mit leiser Stimme. „Sieht anscheinend ganz danach aus ...", stimmte der dunkle Lord etwas zögerlich zu.
„Also ... ich warte ...!" Harry seufzte leise und kuschelte sich noch etwas mehr in die beschützende Umarmung des Älteren, der damit angefangen hatte, ihm mit den Fingern durch das verstrubbelte Haar zu fahren und dem Jüngeren damit etwas von seiner Anspannung nahm.
„Du weißt ja, dass ich bei meinen Muggelverwandten aufgewachsen bin.
Der alte Sack hat mich damals ja einfach in der Nacht vor ihrer Tür abgelegt.
Ich weiß ja nicht, was du wirklich darüber weißt, wie ich behandelt wurde, jedoch bin ich mir fast sicher, dass es das Gleiche sein wird, was wohl jeder in der magischen Welt zu denken scheint ...
Der Goldjunge der weißen Seite wird von seinen Verwandten auf Händen getragen und wie ein kleiner König behandelt ...
Einen alten Scheiß wurde ich ...
Meine Tante und ihr Mann Vernon hassen Magie und alles, was damit zu tun hat wie die Pest. Also auch mich! Ich wurde, so lange ich denken kann, wie ein dreckiger nichtsnutzige Hauself behandelt. Ich musste für sie kochen, das Haus von oben bis unten putzen, Wäsche waschen, bügeln, die Beete von Unkraut befreien und Rasen mähen. Ich bekam jeden Tag eine lange Liste mit Aufgaben, die bis es Zeit war, Abend zu essen erledigt sein mussten und wenn ich es nicht geschafft habe, wurde ich dafür bestraft.
Es hat im Vergleich recht harmlos mit Ohrfeigen angefangen. Daraus wurden dann mit der Zeit starke Schläge mit der Faust und zuletzt liebte mein Onkel es einen Gürtel, einen Stock oder eine Stange aus Eisen zu benutzen.
Ich bekam gerade so viel zu essen, dass ich nicht verhungerte und nicht nur einmal wäre ich an den Verletzungen, die natürlich nicht behandelt wurden, beinahe gestorben.", beantwortete Harry Toms Frage mit leiser ruhiger Stimme.
Tom schnaubte, zog etwas fester an den schwarzen Haarsträhnen und die dunkle Magie, die um sie herum wirbelte, nahm an Intensität zu und zeigte, dass der Lord alles andere als erfreut über das war, was er eben erfahren hatte.
„Wir haben uns in den ganzen Wochen stundenlang über alles Mögliche unterhalten ...
Unter anderem auch über das sogenannte Privattraining welches das alte Suppenhuhn dir angedeihen ließ und die Tränke und Salben, die du verwendet hast, um deinen Körper wieder in Ordnung zu bringen.
Ich habe angenommen, dass du nur der magischen Folter Dumbledores ausgesetzt warst und die Tränke deinen Körper vollständig geheilt haben, denn magisch zugefügte Wunden stellen kein Problem für die Art der Tränke da, die du mir genannt hast ...", leise fügte er dann nach einer kurzen Redepause noch an, „... doch gegen Narben, die nicht magisch zugefügt wurden helfen sie leider nur bedingt ...
Warum hast du mir nicht erzählt, dass dieser Muggelabschaum dich ebenso misshandelt hat?!"
Der Grünäugige zuckte leicht mit den Schultern, „... ich habe mit meiner Vergangenheit und mein Leben bei meinen Muggelverwandten abgeschlossen und mich dafür entschieden, meinen Hass für alles was mir passiert ist gegen diesen alten weißhaarigen Bastard zu richten.
Wir sind auch in all den Wochen nie direkt auf ein Gespräch um die Lebensumstände in unserer Kindheit gekommen ...
Ich kann wirklich nicht genau erklären, warum ich es nicht von mir aus erzählt habe. Vielleicht schäme ich mich immer noch zu sehr, weil ich nicht in der Lage war mich gegen einen fetten dummen Muggel zu verteidigen ...
Vielleicht wollte ich auch einfach nur ein Massaker verhindern, dass du bestimmt danach angerichtet hättest, weil sie den Ärger nicht wert sind."
„Hmm ...", kam es daraufhin von Tom, der weiterhin mit den Haarsträhnen Harrys spielte, „... ich werde die Muggel für das was sie dir angetan haben auf jeden Fall angemessen bestrafen ...!"
Der junge Lord strich mit seinen Fingern über die weiche Haut der Brust, auf der er lag und fuhr anschließend andächtig über den Reif an Toms Oberarm, der ihm nach dem Aufwachen sofort ins Auge gesprungen ist. „Damit habe ich gerechnet ... und mich dazu entschieden keinen Versuch zu unternehmen dich davon abzuhalten.
Was sind das eigentlich für Reife, die wir seit letzter Nacht am Arm haben?"
Der dunkle Lord gluckste leise und zog den Jüngeren an den Haaren etwas weiter nach oben um ihn anschließend in einen Kuss zu verwirklichen, bevor er antwortete, „... Bindungsreife. Jetzt gehörst du mir mein kleines Kätzchen!"
Der Gryffindor kicherte, „... und du mir ... vergiss das ja nicht!"
Die leisen Gespräche verstummten, als Harry an der Seite des dunklen Lords den Saal mit einer großen Tafel in der Mitte betrat, die bereits mit allerhand Köstlichkeiten für ein reichhaltiges Frühstück eingedeckt war.
Der junge Lord schmunzelte leicht, als er die neugierigen Blicke der Anwesenden auf sich spürte, die ihm den ganzen Weg bis hin zu dem freien weich gepolsterten kleinen thronähnlichen Stuhl zu Voldemorts rechten folgten, auf dem er sich wie selbstverständlich niederließ, während der dunkle Lord am Kopf der Tafel Platz nahm.
Tom zog fragend eine Augenbraue nach oben, als er in die fröhlich belustigen Gesichter seines inneren Kreises blickte.
„Eine Erklärung, wenn ich bitten darf!", zischte er regelrecht in die Runde, während sich seine Stirn in Falten legte.
Fred war der Erste, der es tatsächlich wagte leise zu kichern, „... es sind wohl Glückwünsche angebracht Herr. Die magische Druckwelle, die letzte Nacht durch das gesamte Anwesen ging und in jedem dunklen Mal zu spüren war, konnte man einfach nicht nicht bemerken ..."
Jetzt konnte sich auch George Weasley das Kichern nicht mehr verkneifen, während das breite Grinsen der anderen nur noch eine Spur breiter wurde.
Die Avada Kedavra grünen Augen des jungen Lords wurden noch eine Spur größer, als die Worte des Weasleys vollständig in sein Gehirn sickerten. Harry schielte vorsichtig zu seinem Seelengefährten, wären seine Gesichtsfarbe von Sekunde zu Sekunde mehr einer roten Ampel glich.
Anscheinend hatte jeder letzte Nacht mitbekommen, was er und der dunkle Lord getrieben haben. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Der rotäugige Lord schnaubte, wendete sich seinem Frühstück zu und schlug den aktuellen Tagespropheten auf. Nicht der klitzekleinste Rotschimmer zierte seine Wangen und meinte regelrecht gelangweilt klingend, ohne auch nur noch einmal seinen Blick zu heben, „... keine Sorge mein kleiner Gryffindor, von nun an werden sie es nicht mehr mitbekommen."
Harry verzog fassungslos das Gesicht und ein leises Mitleid erregendes Wimmern kam über seine Lippen.
Er hatte wirklich um seine Selbstbeherrschung zu kämpfen, damit er nicht seinem dringenden Wunsch nachkam seinen Kopf auf die Tischplatte zu schlagen, um die letzten Minuten damit hoffentlich vollständig aus seinem Gedächtnis zu löschen.
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