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... was es begünstigte ...

Die Existenz eines Schlüssels hatte Sophia nie infrage gestellt. Es hatte den einen Schlüssel gegeben, der ihr die hatte Tür öffnen sollen. Sie hatte all die anderen befreien wollen. Es hatte einen Schlüssel gegeben und sie war der festen Überzeugung gewesen, dass dieser hier der richtige sein musste. Damit hatte sie falsch gelegen. Ja, es hatte einen Schlüssel gegeben, aber dieser war der falsche gewesen. Sophia hatte Zeit verschwendet und das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass sie nicht ihre Zeit verschwendet hatte, sondern die Zeit der anderen. Ihre Lebenszeit. Sie hatte es nicht geschafft. Versagt. Sie hatte auf ganzer Linie versagt. 

Ich wachte etwa in der Mitte der Nacht auf, fühlte mich aber wunderbar erholt. Klar, die Tage und Nächte dauerten fast doppelt so lang, wie ich gewohnt war. Ob sich mein Schlafrhythmus jemals anpassen würde? Menschen konnten sich erstaunlicherweise in sehr vielen Situationen anpassen. Ich zündete meine Lampe an, um dort weiterzulesen, wo ich eingeschlafen war. Das hielt jedoch nicht lange, denn ich wurde aufgeschreckt.

„Hey!", rief jemand schrill.

Eilig sprang ich aus meinem Zelt, um nachzusehen, was los war. Dabei war ich nicht die Einzige. Überall waren die Lichter angegangen und die Leute standen schon vor ihren Zelten oder krochen sich die Augen reibend heraus.

„Jemand hat meine Uhr gestohlen!", rief eine Frau und ruderte mit den Armen.

Caroline kam angelaufen wie ein kornblumenblauer Blitz. Ihre Frisur saß perfekt - anscheinend hatte sie noch nicht geschlafen oder sie war schon seit geraumer Zeit wach.

„Immer mit der Ruhe. Was ist passiert? Wann hast du es bemerkt?", fragte sie.

„Es ist ein Andenken an meine Oma! Ich habe sie immer bei mir", klagte sie, „dass sie nicht mehr da ist, habe ich erst jetzt bemerkt. Ich habe einige Stunden geschlafen und bin vorhin aufgewacht. Sie ist so feingliedrig und aus Gold. Keine Ahnung, wie sie weggekommen ist!"

Caroline sah sich um.

„Sind denn alle da? Alle schalten bitte ihr Licht an!", rief sie.

Die Zelte erhellten sich. Bei denen, die dunkel blieben, schaute Caroline ins Innere. Dieses Vorgehen kam mir ziemlich indiskret vor, aber ich schob es darauf, dass sie das Problem so schnell und pragmatisch wie möglich zu lösen versuchte. Manche der Neubewohner dieses Planetens waren tatsächlich trotz des Radaus nicht aufgewacht. Nach und nach krabbelten auch die Letzten aus ihren Zelten, nur eines blieb weiterhin dunkel.

„Jacob fehlt!", rief Caroline nach einiger Zeit. Getuschel machte sich breit. In meinem Augenwinkel sah ich Bela, der sich mir näherte. Sofort ging ich zu ihm und fasste ihn am Arm und fragte ihn: „Weißt du, wer es war?"

„Nein, ich bin auch erst jetzt aufgestanden. Aber ich habe da so eine Idee ...", deutete er an. Ich verstand sofort. Als hätte Bela mir einen elektrischen Schlag verpasst, wich ich von ihm zurück.

„Jacob? Nein! Dem traue ich das nie im Leben zu!", wetterte ich. Bela verzog keine Miene. Anscheinend hatte er seine Meinung schon zu sehr gefestigt, als dass er sich von mir überreden lassen könnte.

„Ich habe doch gesagt, dass solche Leute nur Probleme machen. Und jetzt sieh dir die Situation doch genauer an. Eine Uhr verschwindet und der Einzige, der nicht im Camp ist, ist Jacob!", redete Bela auf mich ein. Dabei hielt er mich an den Schultern fest und sah mir fest in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand und versuchte, etwas in seinen braunen Augen zu suchen. Ich wusste nur nicht, was.

„Vicky, darf ich dich kurz sprechen?"

Caroline war neben uns beiden aufgetaucht und schaute von mir zu Bela und wieder zurück. Beschämt nahm er die Hände von meinen Schultern und entfernte sich. Als er außer Hörweite war, sagte Caroline: „Hör mal, du bist die Person, die hier am meisten mit Jacob zu tun hatte. Was weißt du über ihn?"

„Hast du ihn auch schon in Verdacht?", zischte ich ihr zu.

„Wo hast du ihn zuletzt gesehen?", fragte sie unbeirrt.

„Ich ... er ist in den Wald gegangen. Er hat Pflanzen gesucht ... irgendwelche Wurzeln ... keine Ahnung, bin ich seine Erziehungsberechtigte?"

Meine Stimme musste zusehends verzweifelter klingen. Ich war die letzte Person war, die Jacob gesehen hatte. Ich hatte ihn in den Wald gehen sehen und nichts getan. Nicht gehandelt. Nicht einmal, als die Sonne schon längst untergegangen war und Platz für die ewig lange Nacht gemacht hatte.

„Vicky, es ist wichtig. Keine Spielchen. Weißt du irgendetwas davon, was Jacob im Wald machen wollte?"

„Nein! Er hat doch sein Zelt aufgebaut. Er wollte sicherlich wieder zurückkommen. Ich weiß nicht, wo er steckt!", verteidigte ich mich. Caroline folgte meinen Worten mit eisigen Augen. Ich ahnte, was auf mich zukommen würde und trotz der milden Temperaturen fröstelte mir.

„Du bist die Letzte, die Jacob gesehen hat, wie er in den Wald geht und du hast ihn nach Einbruch der Nacht nicht als vermisst gemeldet. Sollte ihm etwas zugestoßen sein, dann mache ich dich persönlich dafür verantwortlich!", raunte sie mir zu und ging davon. Sie ließ mich stehen und ich starrte belämmert vor mich hin.

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