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Kapitel 8: Severus Snape, Harry Slytherin und die Kammer des Schreckens

Die ganzen nächsten Stunden fieberte Harry dem Abend entgegen. Hätte ihm damals in seiner eigentlichen dritten Klasse jemand gesagt, dass er mal den Zeitpunkt erwarten würde, an dem er endlich zu Snape gehen kann, er hätte denjenigen wahrscheinlich mit einem netten Lächeln und einem Winken ins Sankt Mungos verabschiedet, doch jetzt freute er sich unwahrscheinlich stark darauf, endlich in die Kammer des Schreckens zu kommen.

Eigentlich sollte er das nicht, verband er doch mit dieser so viele schreckliche Erinnerungen und doch fühlte er sich auf irgendeine Weise mit der Kammer verbunden. Um halb acht, rannte er die Treppen zur Küche hinunter und kitzelte die Birne auf dem Bild. Er hatte ordentlich Hunger, aber keine Lust auf die Menschenmassen in der großen Halle.

Auch Hermine und Ron musste er eben schon abschütteln, sie wollten ihn nicht alleine durch die Gänge streifen lassen. Nachdem er gegessen, und sich den Rest, die Hauselfen hatten es mal wieder übertrieben, eingepackt hatte, war es tatsächlich soweit. Sein ganzer Körper fühlte sich an, als Stünde er unter Strom, er fühlte sich als könne er eine ganze Herde Todesser alleine Erledigen. Um ein bisschen seiner überschüssigen Energie loszuwerden öffnete er jede Tür die ihm in die Quere kam schon von weitem stablos, ehe er hindurch rauschte und sich selbst ein wenig an Snape erinnerte.

Fehlten nur noch die passenden Roben. Am Büro angekommen wartete er noch eine Minute. Er wollte Snape beweisen, dass er auf die Sekunde pünktlich sein konnte, wenn er das wollte. Dann klopfte er an. „Herein", erklang die tiefe Stimme von der anderen Seite der Tür und Harry trat ein. „Guten Abend Professor Snape", grüßte er seinen Lehrer förmlich. Dieser nickte ungeduldig zurück. „Potter. Kommen sie bitte zum Punkt, ich habe nicht ewig Zeit."

Er verdrehte grinsend die Augen und teilte den Professor sein Anliegen mit: „Wie sie wissen, habe ich letztes Jahr den Basilisken in der Kammer des Schreckens getötet.", begann er. Wie schon fast zu erwarten war, unterbrach der Ältere ihn. „Natürlich. Jedem im Schloss ist ihre HELDENTAT bekannt.", spöttelte er. „Ich wollte sie Fragen, ob sie mir helfen den Basilisken auszunehmen und zu Zaubertrankzutaten zu verarbeiten. Schließlich lebte dieses Monster nicht tausend Jahre da unten um nun zu verrotten.

Auch der Schule und ihren privaten Forschungen möchte ich ein Viertel der Zutaten überlassen.", teilte er sein Anliegen mit. „Ich könnte es auch alleine machen, jedoch habe ich noch nie ein Tier verarbeitet und befürchte, dadurch würden viele der Zutaten verloren gehen." Snape schaute den Jungen baff an, und ließ sogar für einen Moment seine Maske fallen.

„Sie wollen mir einige Zutaten für private Forschungen überlassen?", fragte er ungläubig und der Junge nickte. Tatsächlich hatte Severus Albus schon gefragt, ob er nicht vielleicht den Basilisken verarbeiten dürfte, doch dieser sagte ihm nur, er sollte sich an den Potter Bengel wenden, da er der einzige im Schloss ist, der Parsel sprechen kann. Doch den Jungen um Hilfe zu bitten, ließ sein Stolz nicht zu, umso glücklicher war er jetzt, dass der Schwarzhaarige von alleine auf ihn zukam um ihn um Hilfe zu bitten.

Äußerlich ließ er sich jedoch nichts anmerken. „Wieso?", fragte er daher nur. Er konnte nicht verstehen, wieso der Junge ihm, der ihn augenscheinlich immer gehasst hat, einige dieser wertvollen Zutaten überlassen wollte. „Sie könnten damit ein Vermögen machen." Potter schnaubte. „Ein Vermögen hab ich schon.

Ich will nicht, dass die Zutaten irgendwo in der Nokturngasse vergammeln, sondern ich will dass sie benutzt werden, und da bin ich mir bei ihnen sicherer. Sie können den Wolfsbanntrank brauen, einen der schwierigsten bekannten Zaubertränke der Welt, und ich habe gehört dass Sie einige Heiltränke für den Krankenflügel verbessert haben. Bei Ihnen sind die Zutaten in guten Händen, da bin ich mir sicher.", meinte Harry daher aus voller Überzeugung. „Ich habe vor, die Menge der Zutaten zu teilen, und die eine Hälfte zu Verkaufen und den Erlös den Weasleys zu geben.

Schließlich mussten Ron, Percy und vor allem Ginny am meisten unter dieser Kreatur leiden. Meine Hälfte teile ich auf in das, was ich selbst behalte, und das, was ich ihnen und der Schule gebe." Snape wollte gerade erwidern, was er denn mit den Zutaten wolle, da er doch eh nicht brauen konnte, als er sich an die vergangene Stunde erinnerte. Und so geschah etwas, womit Harry niemals Gerechnet hätte. Severus Snape schluckte eine bissige Bemerkung herunter und nickte, bevor er ihm die Aufgabe erteilte, in den Zaubertrank Klassenraum zu gehen und alle leeren Schalen, Beutel und Phiolen zu holen, die er finden könne.

Er selbst würde seine eigenen Vorräte danach durchsuchen. Im Klassenzimmer angekommen machte Harry es sich einfach. Er spürte immer noch die Energie in sich pulsieren und rief mit einem „Accio" alle leeren Behälter zu sich und dirigierte sie in seinen Nimmer vollen Beutel. Sein Körper begann zu Zittern, er schob es einfach auf Nervosität, auch wenn es ihm ein wenig Angst machte. So wie er sich gerade fühlte, hatte er immer gefühlt, als er in den Visionen durch Lord Voldemorts Augen jemanden gefoltert oder getötet hatte.

Es war so schrecklich und berauschend zugleich gewesen und auch jetzt schüttelte Harry sich noch vor Ekel, wenn er daran dachte, doch das Gefühl ging nicht weg. Jeden Schritt, den er an Snapes Seite näher zum Klo der Maulenden Myrte ging, wurde es schlimmer, bis er schließlich meinte, vor fröhlicher Erregung zu schweben. Das zischen als sie vor dem Waschbecken standen, kam von alleine, er musste nicht einmal die Schlange am Waschbecken dafür ansehen.

Die Rutsche in die Tiefe bekam er kaum mit, und auch der Knochenhaufen auf dem sie landeten ekelten ihn nicht mehr, er ging einfach vor sich hinzischelnd weiter. Snape sprach ihn mehrmals an, begann wütend zu schreien als sein Schüler nicht reagierte doch dann merkte er erst, dass dieser anscheinend in einer Art Trancezustand gefangen war, nichts um sich herum wahrnahm und seinen Körper nicht kontrollieren konnte, also ging er ihm hinter her.

Harry kletterte über den Steinhaufen, den sie Lockhard zu verdanken hatten, ließ die alte Basiliskenhaut, die er eigentlich auch auf ihren Wert prüfen wollte liegen, ging einfach geraude aus weiter bis er vor dem zweiten großen Steintor stand und er auf Parsel öffnete. Snape, der zum ersten Mal die Kammer sah, stockte der Atem.

Als er von der KAMMER des Schreckens gehört hatte, hatte er sich einen kleinen Raum mit einer hässlichen Alten Basiliskenschlange vorgestellt. Das Bild was ihm nun bot, war ganz sicher keine Kammer. Eher wie eine riesige Höhle unter Hogwarts, in die Man sämtliche Slytherinstatuen gehauen und gestellt hatte, die man sich mit bloßer Fantasie vorstellen könnte.

Dazu das Wasser, welches aus den Mäulern der Schlangen in ein großes Becken plätscherte, und das Kunstwerk, anders konnte man es nicht nennen, war vollendet. Severus riss seinen Blick von der Umgebung und fixierte seine Augen erneut auf Harry. Dieser war bis ganz vorne gelaufen und steckte mit seinem ganzen Arm in seinem Lederbeutel. Schon als der Junge ohne Gefäße angekommen war, hatte er vermutet dass auf der Tasche ein Ausdehnungszauber lag, also überraschte ihn das nicht.

Als der junge Pottersprössling dann jedoch ein einfaches graues Buch mit wahllos aneinander gereihten Buchstaben aus seiner Tasche beförderte wurde er stutzig. War nicht genau das auch mit Ginny Weasley passiert? Abhängig und in Trance durch ein Buch? Doch genau in dem Moment, als er das dachte schien Harry wieder zu sich zu kommen. „Wieder in der Welt der Lebenden?", spöttelte Snape, dem nun auch zum ersten Mal das riesige Schlangenvieh neben dem Jungen auffiel.

„Bei Merlins haarigen Säcken!!!" (Sorry, diesen Ausruf MUSSTE ich einfach mal benutzen xD), keuchte er. Die Schlange schien Mindestens 10 Meter lang zu sein, und allein zwei Meter davon waren Kopf. Der Durchmesser musste etwa eineinhalb Meter betragen. Wie hatte dieser kleine Junge, dem er nun wieder seinen Kopf zuwandte es geschafft, dieses DING zu besiegen, wo es doch fast so dick war, wie er selbst groß?

Zum ersten Mal fiel Snape auf, dass Harry für sein Alter sehr klein war. Auch seine Statur schien nicht die eines dreizehnjährigen. Doch der dreizehnjährige fing gerade an, etwas auf der Schlangensprache zu singen. „Potter?", rief er alarmiert. „POTTER!" Doch der Schüler bekam nichts mit. Das berauschende Gefühl war schon längst verschwunden und nun war er auch wieder vollends der Herr seiner Sinne, doch ihm war nun klar, wieso es eben da war.

Und in dem Moment, in dem er das letzte Wort gesprochen hat, begann die Luft um ihn

herum zu sirren, er spürte wie es wärmer und kälter gleichzeitig wurde, selbst das Stille Wasser der Kammer warf leichte Wellen an die Steinstege. Einen leichten Windzug später, war eine Gestalt zu erkennen. Es war ein Geist. „Professor Snape, darf ich ihnen Salazar Slytherin vorstellen?", wandte Harry sich nun zum ersten Mal seit sie die glitschige Rutsche im Klo betreten hatten an seinen Lehrer.

(#Parsel#)

Doch nach dieser kurzen Info wandte Harry sich wieder an den Geist, und sprach ihn in Parsel an. #Guten Tag, Lord Slytherin.# #Ein Nachfahre. Sei gegrüßt würdiger Slytherin.#, sprach der Gründer ihn an. #Es tut mir leid sie enttäuschen zu müssen Lord Slytherin, ich bin nicht ihr Nachfahre. Können sie mir sagen, was das für ein Zauber ist, mit dem sie ihren Geist an diesen Ort gebunden haben?# #Nenn mich doch Sal, auch wenn du nicht mein Nachfahre bist, du sprichst die Sprache der Slytherins.#

#Gut Sal, wie hast du deinen Geist an dieses Tagebuch gebunden?# #Junger Slytherin, ich werde dir deine Fragen beantworten. Möchtest du mir nicht zuerst deinen Namen verraten? Und wen hast du dort mitgebracht?# #Das ist mein Zaubertranklehrer und wahrscheinlich kompetentester Tränkemeister des heutigen englischen Reiches. Und es tut mir leid dich erneut enttäuschen zu müssen, der sprechende Hut hat mich nach Gryffindor eingeteilt.

Ich gehöre nicht zu ihrem Haus.# Der Geist nickte, und wollte wohl gerade noch etwas sagen, als Snape sich lautstark einmischte. „POTTER, könnten sie sich netterweise auf Englisch unterhalten? Ich verstehe kein Parsel!", keifte er. „Tut mir leid Professor, ich bezweifele dass Lord Slytherin Englisch kann, das war zu seiner Zeit. Wenn sie kein Angel-sächsisch können, wäre es wohl besser weiter auf Parsel zu reden."

„Wir verwenden einen Übersetzungszauber.", bestimmte er und einen Moment später spürte Harry ein Kribbeln am ganzen Körper. Snape begann, sich dem Geist vorzustellen und sich ebenfalls mit ihm zu Unterhalten, Harry hörte alles. „Du wolltest mir gerade deinen Namen verraten.", wandte sich der Geist nun wieder an ihn und Harry stellte sich ebenfalls vor. „Mein Geist ist an diesen Ort gebunden, weil hier die Familienmagie der Slytherins am stärksten ist. Das hier ist der einzige Ort, an dem die wahren Familiengeheimnisse weitergegeben werden können. Und hier, können wir den Tod überlisten.

Junger Slytherin, steh auf und komm zu mir." „Ich sagte eben schon einmal, ich bin kein Slytherin." #Ich erkenne einen Slytherin, wenn ich ihn sehe.# Der Hogwartsgründer wechselte instinktiv wieder auf die Schlangensprache. „Gut, dann bin ich halt für heute einer", meinte er resignierend und ging auf den Geist zu. Dieser streckte seine linke Hand aus, an der ein Ring steckte. #wärst du kein Slytherin, hätte das Buch dich nicht auswählen können. Den jungen Tom Riddle hat es nicht ausgewählt.# Harry zuckte zusammen.

#Du kennst ihn? Du kennst deinen Erben, obwohl du in diesem Buch eingesperrt warst?# Als er den zornigen Blick seines Lehrers bemerkte, realisierte er, dass auch er wieder auf Parsel gesprochen hatte. „Ja ich kenne meinen Erben und das Leid, dass er in die Welt gesetzt hat. Ich dachte er sei ein guter Erbe.", seufzte der Alte. „Er sollte dafür Sorgen, dass die Schlammblüter nicht mehr hier zur Schule gehen dürfen, nie wollte ich, dass sie Reihenweise abgeschlachtet werden. Doch dann kamst du, Harry.

Du bist ein Slytherin durch und durch, und der Beweis, dass die Vorurteile die unser Haus belasten nicht richtig sind. Du stehst auf der richtigen Seite. Daher möchte ich, dass du meine Linie fortsetzt. Vernichte diesen Bastard, der sich mein Erbe nennt." Sowohl Severus als auch Harry schauten den Geist an, als sei ihm ein zweiter Bart gewachsen. Der Geist streckte seine Hand aus und Harry überkam plötzlich das Bedürfnis den Mann zu berühren.

Er ließ seine Hand durch den immer noch ausgestreckten Arm Salazars gleiten und bekam den Ring, der an seinem Finger steckte zu fassen. „Hiermit ernenne ich dich, Harry James Potter zu meinem rechtmäßigen Erben. Mit diesem Ring und diesem Buch übertrage ich dir die Familiengeheimnisse und Fähigkeiten der Slytherins. Auf das du den Namen Slytherin wieder ins rechte Licht rücken wirst." Er flimmerte.

„Meine Zeit ist gekommen. Das Buch wird dir die Geheimnisse zur richtigen Zeit mitteilen, das versichere ich dir, junger Erbe." Mit diesen letzten Worten verschwand Salazar Slytherin und zurück blieb nur sein schwarz eingebundenes Tagebuch, welches sich von alleine geschlossen hatte.

„Potter, was bei Merlin war das?" „Ich weiß es nicht Professor...", seufzte er. Nun konnte er wohl nicht mehr leugnen, dass Slytherin vielleicht sogar besser zu ihm gepasst hätte, wenn sogar der Gründer selbst das versichert hatte. „Lassen sie uns mit dem anfangen, weshalb wir eigentlich hergekommen sind." Damit war das Thema für ihn beendet. Er stopfte das Buch zurück in seine Tasche und nahm alle gesammelten Behälter aus ihr hinaus.

Da er gerade nicht wusste wohin mit dem eben erhaltenen Ring, steckte er ihn sich an den Finger. In diesem Moment, durchflutete ihn eine Reihe von Bildern. Das ganze Leben Salazars schien auf diesem Ring abgespeichert zu sein. Die bekannte Schwärze der Ohnmacht war ihm da sehr willkommen.

Er befand sich in einem kleinen runden Raum. Grob vermutete er, dass es sich hier um das jetzige Schulleiterbüro handelte. Nur stand noch nicht so viel Zeug herum, und auch sämtliche Bilder alter Schulleiter hingen noch nicht. Logisch, Slytherin war einer der ersten gewesen. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, wieso von den Gründern kein Porträt in diesem Raum hing, doch das war nun nebensächlich. Wichtig war, was sich in der Mitte des Raumes abspielte, denn dort standen ein sehr junger Slytherin.

Er hatte schwarze Haare, die ihm bis zu den Schulterblättern reichten und einen ebenso schwarzen Vollbart. Vor ihm stand eine kleine rundliche Frau, die ihn bei erster Betrachtung etwas an Molly Weasley erinnerte. Sie schien sehr sympathisch zu sein. Sie trug gelbe Roben und goldene Armreifen. Ihre Haare waren ebenfalls schwarz und lockig hochgesteckt. Harry war sich sicher, dass es Helga Hufflepuff war, die da zusammen mit Salazar vor ihm stand. „Und du bist dir auch ganz sicher? So weit kann keiner in die Zukunft sehen!", meinte der letztgenannte kopfschüttelnd.

„Sal, du weißt, Morgana gab mir die Fähigkeit der wahren Seherin. Es muss Stimmen." „Ich will nochmal den genauen Wortlaut hören!", befahl er. „„Der Junge, der den Donner ergänzt, älter ist als er zu sein Scheint und das Mädchen, dass den Jungen ergänzt, früher als einer der beiden es zu glauben vermag. Im Angesicht der bösen Krone wird einer der beiden die Chance haben, vergangenes Unglück zu richten, wenn er es nicht sogar schon getan hat." Der Junge saß in diesem Raum Sal, vor einem alten Mann und es war ganz sicher zwischen 1980 und 2000 Ich weiß es Sal, dieser Zeitraum hat sich in mein Gehirn eingebrannt.

Irgendwann wird es geschehen. Die Prophezeihung war echt, fragt sich nur, was sie bedeutet..." Die Szene verschwamm vor den Augen Harrys. Sein Körper fühlte sich an als würde er durchs nichts fallen... als er hart mit der linken Wange auf dem Boden aufschlug.

Severus bekam Panik und schlug dem Jungen leicht mit der Flachen Hand auf die linke Wange. Als er sich den Ring übergestreift hatte, war er plötzlich umgekippt und nun, nach zehn Minuten immer noch nicht wieder aufgewacht. Gerade in dem Moment flatterten die Augenlider des Potter-Slytherins und er schlug die Augen auf. „Tut mir leid Professor Snape, es schien als hätte Salazar Slytherin auf diesem Ring eine Erinnerung gespeichert, die er mir zeigen wollte. Ich bin einfach weggekippt."

„Das war nicht zu übersehen.", brummte der große Mann, den die Schüler auch gerne als Fledermaus betitelten. „Jetzt fühle ich mich aber um einiges stärker als vorher. Wollen wir anfangen?" „Potter natürlich fühlst du dich stärker, du trägst die Magie der Slytherins in dir." Snape rollte mit den Augen. „Ich werde dir jetzt einen Zauber beibringen, den wir gleichzeitig auf den Basilisken anwenden müssen. Er wird ihm die Schuppen nehmen, es ist der Aufrufezauber Accio. Wenn wir ihn aus dem falschen Winkel sprechen, werden die Schuppen die Haut einreißen lassen, sie wird unbrauchbar und wahrscheinlich geht auch noch Blut verloren.

Strengen sie sich also an." Harry rief mit dem Aufrufzauber seine Tasche herbei, um Snape zu zeigen, dass er diesen schon beherrschte und um den genauen Wortlaut der Prophezeihung aufzuschreiben. Er war sich sicher, dass er der Junge war, der mit seinem Blitz auf der Stirn den Donner ergänzt und älter ist, als er zu sein scheint.

Doch was der Rest bedeutete wusste er noch nicht. Snape war doch tatsächlich kurz positiv überrascht von dem Jungen, doch dann freute er sich einfach nur, dass er ihm nichts beibringen musste und zeigte ihm die Stelle, von der er den Zauber auf die Schuppen anwenden sollte. Sie stellten sich seitlich hinter jeweils eine Seite der Monsterschlange und strichen während des Acciozaubers mit dem Strich die Schuppen entlang, sodass sie wie bei einem Magneten dem Zauberstab folgten.

Am Ende dirigierten sie diese in einen großen Plastiksack. „Ich übernehme das Gift.", teilte er seinem Lehrer mit und machte sich daran, den Rest der grüngelben Flüssigkeit aus den Zähnen zu „melken". Nicht wenig davon landete auf seiner Haut, doch er spürte nichts. Kein Brennen, keine Schwäche. Entweder sorgte sein halbes Slytherin Dasein, oder die goldene Phönixträne dafür, vielleicht war er aber auch einfach gegen so wenige Mengen immun, da er das Gift schon im Blutkreislauf gehabt hatte.

Letztendlich hatte er dann tatsächlich noch 8 Liter des Giftes in Flaschen Melken können. Unter dem Kiefer wurden kleine Ausbeulungen sichtbar, die anscheinend dafür da waren, dieses zu speichern. Auch die Zähne brach er danach ab und legte sie in eine der Boxen, die er mitgebracht hatte. Verkleinern würde der Konsistenz und der Dichte der Zutaten schaden, daher war Harry wieder einmal froh, den Ausdehnungszauber auf den Lederbeutel gelegt zu haben, so konnte er auch die großen Flaschen und Boxen einfach in die Tasche stopfen.

„8 Liter Gift und 31 Zähne.", notierte er und gab diese Info auch an Snape weiter. Dabei grinste er, da es eigentlich 32 Zähne gewesen wären. Doch einer lag wahrscheinlich gerade irgendwo bei Dumbledore im Regal und sah gefährlich aus. Das war der gewesen, der in seinem Arm und in dem Tagebuch gesteckt hatte.

„Ich habe in der Zeit das restliche Blut aus dem Körper hinaus geholt. Viel war schon in den Adern vertrocknet. Wäre er frisch erledigt gewesen, hätte man noch an die 600 Liter bekommen, ich konnte gerade mal ein Sechstel davon retten." Ob das jetzt ein Vorwurf war, konnte Harry nicht hinaus hören doch er war sicher, Snape freute sich über die gelungene Ausbeute. „Um das Gehirn aus dem Kopf und das Herz aus dem Vorderen Teil des Körpers holen zu können müssen wir einen starken Schneidefluch anwendet.

Ein einfacher Diffindo wird da nicht genügen.", murmelte er vor sich hin. Er schien zu überlegen ob es das Risiko wert war, ihm den Sectumsempra zu zeigen. „Keine Sorge, ich werde ihn nur heute und nur für das benutzen.", kam ihm über die Lippen ohne dass er es verhindern könnte. Snape guckte ihn sehr misstrauisch und mit einer Spur Wut an.

„Das war wahrscheinlich das erste und einzige Mal, dass ich ihren Gesichtsausdruck lesen konnte wie ein offenes Buch Professor.", meinte er daraufhin und hoffte gut genug Lügen zu können. Einem Legilimentikangriff von Snape würden seine Barrieren nicht aushalten. „Der Fluch heißt Sectumsempra und wirkt wie ein unsichtbares Schwert", fing Snape an zu reden.

„Ich habe ihn selbst erfunden, er kann als besonders tödlicher Angriffszauber gegen Feinde und NUR gegen Feinde verwendet werden. Hierfür ist er jedoch auch nützlich. Es ist ein schwarzmagischer Fluch." Harry hob eine Augenbraue. „Heißt das jetzt, unter der Aufsicht meines werten Lehrers darf ich keine schwarze Magie benutzen?" nun war er es der spöttelte.

„Ich denke nur, dass der werte Mister Potter sich zu fein dafür ist schwarze Magie zu benutzen, wo er doch so gegen sie ist." „Ich bin gegen böse Absichten. Nicht gegen schwarze Magie.", waren seine Worte, bevor er anfing mit dem Sectumsempra vorsichtig den Kopf der Riesenschlange vom Rest abzutrennen. Nach kurzem verblüfften Zögern bekam er Hilfe von seinem Lehrer.

Die Arbeit erledigten sie schweigend, bis die Frage im Raum stand, wer nun in den hohlen Körper der Schlange kletterte um das Herz herauszuschneiden. Das Fleisch war vertrocknet, als Severus das Blut abgesaugt hatte, nun war also nur noch das Rippengestell mit der dünnen überzogenen Haut übrig in das nun einer der beiden hineinklettern musste. „Ich gehe", sagten beide gleichzeitig. „Gut, gehen sie, ich mache das Gehirn.", meinte Harry daraufhin.

„Jeder das was ihm fehlt.", sagte Snape daraufhin, versuchte wohl einen Witz auf eigene Kosten zu machen. Jeder in Gryffindor würde sagen, dass Snape kein Herz hätte. Jeder außer Harry. „Sie haben ein großes Herz, nur lassen sie es nur wenige sehen.", sagte er und machte sich an die Arbeit das Gehirn aus dem Schädel zu lösen, während seiner genauen Arbeit zwei schwarze Obsidiane folgten, die sich fragten, wie der kleine Potterjunge so viel über ihn wissen konnte.

Letztendlich hatten sie die 8 Liter Gift, 31 Zähne, an die 100l Basiliskenblut, das Herz, das Hirn, die Haut, einen großen Sack voller Schuppen und fast zwei Kilo Knochenmehl, denn die Knochen werden nur als Mehl in Tränke gegeben. Die Säcke und Behälter, die nun alle proppenvoll waren verstauten sie in Harrys Tasche. „Wie kommen wir eigentlich wieder hier raus?", fragte Snape schließlich, auf dem Weg nach draußen.

Harry klappte der Mund auf. „Beim letzten Mal kam Fawkes hier hier um Ginny, mich, Ron und Lockhard hier raus zu holen. MIST!!!" Es folgten einige Flüche, für die Snape seinem Schüler normalerweise wahrscheinlich mehr Hauspunkte abgezogen hätte, als die folgenden Generationen jemals wieder aufholen könnten, wäre er nicht selbst so verzweifelt gewesen. „Das heißt, wir stecken hier unten fest?

Und bis wann? DENKEN SIE EIGENTLICH JEMALS NACH POTTER?", schrie er aus Frustration. „Wieso rufen sie das Vieh nicht einfach?" „Ich bin Dumbledore nicht mehr treu.", antwortete Harry, als würde es alles erklären. „Ende letzten Schuljahres meinte er, dass ich ihm in der Kammer echte Treue bewiesen hätte, andernfalls wäre Fawkes niemals aufgetaucht. Aber in diesen Ferien hat sich... einiges verändert. Ich weiß jetzt, was für eine Art Mensch Dumbledore ist." Fawkes zu rufen, versuchte er daher nicht. „Das heißt wir stecken fest."

Es war mehr eine Feststellung als eine Frage seitens Snape, doch Harry nickte trotzdem. „Und ich habe keine Ahnung für wie lange.", setzte er hinterher, bevor er seinen Umhang auszog und ihn wie eine Picknickdecke auf dem Boden ausbreitete und sich darauf niederließ. Snape tat das gleiche, auch wenn man ihm seinen inneren Kampf ansah, es widerstrebte ihm, sich auf dem kalten nassen Boden niederzulassen, doch stehen wollte er in dieser Situation auch nicht. „Wollen sie ein Sandwich?"

Der Lehrer mit den fettigen Haaren starrte seinen Schüler an, der aus seiner Wundertasche gerade einen Packen frisch duftender Sandwichs holte. „Dann eben nicht", brummte dieser als er keine Antwort gab, packte ein Schinken-Käse-Toast aus einer der Päckchen und schob sich eine Ecke davon in den Mund. Wortlos griff auch Severus nach einem, konnte sich jedoch nicht verkneifen zu sagen:

„Sie wissen, dass ich ihnen massenhaft Punkte dafür abziehen könnte. Es ist Schülern nicht erlaubt die Küche von Hogwarts zu betreten." „Schade, aber dann hätten sie mir in Zaubertränke auch keine Punkte geben müssen." Er zuckte zusammen. Ausgerechnet jetzt musste der Junge ihn daran erinnern. „Wie haben sie es gemacht?", fragte er erneut. „Ich habe die Bohne mit einer Limette verglich..." „Das meinte ich nicht. Das hat den Trank nur perfekt gemacht, aber wie haben sie es überhaupt geschafft ihn zu brauen? Das konnten sie bisher nie."

„Wenn wir schon hier eingesperrt sind, nennen sie mich bitte für diese Zeit Harry, es macht mich kirre wenn sie mich in jedem ihrer Sätze dreimal siezen." „Na schön Pot... HARRY", er betonte seinen Namen in Snapeischer Manier über. „Erwarte bloß nicht, dass ich dir ebenfalls das Du anbiete.", knurrte er jedoch. " Es fiel ihm leichter als erwartet seinen Hassschüler zu duzen. Das er sich insgeheim freute zumindest für kurze Zeit eine engere Bindung zu Lilys Sohn zu haben, gestand er sich selbst natürlich nicht ein.

„DU wolltest mir gerade erzählen wie du es geschafft hast den Trank zu brauen." Innerlich schalt Harry sich einen Narren, natürlich würde sich Severus Snape niemals von etwas so nichtigem ablenken lassen, wenn ihn etwas interessierte. „Ich kann das Rezept besser lesen...", murmelte er daher nur. „Ach, der große Harry Potter konnte also vorher nicht richtig lesen", spottete sein Lehrer. „Neue Brille?", er grinste fies. Pot..Harry sprang auf die Provokation an.

Er schmiss seine Brille, die, wie Snape natürlich noch nicht wusste nur aus Fensterglas bestand gegen die nächste Wand und sah zu, wie die Gläser in hundert Teile zersprangen. „Nein, PROFESSOR, wenn sie es genau wissen wollen, ich habe mir diesen Sommer in der Nokturngasse die Augen richten lassen. Ich brauche GAR KEINE Brille mehr. Und ich soll sie von ihrem alten Freund Ostwald grüßen.

Mehrere Jahre über ihnen, Ravenclaw wenn ich es noch richtig im Gedächtnis habe.", keifte Harry. „SIE HABEN WAS?!" Bei Severus brannten sämtliche Sicherungen durch. Da versuchte er Lilys Sohn von allen Gefahren zu beschützen und er spazierte geradewegs in die Nokturngasse und ließ mit dunkler Magie an sich rumfummeln. Dieser hatte sich in der Zeit, in der Snape halb ihn, halb sich selbst angeschrien hat, wieder beruhigt.

„Das ist auch der Grund, weshalb ich eben den Sectumsempra angewandt habe. Dunkle Magie ist nicht böse, nur die Absicht die dahinter steckt. Sie Ostwald und ich sind wahrscheinlich einige der wenigen, die das wirklich verstehen. Selbst die Todesser denken wahrscheinlich, sie seien böse, weil sie dunkle Magie anwenden. Gut, sie sind auch ein Todesser, aber nicht böse."

Schon wieder spürte Harry, wie er angestarrt wurde. Snape schien nicht zu verstehen, wie er so offen darüber reden konnte und vor allem, woher er wusste, dass er ein Todesser ist. „Sie stimmen mir doch zu, oder?", fragte er den sprachlosen Snape. Dieser nickte nur, was Harry als Aufforderung sah nun alles auf eine Karte zu setzen. Er kramte ein bestimmtes Buch aus seiner Tasche heraus und nahm schon währenddessen den Illusionszauber davon. Eine Sekunde später lag das Necronomicon zwischen ihnen.

„Gut. Ich brauche nämlich einen Meister." Immerhin explodierte sein Professor nicht gleich, wie ein falsch gebrauter Zaubertrank, was er als gutes Zeichen sah. Wahrscheinlich hatte auch Snape verstanden, dass man Feuer am besten mit Feuer bekämpfen muss und es gut für den Kampf gegen Voldemort wäre, wenn er zumindest einen Teil der dunklen Magie lernte. „Nachsitzen Mr. Potter", vernahm er die samtige Stimme vor sich und erschrak.

Wollte Snape ihm das Buch jetzt doch wegnehmen und ihn anschwärzen. Es sähe ihm ähnlich. „Sorgen sie dafür, dass sie Nachsitzen bekommen. Drei Monate, jeden Freitag 20:00Uhr. Bei mir." „Was das gerade eine Erlaubnis VON IHNEN, IHREN Unterricht so sehr zu sabotieren, dass sie mir Nachsitzen geben müssen?" Mit offenem Mund starrte er seinen Lehrer an.

„Genießen sie es Mr. Potter, es wird das erste und das letzte Mal sein. Voraus gesetzt wir kommen aus diesem Drecksloch hier raus.", grummelte er. Harrys Gesicht hellte sich auf und in seinem Kopf spielte er schon sämtliche Unterrichtsszenarien durch, wie er den Unterricht so chaotisch wie möglich gestalten könnte.

„Denken sie nicht an ihren Streich sondern daran wie wir hier hinaus kommen!", wurde er dann schon wieder angebrüllt. Der Mann vor ihm hatte aber auch Stimmungsschwankungen wie ein schwangerer Hippogreif. Doch er konnte es verstehen. Er hatte ihn wahrscheinlich gerade beim Streiche planen zu sehr an seinen Vater erinnert. „Sehen sie mir in die Augen!", sagte Harry ruhig. Snape schaute ihn an. „In die Augen, nicht zwischen die Augenbrauen. In die verdammten grünen Augen meiner Mutter Snape, ich bin nicht mein Vater!"

Er seufzte, hoffte Snape würde es irgendwann verstehen. Dieser fragte sich derweil, wie der Junge herausgefunden hatte, dass er auf die kleine Stelle zwischen den Augen geschaut hatte. Nicht einmal der dunkle Lord hatte es je herausgefunden. Für den Gegenüber sah es aus, als würde man direkt in  die Augen desjenigen gucken. „Meine Mutter war eine fantastische Frau und ich weiß, dass sie das wissen.", sprach der jüngere weiter.

Nie war die Versuchung so groß in Potters Gedanken einzudringen um herauszufinden woher er das alles wusste. Doch er hatte sich schon eine Erklärung beiseite gelegt. „Von Sirius weiß ich, dass sie damals mit meiner Mutter befreundet waren. Dass sie sie lieben, das habe ich selbst herausgefunden." Es zu leugnen würde nicht bringen. Er hatte sogar lieben gesagt, nicht geliebt haben, er musste es wirklich wissen. „Was hat mich verraten?", fragte er daher mit einer Spur Neugier in der Stimme.

„Sie haben mich von oben bis unten spöttisch gemustert, ein jedes Mal wenn ich ihren Klassenraum betreten habe, sie haben mir nie in die Augen gesehen. Ich sehe aus wie mein Vater, gut, weiß ich, wurde mir oft genug gesagt. Es war leichter für sie, ihren Hass auf mich zu projizieren, weil ich aussehe wie er. Nur die Augen haben sie immer übersprungen und wenn sie das tun müssen um mich weiter zu hassen, wenn sie diese kleinen runden Augen nicht mit hassen können, weiß ich, sie haben sie geliebt."

Diesmal konnte Severus sich tatsächlich nicht mehr beherrschen, ihm klappte einfach die Kinnlade nach unten. „Wieso bist du nicht in Ravenclaw?" „Stand nicht zur Debatte. Nur Slytherin und Gryffindor." „Slytherin? Du wärst fast in mein Haus gekommen?" „Ja, hätte ich den Hut nicht überredet, wäre ich auch dort gelandet.

Jetzt bin ich also in den Augen des Hutes ein wahrer Gryffindor, da er mir das Schwert ausgespuckt hat und in den Augen Salazars ein Wahrer Slytherin der statt Voldemort die Linie fortsetzen soll. Und falls das für sie jetzt in irgendeiner Art arrogant geklungen hat tut es mir leid, es war nämlich nicht so gemeint. Für mich Bedeutet das nämlich nur noch mehr Aufmerksamkeit die ich nicht haben will.", endete er seinen Vortrag. In der Zwischenzeit hatten die beiden auch das letzte Sandwich aufgegessen und standen nun wieder vor dem Problem, wie sie aus der Kammer herauskommen sollten.

„Schon faszinierend, wie zivilisiert man sich mit ihnen Unterhalten kann, wenn man sich in einer nassen kalten Höhle unter Hogwarts aufhält." Ob das nun ein Kompliment oder der schwache Versuch eines Witzes war, konnte Harry nicht ausmachen. „Normalerweise unterhält man sich in solchen Situationen immer über das Privatleben."

„Bei mir gibt es nicht zu erzählen und über den Floh Teppich will ich nichts hören.", meinte Snape daraufhin. „Aber sie müssen schon zugeben, dass es sehr Slytherin von mir war ihnen zu sagen wir hätten einen Massenmörder gefangen.", grinste der Schüler. „Sie dachten natürlich sofort, es sei Sirius und rannten förmlich zum Schulleiterbüro voller freudiger Erregung ihn in Askaban zu wissen. Das ein anderer gemeint sein könnte, kam für sie nicht in Frage." Snape nickte resignierend.

„Ja Potter, das war tatsächlich sehr Slytherin von ihnen. Wie geht es jetzt weiter?" „Nächstes Hogsmeadewochendende appariere ich mit Sirius zum Ministerium und dann übernimmt er die Vormundschaft auch auf Papier. Nur ich... weiß noch nicht, ob ich Remus oder Arthur zu meinem Patenonkel machen will. Einen neuen Paten brauche ich ja dann schließlich auch. Ich tendiere zu Remus, aber sie wissen ja... sein Problem wird es uns allen nicht leicht machen das durchzusetzen... Ich sollte aufhören zu reden, ich nerve sie sicher schon total."

Snapes Mundwinkel zuckten. „Ausnahmsweise nicht, doch auch ich kann ihnen abraten Remus vorzuschlagen. Das Ministerium weiß, dass er ein Werwolf ist und schlimmstenfalls könnte er seinen momentanen Job verlieren, wenn das Ministerium 1 und 1 zusammenzählt."

„Ich ähm also...sie haben recht... ich... wollen sie mein Patenonkel werden?"

Die Worte waren ihm schnell über die Lippen gerutscht ehe er sie aufhalten konnte und beide, sowohl Severus als auch Harry starrten sich überrascht an. „Ich meine... sie wären perfekt dafür... Es stört sie nicht, dass ich mich für die dunklen Künste interessiere, ich kann in der Schule immer zu ihnen kommen, sie geben mir trotz ihrer Feindschaft zu Sirius und Remus konstruktive Vorschläge, sie waren mit meiner Mutter befreundet und... sie wären perfekt dafür. Bitte nehmen sie die Patenschaft an."

Severus leugnete nicht, dass er von dem Angebot völlig überrumpelt wurde. „Was würden ihr Vater und Black dazu sagen?" „Sirius hat mir die Entscheidung überlassen, sie wird ihm nicht gefallen, aber damit muss er leben. Und mein Vater...", er schluckte. „Mein Vater ist tot, er würde sich zwar im Grabe umdrehen doch er würde mir ein schönes Leben wünschen. Wenn ich das mit ihnen habe, dann wäre er einverstanden."

„Sie wissen, dass ich bereits Pate bin. Und sie verstehen sich mit meinem Patensohn nicht sonderlich gut.", Ihm kamen mehr Zweifel, doch Harry ließ nicht locker. „Diese Feindschaft wollte ich sowieso beiseite legen." „Gut ich... ich nehme die Patenschaft an." Und in dem Moment, in dem Severus es sagte fühlte es sich richtig an. „Soviel zum Thema, ich werde dir ganz sicher nicht das du anbieten. Wenn wir alleine sind, nennst du  mich ab jetzt bitte Severus."

Harry strahlte übers ganze Gesicht, er war sich sicher, eine bessere Wahl hätte er nicht treffen können. „Immer noch stellt sich die Frage, wie wir hier rauskommen. Vorher kann ich gar keine Patenschaft annehmen. Du hast nicht zufällig ein Phönix in der Tasche, oder?" Harry schlug sich mit voller Kraft gegen die Stirn. „Natürlich, wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Severus, ich bitte dich jetzt, mir gleich keine Fragen zu stellen.

Sicher ist es jetzt schon zwei Uhr in der Nacht, wir waren bestimmt mehrere Stunden hier. Morgen werde ich dir alles erzählen, Remus schulde ich nämlich auch noch eine Erklärung." Er legte seinen Schlangenlederbeutel ab und gab ihm seinem zukünftigen Patenonkel. Danach  begann er, die Statue von Salazar Slytherin hochzuklettern. Schon damals musste er aus Angst vor Dudley und seiner Bande, oder dem Hund von Tante Magda oft auf Bäume klettern, das stellte also kein Problem für ihn da.

„Ich möchte, dass du dich nun an meinen Beinen fest hältst. Wie gesagt, Fragen  werden später beantwortet, erst mal will ich, dass wir hier rauskommen.", rief er ihm zu. Und er sprang. Mittlerweile war das Gefühl als Seele über dem Tier zu schweben abgeklungen, er konnte nun spüren, dass er der Phönix war, er sah durch die Augen des Prachtvogels. Severus Last spürte er fast gar nicht, es stimmte wohl, Phönixe konnten schwere Lasten tragen, so auch Phönixanimagi, oder was auch immer er war.

Mit voller Wucht kam er aus dem Waschbecken in der Toilette geschossen. Es musste wohl auf Grund, dass er Salazars Nachfahre war aufgegangen sein, irgendwie musste Tom Riddle die Kammer ja auch gefunden haben. Und er war sich sicher, er würde nicht wahllos in irgendwelchen Toiletten danach suchen. Wie immer verwandelte er sich zurück, sobald er festen Boden unter den Füßen hatte.

„Potter... Harry... POTTER?! Was. War. Das?", keuchte Snape. „Wie ich bereits sagte, heute Nachmittag werde ich dir und Remus alles erklären. Gehen wir jetzt erst einmal schlafen. Morgen bekommst du dann auch deinen Anteil an Zaubertrank Zutaten." Kopfschüttelnd wandte Severus sich von seinem Schüler ab und ging Gedankenversunken den Weg zurück in den Kerker. Dieser Potterjunge hielt einen aber auch wirklich auf trapp...

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5900 Wörter

Severus als Pate von Harry...

Cool oder nicht? Ich meine... Remus und Arthur scheiden ja eigentlich wirklich aus, und McGonagall wollte ich nicht nehmen.

Wie war das Kapitel? Snape hat etwas oft die Fassung verloren, oder? Aber Harry hat sich ja auch erstaunlich anders verhalten als sonst. Halt so weise, wie es nur ein fast achtzehnjähriger mit viiieel Lebenserfahrung tut.

Ich hoffe Harry hat nicht zu schnell vertrauen gefasst, immerhin will er ja jetzt Snape auch alles erzählen. Aber ich denke, das sollte klar gehen, mit dem Wissen was Harry über Snape hat.

Bis zum nächsten Mal

LG, XxKabanaCircusxX

PS: Eines meiner Lieblingskapitel der ganzen Geschichte

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