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Kapitel 4 - Itachi

Die schwarzen Flammen ließen ihn zurückweichen. Kreischend kachelte die Mantra gegen die Höhlenwand und versetzte diese in Erschütterungen. Lose, klimmende Brocken lösten sich und beschütteten uns von oben.

Ich verstand das Signal sofort. Nun war ich am Zug.

Leuchtendes, eisblaues Licht tänzelte wie seidene Fäden um meine Finger und das Eis nestete sich auf der Schlangenhaut fest und nahm so langsam jegliches Leben aus dem Reptil, welches zischend versuchte sich zu wehren. Doch sowohl es als auch jeder andere hier wusste, dass es vorbei für ihn war. In einer ausgewogenen Bewegung errichtete ich eine undurchlässige, milchige Eiswand, welche uns von den Akatsukis endgültig abzwängte. Gleichzeitig nähte sich diese an der Wand fest und machte diese einsturzsicher.

Vereinzelte, zerbröckelte Steine, Staub und Sprühnebel wirbelte hoch und lichteten sich allmählich. Das Licht wurde durch das Eis gedämmt, tilgendes Sonnenstrahlen spendete Licht. Die Höhle war in Sekundenbruchteilen von Schichten aus Eis umhüllt. Über der Wand und am Boden ragten spitze Eiszapfen haushoch empor. Alles war wie erstarrt.

Nachdenklich blickte ich noch immer wortlos die Eiswand an. Schwarze Flammen... Woher kam mir dies bekannt vor? Ich presste meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Ob Itachi wirklich... Nein, unumstritten. Doch anders konnte ich es mir auch nicht erklären...

Ich vernahm Schritte, die sich mir von hinten näherten, doch nahm meinen Blick nicht von der Schwelle. Mir war das Chakra mehr als nur vertraut und ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer es war.

"Seltsam, findest du nicht? Zuerst lassen sie uns gehen, dann greifen sie uns hinterrücks an und zuletzt retten sie das Leben.", gab Usui zu bedenken. Ich wendete meinen Blick ab und sah ihn kurz an, bevor ich neben ihn weiter in das Herz der Eishöhle entlang knirschte.

"Hmm...", stimmte ich beschwichtigend zu. "Die Akas scheinen kleine Differenzen und Meinungsverschiedenheiten zu haben."

"Meinungsverschiedenheiten? Ha, der war gut! Der eine hat dem anderem wortwörtlich unter die Haut gegriffen. Und da fragt man sich wirklich, ob sie auf derselben Seite stehen.", machte sich Grey lustig. Ich fügte dem nichts hinzu und lauschte ein wenig zurückhaltend das Gespräch der anderen, doch verlor schon bald das Interesse daran. Viel mehr beschäftigte mich eine andere Sache...

Dieses ungewöhnliche, schwarze Feuer... Es gab nur ein mir bekanntes Jutsu, welches derartige Flammen heraufbeschwören konnte: das Amaterasu. Das wiederum hieß, dass... Nur ein Sharingan- Träger war in der Lage, dieses hervorzurufen. Mit anderen Worten - Itachi hatte mich davor bewahrt, als Schlangenfutter zu enden.

Itachi.

Ich schluckte trocken und blinzelte. Warum? Wieso hatte er das getan? Wir waren doch verfeindet. Eigentlich hätte es ihm gleich sein können, ob nun ich oder irgendein ruchloser Abtrünniger verkümmert wäre.

Jedoch sprachen die Fakten gegen sich. Ob ihm an mir noch immer etwas lag? Ich bezweifelte das schwer. Er war ein herausragender Ninja und konnte seine Gefühle zweitrangig platzieren. Dennoch ließ sich nicht leugnen, dass wir eine mehr als innige Beziehung zueinander hatten...

"Misaki?", holte mich eine besorgte Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah auf. Inzwischen waren wir stehen geblieben, ohne dass ich es mitbekommen hatte. Wie unaufmerksam von mir...

"Hm?"

"Ist mit dir alles in Ordnung? Du scheinst nicht ganz bei der Sache zu sein..." Die Sorge und die Beunruhigung, die in seinen strahlenden Augen flimmerte, mischte sich seiner Stimme bei. Verwundert schaute ich ihn zunächst an, doch schenkte ihm ein kleines, ermunterndes Lächeln.

"Ja, bei mir ist alles super.", bestätigte ich fest. Plötzlich stockte ich, meine Augen weiteten sich ein wenig, als ich ein allzu bekanntes Chakra verspürte. Es kam aus einem dunkler, beschatteter Pfad, der sich von unserem Weg abzweigte. Er wirkte alles andere als einladend und abgeschieden, doch das Chakra pulsierte so stark und deutlich, dass es in meinen Ohren pochte.

"Umm, Usui?", gluckste ich brüske. Usuis misstrauischer Blick lag noch immer auf mir. Die Verwirrung stand ihm förmlich im Gesicht geschrieben. "Ich... ich muss nur mal etwas auf dem Grund gehen, bin gleich wieder da.", informierte ich ihn kurzerhand und preschte ohne seine Antwort abzuwägen an ihn vorbei.

Je näher ich dem Chakra rückte, desto mehr suchte mich ein unwohles, unsicheres Gefühl heim. Meine Schritte verlangsamten sich. Ich mochte dieses Gefühl nicht. Es war eine Mischung aus Unsicherheit, Misstrauen und diesem Glücksgefühl, welches sich in mir auslöste, wann auch immer er in der Nähe war. Diese Anspannung der Ungewissheit, dieses kribbelnde Gefühl in meiner Magengrube.

Nichtsdestotrotz hinderte mich mein Verstand, wie ein verliebtes Schulmädchen zu ihm angerannt zu kommen. Wer wusste, was mich dort erwarten wird. Wie er sich vor mir verhalten wird. Doch am meisten stichelte diese Furcht an mir. Angst vor dem, womit ich nun konfrontiert werde. Vielleicht hatte Itachi nicht nur äußerlich Veränderungen durchgenommen. Wer weiß, ob er noch immer die Gefühle für mich währte, wie zuvor. Gut möglich, dass er längst drüber hinweg wäre. Es war auch nicht ausgeschlossen, dass es sich hier um eine Falle handeln würde.

Es wäre perfekt. Ich - im naiven Glauben auf meinen früheren Itachi zu treffen - geleite ihm schutzlos und alleine in die Finger. Ich barg so ein tiefes Vertrauen in ihn, als hätten wir uns erst gestern getrennt. Vielleicht war es leichtgläubig, aber ich war fest überzeugt, dass er noch immer der alte war. Dass er noch immer an seinem Vorsatz festhielt, Konoha und seinen kleinen Bruder in Schutz zu weihen. Außerdem würde es keinen Sinn ergeben, wenn er die Absicht hätte, mich jetzt abzumurksen. Warum hätte er mir sonst vorher geholfen? Sie hätten mich erledigen können. Also wieso haben sie es nicht hinter sich gebracht, wenn sich ihnen die Chance dazu bot?

So viele leere Fragen, die mir keine Antworten gewährten. Und je mehr ich mich ihnen widmete, desto skeptischer und misstrauischer wurde ich. Es machte mich verrückt und brachte mich zur Weißglut, nicht das Geringste zu wissen. Schließlich war nichts ausgeschlossen. Es handelte sich nur um Theorien, die ich wie ein Puzzle zusammensetzte. Die Realität könnte entscheidend anders ausfallen.

Ich blieb stehen. Mein Blick ging starr geradeaus.

Ich lauschte gespannt. Da war doch etwas...

Ganz plötzlich streifte ein warmer Atemzug meinen Nacken. Ich erstarrte, bewegte mich keinen Millimeter. Sogar das Atmen missfiel mir in diesem Moment.

Jemand stand genau hinter mir.

Ich wagte mich kaum zu atmen. Vorsichtig, als hätte ich Angst mich zu verschlucken, nahm ich die kühle Luft in mir auf. Es war stockdunkel und keine Mäusestimme war zu hören. Nein, es war beängstigend ruhig. Nur mein zaghaftes Aus- und Einatmen war zu vernehmen.

Dieser Abschnitt der Höhle war ebenso von Eis ummantelt. Doch an manchen Stellen ragte das kahle, schiefergraue Gestein heraus, welches in einem dunklen Blau schimmerte.

"Hnn, ich habe es mir schon gedacht, dass du der Widerstehung nicht nachgeben würdest, meiner Fährte zu folgen...", wisperte die Stimme. Sie schwang sanft, einlullend in der Luft und hatte doch etwas Belustigtes an sich.

Ein eiskalter Schauer durchfuhr mich. Ich war ganz verspannt, mir blieb das Sprechen weg. Doch schnell fasste ich mich wieder und versuchte mich zu entspannen. Tatsächlich funkionierte es. Meine Schulter entkrampften sich ein wenig, meine Haltung lockerte sich auf. Mit einem tiefen Atemzug erlangte ich die sonstige, übliche Gelassenheit und verdrängte meine Unsicherheit.

Ob Freund, Feind oder auch nicht. Ich durfte mich nicht beeinträchtigen und aus der Ruhe lassen. Er hat mich schon mal nicht angegriffen. Ein gutes Zeichen. Dennoch musste das noch nichts besagen...

"Es waren deine Flammen, stimmt's? Du hast mich gerettet... Warum? Du weißt mindestens so gut wie ich - wenn nicht, dann sogar besser - dass wir verschiedene Regime teilen, Itachi...", verlangte ich barsch zu wissen. Überraschend gut konnte ich meine Stimme beherrschen. Die Kälte und Unnahbarkeit, die ich mir in den vergangenen Jahren angeeignet hatte, war kaum zu überhören.

Ich vernahm ein leises, von Glück erfülltes Lachen. Verblüfft stutzte ich. Warum lachte er? Ein lang verschollenes Gefühl flaute sich in mir auf. Das angenehme Bauchkribbeln verschärfte sich und ich kam in ungewollten Versuchungen, doch ermahnte mich selbst.

Ich drehte mich um. Zwar saugte die Dunkelheit nahezu alles um uns herum ein, doch das Eis lenkte ein wenig Licht zu uns, so dass ich ihn erkennen konnte. Seine kohlenfarbenen Haare. Seine dunklen, geheimnisvollen Augen. Seine Akatsuki- Kleidung.

Wir sahen uns gegenseitig stumm an. Ich wusste nicht, was ich als nächstes tun sollte. Seine dunklen Iriden zogen mich in den Bann. Schließlich verlor ich mich in ihnen.

Es ging eine zeitlang so. Wir betrachteten uns gegenseitig ohne einen Ton auszustoßen. Bis sich seine Mundwinkel zu einem winzigen, warmen Lächeln verzogen. Etwas überfordert legte ich meinen Kopf in den Nacken. Ohne Widerspruch beobachtete ich stumm, wie er langsam, bedacht auf mich zukam.

Die Unsicherheit nagte in mir. Alles schrie danach, ihm in die Arme zu fallen und mir all das Leid, welches sich über die Jahre hinweg in mir aufstaute, aus der Seele zu sprechen. Jedoch konnte ich das nicht. Nein, ich durfte es nicht.

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