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Kapitel 2-Reizbar wie ein Stier

Alec, Prinz des Rudels Snowfield:

Ich war schlecht gelaunt. Nein, schlecht gelaunt war noch untertrieben. Ich war beschissen gelaunt. Meine Kopfschmerzen brachten mich noch um, ich hatte nicht geschlafen und mein ganzer Körper war angespannt. Ja, es gab schon bessere Tage. Zu allem Übel war auch noch mein innerer Wolf unruhig und das alles nur wegen ihr.

„Alec! Aufstehen! Du willst doch nicht das Frühstück vor deinem großen Tag verpassen oder?", rief meine Mutter, die Luna des Rudels, an diesem Morgen rauf. Ich ging, schlecht gelaunt wie ich war, in die Küche und erblickte meine Mutter, die am Herd stand und mein Lieblingsfrühstück zubereitete und meinen Vater, der am Küchentisch Zeitung las. Beide unterbrachen allerdings ihre Tätigkeit, sobald ich die Küche betrat und mich auf einen Stuhl setzte.

Meine Mutter stellte mir einen vollen Teller mit meinem Lieblingsessen vor die Nase und sah mich neugierig an. Doch ich konnte mich weder über mein Essen freuen, noch darauf konzentrieren. „Hört auf zu starren, Luna verdammt!"

Während ich auf meinen Teller herunterblickte, hörte ich meine Mutter abschätzig mit der Zunge schnalzen und sah aus dem Augenwinkel, wie sie sich wieder den Töpfen zu wandte. Mein Vater hob nicht einmal den Kopf von der Zeitung, als er mich zu Recht wies. „Wortwahl, Alec!" Ich wusste, was sie beide mich so dringend fragen wollte, doch ich war noch nicht bereit zu antworten. Oder vielleicht wusste ich nur nicht, was ich ihnen antworten sollte.

Mein Vater war allerdings im Gegensatz zu meiner Mutter nicht so sensibel, um zu merken, dass ich schlechte Laune hatte und fragte dennoch. Er hat jetzt sogar, oh Wunder, die Zeitung beiseitegelegt. „Und wie geht es dir heute Morgen mein Sohn? Glaubst du, du bekommst morgen deine Gefährtin und wir somit eine Schwiegertochter?"

„Ich fühle mich angespannt, konnte nicht schlafen, hab Kopfschmerzen und mein Wolf läuft unruhig in mir herum, was mich nur so nebenbei verdammt wahnsinnig macht. Noch was? Ach jaaa, die Tatsache noch mindestens 24 Stunden zu warten, um herauszufinden, ob es sie nun gibt oder ich mir diese Symptome nur einbilde, finde ich geringfügig, nun wie sagt man, SCHEIßE!

Ich habe keine Ahnung, ob ich sie morgen finden werde. Und jetzt nerv mich nicht!", schnauzte ich meinen Vater, alias den Alpha eines ganzen Rudels dezent gereizt an.

Erst als ich meine Mutter scharf die Luft einsogen hörte, wurde mir bewusst, was ich gerade gesagt hatte und vor allem, zu wem. Mein Vater war glücklicherweise nicht allzu streng in Sachen Rangordnung, doch ich war von meiner Mutter ordentlich und mit Respekt vor den Älteren erzogen worden. Meinem Wolf war das in diesem Moment aber offensichtlich egal. Dieser schien nur noch einen Fokus zu haben. Unsere Gefährtin.

Im letzten Punkt hatte ich ein wenig gelogen. Wenn ich meinen Wolf fragen würde, ob ich sie morgen treffen, war ich mir ziemlich sicher, dass er mit „Ja" antworten würde. Vorsichtig sah ich erst zu meinem Vater, der noch immer einen entspannten Gesichtsausdruck hatte und dann zu meiner Mutter.

Das Gefährliche daran, dass mein Vater ruhig blieb? Wenn er nicht ausrastete, tat es meine Mutter und das war viel, wirklich vieeeel schlimmer. Doch statt mich böse anzustarren und sich die frisch gespülte Bratpfanne zu schnappen, um mich damit durch das Haus zu jagen, rief sie begeistert: „Oh, mein Schatz. Das ist doch toll!" aus. Äh, bitte? Hatte ich mich gerade verhört? Ich wurde nicht gemaßregelt und meine Mutter freute sich, dass es mir schlecht ging? In welchem Paralleluniversum war ich denn gerade?

Ich sah zu meinem Vater, um wenigstens von ihm eine passende Reaktion zu bekommen und mich so zu vergewissern, dass ich immer noch, nun ja, auf dem richtigen Planeten war. Doch der grinste nur und nahm seine Beschäftigung wieder auf. Meine Mutter musste meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt haben, denn sie sagte lächelnd: „Das sind alles Anzeichen dafür, dass du morgen deine Gefährtin treffen wirst. Insbesondere, dass dein Wolf unruhig ist, spricht dafür."

Mit einem freudigen Gesichtsausdruck und fröhlich summend drehte sie sich zum Herd zurück, um die Pfannen fertig abzutrocknen. Ich stöhnte genervt. Natürlich freute ich mich meine Gefährtin morgen zu finden, aber ich hatte Schmerzen! Und meine Mutter musste hier gut gelaunt summen! Echt ätzend!

Doch bevor ich sie darum bitten konnte, dies vielleicht zu unterlassen, spürte ich eine Welle der Langeweile und Genervtheit über mich wegschwappen, die sich für eine Sekunde in meinen Geist festsetzte bevor sie über mich drüber schwappte und völlig verschwand. Ich verschluckte mich an meinem Frühstück und fing heftig an zu husten.

Verfluchter – hust - Mist!

Diese Gefühle ließen meinen Wolf in seiner ständigen auf und ab Bewegung innehalten, aufhorchen und in mir aufheulen. Ich fühlte eine tiefe Sehnsucht in meinem Herzen, die ich noch nie zuvor bemerkt hatte. Mein Herz schmerzte und es war so, als ob mir erst in diesem Moment bewusst wurde, dass mir ein Teil meiner Seele fehlte. Erst durch das Klopfen auf meinem Rücken, verursacht durch meine Mutter, kam ich wieder in die Realität und erstickte endlich nicht mehr an meinem Frühstück.

„Alles in Ordnung?", fragte sie sofort besorgt, nachdem ich mich beruhigt hatte. „Bist du jetzt zu dumm zum Essen?!", kam es nur von meinem Vater, der dann über seinen eigenen Kommentar loskicherte. Ich war immer noch unfähig etwas zu sagen, viel zu überwältigt, verwirrt, freudig erregt und vollkommen ohne Worte von diesem Ereignis. Das was eben geschehen war, hatte sich so.... gut und richtig angefühlt und ich wollte dieses Gefühl nicht wieder missen.

Ich versuchte mich noch ein wenig in der inneren Ruhe zu suhlen, die mir schon seit Tagen verwehrt blieb, weshalb mein Vater die Zeitung sinken ließ, mich anschaute und für mich ruhig antwortete: „Natürlich geht es ihm gut. Er hat gerade das erste Mal die Gefühle seiner Gefährtin gespürt."

Jetzt klappte mein Mund auf. Woher wusste er das? „Schau nicht so erstaunt, Alec. Mir ging es, einen Tag bevor ich deine Mutter fand, genauso. Ich war den ganzen Tag unausstehlich, bis auf die wenigen Momente, in denen ich die Gefühle deiner Mutter gespürt habe." Endlich hatte ich meine Sprache wiedergefunden.

„Das heißt, ich werde den ganzen Tag immer mal wieder ihre Gefühle spüren?", fragte ich ungläubig und starrte meinen Vater mit aufgerissenen Augen an. Mein Wolf hörte in meinem Kopf gespannt seinem Alpha zu und wedelte freudig mit der Rute. Dabei ließ er seine Zunge hechelnd seitlich heraushängen und freute sich.

„Ja, oder auch mal einen verirrten Gedanken mitbekommen", antwortete mir mein Vater gelassen. Wie er dabei so gelassen bleiben konnte, war mir schleierhaft. Kaum hatte er ausgesprochen, führte mein Wolf einen außerordentlich hust männlichen hust, wölfischen Freudentanz in meinem Kopf auf und konnte gar nicht mehr aufhören umher zu rennen.

Das sorgte leider dafür, dass mein Herz anfing zu rasen, mein Adrenalinpegel stieg und die Anspannung zurückkehrte. Boah, lass das bitte, dachte ich, wurde aber nur böse von ihm niedergestarrt und er begann wieder loszurennen.

„Guten Morgen, allerseits. Habt ihr mich vermisst?", platzte mein bester Freund und Sohn des Betas André in die Küche. Und als er mein immer noch ungläubiges Gesicht sah, fing er an zu lachen und ich brachte meinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle. Nachdem André sich wieder eingekriegt hatte, fragte er: „Warum guckst du denn so als hättest du eine Gefährtin mit einem anderen Wolf, außer ihrem Gefährten, vögeln sehen?" Typisch André. So ein Vergleich konnte nur ihm einfallen. Mein Vater unterdrückte hinter seiner Zeitung ein Lachen, die er wieder aufgenommen hatte, und versuchte es in einem Husten zu verstecken, was ihm aber nicht besonders gut gelang.

„Ich habe eben die Gefühle meiner Gefährtin gespürt", beantwortete ich ihm seine Frage, nicht ohne Stolz in der Stimme. So wie André schaute, musste er meinem Gesichtsausdruck sehr ähneln. „Oha, cool. Und was hat sie gefühlt?", fragte er ehrfürchtig und mindestens so aufgeregt wie ich. Mein Wolf stieß ein warnendes Knurren aus und André hob die Hände und trat einen Schritt zurück. Er war zwar der Sohn des Betas, aber ich war immer noch dominanter als er. „Ist ja gut, alter. Beruhig dich. Ich nehme sie dir ja nicht weg." Ich seufzte. Ich hatte gerade allen Ernstes meinen besten Freund angeknurrt. Na das konnte was werden!

„Ist schon gut. Ich bin heute nur sehr angespannt. Sie war genervt und gelangweilt, weshalb ich davon ausgehe, dass sie in der Schule sitzt oder an einem anderen langweiligen Ort", antwortete ich auf seine Frage, obwohl das meinem Wolf nicht gefiel. Ich hörte seine Stimme, die sagte Ihre Gefühle gehen nur uns etwas an. Wir sind ihr Gefährte. Meins. Für immer. Nur meins. Rawrr.

Ich hingegen musste mit irgendwem darüber reden. Also stand ich auf, ging hoch in mein Zimmer, zog mich an und ging wieder hinunter. André war vorbeigekommen, um mich ein wenig abzulenken und die Anspannung durch Anstrengung zu ersetzen. Also forderte ich ihn zu einem Wettrennen im Wald heraus und er ließ es sich nicht zweimal sagen und während wir Richtung Wald rannten, verwandelten wir uns.

Ich war ein sehr großer Wolf mit schwarzem Fell und André ein etwas kleinerer Wolf mit braun-weißem Fell. Wir blieben bis zum Nachmittag in unserer Wolfsgestalt und rannten durch den Wald. André merkte anscheinend, dass ich die Bewegung brauchte. Sie war das Einzige, was mich ablenkte und verhinderte, dass ich bis morgen durchdrehte. Sobald wir uns wieder zurück verwandelt und auf dem Heimweg gemacht hatten, kam ein wenig der Anspannung wieder. Allerdings hielt sie sich in Grenzen und ich fühlte die Müdigkeit in meinen Knochen.

Gerade als ich über die Schwelle der Haustür treten wollte, hörte ich einen Gedanken, der definitiv nicht meiner war, in einer engelsgleichen Stimme.

<Shoppen gehen ist das schlimmste, was es auf der Welt gibt. Wer mich foltern will, geht mit mir shoppen. Ohne scheiß.>

Das wars auch. Nur dieser simple Alltagsgedanke und das Gefühl nicht mehr alleine zu sein und weg war sie wieder. Mein Herz schmerzte bei dem Gefühl des Verlustes. Das war der Moment, in dem ich beschloss, dass ich meine Gefährtin immer in meiner Nähe behalten würde, damit nie einer von uns diesen Verlust ertragen muss.

Wenn ich eben nicht an meine Gefährtin gedacht hatte, so tat ich es jetzt. Mein Wolf knurrte besitzergreifend. Na ja, er tat es solange bis André in mich reinrannnte, weil ich plötzlich stehen geblieben bin. „Aua. Alter du kannst doch nicht einfach mitten in der Tür stehen bleiben. Man also ec..." Er stoppte und zwängte sich an mir vorbei, sodass er nun vor mir stand und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht rum. „Erde an Alec. Hast du gerade wieder die Gefühle deiner Gefährtin gespürt?", fragte er mich. Ich wollte mich kommentarlos an ihm vorbeidrücken, doch er ließ mich nicht.

„Nein. Ich habe einen ihrer Gedanken mitbekommen", knurrte ich, musste allerdings gleich wieder daran denken, was sie gedacht hatte. Offensichtlich war sie kein typisches Mädchen-Mädchen. Das brachte mich zum Lächeln. Auch diesmal versuchte André mehr darüber herauszufinden, doch meine Lippen waren versiegelt. Über ihre Gefühle zu sprechen war eine Sache, aber ihre Gedanken waren ihre Privatsache. Naja und jetzt auch meine. Den Rest des Tages spielten wir entweder fangen in Wolfsgestalt oder redeten darüber wie es wohl so ist eine Gefährtin zu haben. Und mit dem Gedanken, dass ich morgen meine Gefährtin treffen würde, schlief ich schlussendlich vollkommen ermüdet ein.


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