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Kapitel 1 - Eingekesselt

~~~ Zeitsprung ~~~

Desinteressiert schliff ich hinter dem Mann her, der versuchte mich mit schönen und verlockenden Zugeständnissen rumzukriegen. Ununterbrochen plapperte Mizuki vor sich hin, wie toll diese Anhängerschaft wäre und wie gut es sich auf das Land auswirken würde. Er präsentierte voller Stolz ihr ausgebautes Quartier sowie die systematische vorteilhafte Infrastruktur. Dies alles verbarg sich versteckt in einem Berg, es wurde alles von innen zugerichtet.

Wie lächerlich.

Nur mit halben Ohren hörte ich zu. Es war sowieso alles leeres Gerede. Wie oft ich das eigentlich schon erlebt hatte? Innerlich seufzte ich betroffen. Es war immer dasselbe. Jeder strebte für Geld, Macht und war für so viel Profit wie möglich aus. So etwas wie Humanität, die versprochen wird, gab es schon lange nicht. Die Menschen waren dafür einfach zu falsch und selbstsüchtig. Jeder sieht, wie er sich selbst einen Vorteil verschaffen könnte.

Solche Behauptungen wie diese zu hören, stachelte an meinen Nerven und Selbstbeherrschung. Es war einfach nur widerwärtig. Von wegen, es sei alles für das Volk. Falls es so wäre, warum verschwendeten sie so viele Geldmassen an belangslosen Zeug, wo der Großteil des Volkes der Hunger heimsuchte? Wie gesagt, lächerlich.

Nach einer halben Ewigkeit endete der Rundgang, wir machten vor einem großen, stählernen Tor Halt. Mit einer willkommenen Geste deutete er auf das Innere. "Die Führungspositionen und Leiter unserer Organisation sind bereits eingetroffen und erwarten mit Freude eure Ankunft.", teilte er uns mit einer erhabenen Stimme mit. "Wenn Sie gestatten, würde ich Sie gerne in den Versammlungssaal einweihen."

Ich nickte knapp.

Durch eine riesige Schranke wurde das Tor von zwei gepanzerten Wachposten geöffnet. Ein dunkler Korridor führte weiter durch einen schmalen Höhlenabschnitt des Berges. Die Wände bestanden aus kaltem, dürrem Gestein und wurden von innen hin ein wenig glatt geschliffen. Alles in allem wirkte es düster und nicht gerade einladend.

Ohne zu zögern trat ich ruhig ein, gefolgt von Mizuki, der wieder auf mich einredete. Doch als Usui und die anderen hinter mir nachkamen, hatte Mizuki etwas einzuwenden.

"Ich bitte um Verzeihung, aber unsere Anführer möchten nur mit dir, Misaki, ein Gespräch führen. Es basiert auf einer höchst vertrauten Angelegenheit, wo nicht jeder hinein spazieren kann, wie er es vermochte. Es dient auch einer Sicherheitsmaßnahme.", erläuterte er sachlich, die Nervosität ließ seine Stimme etwas zittern. Auf seinem Lächeln setzte sich die gekünstelte Freundlichkeit fest. Dennoch konnte ich das Unbehagen, welches sich in ihm aufflaute, buchstäblich spüren.

Für einen kurzen Moment blickte ich unter zusammengekniffenen Augen ihn an.

Für wie dumm und leichtgläubig hielt er mich eigentlich? Es war mehr als nur offensichtlich, dass er mir gerade irgendwelche Lügen auftischte und vermutlich im Inneren eine nette Falle nur auf mich wartete. Es war schon genug ausschlaggebend, dass er versuchte mich von Usui und den anderen abzuzweigen. Naja, hinsichtlich dieser Naivität hatte ich ein leichtes Spiel, sie zu täuschen.

Ich wendete mich von ihm ab und nickte Usui zustimmend zu. Dieser schien zunächst skeptisch zu sein, doch gewährte es.

Ich lächelte in mich hinein. Das war mal wieder typisch für ihn. Kein Wunder, er war ja auch mein großer Bruder und prägte einen scharfen Beschützerinstinkt, vor allem wenn es um mich ging.

Wir nahmen verschiedene Wege an und Mizuki geleitete mich zum angeblichen 'Sitzungssaal'. Aufmerksam inspizierte ich die Umgebung und machte mich für jeglichen Angriff gefasst. Dennoch ließ ich es mir nicht anmerken und blieb gelassen und ruhig.

Ich war schon mal gespannt, was sie sich diesmal einfallen gelassen haben. Ich hoffe nur, dass es nicht so langweilig sein würde, wie mit ihren Vorgängern.

~~~ Hiroshi ~~~

"Wie sieht's aus?", erkundigte ich mich nach der Lage. Ich hockte auf meinem kleinen Thron inmitten des Raumes auf einem höheren Absatz, der vor allem mein erhabenes Haupt zum Vorschein warf. Ich genoss es in vollen Zügen, meine Macht so zu präsentieren. Die Eisprinzessin sollte ruhig sehen, mit wem sie es zu tun hatte.

"Derweil verläuft alles nach Plan. Mizuki führt sie direkt zu uns, doch sie scheint immer noch kein Misstrauen zu hegen. Sofern sie weiterhin nichts mitbekommt, kann nichts schief laufen, was voraussichtlich anzunehmen ist.", informierte mich einer meiner Anhänger, kniete sich hin und neigte den Kopf gehorsam nach vorne.

Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich stützte meine Hände in die Armlehne.

Die Prinzessin des berühmten Kuno- Clans schien nicht wirklich eine allzu große Bedrohung zu sein, wie es sich herausstellte. Wie ich es mir schon vorher erdachte, wird es das reinste Kinderspiel sein, sie zu beseitigen. Und ohne sie, gäbe es keine gefährlich werdende Bürde mehr, die meiner Herrschaft mehr im Wege stehen würde. Der hohe Rat, der zurzeit das Land regierte, wäre alleine mir hilflos ausgesetzt und müsste auf ein Vereinbaren tendieren. Doch all dies werde ich abblocken und mir die Herrschaft des gesamten Reiches an sich reißen.

Außerdem bewies es dem Volk, welchen Ausmaß meine Macht habe, um jemanden wie die Prinzessin zu überwältigen. Jeder würde mit Respekt auf mich hinaufsehen und sich vor mir niederknien.

So, wie es sich gehörte.

Der metallerne Riegel des Tores wurde paar Male klappernd angestoßen und gab somit das Signal, dass sie eingetroffen war. Ich grinste in mich hinein.

Es war soweit.

Ich gab den Wachmännern das Zeichen, die Tore zu öffnen. Rund um den Eingang scherten sich sämtliche angeheuerte Shinobis und Soldaten. Jede Ecke und jeder Winkel war mit Metallgittern abgezäunt und Stahlwänden solidiert. Es war unmöglich, hier zu entkommen, wenn man einmal eingeschlossen war. Ihre Niederlage war unumgänglich.

Ratternd schoben sich die riesigen Tore nach vorne und vereinzelte Schritte hallten durch die hohle Luft. Ich kniff die Augen zusammen, um eine bessere Sicht zu erhaschen.

Da war sie also.

Misaki Kuno, die stärkste Offensive des Kuno- Clans, die jahrelang für verschollen gegolten hatte. Sie solle unter den stärksten Shinobis im ganzen Land gelten. Und jetzt stand sie vor mir.

In kurzen Schritten folgte sie Mizuki nichtsahnend und sah besinnt zu mir empor.

Sie war wunderschön, das war kaum zu übersehen. Sie währte die Schönheit des Schneereiches, pflegte man am Lande zu sagen. Und es stimmte, kein Makel zeichnete sich auf ihrem perfekten Äußeren. Es war recht schade, so eine Schönheit aufzuopfern. Naja, auch egal.

Als sie einige Meter vorwärts schritt, geriet die Falle ins Rollen. Ratternd schossen die stählernen Ketten hoch und schlugen das Tor zu. Im selben Moment wurden jegliche Auswegsmöglichkeiten von Stahlwänden abgekapselt. Alle verhüllten Shinobis und Soldaten rückten aus und kesselten Misaki ein.

Doch diese stand unberührt reglos da, fixierte mich mit ihrem eisigen, emotionslosen Blick.

Ein höhnisches Grinsen legte sich auf meine staubtrockenen, spröden Lippen und ich lachte auf.

"Misaki Kuno, wenn ich mich nicht irre, huh?"

Ich erhob mich von meinem Sitz und ging auf die Kuno zu. Meine Hände verschränkte ich hinter meinem Rücken und watschelte auf sie zu. Eine Mauer aus Shinobis bot mir Deckung, so dass niemand in der Lage war, mir Schaden zuzufügen. Auch wenn mein Sieg locker in der Tasche lag, sollte man nicht zu bestürzt handeln.

"Es ist mir eine Ehre, mit dir Bekanntschaft zu machen, Prinzessin. Ich habe sehr viel von dir, deinen Machenschaften und Stärke gehört.", begrüßte ich sie. Misstrauisch musterte sie mich.

"Es ist schön und gut, dass du mich kennst. Aber wer bist du?" In ihrer Stimme wich die Arroganz und Kälte, was irgendwie meine Achtung hervorrief. Trotz ihrer aussichtslosen Lage verlor sie eine große Lippe und vermittelte keine Anzeichen von Furcht.

Ich grinste gehässig.

Eine andere Reaktion konnte man von der legendären Eisprinzessin wohl nicht erwarten.

"Ich, meine Liebe, bin Hiroshi Hotake. Mein Name sollte dir bekannt sein. Wenn nicht, dann wirst du ihn dir sehr schnell einprägen." Sie schien nicht wirklich viel von dem zu halten und zog missbillig eine Augenbraue hoch. "Nein, nicht wirklich. Und ich denke auch nicht, dass ich in Zukunft darauf wert lege, ihn zu kennen."

Einige Männer zogen scharf die Luft ein und bedachten sie mit einem verstörten Blick, als wäre sie lebensmüde. Eingeschnappt stutzte ich, die Wut staute sich in mir auf.

Wie kam es, dass so ein elendes Weib so mit mir sprach?

Beruhigend atmete ich aus und lachte spottend auf, doch rang mir das Lachen düster ab.

Frech und mutig, die Göre. Doch davon sollte ich mich nicht schnell aus der Ruhe bringen lassen. Früher oder später wird sie einsehen, in welchem Ton sie mir entgegenwirken kann oder ob sie sich dies überhaupt leisten konnte.

"Du setzt dich sehr vielen Gefahren aus, meine Kleine, obwohl dein Leben in meinen Händen weiht. Du solltest Acht geben, was du sagst.", wand ich harsch ein. Verächtlich verkniff sie die Augen, doch erwiderte nichts. "Du bist hier ausweglos eingesperrt und uns hilflos ausgeliefert. An deiner Stelle, würde ich mein Temperament zügeln und ein wenig mehr Respekt zeigen."

Sichtlich genervt atmete sie tief aus und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Mit einem Mal öffnete sie diese. Die Kälte und Erbarmungslosigkeit spiegelte sich in ihnen, ihre scharfe, eisige Stimme durchschnitt die angespannte Luft.

"Vor jemanden wie dir? Huh, kannst du vergessen."

~~~ Unbekannt ~~~

Aus einem beschatteten Winkel verfolgten wir das Geschehnis neugierig mit. Die Kuno betrat den Raum und wurde binnen Sekunden umzingelt, doch zeigte keinerlei Regung, Widerstand zu leisten. Dieser selbstsichere, kleinwüchsige Mann, welcher dies alles leitete, sprach besonnen mit ihr. Er verlor ein großes Maul, unterstrich die Begebenheit der Kunoichi zu ihm, die das jedoch alles kalt ließ.

"Das ist doch langweilig!", blaffte Hidan verächtlich. "Das soll die legendäre Eisprinzessin sein, von der alle reden? Das ist ja die reinste Verarsche! Die sieht zwar super toll aus, doch stark ist sie ganz sicher nicht. Jeder, der nur ein klitzekleines Hirn übrig hätte, hätte diesen Überfall durchschaut. Das ist doch erbärmlich!"

"Boss, warum sind wir nochmal hier? Das ist pure Zeitverschwendung."

Hidan keuchte plötzlich erschrocken auf. Eine moosgrüne Mantra umschlang blitzschnell seinen Körper und schnitt ihm somit das Wort ab. Sie schnürte sich um seinen Körper und blockierte jegliche willkürliche Bewegung.

Mit einem mahnenden Blick sah ich zur Seite. Der Sanin begegnete meinen Blick und grinste schelmisch.

"Ihr solltet die Eisprinzessin nicht unterschätzen. Sie lässt sich nicht willkürlich auf irgendwen ein und schon gar nicht, so offenkundig auf so einen engstirnigen Idioten.", wand er ein und leckte sich mit einem gierigen Funkeln in den Augen über die Lippen. "Sie ist die, die die Fäden in diesem Spiel zieht. Glaubt mir ruhig... Nicht wahr, Itachi?"

Der Angesprochene stand ruhig in der Ecke, sein Sharingan flimmerte blutrot in der Dunkelheit. Er sandte ihm einen drohenden Blick, doch fügte nichts hinzu. Ein misbilliges Schnauben entglitt mir. "Das hoffe ich für dich." Ich kehrte ihnen den Rücken und begutachtete die Situation.

Die Kuno war eingekesselt, ihr bot sich keine Alternative, zu flüchten. Das hieß wiederum, dass sie sich dem Mann hingeben müsste, was bei dieser Anzahl wohl schwer wäre. Selbst für mich wäre es eine Herausforderung, aus dieser verzwickten Lage herauszukommen.

Hiroshi erteilte er das Angriffssignal. Schwerter, Speere und andere Utensilien sammelten sich reihenweise vor ihr an.

Sie war gefangen.

"Das war's dann mal für dich, meine Liebe.", kam es siegessicher von ihm. Misaki seufzte aufgelöst, doch rührte sich nicht von der Stelle.

"Pain, wenn wir nicht gleich eingreifen, wird es schlecht für Misaki ausgehen.", wand Konan zweifelnd ein. "Was sollen wir unternehmen?" Stur blickte ich auf die Prinzessin herab und fixierte sie mit meinen glühenden Augen. "Nichts. Wir warten ab." Konan wirkte über meine Aussage verwundert, doch beließ es dabei.

"Erste Offensive: Verteidigungsbrücke auflösen, Gefecht herausrücken.", bestimmte eine feste Männerstimme und die Shinobi änderten systematisch ihr Gefecht. All deren Bewegungen erfolgten synchron, als hätte sie es Jahre lang einstudiert. In einer ausschweifenden Bewegung ließen alle zusammen Salven von Kunais, Shiruken, Messern und vieles mehr auf die Kuno zu schnalzen, die seelenruhig dastand.

"Was ist los mit ihr? Warum macht sie nichts, will sie etwa drauf gehen?!", schimpfte der Jashin darauf ratlos los, doch niemand schenkte ihm Beachtung, alle waren zu sehr von dem Kampf gefesselt.

Kurz bevor alles sie zu durchbohren drohte, tauchte wie aus dem Nichts eine hauchdünne, milchige Schutzschicht aus klarem Eis vor ihr auf. Die Messer nagelten sich auf dem Eis fest, welches jeden einzelne parierte.

Beeindruckt leuchteten meine Augen auf, die anderen hielten unbewusst für einen kurzen Moment die Luft an, während Orochimaru vor sich hin grinste.

Ein anerkanntes Schnaufen entglitt mir.

Hmpf, die Gerüchte scheinen also der Wahrheit zu entsprechen. Es stellte sich also nicht als Fehler heraus, sie aufzusuchen.

Nichtsdestotrotz konnte ich die Stärke von dieser Kunoichi nicht einschätzen. Ihre Heilkunst solle so ausgeprägt sein, dass sie Verstorbenen neues Leben einhauchen könne. Sie sei die beste Iryonin des Landes und habe eine ausgesprochene Stärke.

Und somit war es auch kein Wunder, dass sie Akatsukis Interesse an sich gewinnen konnte.

Das Eis löste sich nagend auf. Misakis Blick zeichnete tiefes Missbilligen und Rüge, es schüchterte einen relativ stark ein.

Ihre Kontrahenten wichen zurück, doch behäuften sie aktiv mit weiteren Angriffen mit einem gewisser Distanz. Ohne mit dem Finger zu rühren, blockte diese all ihre misslungenen Versuche mit Leichtigkeit ab, als wäre es nichts. Gespannt blickten wir zu ihr, fasziniert über ihre Kampfkunst. Sogar Hidan hielt ausnahmsweise seine Klappe.

Aufgelöst seufzte sie und durchspießte Hiroshi mit einem eisigen Blick. "Wie oft möchtet ihr es denn noch versuchen? Mittlerweile solltet ihr eingesehen haben, dass dies nichts bei mir bezweckt.", kam es kaltherzig von ihr.

Unglauben flackerte in den Augen des Anführers, doch er fasste sich schnell wieder. "Ach ja?! Das wollen wir mal sehen! Greift sie an, sofort!", erteilte er kleinlaut den Befehl. Daraufhin ließen die Shinobi ihre Verteidigung fallen und fletschten mit Kampfgeschrei auf sie zu.

Als der erste mit einer riesigen Axt auf sie einschlagen wollte, wartete sie die letzte Sekunde ab und sprang dann in einer gleitenden Bewegung in die Luft. Gekonnt landete sie auf seiner Schulter und katapultierte sich zu den anderen Shinobis.

Der Mann erstarrte und blickte mit schock geweiteten Augen auf seine Schulter, wo sich Eis festsetzte und sich über seinen ganzen Körper vorfraß. Die Panik suchte ihn heim und er versuchte sich hektisch zu wehren, doch je mehr es sich bewegte, desto flüssiger glitt das Eis an seinen Körper. Sein verzweifelter Aufschrei hallte durch die Halle und ließ jedem Unbehagen hochkriechen, während sein Körper zu einer Statue erstarrte.

Dies war laut vielen Shinobi einer der grauenvollsten Wege, zu sterben. Es hing von der Kuno ab, wie sich das Eis in den Körper festnagte. Es konnte schnell und schmerzlos erfolgen - doch man konnte auch Höllenqualen ausgesetzt sein.

Ohne jegliches Zeichen von Reue oder Mitleid spähte sie auf den leblosen Körper hinab und wandte sich dann den anderen, die entsetzt das Szenario beäugten und gleichzeitig einen Schritt zurückwichen.

Ich presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Selbst ich hegte hohes Respekt gegenüber ihrem Eis, welches einem ohne mit der Wimper zu zucken, sein Leben entnehmen konnte.

Sie war wahrhaftig eine ernstzunehmende Gegnerin, die man niemals unterschätzen sollte.

In Windseile griff das Eis wie Arme nach den Männern und verschlang sie. Qualvoll schreiend versuchten sich diese zu wehren, doch das Eis nahm einem nach den anderen das Leben.

"W- Wie... Wie ist das möglich?", wisperte der Anführer atemlos, als kein einziger Shinobi mehr auf dem Feld stand. Bedacht streckte Misaki ihren Arm auf einen der Männer aus, die sie zu lebenden Eisskulpturen umwandelte.

"Es war ein triftiger Fehler, mich zu unterschätzen, Hiroshi oder wie auch immer.", kommentierte sie wie die Ruhe selbst, als wäre es selbstverständlich. Selbst mich beunruhigte ihre angsteinflößende Stimme.

Mit einem Finger zeichnete sie an der Brust dieses Mannes. Auf einmal bohrten sich tiefe Risse über seinen ganzen Körper. Kleine Eisbrocken blätterten von seinem Körper ab und bröckelten zu Boden.

Ihr Finger glitt weiter, bis zu seinem Herz. Sie breitete ihre Hand aus und winkelte sie krampfhaft ganz leicht um. Daraufhin erfüllte ein brechender Laut die Luft, jeder verfolgte angespannt ihre Vorgänge. Das Eis zerbrach in kleine Stücke, kam hart auf den Boden auf und entzweite sich in sämtliche glitzerne Funken, die sich in der Luft vermischten.

Es hinterließ keinerlei Spur von dem einstigen Dasein des Mannes.

Es war beängstigend, zu was diese Kunoichi fähig war. Doch andererseits erregte sie mein volles Interesse. Es wäre sicherlich nicht von Nachteil, solch einen starken Shinobi auf seiner Seite zu gewissen.

Stumm betrachtete sie ihr Werk und wippte ganz langsam ihren Kopf zu der Richtung des Mannes, der sie entsetzt ansah. Das Grauen und die Angst erfüllte seine Gesichtszüge, als er hektisch nach hinten taumelte.

"Nei- nein! Bleib weg von mir!", blitzte er panisch, als sie in bedachten Schritten auf ihn zukam. Er bekam es mit der Angst zu tun und stolperte zu seinem Thron.

Doch da saß jemand.

Geschockt wich Hiroshi krampfhaft zurück, als ein Junge mit honigblonden Haaren und stechenden, grünen Augen ganz gelassen gemütlich auf seinem Gesäß hockte. Er hatte seinen Arm in die Lehne gestützt und verfolgte süffisant die Reaktionen des verzweifelten Mannes.

"Wohin so eilig, kleiner Mann?", kam es belustigt von dem Jungen.

Wer war er? Und seit wann war er hier?

Ganz plötzlich reihte sich eine Scharr von Schatten neben ihn an. Nach der Reihe traten sie ins tilgende Licht. Sie trugen schneeweiße Umhänge, welche das Clansymbol der Kuno aufwiesen.

"Was ist los, Hiroshi? Wieso so sprachlos, wo ist deine trotzige Selbstsicherheit von vorher hin?", erklang eine spottende Stimme hinter ihm, das Grinsen konnte man aus ihr heraushören.

Misaki schmunzelte amüsiert über die Fassungslosigkeit des Mannes und sprang flüssig vor den Mann, den nur wenige Meter von ihr distanzierten. Er plumpste ungeschickt auf den Hintern, Misaki schritt auf ihn zu. "Verschwinde! Lass mich in Ruhe!"

Voller Absurdität und Missbilligen schnaubte die Kuno. "Sonst noch was? Zuerst tratest du so selbstsicher auf, griffst mich an und jetzt flehst du um Mitleid und Erbarmen? Wie lächerlich und erbärmlich.

Ich nickte den anderen zu und im nächsten Moment segelten zehn Schatten durch die Luft, die sich vor dem Mann niedersetzten.

Verwundert richteten alle ihre Blicke auf uns. Der misstrauische Blick der Kuno begegnete mein Rinnegan.

"Akatsuki..."

~~~
Hehe, das war's dann mal. Akatsuki trifft auf Misaki und die restlichen Kuno. ^.^ Was glaubt ihr, wird geschehen? Wie wird Misaki auf die Begegnung mit Itachi reagieren? Das erfährt ihr im nächsten Kapitel. ;D

- Danke an alle Leser! ❤️

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