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Kapitel 9



„Das Spiel heißt "Wahrheit sonst Aufgabe". Kennst du das?", fragte Wladyslaw mich. Ich schüttelte den Kopf. Wladyslaw lächelte mich an und redete dann weiter:„Das Spiel geht so. Einer von uns fängt an und stellt eine Frage. Der andere muss diese Frage dann beantworten. Wenn er aber aus irgendeinem Grund die Frage nicht beantworten will, sagt er das und dann muss der, der die Frage gestellt hat, sie beantworten. Derjenige muss sie dann aber auf jeden Fall beantworten und darf sich dann nicht mehr rausreden. Wenn er die Frage beantwortet hat, darf er dem anderen, da der sie ja nicht beantwortet hat, eine Aufgabe stellen, die er auf jeden Fall machen muss. Wenn man die Frage aber einfach beantwortet, muss man keine Aufgabe erledigen und darf dem anderen dann eine Frage stellen. Hast du noch Fragen, also zum Ablauf des Spiels?"

Ich schüttelte wieder den Kopf und musste lachen. Anscheinend war es ansteckend, denn Wladyslaw fing auch an zu lachen. Als wir uns dann endlich wieder eingekriegt hatten, fingen wir mit dem Spiel an.

Wladyslaw stellte zuerst eine Frage:„Wie alt bist du?" Ich musste schmunzeln:„Ich bin 15 Jahre alt. Und wie alt bist du?" Ich schaute ihn fragend an. Er antwortete:„Ich bin auch 15, werde aber bald 16. So nächste Frage. Bist du mit Tom zusammen?"

Mit so einer Frage hätte ich jetzt nicht gerechnet, aber ich antwortete ihm trotzdem: „Nein, ich habe keinen Freund. Wie kommst du nur darauf, dass ich mit Tom zusammen bin?" Wladyslaw zuckte mit den Schultern. „Hast du eine Freundin", fragte ich ihn und hoffte ganz fest, dass er jetzt Nein sagen würde und das tat er zum Glück auch.

Dann fragte er mich: „Was ist das Peinlichste, was dir je passiert ist?" Ich musste sofort wieder an das mit dem Klo denken. Das konnte ich ihm einfach nicht sagen. Also muss ich diese Frage wohl oder übel verweigern: „Das kann ich dir leider nicht sagen, dass ist einfach zu peinlich." Wladyslaw war sichtlich entäuscht, das ich ihm das nicht gesagt habe: „Na gut. Das Peinlichste, das mir passiert ist, ist als ich meinem Lehrer auf die Schuhe gekotzt habe." Ich schaute ihn fragend an. Er sagte: „Das war auf einer Klassenfahrt, nachdem wir Achterbahn gefahren sind. Mir war dannach so schlecht. Der Lehrer kam dann zu mir und fragte mich, wie es mir geht und dann ist es einfach so passiert." Ich musste lachen und Wladyslaw stimmte mit ein. Es war einfach zu lustig.

„Dann darf ich mir jetzt eine Aufgabe für dich überlegen", sagte Wladyslaw zu mir. Er dachte kurz nach, dann meinte er:„Wie wäre es damit, dass du mich Mal auf ein Eis einladen musst?" Ich grinste und nickte dann.

Dann war ich jetzt wieder dran: „Hast du viele Freunde?" Wladyslaw zögerte kurz, dann sagte er: „Das möchte ich nicht sagen." Ich wunderte mich, dass er diese Frage nicht beantwortet hatte, aber es hatte bestimmt seinen Grund. Dann müsste ich jetzt antworten: „Ich habe eine Freundin aus der Schule. Sie heißt Roxy. Roxy weiß aber nicht, dass ich eine Geheimagentin bin. Dass macht es manchmal echt kompliziert. Ich würde es ihr am liebsten sagen, aber ich weiß einfach nicht, wie sie reagieren wird. Aber das ist jetzt ja egal. Außerdem hab ich noch einen Freund, der auch Agent ist und in der Hauptzentrale wohnt. Wir kennen uns schon, seit ich denken kann. Er ist für mich wie ein Bruder. So, was für eine Aufgabe nehme ich jetzt für dich? Ja, ich habs. Du musst mit mir, nachdem ich wieder von der Klassenfahrt zurück bin, wieder an diesen See. Es hat heute einfach so viel Spaß gemacht, hier mit dir." Auf Wladyslaws Lippen bildete sich ein Lächeln. Es war so süß. Automatisch bildete sich auch auf meinen Lippen ein Lächeln. „Einverstanden", sagte Wladyslaw.

Ich war gefangen von seinem Lächeln und seinen strahlenden blauen Augen. Ich versank total in ihnen. Ich kannte keinen, der so schöne Augen hatte. Da musste ich mich schütteln. Was dachte ich da nur. Da sagte Wladyslaw: „Okay, ich auch nicht" Oh nein, er hatte mich gerade etwas gefragt und ich habe nicht zugehört:„Sorry, was hast du gerade gesagt, ich war in Gedanken versunken?" Wladyslaw grinste und meinte dann: „Ich habe gefragt, ob du Geschwister hast."

Mein Lächeln verschwand. Ich habe heute, seit ich mit Wladyslaw unterwegs war, kein einziges Mal mehr an meine Schwester gedacht und jetzt überhäuften mich lauter Schuldgefühle. „Das wollte ich nicht. Wenn du darüber nicht reden willst, musst du auch nicht", sagte er ganz besorgt. Ich atmete tief durch. Ich durfte jetzt ja nicht weinen: „Nein nein, ist schon gut. Ich habe eine Schwester. Sie ist aber verschwunden, an dem Tag, als unsere Eltern erschossen wurden und seit dem nicht mehr aufgetaucht." Ich musste schluchzen. Eigentlich wollte ich das nicht, aber es passierte einfach. Wladyslaw nahm mich ganz plötzlich in den Arm. Ich beruhigte mich dadurch sogar auch schon etwas. Es fühlte sich so gut an. Ich genoss es richtig.

Wladyslaw hielt mich noch eine Weile lang im Arm und dann ging es mir auch schon wieder viel besser. Er ließ mich wieder los und schaute mir dann ganz tief in die Augen: „Ist wieder alles okay bei dir?" Ich nickte. Wladyslaw lächelte: „Gut. Sollen wir jetzt langsam wieder gehen? Es ist schon spät und wir wollten doch noch Pizza essen gehen." Ich schaute auf die Uhr und erschrack:„Was, schon 20:05 Uhr. Komm, dann gehen wir jetzt noch Pizza essen." Wir sprangen auf, sogen noch einmal die schöne Abendluft am See ein und drehten uns dann um und gingen zu unseren Motorrädern. Wir zogen unsere Helme auf und fuhren dann auch schon los. Während der Fahrt würde bestimmt noch der Rest von unserer Kleidung trocknen.

Wir fuhren den gleichen Weg zurück und kamen nach einer Zeit dann auch wieder an der Hauptzentrale an. Wir stellten unsere Motorräder ab und gingen dann zu Fuß in Richtung der Pizzeria. Es war so schön mit Wladyslaw zusammen. Ich fühlte mich, wie wenn ich auf einer Wolke schweben würde. Die Pizzeria war zum Glück nicht allzu weit entfernt und so hatten wir sie auch ziemlich schnell erreicht. Wir liefen hinein und gingen zu der Bar. Dort fragten wir, ob noch ein Zweiertisch frei seie? Die Kellnerin nickte und zeigte uns einen gemütlichen Zweiertisch, direkt am Fenster, durch das man den Sonnenuntergang sehen konnte, sobald es soweit war. Wir lächelten uns an und setzten uns dann an den Tisch.

Ich fühlte mich wie in einem meiner Träume, denn Wladyslaw war hergekommen, hat den Stuhl zurückgeschoben und darauf gewartet, dass ich mich hinsetze. Nachdem ich das gemacht hatte, hat er mich samt Stuhl nach vorne geschoben, sodass ich vor dem Tisch saß. Ich zwickte mir einmal in den Arm, um zu überprüfen, ob das wirklich real war. Au, das tat weh. Anscheinend war das hier wirklich die Realität.

Die Kellnerin kam wieder und reichte uns die Speisekarte. Ich blätterte durch die Karte und entschied mich für ein großes Sprite. Ich schaute Wladyslaw an. Auch er hob den Kopf und schaute mich an: „Sollen wir uns gemeinsam eine Pizza bestellen?" Ich lächelte und nickte. Jetzt mussen wir uns nur noch überlegen was für eine Pizza wir essen wollten. Ich schaute Wladyslaw fragend an: „Wie wäre es mit einer Salamipizza mit extra viel Käse?" Wladyslaw musste jetzt auch lächeln und nickte dann zur Bestätigung: „Mh, das hört sich lecker an." Als die Bedingung wieder kam, bestellten wir uns das also. Wladyslaw bestellte sich noch ein großes Apfelschorle. Als wir bestellt hatten, schwiegen wir. Es war kein unangenehmes Schweigen, wir genossen einfach den Moment. Und warteten auf die Pizza.

Wir schauten uns tief in die Augen. Seine blauen Augen waren einfach traumhaft. Schon wieder bekam ich dieses komische Kribbeln im Bauch. Warum bekam ich das nur immer, wenn ich in Wladyslaws oder Toms Nähe war? Ich wollte jetzt nicht länger darüber nachdenken. Ich genoss lieber diesen schönen Moment. Wir sahen uns immer noch in die Augen und auf unseren Lippen prangte ein feines Lächeln. Wie gerne würde ich jetzt seinen Hand nehmen. Warum eigentlich nicht? Wir hatten unsere Hände beide auf dem Tisch liegen. So könnte ich sie ganz einfach nehmen. Ganz langsam streckte ich meine Hand nach seiner aus. Wladyslaw lächelte noch mehr, wenn das überhaupt noch ging. Da machte er es mir nach.

Plötzlich stand die Bedienung wieder neben uns. Wir zuckten ruckartig zusammen und zogen unsere Hände wieder zurück. Die Bedienung servierte uns unsere Getränke und die Pizza. Dann ging sie auch schon wieder. Wir grinsten uns an und begannen zu essen. Wir redeten wieder nicht viel, sondern genossen einfach den Moment, gemeinsam. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Ich schaute Wladyslaw wieder an. Seine Augen funkelten wie die Sterne am Nachthimmel. Es sah so aus als wäre das ganze Universum in ihnen zu sehen. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass das gerade wirklich passierte. Es war einfach unglaublich. Erst jetzt viel mir auf, dass mein Herz wie verrückt klopfte. Was war mit mir nur los? Schnell versuchte ich an etwas anderes zu denken, um mich abzulenken. Zum Glück funktionierte es. Sobald ich nämlich wieder in Wladyslaws Augen schaute, vergaß ich alles andere. Es existierten nur Wladyslaw und ich.

Da bemerkte ich, das die Sonne langsam am Horizont unterging. „Ist das nicht schön?", fragte ich Wladyslaw. Er schaute auch aus dem Fenster. Er schaute eine Weile zum Sonnenuntergang und dann wieder zu mir und meinte: „Ja, das sieht richtig schön aus." Wir lächelten uns an und aßen dann noch die restliche Pizza auf. Als wir fertig waren, bestand Wladyslaw darauf, dass er bezahlte. Als er das dann getan hatten, verließen wir die Pizzeria und machten uns in der Dämmerung langsam auf den Weg zurück zur Hauptzentrale.

Irgendwann brach ich das Schweigen: „Ich hatte schon lange keinen so schönen Tag mehr wie heute!" Wir lächelten uns an und gingen dann wieder weiter. Da spürte ich plötztlich Wladyslaws Hand in meiner Hand. Es war so ein schönes Gefühl. Ich konnte es kaum glauben, dass er das getan hatte. Ich fühlte mich gleich aufgehoben in seiner Hand. Es gab mir einfach ein Gefühl der Sicherheit, ein schönes Gefühl. Auf meinen Lippen hatte sich das Lächeln zu einem Grinsen entwickelt. Eins war sicher. Das war der schönste Tag in meinem Leben.

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