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Kapitel 54







Die braunen Augen des Wolfes waren auf mich fokussiert und ich war froh um Zelos, der neben mir stand. Goldene Strähnen glitzerten im Licht der Sonne und der Schatten eines Bartes lag auf seinen Wangen.


„Ich bin Astor", sagte er und erwiderte meine Begrüßung.

Er war der Sohn von Alpha Udyr.


Der Wolfslose.

Sein Arm lag um eine Wölfin, die ein gutes Stück kleiner war als er. Ihre braunen Haare reichten gerade so bis zu den Ohren, wohl ein Erbe aus ihrer Zeit bei der Armee. Die grünen Augen waren in ein warmes Lächeln gezogen und ich lächelte zurück.

„Ich bin Dana. Es freut uns sehr, dass du hier bist. Roan und Ulf kennst du ja schon, und das sind meine Eltern."

Eine Wölfin, der Dana wie aus dem Gesicht geschnitten schien, nickte mir zu. Die weißen Augen ihres Vaters hingegen landeten genau zwischen Zelos und mir, als er lächelte. Er musste blind sein.

„Es freut mich sehr", sagte ich und drückte Zelos' Finger, die sicher um meine geschlungen waren. Ulf und Roan verfolgten die Begrüßungen nur mit halbem Interesse, wobei die andere Hälfte auf dem Kartentisch lag. „Wo sind eigentlich die Krieger?"

„Sie warten in Flussklaue", antwortete Zelos.

„Wir haben auch noch einige Verbündete in den einzelnen Dörfern, einige der wichtigsten Wölfe, die zu mir gehalten haben", sagte Astor. „Sie kennen die Wahrheit und werden uns mit ihren Familien beistehen, wenn wir sie darum bitten."

„Was ist wirklich in Silberblut los?", fragte Zelos und kniff die Augen zusammen. „Noch vor wenigen Wochen war Alpha Udyr eine echte Bedrohung, sogar so sehr, dass selbst Eiskralle sich eingemischt hat."

Astor stieß die Luft aus.



„Mein Vater ist tot."

Mein Kiefer verlor die Kontrolle und klappte nach unten. Selbst Zelos konnte den Worten nicht trauen, die gerade verklungen waren.

„Wie bitte?"

Astor starrte zur Seite und ich beobachtete, wie Dana seine Schulter drückte.

„Talon hat ihn umgebracht, kaltblütig", antwortete sie. „Doch ich habe ihn dabei gestört. Es war direkt im Palast und der Anfang vom Ende. Zelos und ich mussten fliehen, während Talon den Leichnam entsorgt hat... Es sollte ein Tag des Festes sein..."

„Nicht einmal die letzte Ehrung hat er bekommen", sagte Astor und obwohl seine Stimme ruhig war, klang es wie die Ruhe vor dem Sturm.

„Beta Talon hat einfach so den Alpha umgebracht? Wie?", fragte Davin.

„Er hatte das Vertrauen meines Vaters."

Astor strich sich durch die Haare. Auch wenn seine goldenen Strähnen denen von Talon glichen, trugen seine braunen Augen eine Wärme, die bei dem Beta völlig abwesend war. Ich runzelte die Stirn.

„Aber ich verstehe das noch nicht ganz", sagte ich. „Die ganze Zeit über, seit dem Angriff auf Silberkrone in den Bergen war Alpha Udyr gar nicht mehr am Leben? Aber das muss doch aufgefallen sein im Palast. Wieso hat niemand Fragen gestellt?"

„Mein Vater hat mit dem Alter immer sehr zurückgezogen gelebt. Das Rudel war es gewohnt, ihn nur alle paar Monate zu sehen und die Wölfe in den Fernen Dörfern waren froh, wenn er sie einmal in ihrem Leben besucht hat", antwortete Astor.

Zelos strich sich über den Hals.

„Außerdem hätte er ein Duell mit dir nicht riskieren wollen. Wenn er den Mord hinausposaunt hätte, dann stünde deine Aussage gegen seine. Onkel gegen Sohn. Talon wusste, dass er nur verlieren konnte."

Astor nickte.

„Und hätte er es in den letzten Monaten verkündet, hätte er nicht nur keine Leiche, sondern auch großen Schaden bei seiner Mission gehabt. Der Geist der Krieger hängt an dem Bild meines Vaters, nicht an Talon oder mir."

„Zum Urwolf mit dem Geist der Krieger", erwiderte Dana. „Er hatte Angst vor den Herausforderern, die ihm den Alpha-Titel hätten streitig machen können."

„Talon steckt also in einer Bredouille, in die er sich selbst gebracht hat", sagte Zelos. „Dann helfen wir ihm mal daraus."

Seine Augen leuchteten auf mit jedem neuen Gedanken, jeder möglichen Strategie und er durchforstete sie nach der besten. Astor verschränkte die Arme.

„Unsere Strategie in den letzten Monaten war hierbleiben, die Lage in den Dörfern beobachten und nicht getötet zu werden. Und die Einigkeit ist schon längst am Bröckeln. Viele der Wölfe stehen nicht mehr zu Beta Talons Taten. Und das nicht nur wegen der Toten, die zurückkehren."

Dana starrte auf Zelos.

„Talon versucht verzweifelt seinen Traum von einem Rudel zu erfüllen. Und dabei benutzt er den Lycan als Waffe."

„Ja, ich habe schon gehört, dass mein Ruf in Silberblut ruiniert ist."

Ich starrte ihn an.

„Was sagt man denn hier?"

Davin lachte.


„Dass er Welpen frisst mit Haut und Haaren! Kannst du das glauben, Betty?", fragte er.

Ich blickte zu Zelos, der nur den Kopf schüttelte.


„Wieso sollte irgendjemand Welpen fressen? An denen ist doch gar nichts dran", sagte er und ich drückte meinen Ellbogen in seine Seite.

„Das ist dein Problem damit?", fragte ich.

„Wie dem auch sei, viele hier haben Angst vor einer Herrschaft des Lycans", sagte Dana.

Ein Schweigen setzte ein in der Runde, als jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war.

Ich blickte zu Zelos.

Hätte ich ihn nicht kennengelernt, wäre ich wahrscheinlich einer dieser Leute gewesen, die Angst vor seinen Legenden gehabt hätte, egal ob wahr oder falsch. Dabei war das wahre Monster, das sie fürchten sollten, Beta Talon.

„Nun ja, ich fühle mich fast ein bisschen geehrt, dass Talon so viel Angst hat, dass er sogar schon Märchen erfindet", sagte Zelos. „Ich werde mich im Hintergrund halten. Die Frage ist, wie wir den Mörder des wahren Alphas vom Thron stoßen."

„Angreifen", sagte Roan Und Ulf schnaubte verächtlich.

„Das musste von dir kommen, oder?"

Roan zuckte nur mit den Schultern.

„Nein, wir werden ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen", erwiderte Astor.

Zelos grinste.

„Ich glaube wir denken an dasselbe."

Dana und ich starrten uns an, völlig ahnungslos, was in den Köpfen unserer Gefährten vorging.

„Möchte jemand Kekse?"

Danas Mutter unterbrach die angespannte Stille, zusammen mit dem Duft von süßem Gebäck. Das Wasser lief mir im Mund zusammen und Roan begann sofort zu nicken. Dana musste sich ein Kichern verkneifen, als der Rohling durch den Raum marschierte.

„Vorsicht heiß!"

Die kleine Versammlung löste sich auf und kleine Gespräche brachen untereinander aus. Nur Danas Vater stand noch gedankenverloren um den Kartentisch.

Ich lächelte.

„Ihr habt einen wirklich wunderschönen Wald", sagte ich und bekam ein Lächeln von dem blinden Mann.

„Dankeschön Elizabeth", antwortete er. „Es ist eine Ehre, im Namen der Mondgöttin alles zu erhalten, was sie uns geschenkt hat. Nur leider kann ich Dana nicht auf dieselbe Weise begeistern."

Ich lächelte.

„Das kommt vielleicht mit der Zeit."

„Ja, vielleicht... Tatsächlich haben die Menschen, die vor dem großen Umschwung hier gelebt haben, gute Arbeit an dem Wald und seinen Tieren geleistet. Ich habe Angst, dass mein Alter mir irgendwann so zusetzen wird, dass ich mich nicht mehr kümmern kann... Aber das Leben findet immer einen Weg, nicht?"

Zelos schob seinen Arm um meine Hüfte und drückte einen schnellen Kuss auf die Markierung.

„Wollen wir rausgehen und frische Luft schnappen?", fragte er und ich nickte.

„Hüter", sagte Zelos und verbeugte sich leicht. Der alte Wolf lächelte und gab ein kleines Nicken zurück.

Im Vorbeigehen an der Tür nahm ich mir einen der dampfenden Haferkekse. Die Winterluft wehte uns entgegen und kühlte meine Wangen herunter. Ich knabberte an dem Keks, dessen Süße auf meiner Zunge dahinschmolz.

Das Vogelgezwitscher hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und eine Gelassenheit war in den Wald eingekehrt. Der funkelnde Schnee lag wie eine weiße Decke über allem. Die Sonne trug ihr Licht zu der Idylle bei, in die wir hineinstarrten.


Ich legte meinen Kopf gegen Zelos' Schulter.

„Wieso kann es nicht immer so ruhig sein?", raunte ich und die Eiswolke tanzte vor meinen Augen.

„Aber hier ist man auch abgeschieden von der Welt", erwiderte Zelos und sah auf mich hinab.

„Das ist doch das Schöne daran", antwortete ich und lächelte sanft. „Findest du nicht?"


„Im Kerker habe ich das Leben vermisst... Dort war nur Dunkelheit und Kälte. Aber hier oben ist alles ein Durcheinander. Ich vermisse die Friedlichkeit meiner Zelle... Da bietet der westliche Wald doch eine schöne Alternative."

Er strich über meine Haare und ich kuschelte mich näher an ihn. Für einen Moment schloss ich die Augen und genoss die frische Luft des Winterwaldes.

Zum ersten Mal seit Wochen fiel mit jedem Atemzug eine Last von meinen Schultern, die ich erst hier in der Ruhe spürte.


Hoffentlich konnte ich es mir bewahren...


„Ihr habt gar nicht gesagt, was jetzt der Plan ist", sagte ich und Zelos' Hand auf meinem Kopf verharrte.


„Ein offener Krieg wäre... blutig. Also werden wir etwas einfacheres tun."


Ich runzelte die Stirn.


„Und zwar?"


„Astor hat noch einige Verbündete in den Dörfern. Wir werden das Gerücht streuen, dass Alpha Udyr tot ist."



--


Hey, na?

Astor and Dana are back in the game :D

Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr genießt die warmen Tage. Wir sehen uns schon am Donnerstag wieder!



Bis dahin: Warum schläft ein Wolf ein?











Weil er Schafe zählt.

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