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Prolog

Medieval,
Hauptstadt vom Vereinigten Königreich Caelum

Donnerstag, 6 Juli 1346

Wer war ich mein ganzes Leben lang, um hier zu enden ohne jemals gesündigt zu haben. War ich zu naiv für das richtige Leben oder zu blind den richtigen Weg zu finden? Wann hat es angefangen so zu werden, wie es jetzt ist, gab es überhaupt so etwas wie ein Anfang? Nein, einen Anfang gab es nie. Es war schon immer so kalt, grausam und dunkel wie jetzt. Wenn es einen Anfang gab, dann war es der meine Geburt. Der Tag an dem meine Mutter, die ich niemals kennengelernt habe, gestorben ist und mir mein Leben geschenkt hat. Beatrix war ihr Name. Einfach nur Beatrix. Weder ein Zweitname noch ein Familienname. Sie war nur eine einfache Mätresse, eine Geliebte eines Earl. Ich wünschte ich hätte sie kennengelernt und wenn auch nur für einen Tag. Eine Stunde oder eine Sekunde. Nur nicht so, als einfacher Name ohne Gesicht. Für mich ist sie nur ein Name und doch hat sie mir mehr gegeben, als der Rest meiner Familie es jemals könnte. Sie hat mir ein Leben gegeben. Eins das mir in wenigen Stunden schon wieder genommen wird.
Was habe ich falsch gemacht? Was hat mich zu dieser Übeltäterin werden lassen, die ich jetzt bin. Ich habe niemals bewusst etwas Schlimmes getan, aber unbewusst? Ich kann es nicht sagen. Aber eins kann ich sagen, ich sollte nicht die Einzige sein, die hier sitzt und auf ihren Tod wartet.

Neben mir sollte mein Vater sitzen. Er sollte meine Hand halten und mir sagen, dass nichts von dem meine Schuld war und er mich lieb hat. Auf der anderen Seite sollten meine beiden älteren Halbbrüder sitzen. Sie sollten mir zu lächeln und versuchen, mich mit einem dummen Witz aufzuheitern. Außerdem sollte meine Stiefmutter hier sein, nicht neben mir, sondern neben meinen Vater oder meinen Brüdern. Sie sollte ihnen beistehen, nicht mir aber der Familie. Und wäre er nicht schon längst tot, dann sollte auch mein Mann hier sein und einmal für seine Taten einstehen. Und ganz weit weg in der Ecke sollte sie stehen die Königin von Caelum. Sie sollte büßen, nicht für den Tod meines Ehemanns, sondern für all die anderen unschuldigen Seelen die sie zu Grabe gebracht hat.
Die einzige Person die hier nicht sein sollte, ist Rowan. Er ist ein guter Mensch, obwohl er mir mehr wehgetan hat, als jeder andere, aber wie kann ich es ihn verübeln. Ja, es tut weh das er mich nicht liebt, aber Liebe ist etwas, das man nicht einfach von jemanden verlangen sollte. Ja Rowan du bist ein guter Mensch. Wenn auch nur noch für den Moment.

Schwere Schritte. Das Klacken des Schlosses. Ein grober Griff der mich hochzieht. Das Rasseln der Ketten. Stolpernde Schritte die mich zum Ende tragen. Ängstliche Schritte. Meine letzten Schritte. Grelles Licht, nach Tagen der Dunkelheit. Meine Dunkelheit, die ich jetzt schmerzlich vermisse. Laute Rufe. Wütende Rufe. Beleidigungen. Verfluchungen. Nichts was ich nicht schon gehört hätte. Ein großes Podest, wie eine Bühne nur für mich. Eine Bloßstellung mehr nicht. Und oben auf der Bühne steht sie, erhaben und frisch poliert. Sie ist der richtige Hauptdarsteller, also ist es doch keine Bühne nur für mich. Das ist das Erste und Letzte mal das ich eine Guillotine sehe, habe ich mich doch vor solchen Veranstaltungen stets ferngehalten. Der Grobe Griff reißt mich weiter, lässt mir keine Sekunde, des stillen Verharrens. Zieht mich auf den knarrenden Stufen hinauf. Ein letzter Schritt. Und dann Knie ich mich hin. Meinen Blick starr nach vorne gerichtet. Auf die andere Seite. Zu euerer Seite und eurer Loge, in der ihr alle eng an eng beieinandersitzt. Nur ohne mich. Wie ich ohne euch da saß, in der steinigen, dunklen Zelle. Ein letzter grober Griff, der meinen Hals auf die von der Sonne gewärmten Holzkante drückt. Meinen Blick weiterhin auf euch gerichtet. Einem nachdem anderen suche ich eure Gesichter und eure Mimik, nach Reue ab. Kein einziger von euch weicht meinen starren Blick aus, kein einziger zuckt zusammen. Brüder, Vater, Stiefmutter, Königin und dich Rowan mustere ich und sehe nichts. Habe ich es in euren Augen so sehr verdient zu sterben. Keine Zweifel und Bedenken? Oh Rowan du warst längste Zeit ein guter Mensch. Und das erste Mal, wenn ich in deinen Augen gucke, spüre ich nichts. Da ist keine Liebe mehr für dich. Der Moment als du mein Urteil verkündest, dem Henker das letzte Zeichen gabst und die silberne Klinge mir entgegenkam.

Da war nichts, außer Reue über die verschwendete Liebe an jeden einzelnen von euch.

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