Kapitel 7
Ich habe es tausendmal versucht dir zu sagen
Doch dafür muss ich mich erst einmal wagen
So schrieb ich die Worte hier
Und hoffe aus dem du und ich wird bald ein wir
Du bist das schönste Mädchen auf der Welt
Das mir doch so gut gefällt
So gern würd ich deine Hand halten
Zusammen würden wir auf Wolke 7 gleiten
So frag ich dich
Liebst du mich
Das Gedicht war so schön, das ich Tränen in den Augen hatte. Ich laß es noch einmal und noch einmal. Nur wer hatte es geschrieben? Wer hatte sich in mich verliebt? Das würde ich zugerne wissen. Aber nach solchen Worten kann es nur ein zauberhafter Mensch gewesen sein. Ich könnte mir das Gedicht tausendmal durchlesen.
In Gedanken Malte ich mir aus, wie er aussehen könnte. So 1,75 Meter groß, kurze schwarze Haare mit blonden Strähnen und leichten locken und einem durchtrainierten Köper. Ich musste schmunzeln, als mir auffiel, dass mein Traumtyp eine Mischung aus Wladyslaw und Tom war. Ich schüttelte mich einmal. Ich wurde mit einem Stich in meinem Kopf belohnt. Am besten Ruhe ich mich noch etwas aus, aber als erstes muss ich diese Pralinen probieren.
Ich machte die Schachtel auf und entdeckte auch dort einen Zettel. Jetzt war ich richtig gespannt. Ich faltete ihn auf und bemerkte sofort, dass das wo dort geschrieben stand, in einer andere Handschrift geschrieben wurde. Das konnte nur eins heißen. Die Geschenke kommen von zwei unterschiedlichen Personen aber von wem? Ich richtete meinen Blick auf den Zettel und begann zu lesen.
Liebe Vicky, werde so schnell wie es geht wieder gesund.
Ich weiß du bist eine Kämpferin. Hab dich lieb.
Auch wenn diese Nachricht kein schönes Gedicht war, berührte sie mich trotzdem tief im Herzen. Aber dich musste die ganze Zeit darüber nachdenken von wem diese Nachrichten sein könnten. Warum konnten solche Traumtypen nicht einfach mit ihren schönen Namen auf dem Papier unterschreiben. Da ich nicht weiß wer mir das Gedicht geschrieben hat, kann ich ihm ja auch nicht sagen, ob ich ihn liebe oder nicht. Aber darüber kann ich mir auch später noch den Kopf zerbrechen. Ich nahm eine der Pralinen aus der Schachtel und schob sie in den Mund. Sie schmeckte einfach himmlisch. Außerdem schmeckte sie nach Erdbeere und ich liebe Erdbeeren. Mit einem Lächeln im Gesicht legte ich mich ins Bett und kurz darauf war ich dann auch schon eingeschlafen.
Ein Klopfen an der Tür weckte mich. Ich stand auf und lief zu der Tür hin. Ich öffnete die Tür und war erstaund wer dahiner stand. Es war Ramond. Er lächelte mich an und sagte:„Hallo Vicky. Wie geht es Ihnen? Ich hoffe ich habe Sie nicht gestört." Ich lächelte zurück:„Hallo Ramond. Sie stören nicht. Ich habe mich gerade nur etwas ausgeruht. Mir geht es jetzt auf jeden Fall schon wieder viel besser. Danke der Nachfrage. Kommen Sie doch herein." Ich hielt Ramond die Türe auf und er trat herein.
Dann schaute Ramond mich durchdringend an:„Vicky, ich wollte dich fragen ob es bei dir gehen würde, falls wir einen Fall wegen einer Verbrecherbande oder so etwas in der Art hätten, ob du da gesundheitlich schon dafür bereit bist oder noch nicht. Dr. Sitich hat mir sein okay gegeben und meinte, das du es entscheiden solltest, je nachdem wie es dir geht. Normalerweise frage ich ja nur ungern, da du dich ja eigentlich ausruhen solltest, aber wir haben zurzeit so viele Fälle und einfach zu wenig Agenten. Also wärst du bereit im notfall einzuspringen?" Ramond schaute mich fragend an.
Ich weiß nicht recht. Soll ich es machen? Eigentlich geht es mir doch schon wieder richtig gut. Ich fühlte noch einmal tief in mich hinein und dann wusste ich ob es geht oder nicht. Also antwortete ich Ramond:„Ich wäre bereit dazu." Ramond nickte und sagte:„Okay, dann lasse ich dich jetzt mal wieder in ruhe. Noch gute Besserung." Ramond drehte sich um und verließ mein Zimmer. „Danke", rief ich ihm hinterher. Dann legte ich mich wieder auf mein Bett und schlief wieder tief und fest ein.
Ich saß auf meinem Stuhl vor meinem Tisch in meinem Klassenzimmer. Vor mir lag ein Zettel und ein Stift. Ich schaute mir den Zettel vor mir genauer an und musste stöhnen. Es war ein Mathematiktest. Eigendlich mag ich Mathe ja, aber auf einen Test habe ich sowas von garkeine Lust. Da erklang eine Durchsage:„Vicky Aksnes bitte auf den Schulhof". Das war meine Rettung.Aber irgendwie kam mir die Stimme bekannt vor. Da viel es mir wieder ein. Das war Tom der da gesprochen hatte. Ich schaute zu Herr Wienerwald und der nickte. Ich stand auf und verließ das Klassenzimmer. Als ich das Klassenzimmer verlassen hatte, ging ich den Flur entlang und erreichte kurz darauf auch den Pausenhof. Doch da war niemand. Ich lief auf den Pausenhof und schaute mich um. Ein Blick auf die Fenster der Schule zeigte mir, dass sämtliche Schüler an den Fenstern von ihnem Klassenzimmer standen und auf den Schulhof starten. Was sollte ich hier nur. Da kam Tom auf mich zu. Was sollte das hier werden? Da sah ich, dass Wladyslaw auch auf mich zukam. Was war hier nur los? Ich sah abwechselnd zu Tom, dann zu Wladyslaw und dann wieder zu Tom und so weiter. Und wärend ich zwischen ihnen hin und her sah, schlich sich ungewollt ein Lächeln auf meine Lippen. Dann hatten sie mich erreicht. Ich schaute sie erwartungsvoll an. Jetzt war ich gespannt, was passieren wird. Ich hätte wirklich mit allem gerechnet nur nicht mit dem. Tom und Wladyslaw knieten sich gleichzeitig hin und griffen in ihre Jackentasche. Sie machten alles synchron. Das sah einfach unglaublich aus. Sie holten einen Gegenstand aus ihrer Jackentasche heraus. Es war eine viereckige Schatulle. Tom und Wladyslaw machten die Schatulle gleichzeitig auf und sagten:„Möchtest du meine Frau werden?"
Ich wachte mit einem Schlag aus dem Traum auf. Was hatte ich da nur schon wieder zusammengeträumt? Ich stand auf und ging hinüber ins Bad. Dort viel mir auf, dass mein Ausschlag schon um einiges Besser geworden war. Man sah ihn kaum noch. Darüber war ich so froh. Mit dem Ausschlag hätte ich mich womöglich garnichtmehr aus dem Haus getraut, geschweige den aus meiner Wohnung. Es ist schon schlimm genug, das Tom mich so gesehen hatte. Aber wenn Wladyslaw mich auch so gesehen hätte, hätte das der Weltuntergang bedeutet.
Ich wusch mir kurz mein Gesicht und ging dann wieder aus dem Bad und legte mich zurück ins Bett. Da vibrierte mein Handy. Ich zog es aus der Hosentasche und machte es ein, um zu schauen, wer mir geschrieben hatte. Ich musste mir dringend ein neues Handy besorgen. Meins sah aus, als würde es gleich in tausend Stücke zerfallen.
Ich öffnete die Nachricht und erschrak. Es war ein Bild von mir, aber nicht irgend ein Bild, sondern eines wo mein Kopf in der Kloschüssel steckte. Nun wusste ich was passiert war, als ich Ohnmächtig gewesen war. Es war so ekelhaft. Am liebsten würde ich vergessen, was ich dort gesehen hatte, aber es ging nicht. Dafür würde Triton bezahlen. Zwar wurde das Bild anonym verschickt, aber ich wusste trotzdem das Triton und seine Gang das war. Da war ich mir sicher. Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich mich an ihnen rechen.
Ein Geräusch zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich sprang auf und versuchte herauszufinden woher es kam. Nach kurzem Lauschen war ich mir sicher, dass das Geräusch von der Tür kommt. Ich schlich langsam auf sie zu, als sich ein Zettel unter der Tür durchschob. Ich hob in auf und drehte ihn um. Auf dem Zettel stand wieder etwas in der gleichen Schrift wie das Gedicht. Schnell machte ich die Tür auf, um zu sehen, wer es unter dem Türspalt hindurchgescoben hatte, aber hinter der Tür und im kompletten Flur war niemand mehr zu sehen. Ich hätte einfach schneller sein müssen. Ich schloss die Türe wieder und setzte mich auf mein Bett. Dann richtete ich meinen Blick auf den Zettel um began zu lesen.
Ich lieb dich sehr
Wir gehen ans Meer
Dort laufen wir Hand in Hand
Am besten über den Strand
Dann schauen wir uns den Sonnenuntergang an
Doch an dein Lächeln kommt einfach garnichts ran
Mir entfuhr ein tiefer Seufzter. Es war einfach zu schön um war zu sein. Wer war diese Person, die so schöne Gedichte schrieb. Wenn es so weiterging, würde ich mich noch in diese Person verlieben, obwohl ich sie grnicht kannte. Aber vielleicht kannte ich sie ja. Ich weiß ja nicht wer es ist, also könnte es auch jemand sein den ich kannte. Aber es gab hier so viele Jugendliche und so, es könnte da einfach jeder sein. Da viel mir ein, das die Person ja geschrieben hatte, dass wir ans Meer gehen. Also muss es warscheinich jemand sein, der mit nach Dänemark geht.
Da wurde eine Ansage gemacht:„Vicky Aksnes, bitte so schnell wie es nur geht in den Hinterhof kommen. Es gab einen Überfall. Wir brauchen ihre Hilfe."
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